Beiträge von wora

    da die probleme auch von anderen kollegen mit anderen gerätschaften bestätigt wurden, gehe ich nicht davon aus das es sich um probleme mit dem trafosplitt handelt.


    ähem.. wie war das noch gleich mit dem CE zeichen??
    geräte mit einem solchen zeichen dürfen andere geräte eigentlich nicht übermässig beeinflussen...


    wenn das thomann-teil ohne brumm funktioniert, würde ich das in erwägung ziehen. man kann da ja mit geschickt angebrachten aufklebern verhindern, das man das lesen kann. also ich hätte damit jedenfalls keine schmerzen.

    Zitat von "tobias kammerer"

    ...Ich glaube aber nicht, dass das Mikro besonders gut zu den PA-s paßte...


    nun ja, in den 70ern hatte ich noch nix mit beschallungsanlagen zu tun, zumindest nicht als aktiver. aber die anlagen, die damals unsere lieblingsmusik laut übertragen mussten, an die kann ich mich sehr wohl noch erinnern ;)
    und da muss ich guma wirklich recht geben: wenn die klanglichen eingriffsmöglichkeiten an den pulten nicht gegeben waren, MUSSTEN die mikrofone mit ihren speziellen klangeigenschaften in die bresche springen.
    damals war das tatsächlich noch viel entscheidender als heute.


    ich würde dabei jetzt nicht so weit gehen, das man das 57er gar nicht mehr an der snare einsetzen kann oder sollte. doch mittlerweile wurden die übertragungsfähigkeiten von PA systemen wesentlich verbessert - und es gibt für diesen zweck auch wirklich gute mikrofonalternativen.

    das SM57 übertrug im direkten vergleich (in meinem konkreten fall beyer M201) deutlich mehr umgebungsgeräusche, die man nicht unbedingt mitverstärken will.
    dies führe ich nach meinen, nach dieser einschneidenden beobachtung, gemachten erfahrungen auf eine schlechtere einhaltung der richtcharakteristik dieses mikros gegenüber anderen modellen zurück. die aufnahme unerwünschter schallquellen war mit dem SM57 jedenfalls hörbar problematischer, weshalb ich es heute nur noch selten einsetze.



    es ist gut vorstellbar, das die wahren gründe für die fortlaufende existenz das SM57 auf die erfahrungen der 70er jahre zurückgeht.
    die tatsache, das ein SM57 heute immer noch an der snare benutzt wird, hat IMHO mehrere gründe:
    - gewohnheit
    - gewohnheit
    - gewohnheit
    - sturheit
    ;)


    im laufe der zeit hat sich der hörgeschmack einfach daran angepasst, getreu dem motto: so wie mit diesem mikro muss eine snare über eine anlage klingen.
    für meine anwendungen ist die zeit des SM57 jedenfalls vorbei, aber das hatte ich glaube ich schonmal erwähnt ;)
    und um es gleich vorweg zu nehmen: das SM58 mag ich dagegen immer noch gerne als gesangsmikrofon.

    die frage, welche sich hierbei auftut: welches signal soll bei einem 15Hz tiefpass noch durchkommen?
    ein nutzbares audiosignal wird man da wohl kaum herausbekommen, und gleichspannung wird der minidrive auch nicht verstärken. selbst die 50Hz brummfrequenz liegt deutlich über einer oktave darüber...


    -> aus dem datenblatt:
    "Frequency response 10Hz - 20kHz"


    ich wäre da jetzt ganz entspannt...

    dann ist bei dir ja alles prima. das hört man doch gerne.


    eine anmerkung:

    Zitat von "hoernix"

    ...Hervorragender Klang (selbst bei Vollausnützung aller Kanäle)...


    die erwartungshaltung, das ein pult bei vollauslastung einbussen beim klang und performance haben könnte, ist ein relikt aus der grauen digital-vorzeit.
    ich bin mir sicher, das alle modernen, professionellen pulte auch bei vollausnutzung problemlos laufen, da die erforderlichen rechenkapazitäten heutzutage relativ preisgünstig zu realisieren sind.

    ich habe mit MADI in meiner iLive auch ausschliesslich gute erfahrungen gemacht. das läuft einfach immer zuverlässig, aus diesem grunde ist es auch beim rundfunk so beleibt.


    da es eigentlich ein offenes format ohne lizenzgebühren zu sein scheint, frage ich mich allerdings auch warum das bei vielen herstellern immer noch so teuer sein muss.

