Beiträge von FF

    Hallo doubelina,


    eigentlich eine klassische Frage fürs Party-Pa-Forum, aber bevor ein Mod den Thread sperrt, kann dir schnell noch geholfen werden.


    Also, eine Passive Trennung für ein Sub-Sat-System ist idR nix, und zudem nicht so auf die Schnelle zu entwerfen. Aktive Trennungen sind da billiger, günstiger etc, vergiss das passive mal. Zudem ist der Kappa-15 als Sub nicht zu gebrauchen -> Ebay und stattdessen den Kappa-15-LF nehmen. Dann im Forum bei Selbstbau unter Selbstbaulinks schauen nach dem "ARLS"-Sub von aw-audio.


    Zum Top: entweder von aw-audio das 8er-Top, ist auch mit dem Beta-8, allerdings der kleinere Eminence-HT, oder bei http://www.lautsprechershop.de/pa/index.htm den Bausatz EM-8B, die haben eine Kombination mit Beta-8 und ATP-150. Ich weiss aber nicht, ob die dir die Weichenschaltung geben, wenn du sonst nix von ihnen willst.


    Mit einem 8er-Top kommst du eh nicht weit, was die Lautstärke angeht, da wird dir je nach Einsatz schon ein ARLS reichen. Dann ne einfache Aktivweiche, eine Endstufe, alles mono fahren, ein Endstufen-Kanal für den Bass, einer für beide Tops und die Party klappt auch.


    Und in Zukunft immer erst die "Suchen"-Funktion benutzen und solche Sachen ins Party-Pa-Forum stellen. Da pampt dich dann auch keiner an mit Anfängerfragen


    Gruß FF

    Zum Sica-Treiber, den SRAM empfohlen hat:


    n der Hobby-Hifi 3-2005 wurden 10"er getestet, dabei hat der SICA LP 266.65/N220 T 8 sehr gut ausgesehen. Die Typenbezeichnung ist eine andere, aber das war ein Redaktionsfehler, es ist genau dieser Treiber. Das ist auf dem Foto im Test sogar auf dem Typenschild zu lesen, ist mir gerade aufgefallen.


    Übrigens auch sonst ein interessanter Test, die anderen Chassis waren:


    Celestion Truvox 1020 -> auch ein schöner Treiber
    Ciare 10.64 NdMR -> toller Mitteltöner!
    18-Sound 10NDA 520
    PHL B2525-6 SP3420
    Red Audio MB 10/65 ND ebenfalls über EAS-Vertrieb wie SICA


    Gruß FF

    Uups, das Errata habe ich übersehen. Damit hat sich mein Beitrag natürlich erledigt bzw. ist schlichtweg auf falschen Tatsachen aufgebaut.


    Gruß FF

    zu Phasensauereien des BMS H 4590:


    der Timmermanns hatte die 16 Ohm Version in seiner HH-4/2002 zum Test da, das mit der ungünstigen Fertig-Weiche ist wohl tatsächlich so. Sie formt zwar eine sehr schöne Summenkurve, allerdings laufen Hochtöner und Mitteltöner im Übernahmebereich gegenphasig zueinander. Der Einzelfrequenzgang des Hochtöners liegt deutlich über der Summenkurve. Zudem sinkt mit der Fertigweiche die Gesamt-Impedanz bei 10kHz bis auf 4 Ohm runter, da der Hochtöner (im HT-Bereich) selbst 12 Ohm Nennimpedanz hat, wird hier von der Weiche also massiv Leistung verbraten und die Dynamik unnötig eingeschränkt.
    Sicher, klanglich ist die Gegenphasigkeit nicht sonderlich dramatisch, da die Phasenbeziehung durch den koaxialen Aufbau und das gemeinsame Horn für alle Abstrahlwinkel erhalten bleibt, aber es geht sicher auch besser. Die Weiche ist mit gerade mal 3 Bauteilen ja nicht gerade übermäßig bestückt und liegt sicher nicht auf dem gleichen Niveau wie der Treiber selbst.
    Als Horn hatten die das BMS-2230, das sah ab 600Hz sehr schön aus alles, wobei es natürlich noch ein recht kleines Horn ist, mit einem größeren geht es sicher tiefer.


