HK Audio IL218+Verstärker

    • Hallo zusammen,

      ich bin relativ unerfahren was PA Anlagen angeht (man könnte auch sagen ich habe keine Ahnung) deswegen hier die Frage:

      Ich leite ehrenamtlich einen größeren Partyraum und uns sind bei der letzten Veranstaltung die Subs (2x18"RCF-Eigenbau) abgeraucht.


      Nun überlegen wir als Ersatz zwei HK Audio IL 218 zu kaufen (selbstverständlich gebraucht(http://hkaudio.com/products.php?id=40))


      1.Frage:

      Hat jemand Erfahrungen hierzu und kann mir sagen wie die Subs sind?

      Klar die Marke HK audio sagt selbst mir was und Dampf haben Sie sicher, aber eine persönliche MEinung ist immer verlässlicher.


      2. Frage:

      Die alten Subs wurden an einer Behringer Nuke 2 Kanal Endstufe (6000 Watt) betrieben, würde diese auch für die HK Audios reichen?

      Im Datenblatt steht ja 4800W Peak.

      Und was würde denn passieren wenn man die Subs mit zu wenig Leistung betreibt? (Also nehmen die Subs Schaden oder bringen sie nur weniger Leistung?)


      Ich weis das ist sicher viel auf einmal und wahrscheinlich auch laienhaft erklärt aber ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand weiterhelfen kann.


      PS: Ich hoffe ich habe den Post richtig eingeordnet, das ist mein erster Beitrag.



      Vielen Dank


  • hallo Klangkobold, willkommen im forum!


    zu den HK bässen kann ich leider nichts sagen.


    hierzu vielleicht schon:

    Die alten Subs wurden an einer Behringer Nuke 2 Kanal Endstufe (6000 Watt) betrieben, würde diese auch für die HK Audios reichen?

    Im Datenblatt steht ja 4800W Peak.

    Und was würde denn passieren wenn man die Subs mit zu wenig Leistung betreibt? (Also nehmen die Subs Schaden oder bringen sie nur weniger Leistung?)

    lass dich nicht von diesen peak-angaben verwirren!

    das sind meist nur schöngerechnete werte, die mit der realität mehr oder weniger (meist weniger!) zu tun haben.

    ich vergleiche grundsätzlich nur die RMS angaben, das ist wesentlich realistischer.


    wenn man lautsprecher an zu schwachen amps betreibt, dann sollte man die eingangssignale unbedingt limitieren! denn bei zu wenig leistung kann es vorkommen, dass der amp am ausgang rechteckförmige signale abgibt (clipping). und das bringt auf dauer jeden lautsprecher zur strecke.


    das ist jetzt eine relativ oberflächliche antwort, aber ich denke fürs erste sollte das genügen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich bin jetzt mal böse:


    In Datenblättern haben sich Chassishersteller mit Endstufenherstellern auf eine Sprache geeinigt.


    Keine Endstufe leistet dauerhaft, was im Datenblatt steht und kein Speaker kann RMS dauerhaft ohne Dynamik. Peak können beide nur im Labor und unter 10 ms.


    Am Ende passt das meist ganz gut zusammen, solange kein System gequält wird.

  • Ganz ohne über die Lautsprecher selbst zu reden, 16mm MDF und Partyraum ist für mich ein absolutes no go. Die werden bei ner richtigen Party sofort als Tanzpodest genutzt und sind dann tot getrampelt außer ihr könnt sicherstellen das die so verbaut sind das man nicht drauf steigen kann.

    Beim großen E wären z.B. zwei Yamaha CW218V sehr günstig.

    Aber bevor wir darüber weiter diskutieren, gib uns mal mehr Daten. Wie groß ist der Raum, welche RCF Chassis waren das und welche Nuke Endstufe ist das genau.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Aber bevor wir darüber weiter diskutieren, gib uns mal mehr Daten. Wie groß ist der Raum, welche RCF Chassis waren das und welche Nuke Endstufe ist das genau.

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!


    Was das genau für RCF chassis sind weis ich leider nicht, der Raum wird ehrenamtlich von Studenten betrieben und unsere Vorgänger haben die Subs gebaut (ich weis nur das es eben 18"RCF mit einem chassi pro sub sind da sie schonmal in Reperatur waren, die Chassis wurden auch in ein bestehendes deutlich zu kleines Gehäuse eingesetzt) generell würde ich davon ausgehen das es ein eher günstiges Modell ist aber das ist leider auch schon alles was ich weis...


