Reloop RA 1500 Verstärker Reparieren

  • Hallo Leute,


    ich bin gerade drann einen alten Reloop Verstärker zu reparieren! Der rechte Kanal der Endstufe war ohne Funktion was ich herausgemessen habe ist das die Leistungstransistoren niederohmig waren sowie ein 0,33Ohm/ 5W Widerstand war hochohmig! Des weiteren ist ein Loch durch die Platine gebrannt untere einem 10 Ohm Widerstand am Relais die Leiterbahnen wurden neu nachgezogen der Widerstand wieder eingelötet so wie die Leistungstransistoren einschließlich der Treibertransistoren getauscht! Beim ersten Testlauf kam aus dem rechten Kanal wieder Musik doch wie ich schnell bemerkte ist die Musik leiser wie die aus dem linken Kanal und dazu noch verzerrt! Also habe ich die Platine wieder ausgebaut und festgestellt das noch einge anderen kleineren Transistoren defekt waren also habe ich alle Transistoren auf der Platine gtauscht( grün eingekästelt im Bild) doch die verzerrung ist nach wie vor vorhanden! Hat jemand noch eine Idee wie ich weiter suchen kann um den Fehler herauszufinden? Ich habe leider keinen Schaltplan zu dem Verstärker!


    Hier mal ein Bild des Verstärker die grün eingekästelten Bauteile wurden alle erneuert!


    Bild des reingebrannten Loches in die Platine


    Hier das Bild alel grün makierten teile wurden schon getauscht:


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  • Also das Signal konnt ich elider bisher nicht auf dem Oszi verfolgen da das Oszi meines Vaters leider kaputt ist:-(


    Wie kann ich den den Ruhestrom Messeb bzw überprüfen ob dieser korrekt ist?

  • Orientiere Dich am funktionierenden Kanal, den Ruhestrom misst man über den 0,xx Ohm -Widerständen nach den dicken TOSHIBAs.


    Eine Spannung von sagen wir 100 Millivolt multipliziert mit 0,33 Ohm gibt einen Ruhestrom von 33 mA (nur ein Beispiel) Diese Werte sollten im "guten Kanale" alle um einen gewissen Mittelwert rum in etwa gleich sein.
    Der Abgleich wird meist mit einem Potentiometer auf der Platine gemacht (erkenne leider auf den Fotos keines...)


    Meistens sind Stereo-Verstärker symmetrisch aufgebaut, oft gestalten sich die Bauteilbezeichnungen auf beiden Seiten gleich oder ähnlich, also kannst Du mal Spannungen an verschiedenen Messpunkten in der Schaltung vergleichen, wenn bisher nichts "geraucht" hat, rate ich Dir in Ermangelung anderen Messequipments (Oszi) mit dem Multimeter ohne Eingangssignal von vorne (also von den Eingängen her) die Spannungen und Ströme (indirekt über den Widerständen zu messen) zu vergleichen - irgendwo wird sich eine gravierende Abweichung ergeben.


    Möglicherweise ist aber wirklich nur die nötige Basisvorspannung der End-Transistoren zu gering, um Ruhestrom fließen zu lassen, das erklärt verzerrte Ausgangssignale auch.
    Bein Ruhestrom einstellen: Bissl hochdrehen, dann warten, bis sich thermisch die Schaltung ausgeglichen hat, also der Strom nicht weiter von alleine ansteigt, dann wieder vergleichen. Zu weit aufgedreht, kann der Ruhestrom "durchgehen", also immer weiter ansteigen, da bipolare Transistoren bei höherer Temperatur leitfähiger werden schaukelt sich das auf bis...eine Schutzschaltung greift, oder die Kiste abraucht - also schön vorsichtig mit dem Spielen an besagtem Poti.


    Gruß, Jürgen :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Hallo


    okay das ist schon einmal eine große Hilfe jetzt weiß ich auch was es mit dem Ruhestrom auf sich hat! Leider ist mir bisher noch nicht klar wie der eingestellt werden kann den auf der ganzen platine gibt es dafür auch keine Potis! Ich habe heute mittag den Schaktplan von dem Verstärker bekommen vielleicht bringt der mich noch weiter! Aber wie sol lden der Ruhestrom eingestellt werden ohne Poti?
    Ich werde morgen Nachmittag mal den ruhestrom messen und erneut berichten

  • So ich habe gerade mal den Ruhestrom gemessen: sieht meiner meinung nach ganz gut aus


    Linke Seite (Ok) rechte Seite (defekt)


    0,014V x 0,33= 46mA 0,014V x 0,33= 46 mA
    0,019V x 0,33= 63mA 0,015V x 0,33= 49 mA
    0,020V x 0,33= 66mA 0,017V x 0,33= 56 mA
    0,020V x0,33= 66mA 0,019V x 0,33=63 mA
    0,023V x 0,33= 76mA 0,018V x 0,33=59 mA
    0,018V x 0,33= 60mA 0,018V x 0,33= 59mA

  • Hallo,
    also die Vorstufe kan ich eigentlich auch auschließen ich habe nähmlichd as eingangsignal rechts und links mal getauscht und die verzerrung trat an dem funktionierenden Kanal nicht auf!
    Was mir aufgefallen ist das der 10R Widerstand der defekten endstufe relativ warm wird dieser hängt laut Schaltplan in einer art RC-Kombination am Ausgang der Endstufe! Hat jemand eine Idee????


