Trennung Controller Beyma CP600, CP22, 15" Horn

  • Hallo,


    habe momentan eine Controller Einstellung vor mir. Leider blick ich das ganze nicht so ganz. Ich weiß nicht wie ich was am besten trenne. Hier mal zum Setup.
    Amprack KMT - Behringer Controller
    1x 250
    2x 350
    3x 500


    Im Raum stehen solgende Sachen:


    6x 15" Hornrutsche unbekannt Chassi wird nachgetragen
    1x 2x18" oder sogar 21" (riesen Horn ca. 2m breit und tief) - unbekannt leider ohne Serviceklappe daher kann ich nicht nachschauen was drin steckt.
    4x Beyma CP600/TI
    2x Beyma CP22 davon sind pro Würfel 4 Stück verbaut insgesamt also 8 Stück



    So vorher waren Aktivweichen verbaut, der Sound vom Vorbesitzer extrem verpfuscht. Die Amps waren falsch verkabelt, teils gar nicht verkabelt. Will von dem riesen Horn erstmal Abstand gewinnen. Erstmal soll die eigentliche PA richtig klingen.


    Momentan habe ich ein Controllersetup L M H was noch nicht richtig ist aber ganz gut funktionierte um einmal Hochtöner zu testen und einmal Bässe zu testen ohne großartig viel tun zu müssen.


    Den Bass habe ich bei 40-180Hz laufen lassen was ansich schon recht ordentlich klingt.
    Die Beyma CP600 welche als reines Horn ohne Gehäuse an der Decke abgehängt sind trennte ich bei 550-20khz ging bei Musikstücken ohne Gesang soweit gut, klarer Sound war soweit gegeben. Bei Gesang löste er nach Oben nicht mehr fein auf das kenne ich schon aus meinen Horntops in denen der selbe Treiber verbaut ist. Diese haben allerdings eine Interne Weiche daher weiß ich die genaue Trennung nicht. Die CP22 habe ich bis dato noch nicht angeschlossen. Ich frage mich auch wo die Mitten her kommen sollen? Sind die Rutschen so hoch getrennt das diese die Mitten mit übernehmen?


    Wie würdet Ihr das ganze Trennen? Bin einwenig überfordert mit dem Setup zwecks der Mitten.


    Anbei ein paar Bilder der Gehäuse, hoffe diese geben einigermaßen Aufschluss über die Eigenschaften. Leider gibt es kein altes Setup und auch keine Unterlagen soweit ist alles Selbstbau mit circa 20 Jahren auf dem Buckel. Die Treiber scheinen jedoch mal erneuert soweit ersichtlich.





    Das ganze ist ein Club der jetzt Renoviert wird. Für die Anlage ist bis zur Gema Entscheidung allerdings kein Geld zu Verfügung. Daher muss ich hier auf Sparflamme das beste draus machen. Sicher ist diese Kombination aber auch nicht schlecht. Die Bässe sind soweit i.O., die Hochtöner mag ich aus meinem System sowieso.


    Folgende Trennung hab ich im Internet ersuchen können:


    Rutsche 50Hz-600Hz
    Beyma CP600 ab 800 Hz - 5 kHz bei 12 db Tiefpass (Butterworth) bei 9 kHz
    Beyma CP22 ab 5 kHz - Ende


    Was sagt ihr dazu?

  • Moin,


    frag doch mal im Kinki Palace in Sinsheim....die scheinen mit Anlagen dieser Bauart Erfahung zu haben.


    Zumindest sind wohl alle Floors so ähnlich bestückt. Und das waren sie auch schon vor gefühlten 20 Jahren....;-)


    Ich fand das schon darmals nicht wirklich prickelnd, aber es gab auch durchaus Liebhaber dieses Sounds.


    LG


    S.Pechmann (P&M Acustics)

    PISA! die Freiheit nehme ich mir ! ;)

  • Servus!


    Zu den Trennfrequenzen kann ich nicht direkt was beitragen.


    Was mir aber auffällt - Wer kam damals bei der Installation der Lautsprecher auf die Idee, die Low-, Mid- und High-Wege so dermassen räumlich getrennt zueinander in die Disse zu hängen? Das sollte wahrscheinlich eher Design- als klanglichen Ansprüchen genügen. Aus der ersten Ecke der Bass, aus der zweiten die Mids und die Highs von der Decke! Das kann sicherlich so nicht ausgewogen klingen.


    Es gibt ja mittlerweile nicht wenige Hersteller, die ihre Systeme zumindest im Mid-High-Bereich, koaxial konstruieren (PA: z.B. BMS mit dem 4592ND Treiber, im Hifibereich z.B. Elac und KEF) um eine verbesserte Räumlichkeit über diese Punktschallquelle zu erreichen. Die meisten Feld- und Wiesen-Lautsprecher haben auch möglichst eng bei einander verbaute Treiber, um dem Ideal einer Punktschallquelle nahe zu kommen.


    Mein Tip: Die Beyma CP22 aus den Plexiglas-Gehäusen ausbauen, auf die Beyma CP600/TI oben drauf schrauben und zusammen angewinkelt auf die Tanzfläche ausrichten.


    So wie Du das beschrieben hast, wird der Bereich zwischen 180 und 550 Hertz überhaupt nicht übertragen, sprich da ist eine große Lücke!!!


