3-4-Kanal-Amp gesucht

  • Guten Tag,


    für eine hin und wieder auf Feiern oder zum Proben genutzte Anlage suche ich einen leichten 3- bis 4-Kanal Amp.


    Lautsprecher sind ein Paar RCF ART 310 und ein 15" Sub (Selbstbau mit Beyma 15LX60), getrennt mit nem uralten DCX-2496, von dem noch genau drei Kanäle funktionieren.


    Bislang mit LDPA 1000 und einer Craaft FQC 1200 unterwegs, ist mir die Craaft letztens abgeraucht, außerdem war mir das Amprack entschieden zu schwer. Das 9mm-Multiplex-Case von locker 45 Kilo soll einem leichten Plastecase weichen.


    Also suche ich jetzt eine Endstufe mit mindestens 2x300 W/8Ohm für die Tops und ca. 1000W an 8 Ohm für den Bass, max. 2HE. Wenns da was gibt, gern auch mit DSP integriert. Und gern auch mit einer geringen Einbautiefe. 2x2 Kanäle mit je 1HE würde auch gehen, ist aber wohl wegen Lüfterlärm im Nachteil? Preis bis ca. 1000 EUR wäre OK (wenn mit DSP integriert).


    Klar würde auch eine T-AMP TSA 4-700 gehen, aber die gibts ja schon ne Weile - gibts irgendnen empfehlenswerten "Chinakracher"? Sowas wie ne KME DA428, nur in billiger? :)

  • Moinsen,


    vielleicht eine STA-2000D?


    2x 280 Sinus und einmal 1000


    https://www.monacor.com/de-de/…pa-verstaerker/sta-2000d/


    tools4music 01/2015
    „Die IMG Stage Line Endstufen STA-2000D und STA-1000D bestechen durch sorgfältigen Aufbau und durchdachte Auswahl der inneren Baugruppen. Durch das geringe Gewicht und die Einbautiefe von nur 335 mm eignet sich diese Baureihe gleichermaßen für Rackmontage als auch Regaleinbau im Installationsbereich. Die Messwerte schließen auch eine Verwendung im Hi-Fi-Bereich nicht aus. Die Anwendung der „Leichtgewichte“ sehe ich bei Veranstaltungen im kleinen bis mittleren Entertainment-Bereich, bei Konferenz- und Sprachbeschallungen sowie als Mehrkanalendstufe für die Bühnenmonitor-Beschallung.”
    + Betriebssicherheit
    + Gewicht
    + Messergebnisse: geringe Klirrwerte, untadeliger Frequenzgang und Geräuschspannungswert
    + Reparaturfreundlichkeit
    + Schutzschaltungen
    + sehr weiter Betriebsspannungsbereich
    + Verarbeitung
    + Wirkungsgrad
    - keine XLR-Durchschleifmöglichkeit

    Björn Westphal MediaReferent MONACOR INTERNATIONAL

  • Ich habe seit einiger Zeit im Low Budget-Bereich eine leichte (10 kg) und kostengünstige (aktueller Preis 359€) 4-Kanal-Lösung und bin damit sehr zufrieden:


    McGrey PA4-750 Endstufe:
    4x 750 Watt @ 4 Ohm
    2x 1500 Watt @ 8 Ohm gebrückt
    Stereo-, Parallel- oder Bridge-Modus
    3 Jahre Garantie
    War ursprünglich für die Bühnenmonitore vorgesehen, ist inzwischen aber auch für Delays, Sidefills etc. im Einsatz. Funktioniert problemlos, schön leicht. Haupt-PA ist aktiv.


    Einsatz im Fullrange-Bereich (Monitore - ursprünglich dafür erworben, Delays) und für Tops (Sprache).


