Was ist eine Input bzw. Output Matrix?

  • Das kommt sicherlich ein bisschen aufs Baujahr an. Sowohl der Mischperson als auch des Mischpultes.

    Das Herzstück meines allerersten Lichtmischpultes war eine Schublade mit einer Steckmatrix, mit der man die 0-10V der Kanäle auf die Ausgänge verteilen konnte/ musste; das nannte man dann 'Lightshow programmieren'. Die Kreuzschienendarstellung des Patches bei vielen Digitalpultherstellern ist ja nichts weiter als eine Visualisierung genau dieser alten Steckmatrizen.

    Dass man solche Verknüpfungen teilweise auch noch stufenlos regeln kann ist dagegen eine Luxuserfindung der Neuzeit; zugegeben - eine ziemlich nützliche.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Wobei auch diese Matrix schon "mischen" konnte - aber halt nur An/Aus ^^ für die ankommenden Steuerspannungen

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Gut mal Spaß beiseite:

    Das Zeitalter der Digitalpulte hat uns nun beides in die Mischgeräte gepackt und wir sollten uns darauf einigen, dass wir "fürderhin" eine 'patch matrix' von einer 'mix matrix' unterscheiden.

    Is ja nich so schwer, näch... :)

  • Gut mal Spaß beiseite:

    Das Zeitalter der Digitalpulte hat uns nun beides in die Mischgeräte gepackt und wir sollten uns darauf einigen, dass wir "fürderhin" eine 'patch matrix' von einer 'mix matrix' unterscheiden.

    Is ja nich so schwer, näch... :)

    Total simpel.


    Inputs und Outputs. Entweder nur Patch (nur ein Eingang pro Ausgang, aber mehrere Ausgänge pro Eingang möglich), oder Patch plus Gain (Mischmatrix, dann oft auch mehrere Eingänge auf einen Ausgang möglich).


    Ich illustriere das mal anhand einer CL-Serie von Yamaha:


    1. Dante-Matrix

    2. Input-Patch

    3. Inserts

    4. Haupt-Mischmatrix (die bekannte Mischpultfunktion, Kanäle auf Busse)

    5. Matrixmischer (die Matrix-Busse)

    6. Output-Matrix

    7. Dante-Matrix

    Dann gibt es noch das Konzept der Tie Lines, die mit den Mischfunktionen überhaupt nichts zu tun haben müssen, also einfach nur Eingänge eines Mischpultsystems auf Ausgänge routet.

    Das Konzept des Matrixmischers ist ein grundlegender Baustein unserer Arbeit. Wenn man das verstanden hat, hat man schon viel gewonnen. Dann noch der externe Signalfluß und die Pegel. Der Rest ist dann die Kür.

  • ...

    und noch eine Schlußbemerkung, wenn du Azubi im dritten Lehrjahr bist, dann würde ich mal meinem Lehrbetrieb und meinem Ausbildungsbetrieb ganz ordentlich in den Allerwertesten treten, solche Dinge wie den grundsätzlichen Aufbau eines Mischpultes sollte man da normalerweise schon beherrschen. ...

    Mensch Marcus... :D:D:D ...Fietecs Meister ist ein Großer seines Fachs und PA-Forum-Schreiber seit 2004, der bei Verständnisfragen den Azubis tatsächlich auch etwas erklären kann... wenn man ihn fragt. Und er gerade Zeit hat und nicht 8 Paletten Klopapier bestellen muss. :P


    Manchmal müssen Azubis auch im dritten Lehrjahr noch Fragen stellen dürfen.


    Willkommen im Forum, Alt-Azubant!


    MfG Tobias Zw.