    Gruß FF

    @ tapeworm


    Mit Druckausgleich hat das nichts zu tun. Die Passivmembran ist eine schwingende Masse, genau wie das Luftvolumen innerhalb eines Bass-Reflex-Rohres auch eine schwingende Masse ist. Diese schwingende Masse arbeitet nicht Synchron bzw. Gegensynchron zum Lautsprecherchassis selbst - das wäre auch ziemlich nutzlos, denn die Schallwellen von Speaker und BR-Rohr/Passivmembran wären dann gegenphasig und würden sich dann gegenseitig auslöschen: "et voila, mesdames et messieurs, und Sie hören nichts".


    BR-Kanal/Passivmembran und Speaker "teilen" sich die Arbeit vielmehr, zusammen bilden sie ein Schwingfähiges Gebilde namens Helmholtzresonator. Der Speaker regt mit seinen durch das anliegende Musiksignal erzeugten Schwingungen die Luft im Gehäuse an.


    Bei Schwingungen mit einer Frequenz gleich der Gehäuse-Resonanzfrequenz wird der Resonator zum Schwingen angeregt, und die Schallabstrahlung erfolgt fast ausschließlich über den BR-Kanal bzw. die Passivmembran, die Lautsprechermembran macht bei dieser Frequenz fast keine Bewegungen mehr.


    Frequenzen oberhalb der Gehäuseresonanz werden dagegen nur über das Chassis selbst abgestrahlt, der Resonator kann aufgrund seiner Eigenschaften von diesen Frequenzen nicht zum Schwingen angeregt werden.


    Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz können überhaupt nicht wiedergegeben werden, das Chassis "arbeitet" zwar mächtig, kann aber die umgebende Raumluft nicht zum Schwingen anregen und es wird kein Schall abgestrahlt. Der Resonator wird ebenfalls nicht mehr angeregt, da die Anregungsfrequenz nicht mit seiner Resonanz übereinstimmt. Die Membranauslenkung nimmt rapide zu, die Lebensdauer des Lautsprechers proprotional dazu ab. Aus diesem Grund ist bei BR-Konstruktionen ein Lowcut sinnvoll.


    So wie beim BR-Kanal die Abstimmung über die Beziehung von Länge zu Durchmesser erfolgt, geschieht dies bei der Passivmembran über ihre Größe und vor allem ihr Gewicht. I.d.R. sind Passivmembranen über austauschbare Gewichte auf die jeweilige Situation anpassbar. Die Federsteife der Passiv-Membranaufhängung spielt sicher auch noch eine Rolle, aber das krieg ich gerade nicht mehr so genau auf die Reihe. -> Uhrzeit...
    Der Vorteil liegt vor allem darin, dass im Gegensatz zum BR-Rohr höhrere Frequenzen nicht durch den Resonator abgestrahlt werden, das BR-Rohr ist für hohe Frequenzen nämlich durchlässig. So gelangt zum Bsp. bei einer Zweiweg-Konstruktion ein Teil der Mittenfrequenzen durch den BR-Kanal nach draussen und interferriert mit dem vom Chassis abgestrahlten Schall, weswegen bei HiFi die Kanäle meist auf der Gehäuserückseite angebracht werden.
    Im PA-Bereich ist der Einsatz unter anderem deshalb problematisch, da die Passivmembran für hohe Schalldrücke extreme Membranbewegungen ausführen muss. Zudem würden die Gehäusefronten extrem Groß, da man immer noch eine 2. Membran unterbringen muss, was auch nicht gerade praktisch ist. Wie sich mehrere Systeme im Stacking verhalten würden gegenüber BR-Kanal würde mich allerdings auch mal interessieren.


    Ich hoffe, es war ein wenig verständlich,


    Gruß FF

    @ N-Dee


    :?: Was ist es denn dann, wenn es keine Rutsche und kein Rearload-Horn ist :?:


    Denn es sieht doch schwer danach aus, im Übrigen ist der Plan ja auch als Letzteres betitelt...


    Warum ist es weder Rutsche noch Rearload (was meiner bescheidenen Meinung nach doch das gleiche ist), wo doch alles dran und drinne ist was o.g. Typen normalerweise so ausweist, was ist es dann und warum ist es das? Bin ja mal :) neugierig


    Gruß FF

    Bin durch Zufall über den (zugegebenermassen) schon etwas älteren Beitrag gestolpert, wollte ihn aber nochmal hochholen - weil es ein interessantes Thema ist und - weil ich selbst Geige spiele seit über 20 Jahren, und zwar sowohl klassisch im Orchester als auch in der Band (akustisch und E-Geige) und - ich auch der Tonheini in der Band bin.


