Surround Sound mit PA Material

  • warum nimmste nicht gleich 'n Pult, was Dir das Stereo-Signal auf 5.1 hochrechnen kann ? (Upscaling nennt man das) Yamaha 01v, 02r, dm1000, dm2000, ql-Serie etc. können das - und es kommt nicht zu Auslöschungen / Überlappungen von Frequenzen, wenn Du das eine und das Andere übereinander mischen willst... - wird eher matschig, als daß es sich nach "Raumklang" anhört....



    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • warum nimmste nicht gleich 'n Pult, was Dir das Stereo-Signal auf 5.1 hochrechnen kann ?

    Klar, so was ist ne feine Sache. Marcels Yammi kann das. *neid*


    Bei mir war es so dass 3 von 4 Dreiecken gut funktionierten. Das linke Dreieck (VL und HL) so gut das etwa ein Klopfen an einer Tür (wenn so im Film angelegt) aus der Mitte kommt. Insgesamt sind VL und HL als physische LS weniger ortbar.

    Der Sound löst sich von den Boxen, wie man etwas wolkig sagt.


    Doch gelang es mir nie das rechte Stereodreieck so hin zu bekommen wie die anderen 3.
    Die ganze Sache wird dadurch knifflig dass man mit einem zeitlichen Eingriff an einer Box die gesamte Balance verschiebt. Wenn man die Stereodreiecke betrachtet.


    Also angenommen ich will VR und HR zu einer guten Stereomitte trimmen.

    Dann ist ja erst mal ein Problem das man an VR nichts machen kann. Weil Nullpunkt und negative Delays gibts nicht.

    Dies bedeutet , dass (zeitlich) nur HR als Variable bleibt. Nur wie verhält sich nun HR zu HL? Da wurde ja schon vorher was eingestellt....wird also schnell komplex.


    Und daher mein Ansatz das Problem zu spalten. Sozusagen in Untergruppen. Diese nicht komplexen Untergruppen kann ich optimieren.

    Anschließend füge ich die Untergruppen wieder zu einem Ganzen.


    Und hoffe das es besser ist als vorher. Das rechte Dreieck funktioniert nun deutlich besser.:) Und auf wunderbare Weise funktioniert auch der Stereomix HR/HL mindestens so gut wie vorher. Ich hab Max richtig in der Mitte und auf den Ohren wenn ich auf dem Sofa sitze.


    Ganz zum Schluss noch ein Punkt warum ich nicht eben mal ein Pult kaufe.

    Weil es nicht nötig ist, secluded.

    Meine Prämisse ist mit dem vorhandenen Material eine Lösung zu finden. Learn to use your Gear.

    In diesem Forum wird zu oft empfohlen Geld aus zu geben um Probleme zu lösen. Kann man besser Bass spielen weil man sich eine teure Gitarre leisten kann?

    und es kommt nicht zu Auslöschungen / Überlappungen von Frequenzen, wenn Du das eine und das Andere übereinander mischen willst... - wird eher matschig, als daß es sich nach "Raumklang" anhört...

    Diese Aussage verstehe ich nicht.

  • Moin zusammen,

    Ob man bei den Yamaha Pulten von "hochrechnen" sprechen kann weiss ich nicht so recht. Letztlich wird das Stereosignal ja "nur" aufgeteilt auf die diversen Speaker, diese Dolby irgendwas und DTS Neo schiessmichtot Programme machen da schon ein wenig mehr, z.b. das mittig gemischte Sounds auch überwiegend aus dem Center kommen usw. Aber auch das "in den Raum stellen" über das Pult wirkt sehr schön finde ich und bringt natürlich nochmal eine andere räumliche Darstellung mit sich.


    Ich hab bei mir im Pult gespeicherte Presets. Entweder strikt Stereo oder halt auf 6.1 aufgeblasen, wobei ich dann die beiden Stereokanäle ein Stück weit nach hinten versetze in den Raum (damit auch was aus den Surrounds kommt) und einen gaaanz kleinen Touch zur Mitte hin, weil dann Center und Backcenter eben auch dudeln. Gelegentlich gebe ich auch noch einen sehr dezenten Hall mit dazu, der dann quasi spiegelverkehrt (von der Position) zum Ausgangsmaterial nach hinten gemischt ist. Das funktioniert oft verblüffend gut und gerade so relativ trockenes Singer/Songwriter Zeugs mit Gesang und Gitarre klingt auf einmal als wär man in einem Club,...oder....je nach Hall. Die Hifidinger haben dafür ja auch ihre zig Hallprogramme wo alle möglichen Räume simuliert werden können. Im Grunde mache ich nichts anderes, habe nur halt zwei, drei,... mehr Möglichkeiten zum Schrauben ^^


    Mein Infra-Dröhnkasten macht sich übrigens sehr gut. Immernoch nur "mal eben" per Gehör und bisken Geschraube eingestellt passt das schon recht gut finde ich. Feintuning kommt noch...irgendwann, habe da grad keine Lust (und Zeit) zu und gucke lieber Filme, wenn ich mal dazu komme. Was nur nervt ist das nun deutlich lautere Gerappel überall - da muss ich bei Zeiten auch noch ran. Aber das Sitzmöbel zittert ganz nett wenns dann mal kracht. Letztens Bond - Spectre geguckt....uiihhhh....hat was =O8) Achja, und Frozen hab ich auch nochmal geguckt und bei Let it go dann mal kurz Abrisslautstärke gefahren. Also als die Elsa da aufstampft um den Palast zu "bauen" dachte ich nur *uff* 8o Interessanterweise ist mir der Song übrigens ein Hauch zu trocken gemischt, also bisken Hall mit rein (überwiegend auf die Rears) und der relativ trockene Gesang der am Center klebt fügt sich auf einmal viel runder in den Gesamtklang ein. Nunja, ich spiel mitunter auch mal ganz gerne...der Song ist dann 3x in Schleife gelaufen.


    Ich muss auch unbedingt mal wieder bisken rummurksen mit dem Zeug. Klampfe in die Hand und ping-pong Delays kreuz und quer und sowas macht auch Laune. Oder vorne clean Sound und hinten irgendwas abgefahrenes FX-Zeug - natürlich immer etwas vorne/hinten überlappend, sonst ist der Bruch zu stark,


    Und was ich generell immernoch große Klasse finde ist einfach die Aufgeräumtheit bei Mehrkanal. Ich mische ja nun für meine befreundete Band überwiegend Stereo, hab aber das Cubase Projekt natürlich auch auf dem Rechner zu Hause der am Fireface hängt. Wir reden hier über Prog.-Metal, also gehört es ja durchaus auch zur Art der Musik eine gewisse Dichte oder Wand zu erzeugen mit gedoppelten Gitarren usw. Hier wird es aber bei Stereo finde ich deutlich schneller matschig, als wenn man in Surround mischt. Harte Pannings vermeide ich dabei normalerweise, aber trotz der "Überlappungen" finde ich klingt es deutlich aufgeräumter - auch mit Soundwand. Noch konnte ich die Jungs dazu nicht überreden, aber sie haben es auch bei mir daheim noch nicht gehört. Dabei könnte man da so schön was zaubern als DTS-CD oder so....äh, falls das überhaupt noch Jemand kennt. Na mal sehen....in unserem eigentlichen Studio bauen wir ja auch grad um...und einige analoge Schätze fliegen wohl raus...Eventide H3000, TC 2290...*schnüff* ich mag ja so alte Heizkästen ;)


    Bis die Tage,

    Marcel

  • Hört sich gut an was bei dir so passiert, Marcel. :)

    Ne Menge Info. Gerade zu Upmixer und "Sound rum schieben", werd ich noch was schreiben.


    Aaaber, gerade gehts mir mal wieder um 3D. Und da muss ich was los werden.


    Heute ist es passiert. Windows 10 hat ungefragt einen neuen nVidia Treiber installiert. 432.00. Damit war die Wiedergabe in 3D nicht mehr möglich.

    Die 3D Funktion des Treibers war nicht mehr vorhanden. :(


    Offiziell ist 418.xx der letzte Treiber welcher 3D Vision/3D Play unterstützt. Real ist es 425.31. Nun hatte ich also 432 drauf. Was nun?
    Ich ging hin und installierte zuerst 441.xx. Das ist der aktuelle Treiber. Neustart.


    Anschließend nutzte ich "3D Fix Manager". Dieses Programm lädt aus 425.31 den 3D Vision Treiber runter ( imho nicht illegal, nVidia Setup läuft ab) und fügt ihn in 441.xx ein.

    Ist das passiert wird gleich der 3D Vision Setup Assistent gestartet.

