passiven Limiter bauen

  • Das wäre dann der Limiter 2.0 :grin:



    Zurück zum Thema:
    Ich habe mal so eine Kiste mit 4 Glühlampen gebaut und es ausprobiert. Es ist letzten Endes aber auch nicht das Gelbe vom Ei.


    Ich werde nun folgende beiden Regeln befolgen:
    1. Überdimensioniert bauen
    2. Eingangspegel straff limitieren bis der DJ lieber von selbst herunter regelt :lol:

  • Zitat von "deltamax"

    dsp programmieren, spannungsteiler in xlr kabel. fertig. wegen 2 kaputten 18ner nicht gleich nass werden, das passiert schonmal...:)


    Ja das stimmt schon, wenn in den Hörnern nur wenigstens die Sicke kaputt gehen würde, das wäre weit aus günstiger. Aber ist ist eben schon der Dritte Lautsprecher mit einer zerschossenen Spule. Wenn die Teile in Reihe an der Proline hängen und die Spule verbrennt, geht die gesamte Überlast dann nur noch auf einen Treiber. Greife ich nicht sofort ein, sind gleich 2 Hörner defekt. So ein Recone Kit kostet schließlich auch 180€. Da überlege ich mir 2 mal wie ich dem DJ beibringe es nicht zu übertreiben. Und wer schließlich nicht hören will muss spüren, da geht halt der Limiter an. Mir ist das dann Rille.


    Aber das mit dem Spannungsteiler im XLR-Verbund musst du mir nochmal genau erklären :)

  • du lötest einen spannungsteiler, bestehend aus 3 widerständen in ein xlr kabel, direkt in den stecker. dann kannst du je nach dimensionierung einen -8 bis -wasauchimmerduwillst erzeugen.
    ich hab -8dB, dass reicht mir, um die dsps nicht im input zu überfahren. wenn du dann die limiter jescheit einstellst, hast du genug luft. die proline hat ne hohe eingangsempfindlichkeit, demnach ist beim gängigen dcx controller nicht so recht ne möglichkeit, bei voll aufgedrehten potis das limit runterzuregeln. auch zwischen controller out und proline könnte man noch son "pad-kabel" benutzen, dann hast du einfach überall headroom gewonnen. kostenpunkt:
    3 euro für die widerstände


    such mal hier im forum nach "spannungsteiler"...:)


    dein problem ist sicher nur zuviel strom auf zuwenig spule. das macht zusehr warm und der spulenkleber ändert beim mainact seinen aggregatzustand. limiter 3dB tiefer und nicht die ganze zeit in der gain reduction fahren sollte es tun, die aktuellen dj mixer(92er, 900erter) zerren eigentlich fast nicht mehr relevant, auch bei mördermässiger "fehlbedienung".

  • Handelt es sich überhaupt um DCX? Ist auf HP nicht ausgeführt.
    Also, laut HP "Frequenzweiche, Equalizer,Limiter, Kompressor..."
    Was für Lowcut ist gesetzt? Welche Frequenzen werden geboostet? Sitzt der Kompressor im Signalweg?

  • Hey Jonnytrance,


    vielen Dank das überhaupt jemand mal auf die Website schaut :grin:
    Aber das hier ist auch noch eine Baustelle und schon ewig nicht mehr aktualisiert worden. Hier steht noch mein Stand der Technik vom Januar diesen Jahres drin. Das wird mein Winterprojekt, da werde ich die Website komplett löschen und mir professionell überarbeiten lassen.


    Aber zurück zum Thema: Steuereinheit ist die DCX2496. Hier geht direkt das Signal vom DJ hinein. Lowcut bei 20Hz. Nach oben getrennt mit But24 bei 90Hz. Geboostet wird hier nichts, das Teil spielt innerhalb diesen Frequenzbereiches schon sehr sauber.

  • da hammers doch, es ist wie ich sage. selbst wenn der limiter auf -24 steht, schiebt die proline wegen der doofen eingangsempfindlichkeit komplett volllast auf die klemmen. spannungsteiler basteln, dann kannst du die limiter auf -16 oder so setzen und deine pa hängt nicht den ganzen abend -30dB in der GR.

