"Verteilerblock" 220V für Amprack gesucht

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade dabei mir ein neues Amprack zu basteln. Input gibts per Powercon. Dazu mehrere Powercon out, sowie der Anschluss aller Endstufen/Effektgeräte.
    Hier bin ich nun auch schon bei meiner Frage:
    Bei meinem bisherigen Amprack habe ich eine Steckdosenleiste verbaut. Dies wollte ich nun gerne vermeiden (viel Platz) und alles irgendwie "praktischer" anschließen.
    Nur habe ich nichts entsprechnedes gefunden. Geplant war meinerseits eine Art Verteilerblock (drei "Bereiche" auf dem Block: Außenleiter, Neutralleiter, Schutzleiter mit einer entsprechenden Anzahl an Kontakten), auf dem ich dann alles über z.B. Kabelschuhe anschließen kann und das gesamte Teil in so eine graue "Kabelbox" stecke.
    Leider habe ich soetwas nicht gefunden - könnt ihr mir helfen/nen Tipp geben?


    Natürlich mache ich alles mit Hilfe eines befreundeten Elektrikers.


    Danke,
    Grüße Johannes

  • Wenn da soviele 'treue' Geräte in einem Rack stecken würde ich mir doch überlegen ob du nicht alle (inkl. Powercon out) über einen Stromverteiler mit Filter legst. 1HE sollte ja nicht das große Problem sein und man hat's a bissle komfortabler und sicherer. Habe selbst einen billigen Phonic PPC und der leistet bisher sehr gute Dienste. Denke die ca. 75.- Euro sind gut investiert.

  • Hallo Johannes,


    Vorschlag: Klemmenblock aus Schaltschränken -> Schaltschrankbau. (wenn Du selber was bauen + verkabeln willst)
    Achte darauf, daß ausreichend dimensioniert ist. Denk an die Input-Ampere-Last gerade bei Amps.


    Gutes Gehäuse drumrum mit "Luft" - wegen der Isolation etc. Und auch an den Schutzkontakt (grün/gelb, etc.) denken.


    Gruß
    Bernd

    "Lärm"-aber meinen Fans gefällts :grin:

  • Hallo zusammen,


    danke für eure Antworten!


    Den Vorschlag von Michael finde ich deswegen ganz interessant, da hier wirklich eine Filterung dabei ist. Auf der anderen Seite ist nat. die Frage, ob die 10A ausreichen. Im laufenden Betrieb würde ich auf jeden Fall sagen dass dies genügt. Ich hab da eher Angst vor den Einschaltströmen der Endstufen - gerade die TA 2400 hat mir doch schon einige Sicherungen geknallt. Was betreibst du in dem Rack? Wie träge reagiert die Sicherung?
    Beim surfen auch thomann ist mir auch folgendes in die Finger gekommen: http://www.thomann.de/de/the_tracks_pc_200.htm . Finde vorallem wirtzig, dass im Display 12A angezeigt werden, obwohl das nur bis 10 gehen soll ;) - naja die Spannung sieht auch sehr amerikanisch aus ^^ Dieses Gerät hat aber wohl keine Filterfunktion. Von der Aufmachung gefällt es mir aber deutlich besser. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Gerät?


    Die Überlegungen von Bernd habe ich auch schon getroffen. Leider habe ich hierbei das Problem, dass das wieder riesig wird - da bin ich mit ner 6er Steckdosenleiste wsl. besser bedient (vom Platz her) - sonst ist deins natürlich die beste Lösung, da man hier ja auch noch zusätzich Filter auf die Klemmen schrauben kann.


    Für weitere Ideen bin ich natürlich offen!


    Danke,
    Grüße Johannes

  • Bilder sagen mehr als Worte:



    Also die Stromaufnahme der LDPA 1600-x kenne ich jetzt nicht. An selben Powermanager hängt sonst noch entweder eine LDPA-1000 oder eine Mackie M1400i und die Zuspieler dran. Probleme hatte ich noch nie, aber ich denke es ist bei dem wenigen Geld was der PPC kostet schon sinnvoll, da man so sicher sein kann, dass die Geräte auch z.B. auf einem Schiff mit Dieselaggregat optimal versorgt werden. Die LDPA 1600-x befeuert zwei Kappa 3015LF in je einem LDPSUB Gehäuse und die zweite Endstufe kümmert sich um vier LDBMS122. Dazu muss ich aber sagen, dass ich auf den VAs immer die Lärmgrenzen einhalte und keine maximalen Lautstärkeorgien abhalte: eben Discopegel aber kein Dummdooflautstärkenorgasmus.


    Hat die TA 2400 etwa keinen Softstart? Ist ja peinlich, die LDPA 1600-x hat noch nie ein Sicherung geknallt auch nicht wenn man sie zeitgleich mit der LDPA 1000 anschalten, oder hier im Lager, wo die Verkabelung vor dem 2.Weltkrieg installiert wurde. Die Sicherung des PPC hat noch nie ausgelöst. Weiß nicht ob sich da nun Phonic oder T.racks irgendwas schenken. Kann wohl nur jemand vom Fach beurteilen, der beide mal offen hatte, preislich sind sie ja gleich. Wenn der T.Rack keine Filter hat, stellt sich die Frage wieso es dann so teuer ist wie der PPC von Phonic und was er dir dann bringen soll. Dann tut's auch eine Mehrfachsteckdose für 5.- Euro :wink:

  • Zitat

    RFI Filter


    Ui, gibts das auch mit vergoldeten Steckern? :lol:


    Zitat

    10 Netzanschlüsse [...] in Form von weiblichen Euro Kaltgerätebuchsen


    Na macht ja nichts, mit ein bisschen Klebeband halten die auch...