    Erfolgreich absolviert....TV schaltet automatisch in den 3D Modus...nVidia Logo popt raus. Jippi :)


    Kurzanleitung:


    1: Neusten nVidia Treiber runter laden und installieren.

    2: Neustart

    3: 3D Fix Manager runter laden und entpacken

    4: 3D Fix Manager.exe ausführen

    5: In der GUI des 3D Fix Manager schlicht Oben Rechts den Schalter nach Rechts schieben

    6: 3D Vision runterladen

    7: 3D Vision Setupassistenten ausführen

    8: Spaß haben mit 3D und dem aktuellen Treiber 8)


    Gruß,

    Kurt

  • Moin,

    Au man, ich würde da die Hörner kriegen ewig mit dem Treibergefummel. Diese Softwarebasierten Lösungen sind schön und bieten ohne Ende Möglichkeiten, aber mir ist da manchmal eine simpler gestrikte Hardwarelösung einfach lieber - abgesehen von der Haptik.


    Ich habe hier grad die Zeit meines Lebens und jeden Abend einfach nur ein Grinsen von Ohr zu Ohr. Ich kann ja schon ganz gut laut hören hier bei uns, auch wenn die Eltern im Haus sind. Nunja, ich hatte nun aber 3 Tage sturmfreie Bude und hatte vorher noch einen Schwung Filme geordert. Also musste jetzt mal Star Wars 7 & 8 (also die neueren mit Rey) auf Modus "ziemlich kernig" geguckt werden, was ich so krass noch nie gemacht habe - bzw. damals mangels nicht komplett pegelfester Technik noch nicht konnte. Altaaaah ist das geil. Schon am Anfang wenn der Soundtrack bei der bekannten Laufschrift einsetzt hatte ich mächtig Gänsehaut. Mit dem neuen Kino-Sub haben nun auch die Explosionen nicht nur knackigen Druck aufm Brustbein, sondern grollt es auch dementsprechend tief. Der Center liegt ja mit seinen gut 30kg aktuell auf dem Sub und der ist erstmal schön gewandert :D Muss da mal ein Stück Antirutschmatte drunterpacken. Nunja, und die Zimmertür hat derart gerappelt, dass der Schlüssel rausgefallen ist hihi. Der Amp für den Kinosub war dabei glaube ich kurz vorm kotzen, aber so 600W auf zwei 18" ist nun auch eher Notbeatmung für meine Verhältnisse. Ich denke auch einen Doppel-18" bekomme ich bei solchen Pegeln und Tiefbassorgien durchaus schon bald an seine Grenzen in dem Raum hier. Zumindest die mal kurz beäugte Auslenkung der Treiber sieht schon furchteinflössend aus. Mal sehen wenn da ein ordentlicher Amp rankommt der vielleicht noch etwas mehr Kontrolle hat. Ein weiterer Sub passt jedenfalls nun nicht mehr 8o


    Aber ansonsten ist es einfach nur immer wieder erstaunlich wie völlig entspannt und unangestrengt das ganze Setup spielt. Nicht die geringsten Einbußen bei der Ortung, Räumlichkeit, die Musik schwebt durch den Raum und klingt schön voll und rund. Der Kino-Sub fällt auch bei normaler Musikwiedergabe etc. gar nicht auf, es sind wirklich nur gaaaanz wenige Stücke wo ich mal damals was vermisst habe und nun mehr (Tiefbass) da ist. Einzig die von mir hochgelobte Eagles - Hell freezes over Scheibe hat für mich da einen Tropfen zu viel Tiefbass auf der Bassdrum. Aber nun, einmal vorgebeugt, den Kino-Sub Weg am Controller auf Mute und alles ist wieder rund wie immer. Bei allen anderen Scheiben bislang passte es gut...ich fahre wie gesagt immernoch meine "mal eben provisorisch zusammengewurstelten" Einstellungen. Aber der Spaß überwiegt grad einfach nur. Ich gucke seit dem 22.12. eigentlich jeden Abend / Nacht min. 2 Filme, altes Zeug aber auch Neueres wie etliche Marvel Filme oder den neuen Aladdin. Im Anschluss an die Filme oft noch ne Konzertscheibe. Der Beamer braucht ja auch mal paar Stunden auf der Uhr 8o


    Wie dem auch sei, im Hintergrund dudelt grad ne Sarah McLachlan Konzertscheibe (noch ohne Bild) und ich werfe mich nun wieder auf die Couch und gucke weiter. Ich wünsche schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr an alle und wir lesen uns im neuen Jahr wieder.


    Viele Grüße,

    Marcel

  • Ahoi und frohes neues Jahr,

    Und was ich generell immernoch große Klasse finde ist einfach die Aufgeräumtheit bei Mehrkanal.

    Hier wird es aber bei Stereo finde ich deutlich schneller matschig, als wenn man in Surround mischt.

    Ich nutze (mangels Alternative) nur den Stereo zu 5.1 Upmixer von Kodi. Drum kann ich nicht beurteilen ob andere Upmixer eine besseren/schlechteren Job machen.

    Was dabei raus kommt gefällt mir allerdings sehr gut.


    Es ist nicht nur ein plumpes Verteilen auf die 6 Kanäle. Da passiert noch mehr. Was genau entzieht sich meiner Kenntnis. Mancher (Stereo) Sound blüht regelrecht auf. "Ok, all die Info steckt also in der Stereospur...". :)


    Trotzdem ist es für mich eher ein Gimmick das man ab und an mal nutzt. Insgesamt kommt mir das "unnatürlich" vor. Bei Stereoquellen bin ich doch eher der klassische "Front"-Guy. Da kann ich viel mehr in das Stereobild rein zoomen welches der Mensch im Studio sich mal dachte.

    Hallräume, Ortbarkeit etc.., das alles wird verändert. Auf eine faszinierende Weise, keine Frage.


    Soviel zu fertigen Quellen. Eine ganz andere Hausnummer ist wenn man eine neue, ich sag mal hochtrabend, Produktion auf die Füße stellt. Da lassen sich die neuen Möglichkeiten von Anfang an nutzen.


    Und es scheint auch in größerem Rahmen zu funktionieren. Etwa bei "Kraftwerk" mit d&b Soundscape.

    Habe es leider nie Live erlebt. :(

    Meyer und L-Accoustic haben auch SR Systeme. Dann der LISA Kram...also, sieht so aus als wenn die Mehrkanalgeschichte (jenseits von Stereo) das neue große Ding wäre.

    Die Vernetzung der PA-Komponenten macht dies erst möglich.

    Meyer bietet, imho weltweit einmalig, komplette Systeme auf AVB Basis an.

    Andere Hersteller setzten nicht auf diesen Standard. Stricken ihr eigenes Ding.

    Während marcoboy (und der Rest der Welt) noch rumtüfftelt kann man bei Meyer schon komplette Systeme kaufen. Nicht nur einen Switch. Und es scheint zu funktionieren.


    Die Frage ist "Was kann den normalen Konzertbesucher überhaupt (noch) erstaunen?".

    Mehr Bass (Kotz) und überhaupt mehr von Allem sicher nicht.

    Was mir jedoch zugetragen wurde von z.B. d&b Testveranstaltungen, ist, dass da auch ältere Zuhörer meinten per Soundscape hätten sie ein neues, besseres Klangerlebnis erfahren. Mehr Immersion.
    Also alle Daumen hoch für Mehrkanal. :thumbup:

    Es kann imho auch insgesamt leiser werden bei gleichem gefühltem "Impact". Kein unwichtiger Punkt in heutigen Zeiten.



    Au man, ich würde da die Hörner kriegen ewig mit dem Treibergefummel.


    Manchmal geht mir das auch extrem auf den Zeiger. Und mittelfristig muss ich mir da was Neues überlegen. Denn leider klappt das mit dem 3D FixManager doch nicht wie erhofft.

    Das 3D Setup des Treibers funktioniert problemlos. Aber dann im Film mit PowerDVD massive Probleme bei der 3D Darstellung. Ghosting etc.


    Der 3D FixManager ist primär auf Spiele ausgelegt. Gefühlt 100 Optionen. Evtl. habe ich also nicht die richtige Einstellung gefunden.

    War mir irgendwann auch Hupe. Daher ging ich zurück auf 425.31 und hab dem HTPC den Internetzugang entzogen. Was bedeutet das es keine ungewollten Updates mehr gibt. Auch nicht der Weisheit letzter Schluss.:/


    Also musste jetzt mal Star Wars 7 & 8 (also die neueren mit Rey) auf Modus "ziemlich kernig" geguckt werden, was ich so krass noch nie gemacht habe - bzw. damals mangels nicht komplett pegelfester Technik noch nicht konnte. Altaaaah ist das geil.

