Vernetzung von 3 Anlagen | Tanzschule

  • Wenn du dir das Schema im anderen Forum ansiehst, dann wirst du erkennen, dass dies der Königsweg ist.


    Man muss hier grundsätzlich die Raumpulte über eine zentrale Matrix schicken und das Amping hiervon anfahren. Alles andere bringt diverse Fallstricke mit sich.


    Das ganze in der Matrix löst sich wie folgt, als dass man generell in jedem Preset eine 1:1 Zuweisung bezüglich Raum und Pegel (0 dB) macht. Ansonsten programmiert man das eben über eine Weboberfläche oder über eine entsprechende Fernsteuereinheit. Sollte bei den Digitalen Matrizen eigentlich gehen. Ich weiß es definitiv beim BSS Soundweb, dass dies geht.


    Latenzen bei den genannten Matrizen liegen im "Peanuts"bereich (nicht hörbar) und sind bei dieser Art der Anwendung eh nur sekundär zu beachten, ausser man kann die Räume in irgendeiner Art und Weise zusammen legen, so dass man hört was in 2 oder gar den 3 Räumen läuft.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Dass sich das technisch sowohl mit viel Aufwand wie auch mit wenig Aufwand lösen lässt, dürfte inzwischen klar sein. Was mir noch nicht klar ist, ist das eigentliche Problem, und das setzt, glaube ich zumindest, noch viel eher ein als bei der Frage, wie ich ein Signal von einem Raum in einen anderen *SCHICKE*. Geht es in Wirklichkeit nicht eher darum, wie ich das Signal aus einem anderen Raum *HOLEN* kann?

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Vielleicht habe ich deine Aussage/Frage nicht ganz verstanden, aber ich hätte jetzt gesagt


    Mixer Master Out ->

    langes Kabel ->

    Matrix-Mixer ->

    langes Kabel ->

    PA-System

  • Nein. Mir geht es nicht um die technische Umsetzung, sondern auch um die organisatorische: Wo wird entschieden/geregelt/geschaltet, ob im Saal 3 die Musik vom Saalpult, vom Saal 1 oder vom Saal 2 läuft? Oder schicken die Pulte 1-3 ihre Outs erst mal an eine zentrale Matrix, wo dann festgelegt wird, wo sie wieder rauskommt? Vor meinem geistigen Auge ist, gerade im Hinblick auf die Laienbedienbarkeit, eine Lösung aufgetaucht, die sich nicht wesentlich vom Umschalten der Programmquelle am heimischen AV-Receiver unterscheidet. Alle drei Signale liegen ständig an, und im Saal wird entschieden, welches davon verwendet wird.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Oder schicken die Pulte 1-3 ihre Outs erst mal an eine zentrale Matrix, wo dann festgelegt wird, wo sie wieder rauskommt?

    So der Plan nun, denke ich.


    Alle drei Signale liegen ständig an, und im Saal wird entschieden, welches davon verwendet wird.

    Und genau das macht die Matrix. Eben per direkter Auswahl an der Matrix oder über irgendeine Art von Fernbedienung.


    Letztendlich mischt die Matrix alle Quellen beliebig auf alle Ausgänge/Räume. Ist eine Einbahnstraße und damit feedbackschleifenfrei.


    Bei deinem AV Receiver kannst du halt nur ZWISCHEN den Qullen x1-xn wählen. Du kannst aber nie GLEICHZEITIG und vor allem unabhängig im Pegel mehrere Quellen auswählen/mischen.


    Egal wie du es beschreibst oder denkst, sobald das eine Pult mit dem anderen Verbunden wird besteht immer die Gefahr einer internen Feedbackschleife, nämlich dann, wenn das eine Pult das Eingangssignal des einen Pultes wieder an dieses zurück schickt.


    Sicher könnte man das über eine selbstgebaute Relaismatrix auch lösen. Da müsste dann eben eine Logik rein, welche genau diesen Fall dann ausschliesst, so dass es eben zu keiner Feedbackschleife kommt. Allerdings kann man dann nicht beliebig die Quellen in beliebige Räume routen. Das geht dann wirklich nur über eine entsprechende Matrix.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • klar ist, die lösung über eine matrix bietet sehr viele möglichkeiten, auch was klangbearbeitung und lautsprecherschutz angeht.

    eine standard-8X8 matrix genügt hier völlig.


    stellt sich abschließend nur noch die frage, ob die tanzschule das geld für so ein system incl. einrichtung ausgeben möchte. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ja, das wäre eine tolle und preisgünstige lösung. dazu würde auch mein tipp mit dem signalsplitter passen.

    scheitert leider daran, dass die verwendeten DJ pulte keine auxwege haben...


    deshalb denke ich nach wie vor, dass die günstigste problemfreie lösung ein master mit zwei slaves wäre. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ... Letztendlich mischt die Matrix alle Quellen beliebig auf alle Ausgänge/Räume. Ist eine Einbahnstraße und damit feedbackschleifenfrei. ...

    Wieso redet ihr denn hier eigentlich die ganze Zeit von mischen? Das will doch gar keiner – es soll lediglich in jedem Raum wahlweise der Ausgang von Mischpult A, B oder C auf die Lautsprecher. Sonst nichts. Ein paar Meter NF- Leitung, 3 Wahlschalter (4-pol, wenn wir mal von Stereo und symmetrisch ausgehen), fertig. Wenn's super komfortabel sein soll vielleicht noch in Verbindung mit 3 Pegelabschwächern.