    Die Entsufe ist eine Nuke 6000 (http://www.music-group.com/Cat…lifiers/NU6000DSP/p/P0AEO allerdings schon ein wenig in die Jahre gekommen)


    Der Raum dürfte schätzungsweise 150qm haben (und sehr hohe Decken falls das relevant ist)


    Die Subs würden wir auf die Bühne stellen, damit sie icht totgetrampelt werden. Daran hab ich noch garnicht gedacht :D


    Tut mir leid das ich keine genaueren Infos für euch habe aber wie gesagt die Anlage ist ein Eigenbau-Erbstück bei dem von uns nur die Tops ausgetauscht wurden.

    Ich hoffe das euch die Infos weiterhelfen

  • hallo Klangkobold, willkommen im forum!


    wenn man lautsprecher an zu schwachen amps betreibt, dann sollte man die eingangssignale unbedingt limitieren! denn bei zu wenig leistung kann es vorkommen, dass der amp am ausgang rechteckförmige signale abgibt (clipping). und das bringt auf dauer jeden lautsprecher zur strecke.

    Hallo wora, vielen Dank für die Antwort!


    ich weis ich stelle mich wahrscheinlich extrem dumm an aber wie limitiere ich das Eingangssignal und wie merke ich ob Clipping vorliegt?

  • Vielleicht könnte man das zweite identische Thema noch in dieses einfügen. Die Doppelspurigkeit ist unglücklich!

    Hallo, ich lösche es im anderen Thread und kopiere deinen Beitrag hier drunter wenn das okay ist?


    Ich dachte mir das die Subs aufgrund der Größe vielleicht nichtmehr unbedingt unter Hobby fallen und habe es deshalb nochmal hier gepostet, bitte entschuldige die Doppelspurigkeit.

  • Hallo wora, vielen Dank für die Antwort!


    ich weis ich stelle mich wahrscheinlich extrem dumm an aber wie limitiere ich das Eingangssignal und wie merke ich ob Clipping vorliegt?

    jeder professionelle amp hat eine clipping-anzeige. diese sollte am besten gar nicht angehen, wenn sie ab und zu mal kurz blinkt ist das aber noch kein grund zur sorge.


    das limitieren erfolgt normalerweise in einem vor den amp geschalteten lautsprechercontroller.
    und um die werte zu setzen benötigt man erstmal die daten des chassis und errechnet (oder besser misst) daraus die maximal erlaubte signalspannung.

    es gibt einige infoseiten zu diesem thema. mir fehlt gerade ein bisschen die zeit um das ausführlicher zu beschreiben. aber du musst wie gesagt wissen, welches chassis das ist. RCF hat ja doch recht viele verschiedene chassis gebaut, die sich in ihrer leistungsfähigkeit zum teil erheblich unterscheiden.

    wenn man diesen wert also ermittelt hat stellt man den im limiter ein.

    zusätzlich sollte man eine impedanzmessung machen, um herauszufinden wo man den Locut für diese box setzen muss. dazu gehört dann aber schon ein bisschen fachwissen und das entsprechende messequipment. wenn man das nicht umsetzen kann, sollte man den Locut imho keinesfalls tiefer als 40Hz setzen. 40Hz sollte eigentlich jede bassbox können, bei selbstbau (in zu kleinem gehäuse!) ist aber auch das nicht zwingend so. hier bringt nur eine messung die wahrheit ans licht.


    sodann schliesst man alle komponenten (controller/amp/box) an den verstärker an und gibt mal signal drauf. dazu nimmst du am einfachsten ein musikstück mit fetter bassdrum und/oder synthebässen. wenn der verstärker trotz aktiviertem limiter clippen sollte, dann nimmst du die limitrwerte so weit zurück, dass die clipanzeige aus bleibt oder eben nur noch ab und zu mal anspringt.

    damit hast du deine bässe erstmal gesichert.



    PS: ich sehe gerade, dass dieser amp einen eingebauten controller hat!

    das verbilligt die sache natürlich ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Vielen Dank für die Antwort man merkt das du weist wovon du sprichst!


    Naja die RCF`s sind ja nun sowieso Geschichte, allem Anschein nach werden wir am Samstag die HK Audios holen gehen.