  • Bei diesen Chassis sehe ich kein Grund den Amp auf Halbgas laufen zu lassen (Chassis hat 4,5" VC und 1800W Program Angabe). Limiter bei -24dB greift kleines Tick früher als Cliplimiter von Proline. Zur Not aber kann Dyn-EQ aushelfen. Entweder am Bassausgang LoShelf und Trennfrequenz zum Sub wählen (nur die Subs ducken), oder im Eingang LoShelf 20kHz (gesamten Signal ducken). Somit erspart man diese unnötige Spanungsteiler, was auch "manipulierbar" ist.
    Aber ich denke ein passender Lowcut (etwa 40 Hz BW12-18) wird die Überhitzung verringern.
    Nun eins verstehe ich immer noch nicht:

    Zitat von "Tom Wantler"

    Wenn die Teile in Reihe an der Proline hängen und die Spule verbrennt, geht die gesamte Überlast dann nur noch auf einen Treiber.


    Wie ist es gemeint? Denn falls mal in Reihe einer aufgiebt, bleibt anderer still.
    Wieviel Subs hängen an Proline? In Reihe oder parallel geschaltet? Stereo, Parallel, oder Brückenmodus eingestellt?

  • die spannungsteiler sollen ja auch nicht erreichen, dass du tiefer limitieren kannst, sondern eine insgesammt verbesserte gainstruktur ----> plus 8 am mischer ist erst vollaussteuerug, nicht schon -10. damit hängt die anlage nur in den absoluten peaks mal im limit, nicht den ganzen abend...

  • tja, aus irgendeinem grund wird das spülchen ja geglüht haben. im übrigen finde ich in hornkistchen ohne ventilation eine leistungsbegrenzung auch bei 4'' VC durchaus angemessen.
    ein bekannter hat auch in kme qbh's die ciare's gegrillt - bei 3 stück an einer spa3200 von kme.
    die haben auch dicke spulen - trotzdem ist irgendwann bissl sehr kuschlig in der rückkammer:)


    höher lowcutten bringt imho garnix, denn dann bewegt sich da drin ja garnix mehr.

  • Zitat von "deltamax"


    höher lowcutten bringt imho garnix, denn dann bewegt sich da drin ja garnix mehr.


    Am meisten Hub mach ein Basschassis bei 60-70 Hz (akustischer Kurzschluß mal ausgenommen). Die tiefere Frequenzen heizen nur (wenn man mit nem Flamenwerfer irgend ein Kupferstück anheizt, bekommt man gleichzeitig mit nem Lüfter nicht kalt).
    Warum laufen denn Fullrangetops stressfrei selbst z.B. mit 130 Hz Filter...

  • Super wie Ihr euch so rein hängt. Vielen Dank!


    Zitat von "Jonnytrance"


    Nun eins verstehe ich immer noch nicht:


    Wie ist es gemeint? Denn falls mal in Reihe einer aufgiebt, bleibt anderer still.
    Wieviel Subs hängen an Proline? In Reihe oder parallel geschaltet? Stereo, Parallel, oder Brückenmodus eingestellt?


    Sorry hier habe ich mich sehr ungünstig ausgedrückt. Mit "Lautsprecher in Reihe" meine ich nicht die technische Reihenschaltung, sondern das eine Box über das Kabel an der nächsten Hängt. In "Reihe" quasi, wie eine Perlenkette :D
    Nein technisch sind sie parallel geschalten. Sprich gibt einer auf sind es statt an 4 Ohm mit 1500W auf 2 Treiber, dann 1100W@8Ohm auf einen einzigen Treiber. Das muss dann nicht sein^^
    Die Proline selbst läuft im Parallelbetrieb, Mono, 2 Bässen pro Ausgang.


    Jedenfals wenn ich zusammen fasse, sollte ich also den Lowcut mal ein wenig höher ansetzen, Spannungsteiler im XLR Weg einbauen und evtl. mal ein wenig mit dem dynamischen EQ herumexperimentieren.