    Pegelfest ist einfach ne feine Sache. Da wo die "Teufel"-SuperDuper SR Anlage schon anfängt zu husten skaliert das PA Material ohne Auffälligkeiten.


    Nunja, und die Zimmertür hat derart gerappelt, dass der Schlüssel rausgefallen ist hihi.

    Probier mal die Sache mit dem Raummodendingens aus wie oben beschrieben. Das dauert nicht lang und bringt wirklich was. Ich setzte 3 Filter.

    Das Ergebnis ist ein trockener Bass mit einem deutlicher wahrnehmbaren Tiefbass. (35 Hz HighPass)

    Klingt schon bißchen langweiliger als die Einstellung mit den angeregten Moden.

    Das ändert sich wenn es lauter wird. Der Bass ist weiter trocken, gewinnt aber linear an Macht. Der Rest hält mit. Die Türen rappeln nicht.


    Ich fand die Eagles Scheibe mal ganz nett. Mein aktueller Favorit aber in Sachen SR ist die Aufnahme von "Megadeath" von Sofia.

    The Big 4 heißt die 2er BD.

    Eine geniale Aufnahme. In Ton wie Bild.


    Besonders geil ist wie die SR Anlage anfängt zu "hupen" wenn die Gitarren in tiefen Lagen gedoppelt spielen.

    Ich denke das findet so um die 100-200Hz statt.

    Es ist ein gutes Zeichen. Die Delays funktionieren und man hat ne Menge LowMids. :P
    Auch 3 5" Pappen können zusätzlichen LowMid Schub erzeugen.

    Am Ende muss das ganze Gerümpel miteinander und nicht gegeneinander spielen. Dann geht die Sonne auf.

    Und dazu braucht es eher KnoffHoff denn ein dickes Portemonnaie.


    In diesem Sinne,

    frohes Jahr,

    Kurt

  • Ein paar Gedanken zu dem Mythos:

    "Je besser die Anlage desto schlechter hören sich viele Aufnahmen an".


    Das ist eine Annahme/Behauptung die mir im Laufe der Jahre immer wieder unter gekommen ist.

    Bevorzugt im HiFi High-End Bereich. Da es ja meißt um Reproduktion geht. Also eine Wiedergabe von CD oder was auch immer.
    Da kauft also einer eine sündhaft teure Anlage und plötzlich klingt die Hälfte seiner CD Sammlung angeblich Grütze. Wie kann das sein?


    Ich ging gerne davon aus das die Leute sich teuren Mist haben andrehen lassen und/oder nicht in der Lage waren die Anlage korrekt auf zu stellen.

    Denn 99% aller CDs die ich jemals erwarb bieten einen guten Sound.

    Größere Ausreißer gibt es selten. In dem Sinne das es dumpf wäre, oder überspitzt oder ähnliches.

    Es gibt die grottigen Aufnahmen von Hendrix als Beispiel. Aber sonst...selbst CDs die ich auf kleinen Festivals direkt am "Merchandise" (Koffer) der Band erwarb waren in aller Regel sehr gut aufgenommen im (kleinen) Studio.

    Manchmal gar besser als die Top-Studio Produktionen. Mehr Dynamik z.B..
    Woher also diese Eindrücke?


    Ich denke das die Leute die sich da teures Material zulegen, erstmalig eine funktionierende Stereowiedergabe erleben.

    Nicht weil sie teure Boxen erwarben, sondern weil sie entweder ein eigenes Engagement haben die Anlage korrekt auf zu stellen oder sich professionelle Hilfe holten.


    Und dann zeigen sich tatsächlich gravierende Unterschiede bei den Aufnahmen. Wenn es um das, möglichst perfekte, Stereobild

    geht.

    Da schließt sich gleich die Frage an was denn nun ein perfektes Stereobild sei.

    Da ist für mich die natürliche Darstellung der Band der primäre Punkt. Also alles klassisch.

    Sänger in der Mitte. Schlagzeug in der Mitte. Zumindest BD und Snare. Rest kann man um die BD "streuen". Aber kein hartes Panning.

    Bassgitarre eigentlich auch aus der Mitte. Gitarren und Keyboards dürfen dann auch mal weiter "außen" spielen.
    Das mal so als kleine Definition von mir. Wer da Einwände hat darf sie gerne äußern.


    Und nun trennt sich, bezüglich der korrekten Stereowiedergabe, die Spreu vom Weizen.

    Plötzlich gibt es sogar innerhalb einzelner CDs enorme Unterschiede.

    Sang der Sänger in Lied A noch deutlich links der Mitte, singt er in Lied B in der Mitte. Hmmm.

    So gibt es viele Beispiele wie man einen Stereosound verkacken kann als Mastermischer im Studio.

    Manche Sounds, und das ist wirklich die Ausnahme, sind enorm gut gemischt was die Stereowiedergabe betrifft. Aber eben nur Manche. Drum gibt es Referenzscheiben.
    Welche enorm wichtig sind. Denn sonst würde man sich "totkurbeln"...für jede Scheibe eine neue Einstellung.


    So kann man sagen "Referenz gut, aktuelle Scheibe nicht gut/anders. " Das bringt Ruhe in die Sache.:)

    Und wenn dann alle stimmt, wenn es sich natürlich anhört. Als stünde man vor der Bühne, dann macht der Sound "Peng".

    Ich denke daher kommt dieser Mythos.


    Soweit,

    Kurt

  • Hi,

    Aaaalso, ich bin vom überwiegenden Teil der aktuellen Abmischungen eher nicht überzeugt. Erstmal wird heute oft ein anscheinend Standardmastering genutzt das in vielen Fällen einfach den selben Grundklang hat. Laut, grell, durchsetzungsfähig. Ich denke da sehr gerne an einen Vergleich vor vielleicht 7-8 Jahren zurück. Ich hatte mir die neue Springsteen CD gekauft und mein Vater kam mit der aktuellen CD der Kastelruther Spatzen (ja Volksmusik) um die Ecke die ich ihm fürs Auto kopieren sollte. Der Klang der Springsteen Scheibe hat mich gar nicht begeistert, eben genau wie ich oben beschrieben habe. Dann die Kastelruther rein...WTF?!?...das klang ganz genau so. Ich höre ja nun gerne auch mal was lauter (nicht gehörschädigend, einfach nur lauter) und solche aktuellen Abmischungen fangen dann derart an zu schreien und zu kreischen, dass es sehr schnell unangenehm wird oder ich zum EQ greifen muss und bei ca. 3kHz mal eben 3-5dB absenke damit es wieder erträglich ist. Werfe ich hingegen eine ältere Norah Jones Scheibe ein kann ich den Hahn bis sonstwo aufreissen und es klingt immernoch angenehm.


    Und was ich natürlich auch noch ansprechen muss: Die fehlende Dynamik. Ich mag nun durch das ganze Kinogefummel verwöhnt sein, vielleicht auch durch viele gut gemachte CDs, DVDs und Blurays. Und wahrscheinlich auch noch durch das Live mischen bzw. rumspielen mit den Einzelspuren meiner Kapelle. Aber die oft fehlende Dynamik geht halt oft mit dem oben beschriebenen Sound einher. Ich habe z.b. auch 2 CDs von SIA gekauft. Das geht GAR NICHT!!! Die Aussteuerungsanzeige klebt einfach am Anschlag fest und das wars und so klingt es auch...gruuuuuuselig sag ich nur. Das kann man ja mal als Stilmittel oder so machen, aber es wird leider zur Gewohnheit. Ich finde das ein absolutes Trauerspiel.


    Durch meine Kapelle komme ich ja nun auch mit vielen Metalsongs in Berührung. Wenn ich mir da Maiden aus den 80ern anhöre...yeah...fetzt, aktuelle Platten im Metalbereich klingen auch fast komplett alle gleich. Man könnte denken, es gibt nur einen Menschen der das mastert und der nutzt immer die gleiche Kette mit den gleichen Einstellungen. Da können die Songs noch so interessant sein, wenn ich eine CD durchhöre, oder verschiedene Interpreten durchhöre und alles klingt gleich...das ödet mich absolut an.


    Ich kaufe mittlerweile schon mehr alte CDs (vor allem kein Remastered Unfug!!) als Neue. Nunja, mir fällt das jedenfalls deutlich stärker auf seitdem ich hier über eine brauchbare Anlage höre. Zum Teil merke ich das da noch eher als über Studiomonitore. Und unterm Strich muss ich leider sagen, ist es seeehr selten geworden, dass mich eine neue CD noch begeistern kann von der Abmischung her. Das ist vielleicht eine von 10 mittlerweile und da ist wirklich von Folk bis Metal quer Beet alles dabei.