    Am Anfang war das Licht

  • Zitat

    Na macht ja nichts, mit ein bisschen Klebeband halten die auch...


    Klar ist es nicht ideal und man muss Kaltgerätestecker hier sichern, aber sicher nicht mit Klebeband. Kennst du ein Gerät, dass z.B. andere Verbindungen hat für unter 150.- - mir ist keines bekannt, aber du scheinst ja eines zu kennen, oder?

  • Tach - darf ich mal erfragen, welchen Sicherheitswert ihr diesen Powermanagern beimesst? Im besten Fall helfen die bei massiver Unterspannung (unter 170 Volt) oder Spannungen über 280 Volt. Dann schaltet eventuell eine Schutzschaltung aus oder ein (so vorhanden) oder ein paar Überspannungsdioden rauchen ab. Ach ja - und sie leuchten. Die ganze Filternummer da drin ist zu vernachlässigen, die Elektronik da drin ist so rudimentär, das aknn man auch für 99 Cent bei Pollin als Kaltgeräteeinbaubuchse mit Filter kaufen. Insbesondere bei Endstufen oder dergleichen ist das besonders absurd, was so ein Powermanager da soll ist mir schleierhaft... Übrigens tun auch die teuren Marktführer (Furman...) nix anderes, eine echte Regelung der Netzspannung gibts nur für deutlich mehr Geld!


    Und was die Kaltgeräte angeht: ich hab vier oder fünf von den Furmännern in Racks von 5 - 20 HE und seit 10 Jahren noch kein Problem mit rausrutschenden Kabeln gehabt. Auch ohne Gaffa!


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • ...mir würde ja eigentlich irgendwas reichen, wo ich 1xEingang anschrauben oder anstecken (z.B. Flachsteckhülsen) kann und dann wieder ein paar mal nen Abgang abgreifen kann. Ich habe nicht gedacht, dass es so schwer ist soetwas herzukriegen... gibts da wirklich nix?

  • Zitat

    Tach - darf ich mal erfragen, welchen Sicherheitswert ihr diesen Powermanagern beimesst? Im besten Fall helfen die bei massiver Unterspannung (unter 170 Volt) oder Spannungen über 280 Volt. Dann schaltet eventuell eine Schutzschaltung aus oder ein (so vorhanden) oder ein paar Überspannungsdioden rauchen ab. Ach ja - und sie leuchten.


    Genau dafür sind sie ja auch im Rack. Daher auch ein billiges Teil und eigentlich hege ich die Hoffnung, das bei einer Überspannung das Ding den Rest schützt und abraucht. Ob dies dann so sein wird, weiß man erst wenn's passiert :wink:


    Zitat


    Die ganze Filternummer da drin ist zu vernachlässigen, die Elektronik da drin ist so rudimentär, das aknn man auch für 99 Cent bei Pollin als Kaltgeräteeinbaubuchse mit Filter kaufen.


    Um dies zu beurteilen kenne ich mich zu wenig aus, erwarte bei dem Preis aber keine Wunder, oder eigentlich nicht viel.

  • Um nur das mit der Überspannung zu vermeiden, da gibt es auch von Brennenstuhl so ein Überspannungs Schutzding zum dazwischenstecken, kostet um die 10€ und ist auch nach 1 mal Überspannung im Popo. :D

  • Klar, aber dann muss ich für die Unterspannung auch noch was suchen, ne Mehrfachsteckdose für 19" dazu und als nicht Elektriker den ganzen Gruschd illegaler Weise selbst zusammen basteln.

  • Zitat von "Michael Beyer"

    Klar, aber dann muss ich für die Unterspannung auch noch was suchen, ne Mehrfachsteckdose für 19" dazu und als nicht Elektriker den ganzen Gruschd illegaler Weise selbst zusammen basteln.

    :lol: Dann mal los! Mit dem Gerätchen: http://www.schalk.de/messrelais/articles/nkr-f1.html sollte Dir das gelingen :wink: kann sogar noch ein paar Dinge mehr, ich sag nur "Nullleiterabriss..."


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Hm, also das Schalk-Relais würde ich empfehlen bei instabilen Versorgungen, wie zum Beispiel bei Generatorbetrieb, oder auf Festen, wo zur PA noch die elektrischen Friteusen, die Spülmaschinen und dergleichen mehr auf der Verteilung hängt - zum Thema Unterspannung.


    Gegen Überspannung schützt das Teil auch (nicht Impulsströme von Blitzen!). Falls die Schaltleistung nicht reicht, kommt halt nen Leistungsschütz dahinter. Das ist IMHO effektiver und besser einstellbar als das ganze 19" Zoix, was man für knapp 100 Euronen kaufen kann, mit tausend LED´s dran, aber keiner weiß so richtig, was das Teil macht.
    Aber: Gegen Blitz-Überspannung ist nur wenig Kraut gewachsen - Gasableiter "Funkenstrecken" und VDR´s (Varistoren) sind probate Mittel, die in einigen "Überspannungsschutzgeräten" eingesetzt werden. Wobei die Varistoren hinterher meist für die Tonne sind. Die Funkenstrecken sind eher für Grob- und Mittelschutz in Verteilungen gedacht. Die Varistoren werkeln für Endgeräte.


    Dieses Modell hier gibt laut, wenn´s gearbeitet hat und der Strom zu hoch war (Blitzschlag, durchgegangener Generator...): http://eshop.phoenixcontact.de/phoenix/treeViewClick.do;jsessionid=KxybRCmwQtBhchTzJ910k1RRg0crGjhzcv084LWd9h7yhThDFyWM!1027442424?UID=2803409&parentUID=&reloadFrame=true


    Greetz, Jürgen :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!