    Was ich nur nicht so wirklich verstehen möchte ist die Eingangsempfindlichkeit der Proline. An der DCX kann ich maximal bis -30db herunter regeln. So enorm hoch kann die Empfindlichkeit der Proline doch nicht sein, das diese dann nicht reagiert?!
    Die Proline ist mit 1100W@8Ohm angegeben, die Beyma bei 1800W Programm. Die verbrannten Spulen zeigen doch das die Beymas keine Vollaussteuerung aushalten, bei welcher Leistung und wieviel db würdet Ihr denn die Teile laufen lassen?

  • Zitat von "Tom Wantler"

    Die Proline selbst läuft im Parallelbetrieb, Mono, 2 Bässen pro Ausgang.


    Na dann hofentlich gehst du nur mit einem Kabel ins Amp rein.

    Zitat von "Tom Wantler"

    ...Spannungsteiler im XLR Weg einbauen und evtl. mal ein wenig mit dem dynamischen EQ herumexperimentieren


    Entweder, oder...

    Zitat von "Tom Wantler"

    Was ich nur nicht so wirklich verstehen möchte ist die Eingangsempfindlichkeit der Proline. An der DCX kann ich maximal bis -30db herunter regeln. So enorm hoch kann die Empfindlichkeit der Proline doch nicht sein, das diese dann nicht reagiert?!


    Der Gain geht schon runter, nur der Limiter nicht. Also, du kannst nicht Amp auf z.B. Halblast limitieren per Limiter im DCX. Es geht entweder per Dyn-EQ, oder Spannungsteiler (evtl. Poti am Amp runterdrehen).

  • Also ich habe jetzt mit dem Dnymischen EQ ein wenig herumexperimentiert. Das geht ja wunderbar! So muss ich bei voller Lautstärke auch nicht die Topteile nachreguliere, sondenr kann wunderbar die Bässe an deren Verhalten anpassen. Vielen Dank euch!


    Interessant wäre jetzt nur noch wie Ihr das in etwa einstellen würdet?


    Ich habe hier gerade die Config der letzten Veranstaltung vor mir, mit folgenden Parametern:
    Amps voll aufgedreht, Input beide Regler auf -3db, Ausgänge an den Topteilen bei -30db und Bass bei -15db. Der Limiter steht bei allen bei -5db Threshold und 406ms Release. Getrennt habe ich die Tops bei 100Hz mit But12 und die Bässen bei 100Hz mit But 24.
    Um die Bässen zu entlasten hätte ich nun die Möglichkeit entweder weiter herunter zu regeln oder einfach mehr hinzustellen :lol:


    Wie würde man nun den Dyn-EQ günstig einbinden?
    Ich würde am Bass einfach die Frequenz unterhalb von 80Hz um meinetwegen -3db absenken (Einganssignal). Den Threshold könnte man ja bereits bei -7db wählen, da ab -5db schon der Limiter greift. So habe ich dann beim überschreiten des Threshold eine gesamte Absenkung von -22db bei voll aufgedrehten Amp.
    Die Attack Zeit könne man ja bei 100ms belassen und Release eher lang bei 800ms mit einer Ratio von 2:1?! Da wird es geradelinig wieder lauter und muss nicht bei jedem Bassschlag neu reguliert werden.


    Ich sehe schon, hier besteht sehr viel experimentierbedarf :D

  • Bist du Sicher, dass in deinem Setup keine Phasensauereien enthalten sind?
    Den Bass wurde ich etwa 40Hz BW12 (bzw. BW18) - 100Hz BW24 betreiben. Tops ab etwa 120 Hz BW24 - 20kHz BW24 (sind das Cerwin Vega Horntops? Dann evtl. sogar etwas höher).
    Delay zwischen Sub und Top per Einmessfunktion (reich ein günstiges Messmic ala t.bone MM1 aus) einstellen.
    Limiter Threshold auf -24 im Bassweg, 4000ms Release (so laufen 4 Nova VS215 an 2 Proline 3000 seit 2 Jahre in einem Club stressfrei).