    -> die Geige ist also irgendwie meine Herzensangelegenheit. Deshalb ein paar Erfahrungen, vielleicht kann es ja der eine oder andere mal brauchen:


    Feste Mikrofonierung mit Ständern ist nur im Orchester zu gebrauchen, und selbst da stehen die Teile immer im Weg. Der Vorteil ist, dass man mit großem Mikroabstand eienn schönen runden Gesamtsound bekommt und Bogengeräusche etc. nur wenig übertragen werden. Ist aber mehr für Aufnahmen zu gebrauchen, Live natürlich Feedback ohne Ende.


    Als Sologeiger auf der Bühne ist eine Ständermikrofonierung eine echte Plage, weil man sich null bewegen kann. Nun ist die Körperhaltung beim Geigen sowieso nicht die natürlichste, und wenn man dann noch festgenagelt wird mit dem Mikro vor der Nase, kriegt man die Krise. Nur als Notlösung für 2-3 Nummern am Abend geeignet.


    Klemmmikros gehen i.d.R. sehr gut, gute Erfahrungen habe ich mit dem AKG-C409 gemacht. Einfach an der Kinnstütze festklemmen und von oben mit 5-8cm Abstand über dem Steg positionieren, stört den Spieler eigentlich nicht. Bogengeräusche und das Atmen des Spielers sind teilweise zu hören, lassen sich aber in den Griff bekommen.


    Piezos gibt es, wie schon von anderen erwähnt, sowohl edle als auch elende Teile. Nur ganz wichtig: Baut die Teile nicht selbständig ein, dass soll immer ein Geigenbauer anpassen. Der Steg einer Geige ist ein hochsensibles Bauteil, das genau auf jede Geige angepasst werden muss, und das ist (zu Recht) nicht billig, da sind schnell mal 150 EUR und mehr weg. Gerade die seitlichen "Verzierungen", wo die Piezos reingesteckt werden, sind klangentscheidend und die Zungen an dieser Stelle sollen/dürfen nicht ohne genaues Wissen verändert werden.


    Zu oft habe ich selbst schon von Mischern/Technikern gehört, dass man da nur ein wenig wegfeilen/-schleifen müsse, wenn die Piezos nicht einfach so reinpassen. Da kommt mir das kalte Grausen! :evil: Ich löte ja auch nicht in seinem Mischpult rum, wenn mir der Sound nicht zusagt. Wenn einer eine billige Geige hat UND sie sonst nicht braucht, mag das ok sein, aber wenn das Instrument auch akustisch/klassisch noch parallel genutzt wird: Finger weg !!! Da geht es an die Klangsubstanz eines Instrumentes, und von Aktionen, die ohne größeren finanziellen Aufwand nicht rückgängig zu machen sind, sollte man absehen. :!:


    Gruß FF

    In der Hobby-Hifi 3-2005 wurden 10"er getestet, dabei hat der SICA LP 266.50/1100RI8 sehr gut ausgesehen. Seltsamerweise ist er dort auf den Fotos und in der Beschreibung eindeutig als Neodym-Treiber ausgegeben, was er laut SICA-Homepage ja nicht ist. Komisch. Weiß da einer was dazu?


    EDIT: Achtung, die Typenbezeichnung des SICA-Treibers in der HH 3-05 stimmt nicht. Der getestete Treiber ist ein Neodym-Modell und heisst SICA LP 266.65/N220 T 8 . Das ist auf dem Foto sogar auf dem Typenschild zu lesen, ist mir gerade aufgefallen. Macht aber nichtsdestotrotz eine gute Figur.
    EDIT ENDE


    Übrigens auch sonst ein interessanter Test, die anderen Chassis waren:


    Celestion Truvox 1020
    Ciare 10.64 NdMR
    18-Sound 10NDA 520
    PHL B2525-6 SP3420
    Red Audio MB 10/65 ND ebenfalls über EAS-Vertrieb wie SICA