    Man kann das natürlich auch alles digitalisieren, die Sache nebst WLAN Interface in einen passwordgeschützten Serverschrank einbauen, einen IT- Beauftragten zur Verwaltung und Bedienung engagieren und einen Servicevertrag mit einem Softwaresystemhaus abschließen; spielen ist schließlich nicht verboten.

    Die Sinnfrage zu stellen aber auch nicht.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • [...]Du kannst aber nie GLEICHZEITIG und vor allem unabhängig im Pegel mehrere Quellen auswählen/mischen.[...]

    Mit dem Blick auf die Tanzschule: Nenne mir doch bitte *EINE* Situation, in der die Signale verschiedener Pulte, die unabhängig voneinander gleichzeitig in verschiedenen Räumen gespielt werden, in einem Raum zusammengemischt werden sollen.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Stimmt. Danke Kollegen.


    Falls in Raum A bei Übernahme von Raum B nur noch das Signal von Raum B und nicht auch noch das Signal von Raum A gespielt werden soll, dann ist die billbo'sche Lösung das Optimum.


    Wahlschalter in jedem Raum zwischen Pult und Amping mit 3 Stellungen: Raum A, Raum B, Raum C.

    Die Ausgänge der Pulte dort parallel Auflegen und den Ausgang des Wahlschalters jeweils direkt zum Amping des jeweiligen Raumes. Fertig.


    Fehlt nur noch die Info des TS, ob nun die Signale aus Raum A und des geholten Raumes gemischt werden soll oder ob eben nur zwischen dem lokalen und des anderen Raumes umgeschaltet werden soll.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • jou, das is dann wohl echt die beste Lösung. Besser auch als die von mir vorgeschlagene Lösung mit den Switches in den Räumen um beim Zuspielen auszuwählen wohin gespielt wird. Wie schon richtig angemerkt wurde ist ein Quellenwahlschalter ggf. mit weniger Rennerei und Sucherei verbunden nur weil jemand vergessen hat einen Zielwahlschalter am Splitter abzuwählen...


    Das einzige was dann immernoch nicht geht (jedoch vom TE erwünscht war), ist die Lautstärke in den Räumen separat zu regeln. Das könnte man aber relativ simpel mit einem passiven Lautstärkeabschwächer am Ausgang des Quellenwahschalterausgangs (deutsche Sprache schöne Sprache 8o) erledigen. Ist nicht teuer und wenn man das Amping so einstellt, dass es bei vollaufgedrehtem Poti des Abschwächers knackig laut ist sicher eine praktikable Lösung mit der man dann jeweils in dem Raum in dem man sich aufhält die Lautstärke regeln könnte...

  • ...dann nimm halt je Raum eine "Blackbox" mit indem Mehrpoligen 'Um'-Schalter, der entweder die entweder die direkt gesplitteten Ausgänge der anderen Pulte auf den Eingang 7&8 ODER den gesplitteten Ausgang des Pultes im Raum zu den Eingaängen in den anderen Räumen zulässt.

    Beschrifte ihn mit "VON den anderen Räumen" sowie "zu den anderen Räumen".


    3 Mehrfach-UM-Schalter, wie Schwung Kabel und ein paar Stecker.

    Keine anfällige Elektronik und wenn die Bediener daran schon scheitern, hilft auch ne MatriX mit viel Schnickschnack recht wenig.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • der anderen Pulte auf den Eingang 7&8

    Hmm... aber sobald ich das so mache, habe ich wieder die Gefahr einer Feedbackschleife. Meiner Meinung nach darf in keines der Pulte das Signal eines anderen Pultes. Daher auch die Empfehlung des Quellenwahlschalters, um pro Raum das jeweilige Pult auf das Amping aufzuschalten. Da kann nix schief gehen, ausser dass der Pegel nicht passt und dafür gibt es ja auch Quellenwahlschalter mit Pegelsteller.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Äh...Feedbacks, Matrix, Pegelwahl, Abschwächen...


    Meines Erachtens reichen in jedem Tanzsaal jeweils ein Billigst-Pültchen, das 3 Stereo-Eingänge (für die Signale vom Booth, oder Rec-Out der Saalmixer) hat und einen Ausgang für den jeweiligen Amp im Saal, wo das Pültchen steht.


    So lässt jeder Saal für den Single-Betrieb "seinen" Fader offen und zieht den jeweilig anderen Saal-Fader nur bei Bedarf hoch.


    So werden die Signale ohne Gefahr von Feedbacks, Überlagerung, Kurzschlüssen etc. zusammengeführt und es bleibt simpelst bedienbar :thumbup:


    Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • nö haste nicht, gute Lösung die alle Anforderungen erfüllt :thumbup:


    Man hat dann halt in jedem Raum zwei Pulte, ist vielleicht für jemanden der nicht so viel mit Knöppen und Schiebereglern am Hut hat mindestens eins zu viel - wo soll ich denn jetzt nochmal welchen Regler hochschieben und wo muss ich was anschalten, und wofür ist dieser Knopf wo "Gain" dransteht, mal probieren, ich dreh den mal voll auf :?::rolleyes::?::evil:


    Da ist der gut beschriftete Quellenwahlschalter mit Lautstärkeregelung nebendran ggf. einfach NOCH DAU-sicherer.


    Gute Lösungen wurden jetzt hier zur Genüge angeboten, bin gespannt wofür sich der TE am Ende entscheidet ;)