    Mich nervt es ja selbst im Konzert schon, wenn die Crew versucht, einen CD ähnlichen Sound zu schrauben. Hat mich z.b. zuletzt bei Amy McDonald genervt. Anscheinend will es aber die breite Masse so. Live ist für mich immernoch ein Erlebnis und dazu gehört einfach auch der Sound mit mehr Dynamik usw. Das hängt natürlich auch vom Musikstil ab wie viel man da ändern kann, aber grundsätzlich mag ich die gesamte Klangentwicklung von heute eher nicht. Aber das ist alles nur meine Meinung.


    Achso...und das noch:

    Probier mal die Sache mit dem Raummodendingens aus wie oben beschrieben. Das dauert nicht lang und bringt wirklich was.

    ...

    Die Türen rappeln nicht.

    Ich hab zwar noch eine Mode die aber nicht sonderlich schlimm ist. Daran liegts auch nicht. Hier sind einfach so viele Pappen und hier wird so viel Luft bewegt, dass nunmal alles was nicht 100% fest sitzt angeregt wird. Da rappelt die Tür, knarzt die Holzdecke, rappelt der Blechdeckel im Kamin usw. Überwiegend geht das im restlichen Getöse unter was ja bei reichlich Bass im Film oft vorhanden ist. Wenn nicht hört man es eben ^^


    Gruß,

    Marcel

  • Moin,

    Kleines Update leicht außerhalb der Reihe. Ich habe ja einen Thomann Achat 112 Sub im Auto, also ein passiver 12" der sich dort echt gut macht...noch besser wenn ich mal dazu komme vorne neue Speaker in die Türen zu schrauben. Parallel suche ich aber auch noch was für den "Wohnbereich" hinten, also nach Feierabend wenn das Autoradiogedöns aus ist. Ein Radio mit DSP hab ich noch liegen und zu dem 12" passen ja nun winzige PA-Böxchen. Lange habe ich ebenfalls mit den Achat geliebäugelt, noch länger allerdings mit den Coda D5 Cube, die noch kleiner sind, aber nen 5" statt nem 4" haben. Jetzt bin ich letztens doch tatsächlich über die Coda gestolpert und hab mir ein Pärchen eingesackt ^^

    Für meine Verhältnisse geradezu ein Winzling mit 16cm Kantenlänge (Würfel). Da ich im Auto noch nicht ganz so weit bin mussten die Dinger natürlich erstmal zu Hause getestet werden. Also ne alte Alesis Studioendstufe (RA500) aufgebaut, Controller auf 120Hz LR24, an den Hornsubs den Amp von 100% auf 40% gedreht, Delay kurz nach Gehör angepasst uuuund...... 8|8|


    Aus den kleinen Kübeln kommt vielleicht ein Sound, das ist beinahe unglaublich. Man rechnet ja mit Einschränkungen, weil Physik ist nunmal Physik und bei der Treibergröße...aber immerhin ist ein 5"/1" Koax verbaut, ich denke von BMS. Den Vergleich zu den Studiomonitoren habe ich noch nicht gemacht, aber die Dinger spielen flat schon echt klasse. Bassunterstützung für Musikwiedergabe natürlich bei der Größe zwingend notwendig... Und laut gehts auch ganz gut - also für die Größe.


    Naja, wollte ich nur mal kurz los werden, falls Jemand noch was süßes Kleines so fürs Wohnzimmer oder als Rudel für Surround sucht, die D5 gehen super. Nicht wirklich billig, aber es lohnt sich. Bin gerade schwer begeistert 8)


    Gruß,

    Marcel

  • Die Coda D5 schweben mir auch schon länger vor.

    Aus den kleinen Kübeln kommt vielleicht ein Sound, das ist beinahe unglaublich.

    Ich hatte schon vermutet das sie unverschämt gut klingen. Schon deswegen weil ich bis jetzt nur richtig guten Sound aus Coda Boxen hörte.


    Nicht wirklich billig, aber es lohnt sich.

    Sind deine Boxen aus dem Angebot mit 2 Paaren? Wenn ja halte ich den Preis für sehr angemessen. Coda in neu ist schon teuer. Drum macht es Sinn Gebrauchtes zu kaufen.

    Mal schauen wie das bei mir weiter geht. Ich möchte die 3 TP-105 ja schon lange ersetzen.


    Was mich an den D5 bis dato allerdings abschreckte ist, dass man eigentlich eines der Linus DSP Amps braucht um die Box korrekt zu betreiben. Sagt Coda....umso schöner zu hören das es auch ohne geht. :)


    Aktuell freue ich mich, dass ich eine 5TB Platte mit (mühsam über Jahre im linearen TV gesammelten ) Filmen "restaurieren" konnte. Der USB Controller im Gehäuse gab den Geist auf. Das war ein ziemliches Gefrickel. Advanced Format bei USB Platten und seine Fallstricke. 4k Sektoren, NTFS, MBR und GPT....
    Nun sind gewisse Perlen wie etwa "Nightmare on Elmstreet" (in HD!) wieder verfügbar. 8) Zwar nur in Stereo, doch der Kodi 5.1 Upmixer macht einen gewohnt guten Job.


    Ich tüftel allgemein gerade mal wieder an der SR Anlage rum. In Coronazeiten hat man einige Freizeit mehr.

    Konkret an den Stereopaaren. VL/VR, VR/HR, HR/HL und natürlich HL/VL.
    Dabei nutze ich mittlerweile keine ( Stereo ) Musik mehr als Quelle sondern ein Video mit Stereo Sound. Das lasse ich in Kodi mit dem Upmixer laufen.

    Der große Vorteil ist, dass ich die Xilicas auf Einstellung "SR" stehen lassen kann, ebenso wie das Fireface.

    Ich benutze also nicht mehr die Matrix des FF um Stereopaare zu bilden. Was ein ziemliches Gefrickel ist, sondern muss lediglich in den Xilicas Kanäle muten.

    So macht das Ganze gleich mehr Spaß.


    Es geht darum Stereomitten zu bilden. Mit den oben genannten Stereopaaren. Also das etwa die Stimme von Max Raabe auch bei dem Stereopaar VR/HR aus der Mitte zwischen diesen beiden Boxen kommt.

    Dies natürlich alles bezogen auf den SR Referenzpunkt. Also "Den Hörplatz".


    Wenn man die ganze Geschichte durch exerziert wird man merken das Diskrepanzen auftreten. Vor allem wenn die Boxen, wie normal Zuhause aber auch bei Veranstaltungen, nicht optimal platziert werden können.


    Wurden gute, nach Gehör ermittelte Delays und Pegel zwischen VR und HR rechts ermittelt (Max kommt aus der Mitte), bedeutet das noch lange nicht das HR und HL auch ein gutes Stereopaar bilden bei dem Max auch aus der Mitte kommt. Wobei "Mitte" in diesem Fall bedeuten sollte das Max seine Stimme einem direkt auf "dem Kopf sitzen" sollte.

    Man sitzt ja am Referenzpunkt.


    Bei einer Stereomitte welche VR und HR bildet habe ich also eine Mitte zwischen diesen beiden Boxen. Eine virtuelle Schallquelle mittig an der rechten Wand. Alles immer vom Referenzpunkt aus gehört.

    Das bedeutet das sich die Relationen ständig verschieben. Was für VR/HR stimmt, stimmt für HR/HL nicht mehr....


    Egal, für mich ist es gerade die beste Lösung die SR Anlage zu trimmen. Es bringt für mich momentan die besten Ergebnisse.


    Gruß,

    Kurt

  • Ich hatte mir die neue Springsteen CD gekauft und mein Vater kam mit der aktuellen CD der Kastelruther Spatzen (ja Volksmusik) um die Ecke die ich ihm fürs Auto kopieren sollte. Der Klang der Springsteen Scheibe hat mich gar nicht begeistert, eben genau wie ich oben beschrieben habe. Dann die Kastelruther rein...WTF?!?...das klang ganz genau so.

    Springsteen..."Radio nowhere" zufällig? Bei dem Song hätte ich am liebsten in die CD-Schublade ge<X

    Das ist dermaßen zu Tode komprimiert, das macht keinen Spaß - das VU-Meter zuckt kaum noch :(

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Moin zusammen,

    Ja und Ja :D


    Also die D5 kommen aus dem Angebot mit den ursprünglich 3 Paaren, die beiden noch verbleibenden Paare sehen genauso gut aus, der gute Mann ist auch sehr in Ordnung...der Preis übrigens auch, bislang ging das Pärchen eher um die 400-450€ weg, oder 600 und dann mit Case was ich eh nicht benötige.


