Beiträge von hias.h

    ... die "übersehenen" Kosten gehen doch schon viel früher los. Man freut sich, dass man mit the box und behringer billige PAs und Pulte bekommt, bemerkt dann, dass man an die Kanäle ja noch was anschließen müsste, damit da ein Ton raus kommt, kauft sich Mikros für einen Preis für den man nicht mal ein ordentliches Stativ bekommt und auf Job gehen dann die XLR-Kabel aus, weil die Wege zu lang sind. Über Strom reden wir lieber erst gar nicht, Ikea-Steckerleisten und Baumarkt-Trommeln quer über die Wiese. Die billig China (oder billig gebraucht) PA feuert irgendwo hin weil nicht die richtige Hardware da ist um sie auszurichten. Ach ja, und dann noch Cases.... Das Amprack+Verkabelung kostet plötzlich genauso viel wie die Amps darin. Also Wolldecken und Pappkartons.
    Der Mangel an Leergut führt dann zu anderen Problemen. Habt ihr noch Tische/Bierkisten/etc um Pult/Drumfill/Fogger/... draufzustellen?
    Oh und habt ihr hier irgendwo eine Schreibtischlampe? (wir waren zu geizig für goosenecks...)

    Mikro an Kinn geht ganz gut, außer bei Bartträgern.


    Das im ursprünglichen Post genannte Problem lässt sich mit einem Kompressor durchaus lindern, aber nichts ersetzt einen schnellen Finger am Fader.
    Wie bereits oft genannt ist Feedback eine andere Baustelle.


    HPF ist grundsätzlich eine gute Idee, vor allem wenn die PA ansonsten eher basslastig ist.


    Je mehr du beim Mikro sparst, desto schwerer machst du es dir selber.
    Gib das SM58 raus, oder hol dir ein zweites.
    Kompromisse an dieser stelle haben die Eigenschaft zurückzuschlagen.


    Die Wandler (Mikro und Lautsprecher) sind die Punkte, an denen man am wenigsten sparen sollte!

    Zum Thema welcher Löscher und so weiter hat mir jemand von 3M von ihrem neuen Löschmittel "novec" erzählt.
    Scheint gerade für uns optimal zu sein (kenne aber keine Preise)


    Da hier ja zur genüge über die Gefahren und Spätfolgen von Pulverlöscher-Einsätzen berichtet wurde, (danke dafür)
    wäre jetzt meine Frage wie es denn jeweils ausging? Was haben die Versicherungen in den Entsprechenden Fällen übernommen?

    Ja, ja, ich weiss, Schaufel und so.
    Aber da es schon einen Thread zum Thema gab, wollte ich keinen neuen aufmachen.


    Hatte jetzt einen ähnlichen Fall,
    Pa war aus, nichts großes (kleines yammi digital, 2 Subs, 2 Tops, satz Monitore, natürlich amps + Kleinkram) aber trotzdem nichts was ich in der nächsten Zeit als "Verschleiß" abschreiben möchte.


    Wie ist es damals gelaufen? irgendwelche weiteren Ratschläge/ Erfahrungswerte? Wie gefährdet sind welche Geräte?

    ich muss zugeben, dass ich irgendwann aufgehört habe kontinuierlich mitzulesen, da es arg an der ursprünglichen Frage vorbeiging.
    Such mal nach "Choir shell". Das ist dann aber primär für das Wohlbefinden der Musiker, gegen die angesprochene Rückkopplungsproblematik hilft das auch nix.

    Jetzt mal ganz primitiv: Es gibt doch auch mechanische Varianten, ein Drehknöpfchen zu verstellen (Wah-wah, alte Radios, etc...)
    Oder wie wäre es mit Stufenschaltern und Widerstandsnetzwerken?
    Wenn ich weiter spinnen darf:
    Ein Rudel Photo-Widerstände die von einer LED mit regelbarer Intensität beleuchtet werden?

    ATH-M50 von audio technica wäre auch noch eine Alternative, einfach mal (länger!) ausprobieren was auf deinen Kopf passt und sich auch nach längerem Gebrauch noch natürlich anhört.

    Hätte die Messung besser gespeichert aber es sah wirklich seltsam aus. Nicht etwa ein simpler normaler Peak bei ganzahligen Vielfachen des Testsignals, was ja zu erwarten gewesen wäre, sondern davor und danach ein genauso tiefer Einbruch. Liegt das am FFT oder am Übertrager?


    FFT war auf PC mit schnödem USB Interface, daher denke ich, dass die Belastung der des tatsächlichen Gebrauchs entsprach.
    Sind 2Vss nicht eher knapp -1dbu?