    Loddy-Lo

  • Bei der Monacor STA-2000D wäre noch erwähnenswert, daß die maximale Sinusleistung bei 4 Ohm nicht auf allen Kanälen gleichzeitig abrufbar ist, das Netzteil ist dafür zu schwach.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zitat von "Dosenfutter"

    Bei der Monacor STA-2000D wäre noch erwähnenswert, daß die maximale Sinusleistung bei 4 Ohm nicht auf allen Kanälen gleichzeitig abrufbar ist, das Netzteil ist dafür zu schwach.


    die Aussage stimmt nur bedingt, und zwar im gebrückten Zustand. Wenn je zwei Endstufen in Brücke geschaltet sind, und jeder Brückenanschluss mit 4Ohm belastet wird (Schalter auf der Rückseite auf 4 Ohm stellen!!), dann begrenzt die Überwachungselektronik die Ausgangsleistung nach 2 bis 3 Sekunden zum Schutz der Endstufen. Im normalen Musikbetrieb wird diese Begrenzung wohl nie eintreten.
    Wenn alle 4 Endstufen normal (nicht gebrückt) mit 4 Ohm belastet werden, so haben alle gleichzeitig eine Ausgangsleistung von je 500WRMS. Es gibt auch nicht nur 1 Netzteil im Verstärker, sondern 2 Netzteile (je 1 für ein Zwei-Kanal-Endstufenmodul), die exakt für die geforderte Ausgangsleistung dimensioniert wurden.


    Im beschriebenen Einsatz wäre das Kanalpaar 1+2 gebrückt mit dem 8 Ohm Sub voll leistungsfähig und die Kanäle 3 + 4 einzeln für 8 ohmige Tops mit 280W

    Björn Westphal MediaReferent MONACOR INTERNATIONAL

  • Zitat von "Bjoern.Westphal"

    die Aussage stimmt nur bedingt, und zwar im gebrückten Zustand. Wenn je zwei Endstufen in Brücke geschaltet sind, und jeder Brückenanschluss mit 4Ohm belastet wird (Schalter auf der Rückseite auf 4 Ohm stellen!!), dann begrenzt die Überwachungselektronik die Ausgangsleistung nach 2 bis 3 Sekunden zum Schutz der Endstufen. Im normalen Musikbetrieb wird diese Begrenzung wohl nie eintreten.


    Genau das ist eingetreten, die Leistung wurde dabei noch nicht mal voll abgerufen.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Moin,


    ja, der (die/das) Powerpac hatte ich in der Tat im Sinn, würde auch später mal mit einem dickeren Bass oder Tops noch ausreichen. Ist nur leider ein wenig zu teuer, zumindest neu. Ansonsten auf dem Papier ideal, in der Tat.


    Scheinbar sind aber alle all-in-one-Lösungen (QSC PLD 4.2 wäre noch ein Kandidat) mit DSP noch deutlich über den 1000 EUR angesiedelt. Was schon ein wenig schade ist - ich dachte, so langsam mal müsste man in die Richtung einer mehrkanäligen Schaltnetzteilendstufe plus DCX kommen preislich, aber ist wohl immer noch ein Wunschtraum. Meine ältesten DCXe sind übrigens von 2003, und immer noch gibt es da kein "Killergerät", das die zu einem ähnlichen Preispunkt ersetzt. Oder mit einem halbwegs kräftigen Mehrkanalamp zum guten Preis ergänzt.


    Eilig ist es ja nicht, notfalls wirds eben die T-Amp Lösung zum kleinen Preis. SO schlecht scheint das ja nicht zu funktionieren.


    Viele Grüße,
    Jan


    Mir ist noch ein Gerät aufgefallen: "BAS Silver Light 2.1" - sieht aber von außen aus wie ein Gorilla-Modul in einem 2HE-Gehäuse. Sprich ein Powerpac - und kostet dasselbe (1400 € Brutto). Netzwerk und dergleichen brauche ich nicht, plug&play ist wichtiger - und eventuell noch eine Trottelsicherungs-Sperre für die DSPs, damit hier nichts verstellt werden kann, was nicht soll.

  • So, nun wirds ein gebrauchter Powerpac 4003. Die ~ 5 Kilo Gewicht waren ZU verlockend.


    Ist denn die DSP-Software unter Win10 vernünftig zum laufen zu bekommen? Bei mir bekomme ich das nur mit viel Gewürge (wegen unsignierter Treiber) installiert, der Demobetrieb aber funktioniert dann schon nciht mehr. Für die Anzeige der Unterseiten mit Signalrouting, EQ und Weiche fehlen mir angeblich die Rechte. Na mal sehen, ob das klappt, wenn das Gerät da ist und per USB verbunden.