    Gruß FF

    versuche es doch in Zukunft erst mal mit der Suchfunktion oder einwenig blättern im Forum. Gerad mal auf Seite zwei findest du bereits alles, was du brauchst! Das sollte eigentlich nicht zuviel Arbeit machen und ist besser, als für jede Frage gleich einen neuen Betrag zu schreiben


    Guckst du hier:


    Verfasst am: 25.05.2005, 15:18
    Titel: SPL-max nach Hub und Frequenz mit Taschenrechner


    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=38563


    Wenn du jetzt noch weisst, dass für 3dB mehr du die elektrische Leistung verdoppeln must, kannst du von der SPL-Angabe bei 1W/1m einfach überschlagen, wieviel elektrische Leistung du für SPL-Max anlegen musst.


    Elektr. Leistung = 2 hoch ((SPL-max-SPL):3dB)


    Gruß FF

    @ all: o.k., danke - alle Unklarheiten beseitigt. Geht mir oft so, dass Dinge "im Prinzip" klar sind, und sich bei näherer Betrachtung wieder als weniger trivial herausstellen.


    Nun ja, da ihr alle die korrekte Antworten gewußt habt, scheint es für euch auch triviales Problem geblieben zu sein. Scho wieder was glernt. :D


    @ N-Dee: gnau wie der "medimax" es beschrieben hat, war es gemeint.


    Danke und Gruß FF

    Wahrscheinlich habe ich irgendwo einen riesigen Fehler im Gedankengang und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber ich komme gerade nicht drauf. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Was liegt näher, als hier mal nachzufragen?


    Umfangreiche Lektüren in Manuals und Frank Piepers Effekte-Buch lassen mich seit ein paar Tagen darüber nachgrübeln, warum bei Kompressoren kurze Releasezeiten zu Problemen führen bzw. warum Releasezeiten überhaupt notwendig sind. Ich bin im Moment etwas verwirrt, denn anscheinend funktioniert die Stärke der Kompression bzw. die Ratio-Einstellung anders, als ich bisher dachte. Nicht gleich loslachen, erst mal weiterlesen. Zuerst dachte ich auch, es wäre trivial, aber ja länger ich darüber nachdenke, desto unklarer wird es. :(


    Der Einfachheit halber gehen wir mal einer Ratio von 2:1 aus, das lässt sich gut rechnen. Auf Attackzeiten soll hier nicht eingegangen werden, das ist klar. Bisher bin ich von folgendem ausgegangen:


    Sobald ein Signal den Treshold überschreitet, greift die Kompression, klar. Ein Peak mit +10dB über Treshhold wird in unserem Bsp. auf die Hälfte reduziert, also um 5dB. Jetzt wird es interessant für mich. Das Originalsignal geht jetzt kontinuierlich zurück, bei +5dB über Treshold müsste nach meinem Empfinden nur noch um 2,5dB reduziert werden. Und bei Signalpegel=Treshold wird gar nicht mehr reduziert. :?:


    :!: NUR: dann wären Releasezeiten völlig überflüssig, denn eine Unterschreitung der Tresholdschwelle hätte sofort keinerlei Auswirkungen mehr auf das Signal, das kann also nicht sein? Es muss also um eine Art Absolute Reduzierung gehen, nicht um eine Relative, wie bisher gedacht. Ich hoffe, es ist klar, was ich meine...


    :?: Ist es dann so, dass nach dem höchsten Peak die Reduzierung aufgrund der Ratio bestimmt wird – bei +10dB also wieder Reduzierung um 5dB – und das Signal solange um diese 5dB konstant reduziert wird, bis der Treshhold wieder unterschritten wird? Dann macht eine Releasezeit Sinn, und dann werden auch Pumpgeräusche erklärbar, weil das Signal bei Wiedererreichen der Tresholdschwelle ja noch um -5dB reduziert ist und mit erst Rücknehmen der Reduzierung wieder die 0dB Signalkorrektur erreicht. Das Signal wird während des Release also relativ gesehen lauter (ungünstigerweise), was zum Pumpen führt, wenn es zu schnell geht.


    Wenn also der erste Peak mal nur 5dB hat, beträgt die Reduzierung nur 2,5dB. Und was passiert, wenn auf einen niedrigen ersten Peak noch während der Kompression ein höherer folgt, wird dann die Reduzierung angepasst/erhöht , „fasst“ der Kompressor also nach, oder muss er erst einmal den Releasevorgang durchlaufen, bevor eine neue Reduzierung eingestellt werden kann?


