Mini-LED-Pegelanzeige

  • Männer - ich brauche dann mal einen Schaltplan für eine Minimalvisualisierung der Pegel - in Form einer Ampel oder einem Dreifarb-LED. Grün=Signal, Gelb=OK, Rot=Clip. Sowas in der Art gibts bei den A&H Pulten zum Beispiel im Eingang. Ich brauch das ganze für Linepegel.


    Jemand eine Idee? Einen Plan? Bezugsquelle für einen entsprechenden Baustein/Bausatz?


    Ach ja - klein solls sein ^^


    THX


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Ich bin da irgendie auf der Seite einer RGB LED, einem ATMEL ATMEGA8 (oder kleiner), das ganze mit dem ADC einlesen, intern etwas LED Hold Time einbauen und schon rockt die Sache. Materialkosten rund 5 Euro ohne Netzteil. Klein, wie der IC selbst, externe Bauteile gibts kaum.

  • Hallo Mike - ich brauche das ganze 16 mal (in einer Kiste) - von daher könnte man das ja vielleicht durchaus so bauen, wie du das vorschlägst. Aber - ich kann das nicht (ich hab vor 20 Jahren großen Strom studiert). Kannst du sowas? Scheint ja für dich nicht zu kompliziert zu sein, so wie ich das lese.


    Best


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • so ein atmel hat in der regel 8 ADC Eingänge. Somit kann man 8 Kanäle Digitalisieren und an LEDs ausgeben. Die LED Ketten kann man Multiplexen, dann brauchts nicht so viele Ports (Anschlüsse am Controller).


    Somit wären mit einem ATMEGA8515 8 Kanäle mit jeweils maximal 16 LEDs gemultiplext relativ einfach möglich.

  • Zitat

    Somit wären mit einem ATMEGA8515 8 Kanäle mit jeweils maximal 16 LEDs gemultiplext relativ einfach möglich.


    falsch! Mega8515 hat garkeine AnalogDigital Converter. Habe gestern den mega16 genommen. Bräuchte ein wenig Hilfe um halbwegs einen effektiven Quelltext dafür bekommen.


    Habe nun in der Hauptschleife alle 8 ADCs eingelesen, jeweils den Spitzenwert ermittelt und in den RAM auf Adresse 0x61 bis 0x68 gespeichert. Beim nächsten durchlauf dann den Wert aus dem Ram gelesen, mit dem ADC Eingang verglichen, wenn Eingang größer als der gespeicherte Wert ist, den neuen speichern. So ergibt sich ein ungefährer Peakwert, sofern man gerade einen Peak erwischt beim messen.


    Daneben läuft ein 8 Bit Timer, bei dessen Überlauf der RAM ausgelesen wird, die 8 Bit Zahl in Bargraph (8 LED) umgewandelt wird, ausgegeben und die Werte im RAM gelöscht werden (um einen neuen Peak Wert zu messen).


    Wenn man das jetz Multiplext funzt das nichtmehr, das heißt die Ausgabe muss in der Hauptschleife geschehen. Wenns zu langsam ist werde ich den Einleseteil in den Timer verfrachten und die Peakwertbildung außen per Hardware realisieren.
    oder
    den 16 Bit Timer für die Ausgabe hernehmen und den 8 Bit Timer für die Peakbildung.


    Zur Info an alle unwissenden: Ein 8 Bit Timer wird weit öfters aufgerufen wie ein 16 Bit Timer.


    Irgendwie muss ich das Peakhold da noch einbauen, das wird zwangsläufig mit einem Timer geschehen müssen. Ist ein VU Wert größer als der gespeicherte Peak, neuen Peak in den Ram (Adresse 0x71 bis 0x78) und einen Timer auf 0 setzen. Ist der Timer abgelaufen, die Ram Adresse zum zugehörigen VU auf 0 setzen (Peak Wert löschen). Bei der Ausgabe VU Ram Wert und Peak Ram Wert logisch verknüofen und ausgeben.