    Als Hauptbeschallung wären mir die Dinger aber absolut zu klein und nicht pegelfest genug. Vom allgemeinen Sound bin ich immernoch sehr angetan. Laufen auch immernoch flat. Irgendwo ist da eine kleine Beule im Frequenzgang, so Snareschläge und auch Frauenstimmen erscheinen mir ein Tüpfelchen betonter als ich es sonst gewohnt bin - ist aber nicht störend.


    Jürgen Klingel: Hehe, ja genau Radio Nowhere. Seitdem habe ich auch keine neue CD mehr von ihm gekauft, nur den Live-Kram weiter ausgebaut.



    Was generell Softwaregezumpel angeht habe ich auch noch was zu berichten. Ich habe mir nach...äh...vielleicht 11...12 Jahren mal einen neuen Laptop gegönnt. Ein spezieller Audiolaptop ist mir in dem Fall zu teuer, ich benötige ein Allroundgerät, was ich für meine Firma, aber auch privat nutze. Also als Kompromiss ist es ein Gamerlaptop von Dell geworden, der seeehr ähnliche Eigenschaften bzw. Hardware zu den Audiolaptops einer bekannten Marke hat. Natürlich soll das neue Rechenmonster auch für Cubase herhalten...und ich habe ja ein Fireface. Am neuen Laptop ist nun Thunderbolt...ich habe laaaange (im Vorfeld) recherchiert. Es gibt vom Apfel einen Thunderbolt 3 auf Thunderbolt 2 Adapter und einen Thunderbolt 2 auf Firewire 800 Adapter.


    Gesagt getan, Laptop erstmal eingerichtet, dann irgendwann an die Verbindung zum Fireface gemacht mit der Adapterkette. Es lief sofort, knackste aber regelmäßig und mir wurden dann immer Verbindungsfehler angezeigt. Weiter im Internet gewühlt, anderen Treiber...schlimmer...nochn anderen Treiber...noch schlimmer...wieder den ursprünglichen Treiber UND irgendwo im Bios irgendeinen Enumerator von Auto auf irgendwas gestellt (hatte da was gefunden wo Jemand Probleme mit einem Display an Thunderbolt hatte!) und siehe da: Es läuft!


    Jetzt letztens Updates gemacht, ich mich schon gewundert wo mein Equalizer für den Realtek Soundchip geblieben ist. Damit kann man zumindest die internen Speaker bisken zurechtbiegen, damit es nicht ganz so blechern klingt. Statt dem Realtek wurde nun irgendein neuer Nahimic Unfug installiert. Schön, damit kann ich mich notfalls noch abfinden, ABER: Gestern mal wieder Fireface dran und Youtube Videos im Hintergrund laufen lassen kam alle paar Minuten direkt ein Bluescreen :cursing: Gähn...muss ich mich wohl doch mit dem Softwareunfug rumschlagen *kotz im Strahl*. Na mal sehen, vielleicht bau ich mir dafür auch einfach mal ne Dante-Karte ins Pult ein, dann läuft auch der neue Laptop wieder. Zum Aufnehmen wird die alte Kiste dann erstmal nochmal fit gemacht. Win7 runter, wieder XP drauf und nie mehr ans Internetz.


    Gruß,

    Marcel

  • Wie wäre es mit einer Liste an neueren (Musik) Filmen mit gutem bis hirnsprengendem :love: SR Sound? 8)

    Ich leg 4 vor.


    1) "Verstehen sie die Béliers" (Originaltitel: La famille Bélier)

    Das ist nun kein offensichtlich spektakulärer Film. Bzw. SR Sound. Trotzdem ein Genuss in SR. Die Duette gehen wirklich an Herz. Da kann man auch mal ein Tränchen verdrücken. ;(^^


    2) "Streetdance" (Teil1)

    Wenn man "Tanzfilme" mag ein echter Knaller. Hab den Streifen nun schon 4 mal komplett inhaliert. Fette Beats welche, das macht mich wirklich glücklich, auch aus den HR und HL (eigentlich aus jeder im SR Sound angelegten Richtung) explodieren.

    Die 2x4x15" sind dabei praktisch unortbar. Man ortet die Beats über deren Obertöne. Also aus den Tops.

    Ein wirklich genialer Mix. Spektakulär.


    3) Yello - "Live in Berlin"

    Nuja, Yello. Eine Band die gerne "Kraftwerk" wäre. Könnte man sagen. Egal, ein sehr guter SR Mix der mich immer wieder begeistert. Wenn ich auch nicht mehr als 3-4 Stücke ertrage.


    4) Kraftwerk - "Der Katalog 3D"

    Was soll man dazu sagen? Spektakulär wie Streetdance oder berührend wie die Béliers? Nein, nichts davon. Kraftwerk und ihre SR Mixe sind eine eigene Klasse. Leider kann ich die BD "nur" in 5.1 genießen. Es gibt auch eine Atmos Spur....

  • Moin zusammen,

    Mich gibt es auch noch, das Soundungetüm ebenfalls 8o


    Wirklich viel habe ich im vergangenen Jahr nicht mehr gemacht / geschafft, habe teils über Wochen die Anlage gar nicht in Betrieb gehabt und eigentlich erst kurz vor Weihnachten mal wieder nen Koffer Silberlinge bestellt und dann überwiegend über Weihnachten geguckt. Das schöne ist, dass selbst der schon "gepimpte" Sound im Sprinter immernoch so grottig ist, dass es einem jedes Mal wieder ein breites Grinsen ins Gesicht treibt, wenn ich erst nach Wochen mal wieder ausgiebig zum ersten Mal zu Hause hören kann hehe.


    Ein paar kleinere kosmetische Änderungen gibt es aber bei mir auch noch. Es gab Controllerzuwachs!

    Zuerst im super Sonderangebot beim T einen DSP 408 (also 4 In 8 Out) und kurz vor Weihnachten lief mir dann noch ein dbx Venu 360 günstig über den Weg wo ich nicht widerstehen konnte der nun mein neuer "Front" Controller ist. Also 4x AES vom DM 1000 für Front rechts / links, Center und LFE ab in den Controller. Surround rechts / links / mitte geht per AES in den Vorgänger Nova DC 8000. Außerdem gibts nun als Stereoabhöre noch ein Pärchen Behringer Truth 2031A die am Controller vom T hängen und am weiteren Ausgang besagten Controllers sind aktuell die Coda D5 mit Sub Unterstützung durch einen Audio Zenit PW18 :D Man kann also zwischen Studiomonitor, Klein-PA und Horn-PA hin und her schalten.


    Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Natürlich musste ich am modernen dbx venu mal die autom. Einmessung ausprobieren. Ein billiges Messmikro habe ich hier noch rumfliegen. Gesagt getan, eine Runde Testtöne später klang es ein klein wenig anders als vorher (eigentlich zu sauber). Ich habe dann mal den Pegel angepasst und zwischen den Behringer Studiomonitoren und dem großen (eingemessenen) Hornsystem hin und her geschaltet.... 8| das funktioniert ja wirklich mittlerweile. Vom Sound her absolut kein Unterschied fest zu stellen, einzig das enge Bündeln beim Horn merkt man, besonders wenn man sich im Raum bewegt. Aber ansonsten...stark was da mittlerweile so geht. Ich habe die flat Einmessung dann mal für alle Fälle gespeichert und im Anschluss etwas entzerrt...oder wieder verzerrt ^^ weil es so einfach mehr Spass macht. Super linear ist mir mittlerweile schnurz, hauptsache ich habe Spass an der Sache. Schön ist aber, dass ein gerade Frequenzgang nun quasi auf Knopfdruck verfügbar ist - sollte ich das mal brauchen. Letztendlich kenne ich ja meine Anlage und habe auch schon vorher darauf gemischt (also die Horn-PA als Abhöre), was dann später im Studio beim Kollegen über seine Mackie HR824 schon erstaunlich gut klang...oder über einen Beyerdynamic DT770 der hier auch rumfliegt und den ich in letzter Zeit auch mal ganz gerne nutze.


    Zum Thema Laptop und meine obige Adapterkette von Firewire auf Thunderbolt: Ich gebs auf, einmal habe ich es gar nicht hinbekommen, ein großes Win 10 Update später lief es wieder halbwegs, aktuell wieder nicht...ist doch alles murks und zum Kotz* Generell habe ich den Eindruck, dass ein aktuelles Win 10 nicht mehr annähernd so sauber läuft wie damals XP oder auch noch Win 7. XP läuft auf meinem Uraltlaptop reibungslos, Win 7 auf meinem Rack-PC ebenfalls. Nur das neue Win 10 auf dem tollen Dell macht immer mal wieder leichte Mucken...schöne neue Welt.