    Und wäre ein Kompressor mit 100% relativer Reduktion, wie ich ihn zuerst beschrieben habe, nicht besser? Releasezeiten wären völlig überflüssig (Attack natürlich nicht), das Signal würde zu jedem Zeitpunkt exakt nach der Ratio bearbeitet, Auspegelschwankungen damit ausgeschlossen, abrupte Wechsel in der Dynamik von laut auf leise wären völlig problemlos...


    Gruß FF

    Frage: Wie sieht den das Gegenstück zu den Schließhaken aus? Geht man da mit nem Spangurt durch, oder muss dann an den Transportdeckeln ein halber Butterfly dran? Oder sonst was anderes?


    Ist bestimmt eine blöde Frage, nur habe ich die Dinger noch nie in Reality gesehen, :oops: aber interessieren würde es mich schon. Auf der angegebenen Homepage sind ja nur die Schließhaken selbst zu sehen.


    Gruß FF

    Frage: Wie sieht den das Gegenstück zu den Schließhaken aus? Geht man da mit nem Spangurt durch, oder muss dann an den Transportdeckeln ein halber Butterfly dran? Oder sonst was anderes?


    Ist bestimmt eine blöde Frage, nur habe ich die Dinger noch nie in Reality gesehen, :oops: aber interessieren würde es mich schon. Auf der angegebenen Homepage sind ja nur die Schließhaken selbst zu sehen.


    Gruß FF

    Zitat von "TechNix"

    War es bei BR-Rohren nicht so, dass die Länge um die sie in das Gehäuse hinein ragen eine Rolle spielt - NEIN (...) Oder ist nur die Kanallänge entscheidend und nicht wie weit sie hinein reichen? - JA


    TechNix


    Nur die Innenlänge des Kanals zählt. Wie dick die Schallwand aussenrum ist und wie weit der Kanal innen noch übersteht, ist dem Resonator egal. Der kann auch aus dem Gehäuse rausstehen, das ist natürlich unpraktisch, für die Resonatorfunktion aber egal. Wenn du einen BR-Kanal von hinten auf die Schallwand setzt, musst du die Länge des Kanales natürlich um die Schallwandstärke reduzieren. Dieser Einbau ist aber eher unüblich. Normal wird das BR-Rohr durch die Schallwand durchgesteckt und schließt bündig mit ihr ab. Die Stärke der Schallwand wird damit irrelevant für die Funktion des BR-Kanals.


    Das Abrunden der Kanten an den Kanalenden ist generell immer sinnvoll und beeinflusst je nach Radius auch noch einmal die effektive Länge, aber das ist vernachlässigbar. Längenunterschiede unter 1cm sind i.d.R. sowieso vernachlässigbar.


    Gruß FF

    Zitat von "TechNix"

    War es bei BR-Rohren nicht so, dass die Länge um die sie in das Gehäuse hinein ragen eine Rolle spielt - NEIN (...) Oder ist nur die Kanallänge entscheidend und nicht wie weit sie hinein reichen? - JA


    TechNix


    Nur die Innenlänge des Kanals zählt. Wie dick die Schallwand aussenrum ist und wie weit der Kanal innen noch übersteht, ist dem Resonator egal. Der kann auch aus dem Gehäuse rausstehen, das ist natürlich unpraktisch, für die Resonatorfunktion aber egal. Wenn du einen BR-Kanal von hinten auf die Schallwand setzt, musst du die Länge des Kanales natürlich um die Schallwandstärke reduzieren. Dieser Einbau ist aber eher unüblich. Normal wird das BR-Rohr durch die Schallwand durchgesteckt und schließt bündig mit ihr ab. Die Stärke der Schallwand wird damit irrelevant für die Funktion des BR-Kanals.


    Das Abrunden der Kanten an den Kanalenden ist generell immer sinnvoll und beeinflusst je nach Radius auch noch einmal die effektive Länge, aber das ist vernachlässigbar. Längenunterschiede unter 1cm sind i.d.R. sowieso vernachlässigbar.