    Jemand eine Idee, wie man das halbwegs Wirtschaftlich angehen kann?

  • Ich hab das vor langer Zeit mit DuoLED mal gemacht. Funktioniert seitdem problemlos. Die runden LED hab ich vor allem genommen um die Frontplatte des Mixers selbst bohren zu können.



    Grün wirds bei -20dB, gelb/orange bei 0dB und rot nie ;) Das liegt aber nur am Pegel, den ich damals mit +20dB einfach ein bisschen hoch angesetzt hatte. Und Rot hab ich tatsächlich auch schon gesehen....


    Die Schaltung ist rund um einen 2fach-OP (richtig:4fach)* aufgebaut und nicht sonderlich klein, ich hatte da ausreichend Platz.



    Das Ganze ist sehr hilfreich. Die Farben der DuoLED mischen sich aber nicht sehr gleichmäßig, je nach Winkel sieht's immer bissl anders aus. Heute würde ich vielleicht drei 1,8mm-LED nehmen und versuchen, die zu einem runden Block zu verkleben. Das wäre dann die Mini-Ampel.


    -sf-


    *Edith meint, ich könne wohl nicht mehr bis drei zählen, aber da irrt sie sich, denn es sind 4-fach OPVs.

  • Alternativ wäre es ja möglich, die Schaltung mit dem LM 3915 zu modifizieren, so das man
    nur 3 Leds mit den gewünschten Anzeigewerten anschliesst. Das würde sicher auch kompakt
    zu machen sein.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Zitat von "skyworker"

    @ siedfleisch - hast du die Schaltung noch?


    Möglich bis Wahrscheinlich. Aber gut versteckt, denn die Aktion ist fast 20 Jahre her. Die Bilder hab ich nur, weil ich voriges Jahr in dem Mixer mal was löten musste. Ich habs vorhin fast nicht mehr zusammengekriegt, wie es überhaupt aufgebaut ist.
    Ich schau am Wochenende mal danach.


    DJheini: 3915 hab ich auch in der LED-Kette für die Summe, ich denke nicht, daß der hier passt. Der hat ja vorgegebene Abstände für eine 10er-Kette, WIMRE.


    -sf-

  • Zitat von "siedfleisch"


    DJheini: 3915 hab ich auch in der LED-Kette für die Summe, ich denke nicht, daß der hier passt. Der hat ja vorgegebene Abstände für eine 10er-Kette, WIMRE.


    -sf-


    Das ist richtig, aber man könnte ja die passenden 3 Ausgänge mit LEDs beschalten.
    Beispiel:
    Grün = -6db (Pin 14)
    Gelb = 0db (Pin 13)
    Rot = +6db (Pin 11)
    Die anderen Anschlüsse einfach unbeschaltet lassen.
    Vielleicht kann ja der User Rockline in seinem Schaltungsunterlagen-Fundus
    mal schauen, ob es da nicht eine Schaltung aus einem Mischer gibt,
    die man clonen könnte. :wink:


    Nachwievor finde ich auch diese Schaltung passend:


    http://videocafe.onpw.de/index…-meter.html?directory=313


    Auch da könnte man einfach 2 LEDs weglassen, um die Ampel zu bekommen.
    Und klein wirds auch.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Zitat von "KiKi"

    der LM 3914 bis 16 hat halt nur ein einzigen Eingang, ergo bräuchte man 16 stk davon.... außerdem hat er halt keine glättung..., kein peakhold etc


    Ist klar, aber von diesen Anforderungen war vom Threadstarter ja nie die rede.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • So, hab tatsächlich was gefunden.

    4fach OPV, Nr.1 macht die Gleichrichtung, die anderen drei sind Komparatoren für die Schaltschwellen. Die Spannungsteilerkette mit der die Schwellen festgelegt werden gibt es nur einmal an zentraler Stelle im Netzteil, der Rest für jeden Kanal auf dem Lochraster.


