Beiträge von wora

    hoppla, da hab ich ja ein paar antworten übersehen...


    Zitat von "rockline"

    ... Und ganz ehrlich: das musikalische Talent der meisten Digitalpultinformatiker lässt zunehmend zu wünschen übrig.


    und auch ganz ehrlich: diese sache kann ich jetzt langsam nicht mehr hören bzw. lesen.
    mischpulte, egal ob analog oder digital, können absolut nix dafür, wenn sie nicht musikalisch bedient werden!!!
    sie können nix dafür!
    nix dafür!
    gar nix...!
    8)


    wofür sie allerdings etwas können, ist den bediener zu sehr an ihr display zu fesseln!
    und das ist beim 01V auch nicht besser...
    deshalb sage ich: nur wer ein digitalpult WIRKLICH gut kennt, kann damit einen richtig guten job machen.
    wer erst vor ort zum ersten mal an einem solchen teil steht, kann keinen optimalen job abliefern.
    und genau deshalb müssen heutzutage verschiedene pulte aufgebaut werden.


    ADMIN:
    warum zum henker muss ich mich in diesem thread IMMER neu anmelden, wenn ich ihn lesen möchte??

    Zitat von "billbo"

    ...
    Und deshalb gibt’s schon jetzt am FOH/ Monitor Digitalpultburgen, wie’s früher auf einer Bühnenseite Keyboardburgen gab. Selbst auf 'nem 08/15 - Pillepalle - Stadtfest.
    Ich nehme mir die Freiheit, diese Entwicklung zu belächeln. Drüber ärgern muss ich mich in der Praxis nämlich genug. :D


    auch da bin ich ganz deiner meinung!
    nur: es wird in absehbarer zeit wohl leider nicht anders gehen.
    denn wie ich schon 2002 geschrieben habe: so lange es da keinen einheitlichen standard gibt (also EINE show für alle pulte), werden wir uns mit solchen sachen abfinden müssen. erst durch eine vereinheitlichung der pulte werden wir kleinere FOHs bauen können, als zu analogzeiten ;)


    in einem punkt hat sich seit einführung der digitalpulte allerdings scho netwas geändert: es gibt heute schon deutlich mehr festivals, wo bereits morgens oder mittags ein soundcheck gemacht wird, der dann abends einfach recallt wird. das war 2002 noch nicht so verbreitet ;)
    andererseits gibt es mittlerweile auch oft die weinerliche musikerstimme: "warum sollen wir denn schon morgens um 10 da sein, wenn wir erst abends um 8 spielen sollen???"
    dazu gibt es dann nur eine logische antwort: "weil´s digital ist" :D

    Zitat von "niggles"

    ...Beim festinstallierten System geht das so weit daß der Haustechniker die unteren Elemente der Stäbchen in Bühnennähe stumpf ausgestöpselt hat weil es anders einfach nicht laut genug wird. ...


    ich nehme an, das es da genau um die von mir bereits mehrfach angesprochene rückkopplungsempfindlichkeit der mikros AUF der bühne ging?
    ansonsten kann ich mir kaum vorstellen, wieso es durch ausschalten einzelner lautsprecher lauter werden sollte ;)

    Zitat von "billbo"

    ...
    DAS ist Festivalrealität. :D
    ...


    sicher, deine beobachtungen sind mal wieder erste sahne.
    da die analogen pulte aber mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit auch auf festivals irgend wann mal ausgestorben sein werden (auuser vielleicht dort wo iron maiden spielt...), darf man sich doch auch mal um solche fragen wie die dem thread zugrunde liegenden kümmern... odda?


    ich meine, wir diskutieren hier über kommende möglichkeiten, nicht über gegenwärtige oder gar vergangene.
    was die gegenwart der von dir beschriebenen situationen betrifft, gebe ich dir aber 100%ig recht

    Zitat von "gezz-abba"

    ... sehr schön, DANKE.
    Für alles was aus 2xgit, bass, Drums , einem dort geparkten sampler neben dem ventilator und einem bischen gejohle besteht ist das ding doch immer noch das beste. In den meisten fällen rechtfertigt in dieser liga die performance mancher acts ( EDIT: und techniker ) nicht annähernd den sinn digitaler reproduzierbarkeit.


    nochmal:
    man darf schlechte musiker sowie mangelnde kompetenz oder fehlende kreativität einiger techniker nicht generell auf die digitaltechnik produzieren.
    das ist unfair, denn diese herren werden auch aus einem analogen pult nicht mehr herauskitzeln...
    man müsste dann also genau so sagen, das man analogpulte nicht braucht, weil die klanglichen ergebnisse nicht gut sind.
    also lassen wir diese spezielle klientel doch bitte einfach mal aus dem spiel.
    dann stell ihnen halt einen 800er hin - und fertig ist das thema.