    Habs dann nochmal mit arta gemessen, es gab 0,3%THD, allerdings wurde dass deutlich geringer, sobald man die Eingangsspannung auch nur etwas zurückgenommen hatte. (am Kopfhörerverstärker lags nicht, 2 Kanal fft) Daher scheint es mir, als ob die DI doch recht früh verzerrt. Thomann gibt einen Maximalpegel von +10dBu (ohne Pad) an.

    So, ich wollte hier jetzt eigentlich mit großem Tamtam und Täteräää über die Gefahren und Serienschwankungen billiger DIs aufklären, habe aber ein eher bescheidenes und peinliches Resultat.
    Da ich euch aber mein Indianer-Ehrenwort gab die Ergebnisse hier zu veröffentlichen, mache ich es trotzdem.


    Ich habe leider nicht so viel Messequipment, daher habe konnte ich nur Amplituden und Phasenfrequenz messen (dual FFT).


    Die Anschlussdrähte der Übertrager hatten verschiedene farben, da befürchtete ich das schlimmste.
    Ja die beiden DIs waren unterschiedlich, aber nur ganz wenig. Um 0,1dB unter 50Hz und über 10kHz.
    Bei der Phase waren es dementsprechend auch nur ganz geringe Abweichungen, evl 1-2°
    Impedanz konnte ich leider nicht direkt messen, aber das gab mir schonmal etwas mehr Respekt vor diesen billigst DIs.


    Jede für sich hat einen etwas stärkeren Einfluss auf den Frequenzgang.
    Ca. +0,3dB (0,2) bei 20Hz, -0,7 (0,6) Bei 20KHz. Insgesamt 1dB Schwankung, schlecht ist was anderes.
    Auch der Phasengang ist da absolut unproblematisch.


    Wollte dann mal auf Verzerrungen testen. (ganz simpel und unprofessionel, nur qualitativ)
    Der aufgerissene Phones output meines Interfaces war in der Lage, 0,5 dB starke Peaks in den ansonsten so butterweichen Frequenzgang zu zaubern.
    Die Allerdings mit steigender Frequenz abnahmen, über 100Hz war nix mehr zu sehen. Mal verschiedene Sinusschwingungen durchgejagt und direkt angeschaut. Ausser Phasenverschiebung nix erkennbar. Der FFT zeigte aber interressante Obertöne.


    Bei 50Hz Sinus: minimale Störung bei 50Hz (auch im Phasengang) 4dB peak bei 100hz (mit dip im Phasengang) und peak-dip-peak 150. (Phase:dito)
    Bei 1KHz sinus: min. störung 1K. peak-dip-peak bei 2k (4dB) und bei 3K (0,6dB) sowie bei 5K (0,1dB)


    Mein Oszi sagte, dass der Ausgang aber nur 2Vss raushaut. Verzerrung ist hier also wirklich ein Problem.


    Evl. könnte hier jemand kurz die Theorie hinter einem gesättigten Trafo erklären und ob sich dass mit den Messungen irgendwie deckt?




    Also woran lag es denn jetzt?
    Auf dem Weg in die Location schwante es mir schon: Mono Subs, stereo Mid/High. Stinknormaler Phasendreher im Kabel (und Feinschluss von einer Ader auf Masse, und miese Lötarbeit, und..... ich schweife ab), aber wenn der Schall durch die Lautsprecher und die Luft und den Raum an den Ohren ankommen, klingt es zwar etwas dünn und komisch, aber eben nicht wie eine Auslöschung auf elektronischem Weg. Die Mono Subs sind natürlich arbeitslos, da sie ab der Summierung nix mehr bekommen.

    da gibt es noch ein paar Details, die man in diese Liste einbauen kann:


    ...vorher keine sinnvollen informationen rausgeben
    ...beim soundcheck nicht erscheinen


    -> dann sollen sie halt mit dem spielen was die Band vor ihnen hatte + ein paar strategisch verteilte mics da ich wusste das es mehr leute sind


    ... beim changeover lustig die Mics kreuz und quer vertauschen "das schwarze gefällt mir besser". Teils mit, teils ohne Kabel.
    ... das selbe mit den Monitoren (die alle gleich waren) :roll:


    der Rest war in etwa gleich wie bei djobi



    PS: noch ein paar Sachen die ich nicht hören/sehen will:


    Die plötzliche Frage: Ähm, weisst du wie man ein Schlagzeug stimmt?
    Heftige Schwebung "gleicher" Töne 2er Guitareros nach mehrfacher Aufforderung ihre Klampfen zu stimmen.
    Schwache Batterien in aktiven Instrumenten in Kombination mit "ne, die ist frisch"
    mitgebrachte billige ISM-Funksysteme die eben nicht zuverlässig funktionieren.

    geht mit IEM Sender und Mic empfänger, welche Geräte zusammenpassen verrät dir dein vertrieb oder händler des vertrauens. Hier geht dann auch der ganz normale wahnsinn mit den frequenzbändern los.

    Es waren Baugleiche... zumindest war es das gleiche Gehäuse, was da drin war kann ich nicht sagen. (kommt auch auf meine mentale Liste, aufschrauben wenn ich das nächste mal bei denen bin) Die Kabel dort können es natürlich auch gewesen sein. Aber dann ist es eine exakte Polaritätsumkehr. Davon bin ich Anfangs auch ausgegangen, aber nachdem ich mit der gleichen Audiodatei daheim ein bisschen rumgespielt hatte, war klar dass es das nicht gewesen is. Auslöschung nur im Bass, im Mitteltonbereich war es dort OK. Bei Verpolung einer Seite auf normalem Wege ist die Stimme mit weg.


    Eigentlich müsste es mich ja nicht stören. Es ist nicht mein Zeug, es ist so billig dass sich die Zeit nach der Fehlersuche eigentlich gar nicht lohnt und das Problem lies sich simpel lösen, in dem ich einfach eine Stereoseite wegließ. Hat keiner gemerkt.


    Trotzdem will ich dem auf den Grund gehen, eben weil es so ein seltsames Phänomen war.


    Marcoboy, wieso ergibt es eine Serienschaltung beider Trafos, wenn die Masse fehlt?
    Das wäre es doch nur, wenn es eine Stereo-DI wäre? Groundlift bei beiden, getrennte Gehäuse.


    Ich hab das mal kurz digital ausprobiert, R minus L + L minus R ergibt stille, R minus L - L minus R ergibt das gleiche wie L minus R.


    Meine Checkliste, wenn ich das nächste mal dort bin:


    0. Musik ohne DIs auf das System schicken.
    1. Kabel auf Polarität prüfen.
    2. DIs auf Polarität prüfen.
    3. DIs auf gleiches Innenleben prüfen.
    4. Frequenz- und Phasengang der DIs messen.


    Irgendwelche weiteren Ideen?


    (ich gelobe feierlich, die Resultate zu veröffentlichen)

    ich habe keine Galskugel und auch grade kein Hühnchen parat in dessen Eingeweiden ich lesen könnte.


    Da ich deine lautsprecher nicht kenne, kann ich nur allgemeine tipps geben:


    fang einfach mal an mit einer Trennung um 100Hz, LR24 auf beiden Seiten. Wenn du die Bässe gerne lauter fährst, dann lass ein wenig abstand bei der Trennung, also z.B Subwoofer mit Highcut bei 90Hz, Topteile mit Lowcut bei 100 oder 110Hz.
    Falls du irgendwelche Daten zu der Tuningfrequenz deiner Subwoofer hast, dann schalte einen Lowcut knapp drunter. 24dB /oct sind auch erstmal ein guter Richtwert. Ansonsten probier einfach mal 40Hz.
    Wenn du noch ca. weisst, wo du mit dem 15 Bänder eingegriffen hast, dann übertrag das erstmal 1:1 auf
    Der Controller erlaubt eh nur eingriffe auf einem Terzband-raster. Wenn du früher nur einen einzigen Fader am EQ bewegt hast, dann stell jetzt die Filterbreite (Güte Q) auf 2, wenn es zwei benachbarte waren, dann wähle Q=1. Mit Q=0,5 kannst du recht breitbandige Korrekturen vornehmen. Dort, wo du bisher schmal etwas rausgeflitert hast, probier mal die Güte zu erhöhen (Q>2, eher 3 oder 4) und probiere auch die Nachbarfrequenzen aus.


    Der Controller hat glücklicherweise einen recht begrenzten Funktionsumfang, ansonsten wäre er mit den paar Knöpfchen kaum zu bedienen. Wenn ich mich richtig erinnere, war die software nicht in der lage, die Bandbreite der Filter anzuzeigen.


    PS: Limiter:
    brauchst du nicht zwingend. Falls du aber starke Pegelerhöhungen im EQ vornimmst kann er nützlich sein. Wenn ich es richtig im Kopf habe, stellt der Attack-parameter bei diesen Geräten nicht die Zeit ein, in der eine gewisse pegeldämpfung erreicht wurde (also 0= schnellste reaktion) sondern die Geschwindigkeit (also "dämpfung pro Zeiteinheit, 100= schnellste reaktion)

    Die Verpolung könnte auch irgendwelchen zahlreichen Reperaturen kommen. Die Trafos lösen sich gerne, kullern herum und reissen die litzen ab. Bei uralten DIB100 von monacor bin ich auch schon auf verpolte gestossen. Dann war aber auch die Stimme fast komplett weg. Eine Auslöschung nur im Bass habe ich aber letztes WE zum ersten mal bekommen. Wenn ich wieder in dem Schuppen bin, mess ich deren DIs mal kurz.