    Wegen Gedröhne: Der neue Charlies Angels rumpelt auch ganz gut - wobei sich das auf den engl. O-Ton bezieht. Ich höre ansonsten immernoch die alten Klassiker am liebsten, hab letztens auch mal meine Corrs DVD-A in 5.1 wieder gefunden. Auch schön :thumbup: Und ich hab mal wieder Lord of the Rings geguckt. Besonders im Abspann der Extended Edition nochmal den "Best Of Soundtrack" Teil mal mit ordentlich Schmackes gehört...Hammer! Gänsehaut! Und brachiale Dynamik!


    Gruß,

    Marcel


    Edit: Du hattest Yello erwähnt. Könnte ich auch mal drüber nachdenken, The Race ist auch immernoch cool zum Anlage testen.

  • Hallo Marcel,


    das ja mal ne ganz blöde Sache mit dem Controller und dem Amp. Reparatur eines "klassischen" Amps ist möglich, doch der Controller?


    Ich dachte neulich noch darüber nach was ist wenn so ein Controller hops geht. Lohnt da die Reparatur? Kann das überhaupt wer? Wenn das ganze Board getauscht werden müsste wärs wohl ein Fall für die Tonne.


    Schade das bei dir die SR-Anlage gerade nicht spielen kann.


    Bei mir hat sich eine Menge getan. Fast alles hat sich geändert. Ausgenommen die 5.1 Aufstellung der Boxen und das Material an sich. Nichts dazugekauft er hat.


    VL und VR sind je eine Community RS-880. Ich hatte sie vor nem Jahr oder so nochmal raus gekramt und.....dann blieben sie. Einfach eine tolle Kiste die ganz hervorragend klingt wenn man ihr etwas Liebe angedeihen lässt.

    Aber dazu später mehr.


    Als Center dienen nun alle 3 the Box pro TP-105. Vorher machte eine Center und die anderen 2 waren HL und HR. Die 3 Boxen liegen ca. 45 cm hinter dem TV auf einer Fensterbank. Passen gerade so in der Tiefe drauf.


    Die Lambda TX-1 sind nach Hinten gewandert und machen nun HL und HR. Da sie, wie auch die 880 und die 105, kein Fullrange können erhalten sie Unterstützung von einem LD-88.


    Als LFE und Bassunterstützung für die TP-105 und die RS-880 müssen die 2 Community CSX-60b herhalten.


    Ich fang mal mit LFE und Bass an. Irgendwie war das für mich immer Synonym. Weil halt aus dem Musikbereich so gewöhnt denke ich. Was nicht aus dem Top kommt kommt eben aus dem Subwoofer.

    Was aber in dem Fall einer SR-Anlage aus PA Material nicht stimmt.



    Hmm, watt meinter nu? :) Ich war so vorgegangen das ich die Kanäle entsprechend auf die Boxen legte. Also den Kanal VL auf die Box VL usw.. Logisch.

    Nun ist VL aber keine FR Box. Das heißt sie bekommt einen HP. Im Fall der RS-880 sind das 85Hz. Dolby und DTS gehen aber davon aus das alle LS, ausgenommen der Subwoofer, Fullrange LS (20Hz-20kHz) sind. So wird das dann auch gemischt im Tonstudio.

    Der Frequenzanteil den die Nicht-FR-Box nicht wiedergeben kann, landet also nicht auf dem LFE Kanal an den die Subwoofer ja angeschlossen sind. ;)

    Anders gesagt, alles was, wie im Beispiel der 880, unter 85 Hz ankommt wird weg geworfen. Dies deswegen weil der Controller, anders als ein AVR, keine Anweisung bekommt was er mit dem Frequenzanteil tun soll.


    Die Lösung des Problems ist einfach. Man schickt im Controller den entsprechenden Frequenzanteil auf die Subwoofer. Der Subwoofer bekommt nun also nicht nur das Signal des LFE Kanals, welcher nicht der Basskanal ist, den gibt es nicht, sondern auch von VL,VR und dem Center. Und gibt Dieses anteilig wieder.

    Wichtig war für mich den Unterschied zwischen Bass und LFE zu erkennen. Das eine ist ein Frequenzanteil, das andere ein Kanal.


    Hätte ich auch mal früher drauf kommen können. Der Unterschied ist enorm. Was sich doch so alles tut im Bassbereich von VL,VR,Center aber auch HL und HR. Das hängt dann auch vom Mischer ab. Mancher benutzt den LFE nur zaghaft, da fällt es dann besonders auf.


    Erstaunlich das mir das so nie aufgefallen ist. Der LFE rumorte ja ordentlich und aus den Tops kam ja auch, fast, alles raus.....

    Wichtig dabei ist natürlich die Übergänge zwischen den Tops und den Subwoofern ordentlich hin zu bekommen.


    Wie machst Du das?


    Die Subwoofer habe ich übrigens nach einem Verfahren umgedreht auf das ein User hier aufmerksam machte. Das heißt die 2 CSX-60 strahlen nun in einem gewissen Abstand die Wand an. Mit sehr erfreulichen Ergebnissen. Mehr Pegel, mehr Tiefbass, weniger Auslöschungen. Ziemlich geniale Sache. Wenn ich sie finde stelle ich mal eine Vorher Nachher Kurve ein.

    Übrigens nutze ich den LD-88 für HL und HR nur weil ich sonst eine Verbindung zwischen den 2 Xilicas herstellen müsste.


    Zum Center: Ich sag nur Interferenzen, Kammfiltereffekte das ganze Gruselzeugs. 3 Kisten direkt nebeneinander legen und einfach dasselbe spielen lassen kann ja nur schief gehen.

    Also brav Wellenlängen und Treiberabstände ermittelt geguckt wo Lambda 1/2 liegt und dann die 5er der Boxen soweit hoch laufen lassen wie es eben geht. Hat sich prima addiert und ich war zufrieden.

    Ausgenommen die Tatsache das es nun ein HT mit 3 5ern zu tun bekommt. Naja, zumindest so ähnlich.

    Irgendwann dachte ich mir probierste mal aus was passiert wenn du alle 3 Boxen komplett hoch laufen lässt. Müsste ja laut Theorie und der allgemeinen Meinung zu einer kleinen Katastrophe führen.


    Überraschung, dem war nämlich nicht so. Ich hab mir den kompletten Frequenzgang in REW mit der Lupe angeguckt und es gibt keine einzige negative Addition welche deutlich erkennbar wäre im allgemeinen Geschwanke des Frequenzganges. Alles addiert sich zumindest ein wenig auf. Je mehr (1,2,3) Kisten desto mehr Pegel. Die Addition ist Oben weniger gut als Unten in Frequenzgang..

    Wohlgemerkt am Hörplatz welcher logischerweise mittig liegt.


    Der riesige Vorteil bei SR im Vergleich zu PA ist das man alles ohne Kompromisse auf einen Punkt hin optimieren kann.


    Achja, REW. Geniales Tool wenn man sich mal reingefuchst hat. Übergänge hin bekommen, Peaks finden usw..

    Wobei ich, nach ner Menge Rumprobieren, schlicht die Vorgehensweise nutze die Punkte mit dem maximalen Pegel zu finden.

    Ich hab mich immer wieder gewundert warum Profis, die 2-3 k€ für eine Einmessung verlangen, dafür mindestens einen Tag brauchen. Gern auch 2 oder sogar mehr. Was machen die da die ganze Zeit? Ist ja immer hinter verschlossen Türen. Und kaum einer sagt was.


    Man sollte doch davon ausgehen, wenn man ein ausgefeiltes Verfahren und ne Menge Geheimwissen über die böse Phase hat, das das dann RuckiZucki und mit einer Hand voll Messungen geht. Ist aber nicht so.


    Und ich denke das liegt daran das es einfach kein Geheimwissen gibt. Zumindest kam bei mir z.B. mit Sprungantwort und Zeitreferenz nichts sinnvolles bei rum. Nichts was mit der Pegelmethode nicht besser funktionieren würde.

    Besonders gut an der Pegelmethode finde ich das sie viele Fragestellungen umschifft. Man braucht sich keinen großen Kopf zu machen um wieviel Grad nun wer wem hinterher oder voraus eilt.

    Mit dem Disto die Entfernungen ermitteln kann noch sinnig sein.


    Ansonsten ist die Methode mit der entferntesten Box anzufangen und dann die nächste Box auf diese abzustimmen. Ich fange mit VR an und "führe" dann als erstes den Sub an VR. Center an Sub. Vergleichen VR zu Center. VR zu HR usw.. Man kann ja immer nur 2 Kanäle messen mit REW. Und imho auch anderen Messprogrammen.


