Beiträge von Kai Pirinja

    Zitat von "kob1"

    Ganz genau das hab ich mich auch schon gefragt! Die "Fremdamps" mit DSP kommen meist mit Datenbanken für Schachteln diverser Hersteller, rufen aber ähnliche Preise wie die Systemamps auf. Wer kauft sowas anstatt einer D80 oder LA8 um dann K2 oder J zu betreiben?

    Es gab auch eine Zeit vor D80 und LA8. Da gab es aber schon viele Jahre J und K2.

    Viel wichtiger als das Mikrofon ist die Art und Weise, wie du das Signal mischt:
    Am besten auch das Summensignal, das auf die PA geht, mit aufzeichnen. Diese Spur schiebst du in deiner DAW so zurecht, dass sie zur Atmo-Spur passt. Diese dann noch invertieren, im Pegel anpassen und zusammenmischen und - zack- hast du eine super saubere Atmo. :wink:

    Zitat von "oton"

    VI 1000 gibt es noch keine Informationen, obwohl der deutsche Vertrieb sich auch so etwas wünschen würde soviel ich weiss ... :D:D:D:D

    So viel ich weiß, wünscht der sich keine Vi1000 sondern freut sich auf die prolight+sound, auf der die Vi2000 (mit Preamps on board) vorgestellt wird. ;)

    Das nicht. Aber - was ich viel spannender finde - es bestätigt meine Beobachtung, dass sich der Begriff "Dual-Diaphragm" offensichtlich (und bis vor kurzer Zeit ausschließlich) auf ...

    Zitat von "shure"

    klassische umschaltbare Richtcharaktertisitiken mit zwei Nierenkapseln (wie das KSM44) bezieht und recht wenig mit dem Dualdyne Prinzip des KSM8 zu tun hat.

    Entschuldige, wenn ich dich falsch verstanden habe. Ich bilde mir allerdings ein, dass das nicht so ist. ;)


    Also ich will es mal etwas näher erläutern. Wir haben das Originalsignal und zwei Stufen der "Signalverfälschung": Den Lautsprecher und das Mikrofon.


    Beim dynamischen Mikrofon wäre das dann vielleicht:
    Original * 0,8 (Speaker) * 0,95 (Mic) = 0,76


    Und beim Condenser so:
    Original * 0,8 (Speaker) * 0,99 (Mic) = 0,792


    Obwohl die "Qualität" vom Speaker nur bei 0,8 liegt und beide Mikrofone um länger besser sind, ist die "Qualität" mit dem Condenser besser.
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, war deine Argumentationn doch, dass das Impulsverhalten eines dynamischen Mikrofons wesentlich besser als das eines Konuslautsprechers ist. Und damit dürfte das dynamische Mikro überhaupt keine Probleme mit der Reproduktion eines "Speaker-verfäschten" Signales haben.

    Dieses Moosgummi kann ich mir schon relativ wirksam vorstellen. Es wird sich in etwa so verhalten wie eine (Noppen-)Schaumplatte gleicher Dicke. Das heißt im Mittel- und Hochtonbereich wird da sicher was passieren. Für tiefere Frequenzen müsste das Material dicker sein, oder mit einem Abstand zur Wand montiert werden.

    Zitat von "Teddytaste"

    Edit: Ich hab aber auch mittags knapp eine stunde damit verbracht das es an jeder (!) Stelle im Saal gleichlaut und annähernd gleiche Frequenzverteilung gegeben ist.

    Lustig, das so etwas hier so nebenbei Erwähnung findet. Das ist eigentlich das A und O einer jeden Beschallung. Wenn man hier nicht gewissenhaft vorgeht, braucht man nicht über Mikrofone, Mischpulte oder sonstigen fancy Scheiß diskutieren.


    Ansonsten halte ich Falcos zweiten Punkt für ausschlaggebend. Ich erlebe es regelmäßig, dass erfahrene Redner hier sehr routiniert sind. Da wird dann einfach mal kurz inne gehalten oder das Publikum mit einbezogen. Interaktion mit den Störenfrieden ist ohnehin am effektivsten.
    Aber auch die Kapelle kann hier gute Dienste leisten. Im Anschluß an einen Tusch kurz ein Liedchen angestimmt wirkt Wunder. Wenn alle "Eijajei..." mitsingen, werden Gespräche unterbrochen und es ist wieder Ruhe im Saal.

    0,9 * 0,9 = 0,81


    So würde ich das erklären. gumas Denkansatz ist falsch. Es ist nicht etwa so, dass das dynamische Mikrofon "richtig" abbildet und das Condenser etwas hinzufügt. Vielmehr ist das Condenser "richtiger" und das dynamische Mikro verschmiert das ohnehin verschmierte Signal noch etwas mehr.

    Zitat von "Dummer Endkunde"

    Ok, wenn eine Bassreflexbox mit Passivmembran quasi wie ein "Dual-Diaphragm Microphone" ist, was ist denn dann mit einem CSA bzw. Gradient Sub Array vergleichbar?

    Ist wahrscheinlich eher Studio, aber ich hoffe, mir kann hier trotzdem geholfen werden. In letzter Zeit lese ich häufiger den Begriff "Dual-Diaphragm Microphone". Kann mir jemand sagen, was das bedeutet bzw. wie genau die Funktion ist?

    Zitat von "billbo"

    Der gezeigten Polar Plot sagt etwas völlig anderes. Leg mal den eines SM58 darüber.

    Ja, in den Polardiagrammen ist das etwas schwörer zu erkennen als in den Off-Axis-Frequenzgängen. Letztere gab es vom SM58 und dem KSM8 im zitierten Webinar zu sehen. Da konnte man erkennen, dass das KSM8 im Bassbereich gute 10 dB schlechter dasteht. Vielleicht ist der Herr Applications Engineer ja so nett, und kopiert diese Grafiken hier rein.


    EDIT: Auch ich beteuere natürlich meine Absicht, dises Resultat siebenjähriger Entwicklungarbeit bei nächster Gelegenheit zu testen. Zum Nagel inne Wand kloppen. Oder so.

    Was für ein Marketing-Bullshit!


    Dem dummen Endkunden wird hier mit dem Ausdruck "Doppelmembran-Mikrofon" suggeriert, man habe die Technik eines Großmembranmikrofons in ein kompaktes Gesangsmikrofon implementiert. Mithin wird der Eindruck erweckt, dass die Nierencharakteristik duch die Verschaltung von zwei Schwingspulen erzielt wird. Tatsächlich stecken im KSM8 zwei Membranen; Schwingspulen gibt es aber nur eine. Die zweite Membran ist eine Passivmembran. Und damit haben wir ein gewöhnliches Masse-Feder-System. Die Technik ist letztendlich nicht sonderlich anders als bei einem SM58 - ob da nun die Luft allein vor sich hin schwingt, oder noch eine Plastikfolie mitwackelt.


    Außerdem wird mit einem weniger ausgeprägten Nahbesprechungseffekt geworben. Klar, wenn die Rückwärtsdämpfung im Tieftonbereich wesentlich geringer ist als bei herkömmlichen Mikrofonen, dann ist auch der Nahbesprechungseffekt nicht so groß.


    Und zuletzt soll das Design an das legendäre "Elvis-Mikro" 55S erinnern. Abgesehen davon, dass das pottenhäßlich ist, ist es hochgeradig irreführend. Das einzige, was das KSM8 mit dem 55S gemein hat, ist das dynamische Prinzip und die Richtcharakteristik Niere.