    Ich hatte schon selbst öfters das Bedürfnis, diese geschickte kleine Anzeige an div. Geräten nachzurüsten, bin aber immer an meiner Faulheit gescheitert. Ich hab halt keine Ahnung vom Platinenätzen und für die Strickarbeit auf dem Lochraster hab ich heute keinen Nerv mehr.


    -sf-

  • Der Threadstarter denkt im Augenblick darüber nach, durch einen Umbau in ein 2-HE Gehäuse etwas mehr Plazu zu schaffen... und damit auch mehr Platz für Spielkram zu haben (zum Beispiel eine 5er Kette an Stelle der Ampel, Peak Hold, ...)


    Best


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Hab grad gelesen, du brauchst nur eine "Ampel", kein VU. Such dir wem, der dir 2 ATMega16 brennt und an 16 Portpins LEDs lötet und schon hast du deine 16 Kanäle. Mache hierfür den Sourcecode heute fertig mit 0,5sec aktualisierung (dann brauchen wir den Peakhold nicht).


    Dann haben wir einen 40 Pin DIP Ic mit 8 Analogen Inputs, wo du nur eine Diode in Serie zum Signal hängen musst, die Glättung macht die Software im IC, Ausgabe per 2 LEDs pro Kanal, eine Rot, eine Grün - die LEDs kommen direkt an den ATMega dran.


    Was mich eigentlich nie interessiert hat, hier aber von Nutzen ist: Wieviel Volt Spitze sind eigentlich "0dB"? Da wirds wahrscheinlich bei Line (0,775V), Unsymmetrisch und Symmetrisch verschiedene Referenzwerte geben?

  • Das dB ist ja ein Verhältniswert, Referenz ist daher nicht die Anschlußart, sondern ein per Definition festgelegter Bezugspegel. Da gibt es dann allerdings verschiedene, wobei es bei Spannungen in und zwischen Geräten wiederum im wesentlichen um dB(V) oder dB(u) geht.


    Das ursprüngliche "dB" aus der Übertragungstechnik ist die Spannung, die für die Leistung von 1mW an 600Ohm benötigt wird, die bekannten 775mV. dB(V) ist sozusagen ein "gerader" Wert, nämlich als Referenz auf genau ein Volt (eff) bezogen. Mal so salopp gesprochen.


    Daraus bestimmt sich der Spitzenwert auf ganz normale Weise mit der Quadratwurzel aus 2, also 1,41 x Effektivwert. Das wären dann bei 0dB(V) -> 1,41V. Für Dein µP-Projekt ist sicher der mögliche max.Wert interessant, im allgemeinen liegt der bei +22dB(u). Das ist also 13 x 0,775V = 9,8V x 1,41 -> ca. 13,5V. Damit müßten Deine Eingänge klarkommen.


    -sf-

  • Hallo in die Runde!
    Wenn das hier als Open-Source-Projekt gehandhabt wird, mal das Projekt ein brauchbares Ende findet und ein paar User solche Teile haben wollen, würde ich mich zum ätzen anbieten (Solange es eine vertretbare Menge ist und die Platinen rel. klein bleiben). Wir haben die ganzen Ätzgeräte professionell in der Schule und ich kann da jeden Donnerstag ätzen gehen. Hab auch schon eine DI Box, Mic-Preamp und Aktivmodule fürn Mike J. geäzt!


    Wenn ich einen Schaltplan bekomme (so wie ca. der eingescannte), würde ich da mal was basteln.
    Dann hätten wir gleich ein halbwegs professionelles Projekt!


    Schönen Gruß,
    Florian

  • Habs momentan so weit, dass am uC 8 DuoLEDs hängen, dazu 8 analoge EIngänge. Die LEDs machen ab einem bestimmten Pegel grün (Signal anliegend), danach gelb (0dB - irgendwo) und dann rot, also Clip. Wie das mit den Spannungen ist muss ich noch schauen.