    Gruß FF

    @ Thomas:


    Schau dir mal den "Eminence Legend BP 102" an, der ist ursprünglich für E-Bass gedacht gewesen in 4er/6er/8er-Anwendungen.


    vor allem Xmax = 6,2mm klingt sehr interessant für einen 10er. Wie es um die Mitteltonqualitäten ausschaut, weiss ich nicht, kenne des Chassis selbst nicht.


    Technische Daten, bei JH-Akustik leider unvollständig:

    Impedanz: 8 Ohm
    Belastbarkeit: 200 W (RMS)
    Schwingspulendurchmesser: 2",50.8 mm
    Spule: Kupfer
    Flach/rund: rund
    Spulenmaterial: Kapton
    Guß/Blech: Blech
    Sicke: Gewebe
    Staubschutzkappenmaterial: Zurette
    Magnetgewicht: 38 oz.
    Frequenzbereich: 40 Hz bis 3.5 kHz
    SPL: 91 dB
    Re: 5.54 Ohm
    Le: 1.27 mH
    Xmax: 6.2 mm
    Sd: 334.5 cm2


    Vielleicht hilft es dir was?


    Gruß FF

    @ Thomas:


    Schau dir mal den "Eminence Legend BP 102" an, der ist ursprünglich für E-Bass gedacht gewesen in 4er/6er/8er-Anwendungen.


    vor allem Xmax = 6,2mm klingt sehr interessant für einen 10er. Wie es um die Mitteltonqualitäten ausschaut, weiss ich nicht, kenne des Chassis selbst nicht.


    Technische Daten, bei JH-Akustik leider unvollständig:

    Impedanz: 8 Ohm
    Belastbarkeit: 200 W (RMS)
    Schwingspulendurchmesser: 2",50.8 mm
    Spule: Kupfer
    Flach/rund: rund
    Spulenmaterial: Kapton
    Guß/Blech: Blech
    Sicke: Gewebe
    Staubschutzkappenmaterial: Zurette
    Magnetgewicht: 38 oz.
    Frequenzbereich: 40 Hz bis 3.5 kHz
    SPL: 91 dB
    Re: 5.54 Ohm
    Le: 1.27 mH
    Xmax: 6.2 mm
    Sd: 334.5 cm2


    Vielleicht hilft es dir was?


    Gruß FF

    Moin Hörnli


    du hast recht, dass jeder da sein eigentliches Süppchen kocht, sowohl bei den Formeln als auch bei den Hubangaben. :(


    Das Strassackertool habe ich bisher gar nicht gesehen, ja tatsächlich kommen da immer 6 dB weniger raus als bei der Timmermanns-Formel, seltsam. In "meine" Formel kommt Xmax so rein, wie du es schon vermutet hast: Schwingspulenlänge - Polplattendicke / 2, das ist korrekt.


    Zum maximalen Hub, den die Hersteller angeben: der Kappa-15-LF hat +/-5,5mm, also 11mm Peak-to-Peak. Allerdings hat auch die Angabe von 18-Sound eine gewisse Berechtigung, da das Magnetfeld ja nicht bündig mit der Polplatte endet. Schon ein Stück im Luftspalt lässt die Feldstärke ein wenig nach, andererseits ist auch ausserhalb des Luftspaltes noch Feldstärke vorhanden.


    Die Berechnung über den geometrischen Xmax ist von daher immer nur ein Provisorium. In einer der HobbyHifis war mal ein Artikel über die "echte" Xmax-Ermittlung, das war sehr interessant, aber leider nicht selbst ausführbar ohne teures Equipment. Allerdings trägt der Artikel sehr gut zum Verständnis bei, ich probiere mal, es kurz zusammenzufassen (bin gerade vom Fahrrad gestiegen, und mein Gehirn leidet noch etwas unter Sauerstoffmangel, bin also noch etwas dumpf :D )


    Das Chassis wird vertikal in eine Halterung eingespannt. An die Klemmen wird eine Gleichspannung angelegt. Wenn man die Spannung erhöht, bewegt sich die Membran aus der Nulllage, je nach Polung nach vorne oder nach hinten. Mit einem sehr exakten Entferungsmesser, der auf die Membran ausgerichtet ist, kann man ermitteln, wie weit die Membran in Abhängigkeit von der Spannung auslenkt. Das ist von der Nulllage ausgehend erst einmal eine Lineare Abhängigkeit, also z.B. 1V=1mm, 2V=2mm usw. Irgendwann aber kommt die Spule in den Bereich, wo das Magnetfeld schwächer wird und die Membranauskenkung weniger stark zunimmt als 1mm/V in o.g. Bsp. Als Grenzwert gibt es dann eine maximale Auslenkung, ab der man die Spannung beliebig weiter erhöhen kann, ohne dass die Membran sich weiter bewegt. Der "echte" Xmax-Wert ist dann Wert, bei dem der ermittelte Wert den linearen bereich verlässt und in eine Kurve übergeht. So lässt sich auch herausfinden, ob die Schwingspüle (lustiger Fehltippser, den lass ich :wink: ) wirklich symmetrisch im Luftspalt sitzt, nämlich nur, wenn die Xmax-Punkte im negativen und positiven Bereich die gleichen Beträge erreichen. Das muss interessanter Weise nicht der geometrischen Nulllage entsprechen.


    Die Formeln sollten jeweils ab der Tuningfrequenz ihre Gültigkeit haben. Du hast völlig recht, dass Bässe schon bei relativ kleinen Leistungen im Vergleich zu ihrer maximalen elektrischen Belastbarkeit Xmax erreichen, ich wundere mich auch immer, warum hier immer alle nur auf die Wattzahl abfahren. Man wird es nie schaffen, einen Lautsprecher im tieffrequenten Spektrum zum durchglühen zu bringen, das wird immer ein mechanischen Tod durch Anschlagen sein - schon bei deutlich kleineren Werten als "der-kann-1000-Watt-ey-krass".


    Mit steigender Frequenz wird die elektrische Belastbarkeit dann interessanter: das Chassis muss für den gleichem Pegel bei hohen Frequenzen viel weniger auslenken als bei tiefen Tönen, umgekehrt muss man deshalb eine sehr hohe Leistung/Spannung anlegen, um bei hohen Frequenzen Xmax überhaupt erreichen zu können. Das übersteigt dann irgendwann die elektrische Belastbarkeit und es fängt an zu rauchen.


    Du siehst, das ist alles etwas weich und nur bedingt an harten Fakten festzumachen. Ich würde da auch nicht jeden Millimeter auf die Goldwaage legen, im Arbeitsbetrieb kann ein Chassis auch durchaus mal über den geometrischen Xmax rausschießen, ohne das gleich der Klang in den Keller geht. Rechnerische Unterschiede von 3-4dB zwischen verschiedenen Chassis kannst du aus meiner Sicht ignorieren, da die Pegelschwankungen durch den Raum/Veranstaltungsort oft größer sind. Es ist überhaupt die Frage, ob man 3dB mehr oder weniger überhaupt wahrnimmt. Klar, im direkten A-B-Vergleich schon, aber ob eine Veranstaltung scheitert, weil sie 3dB leiser war als eine andere?


    Ich hoffe, deine Zweifel nicht noch verstärkt zu haben,


    Gruß FF

    Moin Hörnli


    du hast recht, dass jeder da sein eigentliches Süppchen kocht, sowohl bei den Formeln als auch bei den Hubangaben. :(


    Das Strassackertool habe ich bisher gar nicht gesehen, ja tatsächlich kommen da immer 6 dB weniger raus als bei der Timmermanns-Formel, seltsam. In "meine" Formel kommt Xmax so rein, wie du es schon vermutet hast: Schwingspulenlänge - Polplattendicke / 2, das ist korrekt.


    Zum maximalen Hub, den die Hersteller angeben: der Kappa-15-LF hat +/-5,5mm, also 11mm Peak-to-Peak. Allerdings hat auch die Angabe von 18-Sound eine gewisse Berechtigung, da das Magnetfeld ja nicht bündig mit der Polplatte endet. Schon ein Stück im Luftspalt lässt die Feldstärke ein wenig nach, andererseits ist auch ausserhalb des Luftspaltes noch Feldstärke vorhanden.