    Das dauert dann halt ne kleine Ewigkeit und braucht x Messungen. Ich denke das ist die Antwort darauf warum das auch bei den Profis so lange dauert.

    Allerdings ist dies auch nur eine Momentaufnahme.

  • Teil 2. Da hab ich doch glatt das 10000 Zeichen Limit gesprengt :D


    Noch was zu Controllersettings welche die Hersteller zur Frequenzgangbegradigung ihre Boxen nutzen. Bei der RS-880 sind das etwa 5 PEQs.

    Im Prinzip ist das für die Hose. Was war ich glücklich das Commi mir die Settings nannte. Ich habe zwar die orig. Controller aber die wollte schon vor vielen Jahren keiner mehr nutzen.


    Für die Hose deswegen weil das ja Freiluftmessungen bzw. RAR Messungen sind. Da nun kaum einer im Freien Musik hört (nicht mal im PA Bereich) und der Raum den Frequenzgang bis zur Unkenntlichkeit

    verbiegt bringt einem das fast nix.

    Nach der Erkenntnis schaute ich mir die Frequenzgänge der 880 in meinem Raum an und stellte fest das alle 5 PEQs von Commi kontraproduktiv waren. Wo ein Loch war machte der negative PEQ das Loch noch größer. Ebenso bei Überhöhungen.


    Nur Zufall gleich bei allen 5en? Ich denke nicht. 5 Frequenzen verteilt auf 20000 Möglichkeiten. Das kann eigentlich nur schief gehen.


    4 bzw. 5 PEQs bekommen die 880 immer noch. Doch an anderen Stellen mit anderen Einstellungen. Ein enormer Unterschied.

    Und sogar für jede Box unterschiedliche PEQs. Denn am Hörplatz kommt nun mal von der linken Box nicht das gleiche an wie von der rechten. In meinem akustisch nicht optimierten Raum.


    Die Front ist nun geschlossen. Das heißt LCR sind nicht (wenig) ortbar. Es gibt keinen Bruch zwischen VL-Center-VR. Ein Schallereignis kann beliebig positioniert werden. Das Auto rast nahtlos durchs akustische Bild.

    Die Ortung etwa einer Stimme ist schön am/im TV. Höher noch als die Center tatsächlich stehen. Die müssen ja unter dem auf den Subwoofern stehenden, leicht hochgebockten Fernseher durch schießen.


    Die Erklärung dafür ist das, sagen wir eine ruhige Passage im Film, eine Person spricht, der Ton nicht nur aus dem Center kommt. Wenn man sich die Pegel anschaut sieht man das fast immer auch Pegel auf VL und VR ist. Wenn auch leiser.

    Nun ist es so das die Mitteltonhörner (wichtig für Stimme) der großen 880 auf der Höhe der Bildschirmmitte sitzen. Die 880 ziehen die Ortung des Center nach oben. :)

    Coole Sache. Kann man auch gut nachvollziehen indem man sich sitzend am Hörplatz duckt und aufrichtet.


    So, ich hatte dich ja schon vorgewarnt. Hat sich ne Menge getan. Und das ist noch nicht alles.


    Ich habe etwa noch eine schöne und einfache Möglichkeit gefunden die Pegel der Boxen zu "harmonieren". Dadurch ist der Sound noch mehr im Raum, oder, weniger schwurbelig gesagt, die Boxen sind weniger ortbar und der oft schwierige Übergang zwischen Vorne und Hinten gelingt besser. (Hubschrauber)


    Die Idee kam daher das ich ja Vorne und Hinten Stereodreiecke bilde. Incl. Phantomschallquellen. Das klappt auch gut.

    Ich nutze dazu Max Raabe und seinen Kaktus. Er ist der King in der Mitte.

    Erklingt seine Stimme schön, klar, laut und deutlich ortbar als Phantomschallquelle aus der Mitte zwischen VL und VR ist alles Paletti.


    Dasselbe mit HL und HR. Max sitzt mir genau im Nacken.


    Nun also die Frage wie laut soll nun insgesamt die Front im Vergleich zu Rear sein? Da hatte ich viele Einstellungen probiert. Alles so aus dem Gefühl heraus. Konkrete Ansagen von Dolby gibt es imho keine.


    Daher ging ich hin und "baute" 2 neue verzerrte Stereodreicke. Dazu route ich den linken Kanal der Stereoaufnahme von Max auf HL und den rechten Kanal auf VL. Dann drehe ich den Pegel von HL so lange runter bis Maxens Stimme mittig an der linken Wand ertönt.

    Dies sitzend am Hörplatz. Blickrichtung aufs TV. Dasselbe mit der rechten Seite.

    Gefällt mir richtig gut. Sound ist mehr im Raum. Raumschiffflüge enden nicht mehr hart z.B. in HL.


    So, nun aber Schluss.


    Ich hoffe ich konnte dir etwas (neue) Heimkinobegeisterung einhauchen. :P Lass den Kopf nicht hängen, Amp lässt sich reparieren und dann brauchste halt nen neuen Controller.



    Grüße,

    Frank

  • Teil 2. Da hab ich doch glatt das 10000 Zeichen Limit gesprengt :D

    Mein Rekord lag bei 117.000 Zeichen in einem Beitrag (WBB-1-Board) - da hab' ich 'mal versucht "Lindows" in der Version 0.85beta auf verschiedene Rechner zu installieren - waren 14 Stunden Live-Berichterstattung mit regelmäßigem editieren des Beitrages.


    ...hat zur damaligen Zeit das Internet belustigt und wurde zig-tausendfach geteilt :)

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • :D


    nee - geht weiterhin...



    ...wenn Du 'nen Beitrag mit knapp 10.000 Zeichen hast,, den veröffentliuchst, und danach den Beitrag editierst und dann wieder unter 10.000 Zeichen einsetzt geht's wohl immer noch :S

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Moin zusammen im Reich der Textbomben :D

    Ich hoffe ich konnte dir etwas (neue) Heimkinobegeisterung einhauchen. :P Lass den Kopf nicht hängen, Amp lässt sich reparieren und dann brauchste halt nen neuen Controller.

    Die Begeisterung hat mich schon lange wieder, bei mir hat sich zwar im Grunde nicht viel Neues getan, aber das Geraffel macht momentan keine Mucken...bis auf den Amp.


    Übrigens zur Info an euch, da ich mich zwischenzeitlich mal per PN mit Frank ausgetauscht hatte: Meine LD 4950 Endstufe macht Zicken. Bei Auslastung aller Kanäle zerrt / knistert es, besonders zwischen Kanal 1 und 2, was mein Surround links / rechts mit je 2 dB Arena 8 war. Aktuell habe ich einfach Surround links mit Surround back getauscht, hinten hängt nur eine Arena 8 dran die auch meist nicht sooo viele Surroundanteile bekommt wie der Rest...oder durch die eine Box weniger Last darstellt...was auch immer. Jedenfalls ist das knistern / zerren damit aktuell auf ein Minimum reduziert und bleibt vorerst so.


    Dann zum dbx venu 360 Controller...da könnte man vielleicht sogar einen Thread irgendwo im passenden Board erstellen :/

    Die Krücke hatte ich im quasi Neuzustand gebraucht erworben und das Teil lief auch über ein Jahr ohne Mucken und ich bin nach wie vor sehr angetan davon. ABER!!! Irgendwann mitten im Film *blub* die gesamte Front ausgefallen die darüber läuft :cursing: Im Innern hört man ab und an ein Klicken als wenn er die Ausgänge trennt oder die Samplerate wechselt. Auch nach Aus / Ein vielleicht eine Minute Ton, dann *klick klick* und Stille, manchmal kam der Ton wieder, manchmal auch nicht, blieb dann aber nie und fiel nach wenigen Minuten wieder aus.


    Der dbx wird bei mir vom Yamaha DM 1000 per AES angesteuert mit 4 Kanälen, Front links / rechts, Center und LFE. Ausgänge sind dann voll belegt mit Mid / High links rechts, Sub links rechts, Center und LFE. Ich habe dann mit Sampleraten, dem ganzen Clockgetöse (Clock kommt vom Fireface) rumgebastelt...nix. Analog...auch nix. Letzten Endes bin ich dann über viele Umwege und einer Suche in englischer Sprache in mehreren US-Foren gelandet. Dort war das Problem bekannt: Es liegt an dem Stromstecker der vom Netzteil auf die Platine geht! Warum sollte man auch heute in der Industrie in der Lage sein Stecker zu bauen die dauerhaft kontaktfreudig sind :rolleyes:

    Wie dem auch sei, Gerät ist eh aus der Garantie raus, Stecker abgeknipst, Lötkolben raus und direkt das Kabel auf die Pins gelötet. Seitdem: Läuft und keine Ausfälle mehr!