    Des weiteren ist mir aufgefallen das wen ich das Poti der defekten Endstufde nur halb aufdrehe ist keine Verzerrung zu merken erst nach dem mehr wie die hälfte gedreht wird verzerrt der Kanal! Die Spannungen an der Leistungstufe habe ich so gut wie alle gemessen und mit der funktionierenden verglichen!

  • Zitat

    also die Vorstufe kan ich eigentlich auch auschließen ich habe nähmlichd as eingangsignal rechts und links mal getauscht und die verzerrung trat an dem funktionierenden Kanal nicht auf!


    Vorstufe = Teil der Endstufe, nicht das, was extern dran hängt! Also alles was vor den kleinen Transen mit dem kleinen KK ist :D


    Zitat

    Des weiteren ist mir aufgefallen das wen ich das Poti der defekten Endstufde nur halb aufdrehe ist keine Verzerrung zu merken erst nach dem mehr wie die hälfte gedreht wird verzerrt der Kanal!


    Auch wenn das Poti ganz aufgedreht ist und du mit wenig Signal reinfahrst? Sonnst ist ja kein Unterschied ob Poti halb offen und 3x so viel Spannung am Input oder Poti ganz offen und 1/3 Spannung am Input...

  • Hallo
    also die ganzen kleinen Transistoren wurden auch alle ausgetauscht von dem her liegt es nicht an denen! (vorstufe) das eingangsignal habe ich auf gleichem pegel gelassen und mit dem gleichen lautsprecher hörmäßig getestet und der rechte kanal fängt ab halber lautstärke total an zu verzerren wobei der andere kanal weiterhin klar bleibt! Ich vermute nun auch das der Verstärker ihrgend wie schwingt ich weiß nur nicht wie ich das in griff bekommen kann!


    Lg Fredy

  • Hallo liebes Forum,


    habe hier einen RA-1000 stehen. Funktioniert im Prinzip aber bei kleiner Lautstärke gehen die Kanäle gerne mal aus. Das äußert sich in einem Knacken der angeschlossenen Lautsprecher.
    Sichtprüfung hat nichts defektes/durchgebranntes ergeben. Oszi ist vorhanden, ich würde mich aber sehr über einen Schaltplan freuen. Kann den jemand Hochladen/mir per PM schicken?


    Gruß


    Thomas

  • Hallo,
    sollte der Amp Relais als Ausgangs-Schutz haben, wovon ich aus gehe, und der Ton wieder angeht, beim lauter machen, dann kann es sein, dass die Relaiskontakte etwas oxidiert sind.
    Mit Papier, das in Kontaktreiniger getränkt ist, kriegt man das unter Umständen wieder von den Kontakten runter, sofern man die Schutzkappe der Relais runter bekommt.


    Möglich wären auch noch innen verschmutzte Potentiometer, oder andere, diverse Kontaktprobleme an Steckverbindern...



    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Hallo,


    ja die Stufe hat vermutlich vor den LS-Ausgängen je Kanal ein Relais, die beim Ein/Ausschalten auch hörbar und sichtbar klacken. Müssten diese, sofern dort etwas oxidiert ist, nicht beim Ausfall des Kanals ebenfalls klacken?
    Meine erste Vermutung ist eine in die Jahre gekommene Ruhestromeinstellung der Endstufen-Transistoren. Daher hätte ich gerne den Schaltplan, um einmal messen zu können. Die RA 1500 wird ja sehr ähnlich meiner RA 1000 aufgebaut sein, zumindest sieht es so auf den Fotos vom TE aus.


    Die einzigen Potis in der Stufe sind die beiden Lautstärke-Potis an der Frontseite. Diese kratzen nicht und der Fehler äußert sich auf beiden Kanälen unabhängig von der Poti-Stellung.


    Kontaktprobleme an Steckverbindern sind eine gute Vermutung, mit Schaltplan könnte ich den Signalweg mit identischen Eingangssignal verfolgen, irgendwo muss es ja ein Abweichung geben.


    Gruß,


    Thomas

  • Von Hifi Reparaturen kenne ich es, dass das tauschen der Vorstufentransen auch schief gehen kann. Gerade, wenn sich da nichts einstellen lässt. Ersatztypen sind da schnell mal tabu, mitunter schon andere Hersteller, weil schon kleine Abweichungen große Wirkung zeigen. Bei mir waren es nicht nur Verzerungen, sondern auch Gleichspannung bis zur Abschaltung auf dem Ausgang.
    Mich würde zwar wundern, wenn reloop hier selektierte bautleile verwenden würde, aber dennoch würde ich nochmal ordentlich die Vorstufe durchmessen. Wie schon meine Vorredner sagten

    Grüße
    Matthias


    ***
    Meine Beiträge sind in der Regel freundlich, sachlich richtig, ernst gemeint und kompetent sowiso. Ausnahmen dienen zur Bestätigung der Regel.
    ***

  • Hm, was jetzt, ziehen beide Relais nun an im Normalbetrieb? Sind sie während der Aussetzer auch noch angezogen? Wenn ja, dann mal bitte draufklopfen und lauschen, was passiert...


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!