    Zitat von "gert"

    ...


    Wie meinst Du das als Surface Ersatz oder zusätzlich? Als Surface Ersatz ist fuer mich nicht relevant, das würde ich nicht machen. Zusätzlich habe ich das noch nie vermisst. Jedoch wird da sicher was kommen.


    ich meinte zusätzlich zur surface.
    es gibt einfach sachen, die lassen sich in einem computerprogramm deutlich schneller erledigen als an der oberfläche selbst. und dazu gehören eindeutig die faderbelegungen.
    im iLive editor kann ich auch mehrere kanäle gleichzeitig mit einem mausklick auf die fader schieben. schneller kann man das setup definitiv nicht mehr machen, es sei denn man erfindet eine möglichkeit der gedankenübertragung ;)


    der editor kann einfach gleichzeitig mitlaufen, das mach ich immer so. dies ergibt dann auch eine bessere übersicht der pegel über viele kanäle.
    am iLive pult geht das leider nicht so schön wie an der Vi. das ist eben ein anderes konzept, welches sich auch deutlich günstiger herstellen lässt. in sofern kann man den günstigen preis der iLive natürlich nachvollziehen. aber es ist alles eine frage der übung. wer seine kanäle pegelmässig und mischmässig im griff hat, der kommt auch mit weniger gesamtübersicht klar. allerdings möchte ich keine gigs mit 64 kanälen auf ner T112 oder einer Vi1 machen. dafür muss man definitiv auf andere oberflächen zurückgreifen. aber hier haben diese beiden hersteller ja ähnliche konzepte mit verschiedenen surfaces.


    Zitat von "gert"

    ...


    Sowas ist mir persönlich nicht so wichtig.


    Ich würde die I live auch gerne mal probieren. Ich bin immer zu allem offen. Habe die anderen ja schon fast alle durch.


    wie ich bereits in einem anderen thread geschrieben habe, ist auch mir die optische erscheinung nicht so wichtig. das war nur als scherz gedacht.
    wichtig ist, das das werkzeug gut funktioniert!

    Zitat von "klauston"

    ...
    Ich meinte, das hör ich zu Allen Pulten.


    irgendwer hat immer was an irgendeinem Pult optisch zum Aussetzen......


    ach so, das hatte ich anders verstanden.


    ja, es gibt offenbar doch recht viele leute, denen die optik irgendeines (konkurrenz-) pultes nicht gefällt.
    den einen gefällt die SD8 nicht weil sie zu viel gold haben soll, den anderen gefällt die iLive nicht weil sie bunte LEDs hat, den anderen gefällt die Vi nicht weil sie zu grell ist... man kann es eben nicht allen recht machen.
    für mich steht jedenfalls die bedienbarkeit im vordergrund, da ist mir die farbe ganz schön egal. wie gesagt: die show ist auf der bühne, das mischpult ist nur ein werkzeug.
    ich hätte auch nix gegen ein bisschen mehr gold und ein bischen mehr "raumschiff"... 8)

    sorry für off topic:

    Zitat von "JanGerhard"

    ...
    Unter'm Strich hieße das: Doppelt soviele Mic Inputs für den halben Preis...


    das bedeutet also viermal so viele inputs für den gleichen preis? 8)


    ende OT.


    zur ausgangsfrage:
    ich empfehle, nicht nur optische MADI anschlüsse zu realisieren.
    es gibt doch einige geräte auf dem markt, die keine optischen MADI schnittstellen haben. damit würde man sich also von vornherein einen teil des möglichen geschäfts vermiesen.

    Zitat von "Henkl"

    mir persönlich sieht das iLive kitschig und wie ein Bedienungsfeld der Enterprise in den 70er aus..... um nicht mit Weihnachten zu vergleichen...


    Zitat von "klauston"

    Aber auch solche Argumente hört man oft.


    ist ja nicht so aus der Luft gegriffen 8)


    das liegt daran, das man keine wirklichen technischen nachteile als argument vorweisen kann.
    dann muss eben die optik herhalten... ;)


    wer übrigens eine sehr auffällige "ich kann was" optik haben möchte, der sollte sich mal das Vi1 von soundcraft anschauen. da kommen sogar wieder die leute aus dem publikum und fragen, was man mit "diesem raumschiff" anstellen kann... das hab ich letztes wochenende selber erlebt, es erinnerte mich irgendwie an: "wissen sie denn, was all die knöpfe zu bedeuten haben?"... das hab ich ja echt vermisst :D


    ich persönlich komme mit der optik der iLive jedenfalls klar, weil sie klar gegliedert ist und den arbeitsablauf unterstützt. es ist mein werkzeug, die show findet auf der bühne statt. mir sind die inneren werte einfach wichtiger als das äussere. zum glück hat meine kundschaft damit nicht das geringste problem, denen ist es egal mit was der gute sound letztendlich gemacht wird. aber es muss zuverlässig funktionieren, das ist sehr wichtig.


    Zitat von "Henkl"

    ...Meiner Meinung nach soll man das Analoge auf Digitalpulte solangsam streichen, denn ich glaube, nein, ich bin davon überzeugt, daß wenn der Monitor 2 sec später als gewohnt leiser oder lauter wird, das Konzert nicht abgebrochen wird, denn die Welt ist so schon stressig, also kann man das auch mal in ruhe machen.


    was ist denn ein "analoges digitalpult"?
    sowas hab ich noch nicht gehört.
    was ich wichtig finde ist ein möglichst direkter zugriff. je einfacher das pult zu bedienen ist, desto geringer ist die wahrscheinlichkeit, das in hektischen situationen grobe fehler passieren.
    und jetzt versuch mir bitte nicht zu erklären, das es bei uns nicht hektisch zugehen kann ;)


    Zitat von "flyingbeats"

    Ist es eigentlich normal, dass das Signal beim Bewegen der Fader der T112 etwa 2 sec. hinterher hängt? Bei EQs, Gain, Dynamics etc. ist mir das nicht aufgefallen. Nur bei den Fadern. Egal ob sie als Eingang oder Ausgang konfiguriert sind. Ziehe ich den Master z.B. schnell runter, wird es erst 2 sec. später leise.


    nein, das ist nicht normal.
    hast du einen laptop per WLAN dran hängen? da gibt es die multicast-einstellung, welche verhindert das ein angeschlossener laptop das system ausbremsen kann. probier das doch mal aus.

    da der vergleich Vi1 zu iLive auch in diesem thread augenscheinlich unausweichlich ist, möchte ich nochmal was dazu schreiben:
    gert: wenn man die faderbelegungen am surface einstellt, gebe ich dir recht: da werden wir mit sicherheit gleich schnell sein.
    etwas anders sieht es allerdings aus, wenn man am pult ein laptop angeschlossen hat... :)
    ausserdem: die iLive kann mit zwei Mixracks reden und kann deshalb 128 inputs verwalten - wer auch immer sowas wirklich braucht :?: das preis-leistungsverhältnis ist bei A&H jedenfalls kritiklos.


    was die optische erscheinung angeht, hat die Vi der iLive aber sicher etwas vorraus 8)


    so, und jetzt noch ein satz zum verständnis:
    ich versuche bei meinen kommentaren über andere pulte immer eine möglichst unvoreingenommene sicht einzubauen. es ist mir natürlich völlig klar, das ich nur auf wenigen pulten richtig viel übung habe und deshalb logischerweise auf unbekannten pulten deutlich länger brauche. ich bin ja nicht auf den kopf gefallen.
    deshalb versuche ich bei kommentaren über andere pulte immer möglichst objektiv zu sein und die gewohnheit möglichst auszuschalten.
    würde ich das nicht tun, dann wäre meine einschätung zur Vi1 sicher vernichtend gewesen :D

    so, ich hatte neulich einen kleinen gig auf einer Vi1.