    Eine Seite wo das z.b. schön erklärt und gezeigt wird:

    https://www.608soundandlight.c…-venu360-troubleshooting/


    Dann zur Frage wie ich das bei mir mit den Controllern mache:

    Dazu muss ich noch ein wenig ausholen, falls Jemand nicht das ganze alte Geschreibsel durchackern will und mein Setup nicht kennt. Das Stereosystem / Surround Front links / rechts ist bei mir ein Audio Zenit Hornsystem, bestehend aus einem Pärchen P208H und 4 PW410H Subs. Hier ist also auch schonmal eine Trennung via Controller erforderlich. Als Center dient eine Coda K12M, als reiner Subwoofer ist noch ein KCS C218 vorhanden.


    Die 4 Kanäle Front links / rechts, Center und LFE gehen nun also in den Controller. Im Bluray Player (Oppo mit 7.1 analog Ausgang), sind hier alle Boxen auf Large, der macht also gar nichts. Das Bassmanagement im Yamaha Pult nutze ich für die Delayzeiten aller 8 Kanäle untereinander, weil das hier schneller und einfacher geht als in den Controllern.


    Der dbx trennt nun einmal mein Audio Zenit Hornsystem, also Mid / high zu den Subs. Da ich hier ja keine Konzertpegel fahre, kann man die Subs ruhig ein bisschen quälen unten rum, Low Cut ist meine ich bei 35Hz angesetzt, darüber wird nochmal gut angehoben. Die Front läuft Full Range. Mir ist schon klar, dass bei spätestens 40Hz bei den Hörnern auch Ende im Gelände ist und es so einige Filme gibt die auch Anteile bis 20Hz auf die Front oder noch andere Kanäle geben. Das ist bei mir dann halt futsch, kann ich aber mit leben. Ich hatte hier auch mal rumgespielt und ausprobiert die Basshörner höher zu trennen und den Kinosub von KCS quasi unter 50Hz einzusetzen. Wirklich schön fand ich das aber nicht, wobei mir da sicherlich auch die Raumakustik einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht hat...abgesehen von meinem (Un)Wissen und mangelndem Messequipment und Lust. War halt eher auf die Schnelle, gefiel mir aber nicht. Da ich die Front ja auch für Stereomusik nutze und dann unten drunter bei manchen Songs dieses tiefe Gegrummel...nicht mein Ding, Also merken: Audio Zenit Front läuft Fullrange, Trennung wie auch auf Konzerten ganz einfach Mid / High zu den Subs, nur der Low Cut ist im Heimkinomodus etwas niedriger angesetzt.


    Dann der Center von Coda. Das Ding kann irgendwie überhaupt kein Bass...nichtmal seitlich aufm Boden liegend auf der Monitorschräge. Wie dem auch sei, der Bassanteil des Centerkanals geht dementsprechend auch mit auf die Audio Zenit Subs. Das funktioniert auch sehr gut. Auch hier könnte natürlich im Falle des Falles ein wenig unten rum verloren gehen, falls mal 20Hz oder so auf dem Center Kanal anliegen.


    Der Sub von KCS läuft mittlerweile bei mir komplett alleine und bekommt nur das Signal vom LFE Kanal, sonst nichts. Ich habe da lange mit rumgespielt, es ist echt ein Wahnsinn wenn man ein Gerätesammelsurium nutzt die Summierung vom Bass aller Kanäle sauber hin zu bekommen. Irgendwo hatte ich immer Auslöschungen oder sonstwas, es klang nie rund, manchmal hier zu wummerig, dann war kaum Bass da....keine Ahnung. Ich war auch lange der Meinung, dass die schwabbeligen Doppel 18" Kinosubs besser nicht irgendwas über 80Hz wiedergeben sollten, besser noch tiefer getrennt. Auch damit habe ich rumgespielt, selbst den LFE nochmal aufgeteilt, dass Alles über z.b. 80Hz mit auf die Front geht usw. Ergebnis wie gerade geschildert eher bescheiden. Seit der KCS nur noch den .1 Kanal wiedergibt und nach oben offen ist hab ich damit Ruhe. Es kommt sehr selten vor, dass ich mal den knackigen tök tök Sound der Hornbässe vermisse, wenn in einem Film / Konzert doch mal der überwiegende Teil der Bassdrum über den LFE kommt. Das ist aber echt zu verschmerzen, ansonsten ist die Luftpumpe halt toll als Effektsub bei Filmen. So wird der LFE Kanal ja auch gerne eingesetzt.


    Zum Surroundgetöse: Das Rudel dB Arena 8 was da hängt kann natürlich auch keinen Bass. Da werde ich vielleicht bald nochmal Hand anlegen. Ursprünglich hatte ich die Boxen im Yamaha Pult bei 80Hz getrennt, alles unten drunter geht mit auf den LFE...mal wieder Auslöschungen 8o Dann im Pult auf Large und im Bluray Player auf Small gestellt...hier kann ich sogar die Trennfrequenz einstellen. Rest wieder auf den LFE...besser aber so ganz begeistern konnte mich das auch nicht. Jetzt momentan schneide ich einfach alles unter 70Hz oder so ab um die Boxen zu schützen, der Rest geht halt verloren. Aber: Ich hab ja auch noch 2 Audio Zenit PW18 (also 0815 Single 18" BR Subs) rumstehen. Davon könnte man mal einen hinten in die Ecke neben das Sitzmöbel packen und damit rumspielen. Quasi ein separater Sub nur für die Surrounds :D Achso, die 4 Surroundkanäle gehen übrigens ebenfalls unbearbeitet vom Player durchs Yamaha Pult (dort nur Delay) und dann per AES in meinen alten Nova DC 8000 Controller. Der wiederum summiert dann die beiden Backcenter Kanäle da ich ja nur einen Backcenter habe - aus Platzgründen, ist sonst schwierig noch eine Box zu fliegen, weil dann die Terassentür nicht mehr aufgehen würde ...wobei...man kann ja Prioritäten setzen 8o


    So läuft das momentan...sonstige Neuerungen am Rande: Ich bin mal schwach geworden und habe mir das aktuelle Nuendo 11 gegönnt (nebst TC2290 und DVR250 Plugin mit dem Hardwaresteuermoped) - geiles Stück Software!! Außerdem ist eine Irish Bouzouki (mit Fishman Pickup) von Folkfriends dazugekommen mit der ich so langsam richtig warm werde. Kann ich auch sehr empfehlen, sowohl die Klampfe als auch den Laden. Und der Fishman Pickup ist auch der Wahnsinn. Ich kann mich hier vor das Hornsystem stellen - also in Richtung der Lautsprecher - und den Pegel bis zur Gehör-Kotzgrenze aufreissen und volle Kanne in die Saiten grätschen...kein Feedback und bomben Sound :love: Am Fireface 800 Instrumenteneingang wohlgemerkt. Und dann das ganze noch durch Nuendo jagen und in Echtzeit den 2290 als FX nutzen und so....natürlich jetzt im echten 7.1 Modus mit Surround, Pingpong Delays quer durch die Bude und was weiss ich...ja macht wohl Spass und die Latenz ist auch noch ok trotz meinem alten Rechner 8)


    Nächste Schritte wären noch das Fireface 800 gegen ein UFX zu tauschen, damit ich auch den neuen Laptop wieder nutzen kann - den Firewire auf Thunderbolt Adapter habe ich mittlerweile abgeschrieben, das funktionierte anfangs, gibt jetzt aber nur noch Aussetzer und Bluescreens. Das 800er bleibt aber als AD-Wandler für den Blurayplayer, das UFX würde mit ins Mixercase wandern, kann man ja auch schön Mitschnitte direkt auf nen Stick machen. Wird aber wohl wieder ein Gebrauchtkauf werden (müssen), mal gucken. Jo, dann noch Bastelei mit dem 18" Sub für die Surrounds, ggfs. wenn mir noch ein dbx venu 360 übern Weg läuft den einsacken und den altgedienten Nova austauschen bzw. als Drittcontroller für meine Mini-PA nutzen und den günstigen vom großen T rausschmeissen der kein AES hat...jaja, es hört halt nie auf.


    Ansonsten gehts mir gut, ich hoffe euch auch. Filme und Gebastel in der Bude aktuell gerade nicht so viel, war aber bei mir schon immer so, dass ich im Sommer und bei Wärme eher weniger Filme gucke. Im Herbst gehts dann langsam wieder richtig los... Das mal so auf die Schnelle...gleich noch den Rasentraktor anschmeissen...


    Bis die Tage, bleibt gesund

    Marcel