    (das gefühl der gerasterten potis am 800er hab ich übrigens heut noch in den fingern... ;) )





    Zitat von "gezz-abba"

    Aber zum thema: In diesem zusammenhang möchte ich einmal eine neulich wiedergefundene und vom ADMIN postulierte hypothese aus dem jahre 2002 zitieren . Es ging damals um das Innova:



    und nun?? Die zeit ist um....


    es gibt so manche prophezeihung, die nicht eingetroffen ist. vor 30 jahren dachte man auch, das es bald roboter geben wird, die unsere häuser fertigstellen... aber die sind zum glück auch noch nicht in sicht.
    zurück zu unserem job:
    mischen ist GESCHMACKSSACHE
    das kann kein computer nachvollziehen, zumindest auf absehbare zeit noch nicht.
    also habt keine angst: es wird weiterhin die kollegen geben, die 10min soundcheck für ne bassdrum brauchen... ;)




    zum thema:
    ich habe für mein lieblingspult mittlerweile für (fast) alle meine bands ein pultfile.
    zum teil hab ich auch files für andere pultsysteme.
    in den files ist ein kompletter pultzustand gespeichert, also auch die monitorverhältnisse. interessanterweise passt das bei vielen bühnen bis auf kleinere veränderungen ("ich brauch das keyboard heute bitte etwas lauter") eigentlich recht gut, das heisst die meisten pegelverhältnisse müssen überhaupt nicht verändert werden.
    dann sind da natürlich noch ein paar spezielle dinge wie z.b. ein passender de-esser für eine kritische stimme oder natürlich alle input-gains sowie das interne signalrouting (z.b. DCA´s, mutgruppen und subgruppen) abgespeichert.
    und natürlich auch die zur band passenden effekte (ich brauch ja nicht immer das volle arsenal ;) )


    meine idealvorstellung sieht so aus:
    ich komme zum gig, schiebe mein pultfile rein - und bin fertig mit meinen vorbereitungen.
    das ist eine sache von ein bis zwei minuten!
    danach kann ich mich sofort um pegelanpassungen an die vorhandere anlage und um klangliche dinge kümmern.
    wenn ich mein eigenes pult dabei habe, dann kann ich die monitore mittlerweile sogar per iPhone voreinstellen.
    DAS nenne ich übrigens "fortschritt", die fernbedienbarkeit zur arbeitserleichterung!

    auch meiner ansicht nach sprechen zwei wichtige gründe gegen eine doppel 8"er box:


    a)
    wenn man die box um 90° kippt, schnürt sich die abstrahlung horizontal merklich ein (eine gedrehte d´appolito-anordnung!)
    wenn man einen breiten bereich beschallen muss, wäre das eine schlechte alternative.


    b)
    die ankopplung von 8"ern an einen 18"er funktioniert nicht zufriedenstellend. es wird damit zu einem lo-mid loch kommen.



    falls das alles so gewünscht sein sollte, steht der verwendung natürlich nichts im wege.

    diese schmalen säulenboxen können in sälen mit schlecher akustik weiterhelfen.
    durch den allgemein bekannten linieneffekt werden weniger boden- und deckenflächen angeregt - natürlich nur in einem eingeschränkten frequenzbereich, weil die länge recht kurz ist. für sprache ist das aber schon nützlich (siehe kirche).
    wenn die akustik nicht kritisch ist, kommt man mit herkömmlichen boxen aber zu mindestens gleichwertigen ergebnissen.


    für bandgeschichten sind sie nur eingeschränkt nutzbar - einerseits wegen fehlendem pegel (sehr kleine pappen) und andererseits wegen der extrem breiten horizontalen abstahlung (stichwort feedback).