    es ging dort um ein live-CD recording und der recording-techniker vor ort wollte auf keinen fall auf seine Vi preamps verzichten. da es sich nur um wenige input-kanäle handelte und das budget mit der Vi bereits ausgelastet war, habe ich mich dann breitschlagen lassen darauf zu arbeiten. ausserdem lernt man so ja auch mal wieder ein neues pult kennen und kann dann hier seinen senf dazu abgeben ;)


    vorneweg: das konzert lief super, die qualität der Vi ist für mich nach wie vor überzeugend. die hallprogramme gefallen mir sogar ausgesprochen gut. da hatte ich an der iLive etwas mehr arbeit, bis sie so waren wie ich das möchte.
    die busse sind grundsätzlich mit parametrischen und grafischen EQs ausgestattet, wie bei meinem pult. da braucht man also nicht nachdenken, wo man welche filterbänke einschleifen muss.
    die touchscreens sind gut im handling, man tippt nur einmal und hat seine funktion, so wie es sein sollte. also nicht wie bei manchen anderen pulten, wo man manchmal mehrfach tippen muss bis was passiert.
    ausserdem gefällt mir die grobe übersicht über mehrere kanäle nach wie vor sehr gut.


    allerdings habe ich auch ein bisschen kritik:
    -die fader reagieren ungewohnt langsam, wenn man ebenen umschaltet bewegen sie sich eher gemütlich. das dürfte ruhig etwas schneller gehen. vermutlich kann man sich daran gewöhnen, wenn man aber mit anderen pulten arbeitet, ist das schon ein deutlicher unterschied.
    -das display ist sehr gewöhnungsbedürftig. ganz unten ist die kanalbeschriftung und gleich darüber (wenn angewählt) die aux-sends mit ihrer vergleichsweise winzigen beschriftung. da habe ich einige male an den falschen regler gegriffen! im laufe des gigs habe ich mich zwar daran gewöhnt, aber im soundcheck war das noch ein richtiger kampf... soweit ich mich erinnern kann, ist das bei den grösseren konsolen ein bisschen anders gelöst. das ist wohl ein tribut an die kompaktheit.
    -das setup dauert auch für einen erfahrenen mann recht lange. ich weiss, das man bei ALLEN digipulten immer mehr zeit für das setup einplanen muss als früher, zumindest wenn man keine gespeicherte szene parat hat. aber die von mir gestellten aufgaben (z.b. faderbelegung) gehen mit der iLive deutlich schneller.


    was die fader-glow geschichte angeht: da sind die farblichen beschriftungsfelder der iLive doch deutlich auffälliger und dadurch meiner ansicht nach auch sinnvoller. (das erwähne ich nur, weil es weiter oben mal eine etwas unsachliche kritik gab)


    unter dem strich möchte ich sagen, das die arbeit mit der Vi1 nach einer gewissen eingewöhnungsphase spass macht, aber nur wenn man nicht zu viele kanäle verwalten muss.
    in meinem falle waren es 12, inclusive gedoppelten kanälen für´s monitoring. dazu kamen dann noch ein paar ambience-mikrofone... aber dafür ist die Vi1 natürlich schon luxus... ;)


    noch was:
    gibt es denn die möglichkeit, die eingebauten in- und outputs abzusetzen? die zeiten analoger multicores geht langsam vorbei, dafür sollte soundcraft eine sinnvolle lösung haben, die den preis nicht unnötig in die höhe treibt... also nicht zusätzliche externe mixracks kaufen, sondern die eingebauten wandler absetzbar machen. da es sich um einschubkarten handelt, sollte das kein grösseres technisches problem sein.

    ich kenne die gerüchte auch, und ich hab leider selber schon verschiedene seltsamkeiten erlebt... an verschiedenen pulten.
    mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst heisst es wieder ich will nur die iLive pushen weil ich selber eine habe.