    Hier ein Auszug aus dem Datenblatt:



    Wenn ich alles richtig verstehe dürfte die maximale Belastbarkeit bei 4800W liegen was die Nuke ja sowieso nicht leistet (oder sind es die 2400/1200W?).


    Den Locut stelle ich demnach Safety first auf 39-250 Hz (oder 32-250) ein?

    und die Limiterwerte sind dann die 4800/2500/1200W? (oder die Hz?)


    Dann alles anschließen und wenn nichts blinkt ist das überleben der Subs gesichert?

    Ist Umgekehrt auch eine Einstellung gegen das Zerschießen möglich (4800 KW max o.ä.

  • Mönsch, was für'n Aufwand für die Partykisten.


    Die Bässe können 1200W RMS. Das ist zunächst mal maßgebend, sofern ehrlich gemessen wurde.

    Wie man das rechnet findest du hier:

    http://www.jobst-audio.de/tools-nuetzliches/limiter


    Unterste Grenzfrequenz liegt bei 32 Hz. Passabel wären hier 35 Hz, also ca. die Mitte zwischen 39 Hz und 32 Hz.

    Also Lowcut bei 35 Hz. Für den Lowcut gibt es im übrigen nur eine Frequenz und kein Frequenzband, so wie du es angibst.


    Und nein, eine zu schwache Endstufe kann in der Regel (nach billbo) keinen LS zerstören. Sonst würde ja jeder Gitarrenzerrsound jede Box grillen. Ich seh das allerdings auch (wie wora) ein wenig anders, denn ein schwacher Amp kann schon einen HT Treiber beschädigen, sofern dieser extremst und dauerhaft clippt.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • also:

    die belastbarkeit der box ist 1200W RMS an 4ohm

    behringer gibt für seinen amp 3100W@4ohm an. das kann aber nicht ganz stimmen, weiter unten mehr dazu.


    ich habe mir schnell mal die software geladen.

    da gibt es gleich im eingang einen peaklimiter. und der lässt sich seltsamerweise maximal auf 100Vp einstellen, höhere werte lässt er nicht zu. das bedeutet damit ist der effektivwert dann 70,7V. und damit kommt man mit dem amp maximal auf 1250W @4Ohm!

    Du kannst den Spannungswert auf 98Vp setzen, damit sollte das passen.



    wie der hersteller dann aber auf die leistungsangabe 3100W@4ohm kommt, ist mir gelinde gesagt ein rätsel...

    die gute nachricht: der peaklimiter lässt sich offenbar nicht abschalten, ein clipping der endstufe sollte unter diesen umständen also eigentlich ausgeschlossen sein.


    ob sie die leistung in der realität auch so bringt, kann ich nicht sagen. bei so günstigen amps bin ich da sehr skeptisch. aber mit diesen einstellungen sollten deine boxen zumindest theoretisch gut geschützt sein.


    was die filter angeht:


    der LoCut sitzt dann bei 32Hz, da für bassreflexboxen der -10dB wert massgeblich ist. ich würde da zur sicherheit noch 24dB Butterworth empfehlen, damit wird der amp wieder ein bisschen entlastet ;)

    der Hicut ist dann abhängig von der ankopplung zu den topteilen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Und nein, eine zu schwache Endstufe kann in der Regel (nach billbo) keinen LS zerstören. Sonst würde ja jeder Gitarrenzerrsound jede Box grillen. Ich seh das allerdings auch (wie wora) ein wenig anders, denn ein schwacher Amp kann schon einen HT Treiber beschädigen, sofern dieser extremst und dauerhaft clippt.

    hierzu möchte ich folgendes sagen:

    ein röhrenamp im gitarrenverstärker clippt in aller regel völlig anders als ein transistoramp. der röhrenamp kann keine rechtecke abbilden, damit ist das dann auch für das chassis deutlich unkritischer. und deshalb werden die da auch nicht zerstört, auch wenn der amp kräftig übersteuert wird. ausserdem haben solche amps in der regel nur relativ bescheidene wattzahlen (im vergleich zu unseren "männer-amps" :) )


    bei einem transitorverstärker ist das aber deutlich kritischer!

    dieser kann auch vermeintlich stärkere lautsprecher schädigen. zunächst mal sind hier, wie yamaha4711 bereits anmerkte, die hochtöner besonders gefährdet, denn mit einem rechteck steigt auch die energie im hochton stark an, denn es werden unmengen an obertönen gebildet.

