Heißt: Wer die Wellenkrümmung im HF von Haus aus recht gut im Griff hat (also einen gut funktionierenden Waveformer verbaut) hat auch bei sich ändernden äußeren Bedingungen weniger Probleme mit zu hoher Wellenkrümmung und ist damit windstabiler.
Mein Eindruck ist, dass es Line Arrays gibt, die bei kleinen Winkeln gut koppeln, und welche, die bei mittleren Winkeln gut koppeln, bei sehr großen Winkeln geht das eigentlich nur gut bei Systemen mit Festwinkel. Ein System, das alle Winkel sehr gut kann, ist mir noch nicht unter gekommen.
Das liegt meiner Ansicht nach daran, dass man sich bei der Entwicklung einer Waveguides entscheiden muss, welche Form die Wellenfront denn haben soll, eher gerade (gut für kleine Arraywinkel) oder schon in sich vorgekrümmt (gut für mitlere oder große Winkel, je nach Krümmung). Und dann gibt es natürlich die, die gar nichts wirklich gut können...
Einen Fortschritt erwarte ich hier bei Systemen mit Beamsteering Algorithmus, die meherer Einzelwege im Waveguide enthalten und gewissermaßen die Vorkrümmung der Wellenfront über ein Delay oder FIR Filter nach Bedarf einstellen können, das wird noch spannend.
Ein Zusammenhang mit Windanfälligkeit ist mir dabei noch nicht aufgefallen, klingt aber nachvollziehbar. Da werde ich mal drauf achten. Das einzige, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, ist, dass Line Arrays generell empfindlicher auf Wind reagieren als Punktschallquellen. Die Erklärung dazu ist hier schon genannt worden.