    Die Berechnung über den geometrischen Xmax ist von daher immer nur ein Provisorium. In einer der HobbyHifis war mal ein Artikel über die "echte" Xmax-Ermittlung, das war sehr interessant, aber leider nicht selbst ausführbar ohne teures Equipment. Allerdings trägt der Artikel sehr gut zum Verständnis bei, ich probiere mal, es kurz zusammenzufassen (bin gerade vom Fahrrad gestiegen, und mein Gehirn leidet noch etwas unter Sauerstoffmangel, bin also noch etwas dumpf :D )


    Das Chassis wird vertikal in eine Halterung eingespannt. An die Klemmen wird eine Gleichspannung angelegt. Wenn man die Spannung erhöht, bewegt sich die Membran aus der Nulllage, je nach Polung nach vorne oder nach hinten. Mit einem sehr exakten Entferungsmesser, der auf die Membran ausgerichtet ist, kann man ermitteln, wie weit die Membran in Abhängigkeit von der Spannung auslenkt. Das ist von der Nulllage ausgehend erst einmal eine Lineare Abhängigkeit, also z.B. 1V=1mm, 2V=2mm usw. Irgendwann aber kommt die Spule in den Bereich, wo das Magnetfeld schwächer wird und die Membranauskenkung weniger stark zunimmt als 1mm/V in o.g. Bsp. Als Grenzwert gibt es dann eine maximale Auslenkung, ab der man die Spannung beliebig weiter erhöhen kann, ohne dass die Membran sich weiter bewegt. Der "echte" Xmax-Wert ist dann Wert, bei dem der ermittelte Wert den linearen bereich verlässt und in eine Kurve übergeht. So lässt sich auch herausfinden, ob die Schwingspüle (lustiger Fehltippser, den lass ich :wink: ) wirklich symmetrisch im Luftspalt sitzt, nämlich nur, wenn die Xmax-Punkte im negativen und positiven Bereich die gleichen Beträge erreichen. Das muss interessanter Weise nicht der geometrischen Nulllage entsprechen.


    Die Formeln sollten jeweils ab der Tuningfrequenz ihre Gültigkeit haben. Du hast völlig recht, dass Bässe schon bei relativ kleinen Leistungen im Vergleich zu ihrer maximalen elektrischen Belastbarkeit Xmax erreichen, ich wundere mich auch immer, warum hier immer alle nur auf die Wattzahl abfahren. Man wird es nie schaffen, einen Lautsprecher im tieffrequenten Spektrum zum durchglühen zu bringen, das wird immer ein mechanischen Tod durch Anschlagen sein - schon bei deutlich kleineren Werten als "der-kann-1000-Watt-ey-krass".


    Mit steigender Frequenz wird die elektrische Belastbarkeit dann interessanter: das Chassis muss für den gleichem Pegel bei hohen Frequenzen viel weniger auslenken als bei tiefen Tönen, umgekehrt muss man deshalb eine sehr hohe Leistung/Spannung anlegen, um bei hohen Frequenzen Xmax überhaupt erreichen zu können. Das übersteigt dann irgendwann die elektrische Belastbarkeit und es fängt an zu rauchen.


    Du siehst, das ist alles etwas weich und nur bedingt an harten Fakten festzumachen. Ich würde da auch nicht jeden Millimeter auf die Goldwaage legen, im Arbeitsbetrieb kann ein Chassis auch durchaus mal über den geometrischen Xmax rausschießen, ohne das gleich der Klang in den Keller geht. Rechnerische Unterschiede von 3-4dB zwischen verschiedenen Chassis kannst du aus meiner Sicht ignorieren, da die Pegelschwankungen durch den Raum/Veranstaltungsort oft größer sind. Es ist überhaupt die Frage, ob man 3dB mehr oder weniger überhaupt wahrnimmt. Klar, im direkten A-B-Vergleich schon, aber ob eine Veranstaltung scheitert, weil sie 3dB leiser war als eine andere?


    Ich hoffe, deine Zweifel nicht noch verstärkt zu haben,


    Gruß FF

    Zitat von "Hörnli"

    Da kommt aber ein anderer Wert raus.


    :?: bei was kommt ein anderer Wert raus? Computer simulierte SPL-Max haben bei mir bisher immer mit dem Taschenrechnerwert übereingestimmt...


    Bei z.B. einem 15er in BR mit 4mm Hub kommt man bei 40 Hz auf 112dB. Du musst natürlich den 10er-Logarithmus nehmem, mit "ln" klappt es nicht.


    Gruß FF