  • Was kostet sowas denn gebraucht mom.?
    Ich habe mal gehört, dass es in diversen Foren Probleme mit der Aktualisierung der Software gab, sodass PL dann ein Video mit Anleitung hochladen musste. Also alles nicht so ganz Plug and Play - da, wenn die Software nicht aktuell ist, du Probleme mit der Bearbeitung bzw. Kompatibilität bekommst. Es geistern im Netz Geräte mit BJ 2009 oder so rum, wo es wohl extrem schwer ist, die überhaupt noch bearbeitbar zu bekommen (-> Update auf aktuelles Release). Die Verwender haben immer nur die internen (alten) Setups verwendet und nie einen Rechner angeschlossen. :roll:

  • ..."meiner" ist angeblich Kaufdatum Februar 2016. Das sollte ziemlich neuwertig sein, aber noch kein MKII. Kam preislich gut hin mit meiner Schmerzgrenze.


    Naja Plug&Play muss auch nicht unbedingt sein, nur funktionieren sollte es, ohne sich dauerhaft irgendwelche halbgaren Sicherheitsprobleme (wie mit der Treibersignatur) aufreissen zu müssen. Wenn das nach einmaliger Installation dann funktioniert, solls mir recht sein. Aber gut zu wissen, dass ich erst aktualisiere und dann Presets bastle, den Tipp hab ich anderswo mit nem halben Auge auch schon gelesen, meine ich. Auch hier: Wir sind im Jahr 2016, warum ist dann immer noch Software aus dem Jahr 2002 (Ohringer) weniger problematisch als der aktuelle Kram?


    Bytheway: Kann man über den Drehregler am Powerpac einigermaßen schnell die Gesamtlautstärke regeln oder ist das nur über Presets mit verschieden programmierten Input-Pegeln grob möglich?


    Ich hatte übrigens noch den Tipp bekommen mit der Gisen DSP 4.6 - leider zu spät um ihn noch zu berücksichtigen, wollte das Gerät aber doch mal in den Raum stellen, weil die Features vielleicht für den einen oder anderen interessant sind - vier gleichwertige Kanäle à 600 W / 8 Ohm und DSP mit aktuellen Schnittstellen (LAN, USB + Seriell). Kennt die jemand?

  • Abgesehen davon habe ich die ersten paar Einsätze des Powerpac bei Feiern hinter mir - schönes Gerät, unauffällig, kühl, stabil und leicht. Nach dem Softwareupdate sponn das Gerät beim ersten Einschalten und war nicht mehr bedienbar, sprich zeigte nur noch Murx auf dem Display an, lief aber noch - das hat sich aber wieder "einbekommen".


    Sub ist mittlerweile ein RCF LF15X401 - der Beyma hatte nach einem der letzten Einsätze leider eine kratzende Spule (am hinteren Ende punktuell eingedellt - sehr seltsames Fehlerbild). Geht gut mit der Powerpac und kommt so grade so mit den beiden RCF ART 310 mit. In gut 105 Litern Gehäuse ist das aber auch eher eine Infra-Abstimmung und kein Fokus auf Pegel.

  • Leider habe ich die Frage von Michael Schuster die ganze Zeit über übersehen - sorry. Also, die Lüfter sind bei Stille hörbar, aber nicht störend. Ich setze den Amp meistens mit 4 x pl-audio F121 passiv oder diversen Bühnenmonitoren ein. Bei kleinen PAs gibt es den Gorilla 3800 DSP + B18 + 2xF121. Bei mittleren VAs kommt 1x 3800 DSP +2 F121 + Powerpac 4003 mit 1x B18 + 2x F121 auf die Bühne, ggf. + 2 x B18. Obwohl es der aktive Gorilla auch allein schaffen würde, habe ich so eine Ausfallsicherheit vorgesehen und kann noch erweitern. Es geht hier um große Partys, kleinere Stadtfestbühnen, keine Festivals.


    Loddy-Lo / Norbert Jersch