    aber auch basslautsprecher kann man mit schwachen amps regelrecht grillen. das liegt daran, dass die schwingspule im luftspalt nicht mehr gleichmässig hin und her läuft, sondern an gewissen stellen im spalt regelrecht stehen bleibt. an diesen stellen wird stets mehr energie abgegeben, was zu einer punktuell stärkeren erhitzung führt. und da kann es dann passieren, dass diese stellen so heiß werden, dass dort eine kritische grenze erreicht wird, welche den kleber der schwingspule aufbacken kann. das hat mir mal ein lautsprecher-entwickler erklärt.

    es ist also keinesfalls so, das zu schwache amps unkritisch sind!;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wie der hersteller dann aber auf die leistungsangabe 3100W@4ohm kommt, ist mir gelinde gesagt ein rätsel...

    Das haben mit Sicherheit die Damen und Herren der Marketingabteilung vorgeschlagen bzw. fachlich korrekt errechnet.


    Ansonsten: Wir reden hier über einen Amp der <400 € Klasse. Die Leistung wird er schon irgendwie bringen, fragt sich nur für wie lange und vor allem was dannach mit dem Amp ist. :evil:

    ein röhrenamp im gitarrenverstärker clippt in aller regel völlig anders als ein transistoramp.

    Ja aber es gibt doch vermehrt auch Gitarrenamps mit Transistorvor- und endstufe und die haben ja auch Verzerrer an Bord und erzeugen dadurch heftigst Rechteck und Obertöne und haben auch gar deutlich über 100W. :/

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ansonsten: Wir reden hier über einen Amp der <400 € Klasse. Die Leistung wird er schon irgendwie bringen, fragt sich nur für wie lange und vor allem was dannach mit dem Amp ist. :evil:

    Also wir betreiben den Verstärker schon mindestens 3 Jahre und er funktioniert soweit ich das beurteilen kann einwandfrei, klar dass das kein High End Gerät ist, ist sogar mir klar^^


  • der LoCut sitzt dann bei 32Hz, da für bassreflexboxen der -10dB wert massgeblich ist. ich würde da zur sicherheit noch 24dB Butterworth empfehlen, damit wird der amp wieder ein bisschen entlastet ;)

    der Hicut ist dann abhängig von der ankopplung zu den topteilen.

    Vielen Dank an dich und an alle anderen die kommentiert haben, echt Top!


    Ich gehe heute Abend mal rüber und schaue mir die Ankopplung an die Tops an.

  • und der lässt sich seltsamerweise maximal auf 100Vp einstellen, höhere werte lässt er nicht zu. das bedeutet damit ist der effektivwert dann 70,7V. und damit kommt man mit dem amp maximal auf 1250W @4Ohm!

    Das könnten aber auch 100V RMS sein. Das würde dann eher zu den 3000W passen. Man darf die Angaben bei den Billigcontrollern wahrscheinlich auch nicht wörtlich nehmen.

  • Das könnten aber auch 100V RMS sein. Das würde dann eher zu den 3000W passen. Man darf die Angaben bei den Billigcontrollern wahrscheinlich auch nicht wörtlich nehmen.

    leider nein.

    in der software werden die eingestellten werte auch als leistungswerte dargestellt. die spannung wird also anhand der voreingestellten impedanz in Watt umgerechnet. bei 100Vp und 4Ohm impedanz kommen exakt 1250W heraus.

    und dieses ergebnis passt nur, wenn diese spannung eine scheitelwert-angabe ist.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • So ich hab mir gestern mal das ganze Setup runtergeschrieben:


    Tops sind 2 HK Audio PR 115X


    Soundinput über einen Behringer pro mixer DJX750 (an dem sich dann der DJ anstöpselt)


    Dann kommt ein t.amp XO231 (aktive Frequenzweiche wenn ich mich nicht irre)

    Von da dann in weiterleitung auf einen t.amp D4-500 für die Tops und den Behringer iNuke6000 DSP für die subs (hole am Samstag die beiden HK audio IL218)



    Verstehe ich euch jetzt soweit richtig das der Behringer Verstärker eher zu wenig als zu viel Leistung bringt?


    Vielen Dank an alle nochmal :)


  • nein, in diesem setup ist eindeutig der thomann topteil-amp der begrenzende faktor!

    so eine endstufe hab ich auch, damit betreibe ich 5" und 8" monitore. ein topteil mit 15" wird sie sicherlich nicht vollwertig befeuern können.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang