Beiträge von audiobo

    Zitat von "guma"

    d.h. das Teil war lahm im Zugriff und lahm im Abarbeiten von Konfigurier- und Editierroutinen.


    Ja, gerade was Copy/Paste- und einige Zuweisungensgeschichten angeht. Bei >30 Kanälen warte ich dann doch für manche Settings lieber bis ich ein Pult unter den Fingern habe. Cool ist allerdings wiederum die Verwendung als Online Bildschirmerweiterung in Verbindung mit den UDK. Wenn nur die Fenster wenigstens immer an der selben Stelle aufpoppen würden... :D :roll:



    Was mir zum Thema "alte" Mischpulte einfällt:
    Persönlich finde ich das Festhalten an festen Busstrukturen unzeitgemäss. Ich denke mir schon seit Jahren in vielen Situationen "Wie gerne würde ich den (z.B. 2Track-)Bus noch auf den Monitor schicken" oder "Einmal Hall auf die ganze Gruppe (z.B. Streicher) mit einem Dreh wäre schon cool". Hier sehe ich z.B. einen gewissen Vorteil im Soundcraft-VI-Konzept - wobei das Einrichten der Matrix-Inputs hier wiederum nervt. Bei der ilive konnte man auch schon, ich weiss es nicht mehr ganz genau, AUX oder FX von den Bussen aus anfahren.


    Immer wieder muss ich im Vorfeld überlegen wofür ich nun eine Subgruppe, einen Auxweg oder eine Matrix benutze - nur damit während der VA wieder jemand (bzw. dann irgendwann der 5. oder so) vorbeikommt, der noch einen Abgriff


    "n-1 + Kommandofeed, aber xy dafür bitte auch nicht, bitte auch mit der verwendeten Micsummenkompression, die klingt gut" (meist kommt dieser Wunsch eher in 3-4 Blöcken über einen Zeitraum von 0.5-2 Stunden verteilt)


    braucht und mein gerade noch freier Bus genau der falsche dafür ist.
    Teilweise benutze ich daher bei einigen Veranstaltung einige QL/CL-Rackslots einfach nur als Returnpatch, um meine Busse wieder auf Kanäle zu routen. Und wenn das mal kein unzeitgemässer Workaround ist... Nebenbei macht es eine potentielle Pultübergabe an Kollegen manchmal fast unmöglich und die Gefahr sich im Patch zu verlieren oder sich gar eine Feedbackschleife zu basteln steigt mit jedem Bastelrouting. Von Latenz und Phasenlage fange ich gar nicht erst an - Doppelrouting kann im Zweifel sehr beschissen klingen... :D



    Weiterhin unzeitgemäss finde ich seit einiger Zeit VCAs/DCAs ohne Pegelanzeige der zugeordneten Kanäle (hallo Soundcraft). Seit ich letzten Monat einen Job hatte mit knapp 60 zu verwaltenden Kanälen, welche der Übersicht halber komplett über DCAs gesteuert wurden, möchte ich dieses Feature nicht mehr missen. Tatsächlich habe ich in der Vergangenheit öfter einen Bogen um VCAs gemacht, da mir diese Anzeige irgendwie fehlte. Rollout etc. ist dann noch das Krönchen, was einem mühseliges Layerbasteln angenehm verkürzt.


    Ansonsten konzeptionell "alt" finde ich: unflexible Insertpunkte, wenig Auswahl bei Sidechain-Inputs (hallo Yamaha), keine Expanderauswahl in den Kanaldynamics, keine Sidechainfilter im Kompressor, Darstellung von Reglerwerten über LED-Ketten/Kränze (helfen einem nur wenn man das Pult gut kennt), Editor/App (s. Beitrag von Guma), keine Multiband- bzw. erweiterten Dynamicbearbeitungsmöglichkeiten im Pult (Stichwort Latenz).


    Und, in einem Punkt sind alle aktuellen Pulte alt: Echte tageslichttaugliche Bildschirme, die sich wie eReader ablesen lassen, braucht die Welt! :wink:

    Zitat von "wora"

    in meinen eigenen files hatte ich stets die inputs vertauscht, so dass das drumset am pult auf kanal 17 anfing, obwohl es ab kanal1 gesteckt wurde... die melodieinstrumente und gesänge hatte ich mit diesem trick dann immer auf der unteren faderbank, damit man sich nicht so strecken muss.


    Dafür musst du bei den Yammies ab M7 nicht den Patch anpassen - das gleiche Ergebnis (angepasste Oberfläche) bekommst du, wenn du die "CH MOVE"-Funktion verwendest, damit kannst du die Reihenfolge der Kanalzuordnung jederzeit ändern.

    Zitat von "Volker"

    aber wofür braucht man sowas?


    z.B. Rednerpult aus Acrylglas?


    Selber habe ich mir vor Jahren mal so eine billige USB-2m-Strippe auf XLR umgelötet - nichts für RocknRoll, aber für mal eben 1,5m in schick ganz ok, wenn´s keinen Knick drin hat (Computerkabelkrankheit). Es braucht aber noch vernünftiges transparentes Klebeband, das kann wiederum ganz schnell sehr billig und gebastelt aussehen im Scheinwerferlicht.

    Ehrlich gesagt verstehe ich eure Ablehnung gegenüber XLR-> Jack-Adapter zum schnellen reinhören nicht: Neutrik NA3 FJ, kostet 10 Euro, wiegt nichts, nimm nicht viel zusätzlichen Platz im Kopfhörerbeutel weg, braucht keine Batterie, kein extra Verbindungskabel, man muss nichts einstellen und doch erkennt man zuverlässig ob (bei Linepegel) ein symetrisches Signal anliegt oder die Zuleitung einbeinig ist. Klar hat auch die Q-Box ihre Berechtigung, Kopfhörer und den Adapter habe ich jedoch immer zur Hand. Tatsächlich gehe ich seit über 10 Jahren auf diese Weise auf Fehlersuche und hatte währenddessen noch nie den Gedanken, ich bräuchte jetzt etwas besseres. Es ist eher die digitale Umgebung, die einem da einen Strich durch die Rechnung macht.


    Die gewünschte Variante vom Treadstarter finde ich jedoch auch nicht schlüssig, das klingt wie der Versuch einen Kopfhörerverstärker einsparen zu wollen... wahrscheinlich wäre das genau der Einsatz für dieses PM1-Dingens.

    Zitat von "wora"

    aber das geht natürlich nur mit vielen daten, damit die moleküle nachher auch an der richtigen stelle gedruckt werden... damit die frikadelle später nicht nach fisch schmeckt! :D:D:D:D


    Na endlich gibt es mal einen Grund sich ne vernünftige Wordclock zuzulegen - mehr Aroma durch jitterfreies Clockng, so muss das :D

    CAT5 = 5 L/min
    CAT5e = 5L/min + Essen
    CAT6 = 6 L/min
    CAT7 = na??? Ideen? :wink: Ist dann für die Grossbaustelle, das Essen muss dort noch analog gebracht werden...


    UTP = Unterirdisch trauriges Pipigesöff
    STP = Super Tacko Parmaschinken


    Jetzt wird auch klar, warum manche Pultplätze ohne CAT5e-STP einfach nicht funktionieren - wie war das mit den Midas-Pulten noch gleich? :D


    Nur die Fiberglasnummer habe ich noch nicht verstanden, das muss Quantentechnik ala StarStrek sein... :roll:

    Zitat von "Hitower"

    Momentan hab ich einen Redner hier... der natürlich auf seinen Mac besteht, aber sein HDMI Adapter wohl ne Macke hat... Alles etwas grünlich :-/


    Imagepro dahinter? Farbraum kontrolliert? Hatten wir auch schon öfter mal, vor allem mit einer etwas zickigen Glasfaserübertragung (keine Ahnung welche, Festinstallation, ich drück ja nur Knöppe)


    Btw. - IDN: AerobicHeadsets vom Kunden - vllt. lege ich mir doch mal 2-3 halbwegs schicke für's Toolcase zu.

    Zitat von "wora"

    ich habe die kollegen angesprochen, das ich es komisch fand, das die anlage über den abend immer mehr bass produzierte... sie sagten sie haben nichts geändert. ...
    doch nach dem konzert sagte mir der lichtmann, dass er gesehen hat wie der kollege am laptop die bässe lauter gemacht hat. auch ein paar freunde aus dem publikum hatten das beobachtet.


    und ein anderes mal lief meine damalige iLive über eine SD8, wo der kollege nach dem gig ganz triumphierend sagte: "ha, heut hat man richtig gehört, das die iLive keine tiefen bässe kann"... als ich darauf entgegnete:"hattest du etwa einen locut in meine kanäle geschaltet?" machte er ein ertapptes gesicht und trottete schnell davon... das war vielsagend genug.


    Dazu muss man allerdings sagen, dass solche Klappspaten mit dieser Vorgehensweise in der Veranstaltungswelt genauso wenig verloren haben wie in jeder anderen Branche und für halbwegs anständige Firmen unhaltbar sind. Stelle man sich vor, der freie KFZ-Techniker manipuliert den Toyota weil er Mercedes besser findet.


    Daraus ein allgemeines "Das muss soundso" abzuleiten halte ich für falsch und unfair gegenüber den Kollegen die u.U. vor Ort mit ihrem KnowHow aber vllt nicht dem (durch dedizierte Geräteauswahl nach Funktion) optimalsten Materialpark ein klanglich gutes Umfeld generieren müssen. Und aktuelle Pulte sind diesbezüglich heutzutage einfach eine ziemlich mächtige Allzweckwaffe - ich könnte dafür, wenn es kenne Amps ala d&b oder lacoustic gibt, auch z.B. eine DME nehmen, die ist allerdings in der Regel nicht so gut verfügbar wie z.B. ein QL1, ausserdem bräuchte ich dann immer noch ein zusätzliches Pult für Moderation etc. Da wird einem dann aber schnell wieder das Budget begrenzt.


    Ich musste tatsächlich erst einmal aus klanglichen Gründen eingreifen, das war damals auf einem Analogpult (über die Subgruppen) bei einer Amateurkapelle mit einem pensionierter-Musiklehrer-Tontechniker und auf Bitten von mindestens 3 Leuten, weil sie nach 2 Songs den Gesang nicht mehr gehört haben - er hat es nicht mal gemerkt...
    Und dann gibt es halt den Punkt Hobby-Kapelle (Mischer) oder DJ und gesetzlicher Lautstärkegrenzwert, wo die gegenseitige Akzeptanz nicht sonderlich hoch ist. Da wird man schon mal vom Veranstalter zum organisch-intelligenten Limiter aka "Vermittler zweier Welten" befördert. Da sprechen wir aber auch eher von den Kapellen, die einen Rider schicken "weil die Grossen das ja auch machen".

    Zitat von "Matthias' Petition"

    Mindesttagessatz: 200 Euro

    Zitat von "Merkmale einer selbständigen Tätigkeit"

    Entscheidungsspielraum des Auftragnehmers bezüglich der Preiskalkulation.


    Zitat von "Matthias' Petition"

    - Ab 400 Besuchern statt Mindesttagessatz: Pro Besucher der Veranstaltung 50 Cent Beteiligung
    - bis zu einer Deckelung des Tagessatzes auf 1000 Euro.

    Für jeden Beteiligten? :shock:
    BTW.: Mehr Besucher bedeuten nicht automatisch höhere Einnahmen oder höhere Anforderungen an die Fachkenntnis des Personals.


    Zitat von "Matthias' Petition"

    Kostenloses Catering vor Ort

    Alternativ kommt eine Verpflegungspauschale oben drauf.


    Zitat von "Matthias' Petition"

    Übernahme der Hotelkosten inkl. Frühstück bis 85 Euro/Tag

    85€ für's Frühstück, oder wie? Der eigentliche Salto in der Hotelfrage lautet, ab welcher Entfernung zum Wohnort und bei welchen Arbeitszeiten... ansonsten auch ganz normal als Spesen anzurechnen oder direkt vom Auftraggeber (der das dann für die ganze Belegschaft macht) buchen lassen. Einzelzimmer ist Standard.


    Zitat von "Matthias' Petition"

    Reisekostenbeteiligung des Auftraggebers

    Entweder Kilometerpauschale oder Anreise Bahn/Flugi als Spesen auf die Rechnung, wenn nicht der Auftraggeber direkt bucht.

    versuch mal, wenn vorhanden, eine umgekehrt angeschlossene, passive DI-Box... (du brauchst dazu noch einen XLR-genderchanger female-female).


    Elektret oder Booster dürfte an der fehlenden Phantomspeisung scheitern - sonst kleinen Micpreamp, da tut´s wohl auch das billigste Modell.

    Zitat von "guma"

    Mein persönlicher Stand ist aktuell das was 'simonstpauli' beschrieben hat, dass nämlich vor allem die unterschiedliche Arbeitsweise der Kanal-EQs den Unterschied macht. Dem versuchen manche Hersteller ja auch durch das Angebot unterschiedlicher Filterarbeitsweisen Rechnung zu tragen. Fakt ist, dass man keinesfalls Parameter 1:1 übertragen kann in der Hoffnung, dass es gleich klingt, obwohl ich das für 'gleiche Band - anderes Pult' als Startpreset auch so mache.


    Ich hab ja letztens mal die EQ-Settings von Yamaha (Standard) und Digico ganz bewusst, d.h. inkl. Messung, verglichen - bei den SDs muss ich, "Classic"-Mode vorausgesetzt, den Q-Faktor knapp doppelt so hoch ansetzen wie bei den Yamaha-EQs. Das entspricht auch dem früheren Eindruck, wo ich immer relativ hohe Gütewerte bei den SDs verwendet habe, aber ohne mich damals zu fragen, warum das so ist... Übrigens finde ich dafür diese (von einigen immer noch als Mumpitz abgetane) EQ-Grafikfenster ganz praktisch, da sieht man i.d.R. (im Unterschied zu reinen Werteanzeigen und Leuchtkränzen) was tatsächlich so passiert - sehr hilfreich wenn man gerade wieder einen etwas ungünstigen FoH-Eckplatz hat.

    Auch wenn ich mich ungern selber zitiere:

    Zitat von "audiobo"

    Diese Mikrofontaschen... nerven ebenfalls

    Und dabei sollte ich mich längst daran gewöhnt haben, nutzen doch gefühlte 99% meiner Kunden diese zum verstauen.


    Wenn wir mal ganz ehrlich sind, gibt es doch nur einen Vorteil bei den Taschen: Man braucht sich keine Gedanken (=Arbeitsaufwand + Investition) um eine wirklich sinnvolle Lösung zu machen, einfach Mikros in die Taschen, Taschen in `nen Koffer, fertig.
    Dass man den Arbeitsaufwand nach einigen Einsätzen wieder heraus hat sieht man dabei nicht. (Mikrofonkontrolle inkl. Tasche öffnen vor VA im Lager, Mikrofonkontrolle inkl. Tasche öffnen während VA, passende Mikrofontasche suchen nach VA, Mikrofonkontrolle inkl. Tasche öffnen nach VA im Lager)


    Ein absoluter Klassiker unter den Verwechslern ist dann z.B. das SM58 mit und ohne Schalter - wie oft hatten wir schon Schaltermikros bestellt und dann welche ohne vor Ort. Weil irgendwann im Lager nicht mehr richtig kontrolliert wird.
    Bei grösserem Mikrofonaufwand brauche ich mit Taschen oft allein 10-20 Minuten um mir erst mal ein grosses Case als Ablage zu besorgen, die Mikros aus den Taschen auszupacken und ordentlich auf dem Case abzulegen, schon nur um eine Bestandsaufnahme und Lieferkontrolle machen zu können.
    In der Zeit schraube ich lieber Halterungen auf Mikrofonstative und kontrolliere dabei deren Zustand.

    Bei den Gates spricht dagegen, dass einem beim (Quasi-)Linecheck manchmal nichts anderes übrig bleibt, als kurz über den Kopfhörer rein zu hören, ob das Mikro steckt, d.h. ob man etwas Bühnen-Ambience über den Input hören kann. Ich kenne kein Digitalpult, bei welchem der Gate-Threshold bis minus unendlich geht. Gates brauche ich normalerweise nur auf sehr wenigen Kanälen und bei einem halbwegs ordentlichen Line-/Soundcheck kommt eh immer erst der EQ (bzw. der Stimmschlüssel) dran.


    Bei den Kompressoren handhabe ich das z.B. allerdings tatsächlich so, dass ich i.d.R. praxiserprobte Grundwerte voreinstelle und einschalte, Threshold aufs Maximum (was i.d.R. bei 0dBfs liegt). Das ist u.a. einigen Bedienoberflächen geschuldet, bei denen man zwar den Threshold-Regler, aber kein On/Off auf der Bedienoberfläche hat. Manche Pulte zeigen auch bei ausgeschalteten Dynamics keine Gain-Reduction an, da kann es etwas unvorteilhaft sein, wenn plötzlich im Song die Vocals weggedrückt werden weil man da noch mittendrin den Kompressor einschalten musste.