    Die Subs sollten wegen der Ortbarkeit nicht höher als 100 Hz laufen. Ergo - da fehlt noch was in Form von 10 oder 12 Zoll Low-Mid-Treiber, die den Bereich zwischen 100 und 800/1000 Hertz (das entlastet den Beyma CP600 erheblich) übertragen.


    Gruß


    CS

  • PM-Acustics:


    Ja das Kinki hatte das gleiche System, sicherlich auch vom gleichen Dienstleister. Die Hörner sind auch immernoch dort der rest wurde modanisiert.


    Carsten:


    habe mittlerweile mit einigen die derartige Systeme betrieben haben Kontakt gehabt die Trennung hab ich im groben so wie ganz unten im Post angegeben gemacht. Das System klingt sauber. sicher ist jetzt eine Lücke im Bereich von 600-800 Hz die hört aber keiner und spüren tut man diese auch nicht. Mit dem Ergebniss sind wir sehr zufrieden. Dennoch wenn Geld da ist bauen wir um.



    Gruß und danke an euch, wir lassen das ganze so.

  • Ach du lieber Himmel, wer hängt denn ein Rudel Zitronenpressen von der Decke runter und strahlt auch noch über die Köpfe weg - sehr eigenwillig!?


    Die CP600 sind über 10 kHz wenig brauchbar, da wären die CP22 schon hilfreich, aber räumlich so auseinandergerissen ist das doch ´n ziemliches Klang-Lottospiel.


    Bin gespannt, was dabei rauskommt :wink:


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Hallo,


    ich werde einen der drei Doppel 15ner umstellen. Der Raum in dem die Anlage läuft ist circa 500m² groß. Die CP600 sind aktuell relativ gut aufgehängt. Die CP22 sind in der Mitte über der Tanzfläche, leider aber äußerst hoch diese werde ich noch nen Meter tiefer hängen. War sehr überrascht das der Bass eine so hoche Frequenz ohne total unsauber zu klingen arbeitet. Wieder einiges dazu gelernt. Morgen werd ich das Riesenhorn mit einpflegen und mal schauen wie es dann so klingt. Hab an sich den Eindruck das 4 MBH´s richtig plaziert und als 4er Stack mehr machen würden. Theoretisch müsste das ja auch so sein weil diese die Frequenzen viel geballter abspielen können.


    Gestern hab ich circa 140 kleine Par36 von den Truss abgeschraubt, heut hab ich einen Ruhetag eingelegt mir tut alles weh. Morgen gehts weiter

  • Akustiklinsen, Rutschen...
    Das geht schon eher Richtung 30 Jahre alt.


    Damals wurden die Tieftonwege wesentlich höher getrennt als heute, JBL hat die Kurzhub-Chassis bis 2 kHz gezogen, das macht heute keiner mehr, war aber bestimmend für den Sound.

  • Wow.
    Erinnert mich an meine Jugend in der lokalen (Kleinraum-)Disko. Solche Systeme waren in den 80ern populär - ich behaupte auch mal ganz dreist, dass die für das damalige Musikprogramm nicht soo schlecht waren.


    Klar, die zitruspressen als Centereffekt in Plexiglas dürften nicht unbedingt dem audiophilen Ohr genügen - aber für's Auge sind sie top! :lol: Aber vielleicht kann man die ja neben den CP600 platzieren.
    Erinnert mich an die erste Beschallung im treibsAND.net, da liefen sie ab ~6k passiv geweicht neben dem 2"er.


    Was die Low/Mid Bins angeht: wenn da eh ein Subextend drunter ist, würde ich die etwas höher trennen, das entspannt die Leistungsbilanz. Ab ~80 Hz, dann haben die Rutschen auch "nur" 3 Oktaven und das Riesenhorn muss nur etwas mehr als eine Oktave überbrücken.
    Is aber auch eine Frage der Aufstellung...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • mach euch bei Gelegenheit ein paar Bilder, die kleinen sind ja recht gut platziert wie ich finde. auch die Hörner machen in der Aufstellung einen recht guten Eindruck. Was der Installatör aber bei der Aufstellung der Bässe gedacht hat weiß ich selbst nicht. Die stehen ganz Wild im Raum. Da muss Platziert werden. Da das ganze aber eine Festinstallation war wurden Kabel im Boden verlegt und die Bässe sind fest mim Boden verschraubt. Da wurde einiges gemacht was heute nicht mehr so gemacht werden würde.

  • Also ich habe hier noch nen Bauplan, der im Grunde diese Installation abdeckt.
    Ist aus den 80ern von Beyma.
    Demnach wurde die Rutsche passiv mit 12 dB bei 900 Hz getrennt. Das war wohl ein Beyma 15 G100.
    Also nix Langhub.
    Der CP 600 merkwürdigerweise passiv mit 12 db bei 1200 hz


    die CP22 bei 6,3 khz mit 18 dB.



    Wir hatten so ein System damals auch im Jugendclub regelmäßig aufgestellt.
    Keine Ahnung mehr wie der Klang wirklich war, aber aus der Erinnerung heraus war das damals nicht schlecht.


    Aber damals war ja auch ein Brötchen noch aus echtem Mehl ;o))