    das man ohne diese teile keine kleine veranstaltung machen kann, ist natürlich nonsens.
    wer das behauptet, möchte wahrscheinlich die konkurrenz ausbremsen. einen anderen grund kann ich nicht erkennen.
    anders herum ist es natürlich so, das man auch mit solchen boxen die passenden veranstaltungen gut machen kann

    ich sage schon seit jahren, das analoge pulte auf festivals (ausser im monitor) die beste alternative sind.
    anscheinend gibt es auch einige festivals, wo das so gehandhabt wird.


    neulich hatte ich übrigens ein festival, wo man komplett mit iLive gearbeitet hat... und zwar, weil der hauptact eines haben wollte (dessen mischer zufällig ich war ;) ). es richtet sich also in der regel nach dem mainact, welches pult vor ort steht.
    auf ganz grossen festivals mit genügend budget kann das natürlich entspreched flexibler gehandhabt werden.
    wenn man auf festivals maximal kompatibel sein möchte, gibt es im moment aber nur eine logische konsequenz: analog.


    wenn man allerdings das maximum herausholen möchte, dann kann man das nur digital erreichen. die möglichkeiten in digitalpulten sind extrem umfangreich, da kann die analogtechnik mit kurzem soudcheck nicht mithalten.
    es ist aus meiner sicht so:


    - steht ein analogpult, bedeutet das = ich finde mich in sehr kurzer zeit zurecht, es geht schnell und ich bekomme ein gutes ergebnis
    - steht irgend ein digitalpult, bedeutet dies = ich brauche eine zeit, bis ich mich eingearbeitet habe. mehr als einen groben mix bekomme ich zunächst nicht hin und das pult entscheidet letztendlich, wie das endergebnis ausfällt.
    - will ich das bestmögliche ergebnis in extrem kurzer zeit = digitalpult mit entsprechendem file


    hier wurde übrigens immer wieder angesprochen, das es ein paar soundleute gibt, welche trotz eigenem pultfile - oder sogar eigenem pult - eine schlechtere performance ablieferten als die analogen pulte vor ort.
    dazu kann ich nur eines sagen: das darf man den digitalpulten nicht ernsthaft anlasten!
    für den umgang mit diesen ist immer noch der mensch verantwortlich, sowohl was die inputsignale angeht (musiker) als auch das zusammenmischen derer (techniker) ;)


    mit dem senden von pultfiles habe ich schlechte erfahrungen gemacht. das mach ich nicht mehr.
    statt dessen kann der beschaller vor ort von mir gerne eine patchliste bekommen, das file lade ich dann aber vor ort - von meinem eigenen stick.

    Zitat von "monithor"

    für welche band, und wieviele zuschauer?


    und dann müsste es noch die sommer/winterfunktion geben, denn die leute haben dann ja ganz andere klamotten an... ;)


    allerdings ist die bei "zu wenig publikum" dann wohl wirklich unerheblich
    wer nur solche bands betreut, desssen speicherstick kann dann wohl etwas kleiner ausfallen :D

    wenn man nur einen fliegepunkt hat, dann sollte sich dieser gegen verdrehen sichern lassen.
    falls dies nicht möglich ist, muss man zwingend mit einem zweiten punkt arbeiten, welcher das wegdrehen sichert. dieser zweite punkt kann mit einer einfachen schnur ausgeführt sein...
    wer diese logische vorgehensweise nicht berücksichtigt, hat wahrscheinlich noch nie ein array an nur einem punkt aufgehängt.
    womit wir mal wieder beim thema "kompetenz" wären...

    Zitat von "monithor"

    ...
    das übelste war mal wieder die position des foh. weit aus der mitte raus, hinter anderen buden und während der show keine chance da rauszukommen. zu voll...


    tja, leider hat es sich immer noch nicht überall rumgesprochen, das wir an so einem platz ARBEITEN müssen... speziell auf stadtfesten ist das ein ganz altes thema.
    aber es gibt zum glück ja auch die guten feste, wo alles prima ist :wink:

    ich mache jetzt schon vor jeder VA einen frequenzscan. denn leider habe ich im moment nur zugriff auf "alte" sendestrecken.
    bislang hab ich noch nichts aussergewöhnliches festgestellt.
    soweit man hört, laufen die tests noch, der ausbau ist aber laut telkommunikationsunternehmen bereits in vollem gange.