One-Man-Mixer-Stand - Gibt es sowas?

  • Die Klappcases sind zugegebenermaßen interessant. Aber ich hätte Bedenken bzgl. Kippsicherheit, wenn ich die Bautiefe der Pulte mit dem Rollenabstand vergleiche. Zusätzlich sind das noch Lenkrollen, die sich bzgl. Schwerpunkt nochmal ungünstiger stellen können.

    Wenn sich jetzt der müde Tontechniker nach einem langen Tag vorne auf dem Pult abstützt...

  • Eventuell etwas stabiler als Ausklapp-/Anschraubbeine.




    Von der Fima gibt’s auch Ständer aus Alu (Thema Gewicht).

    Anbauteile vom Monitorhalter bis zur Ablage für die Kaffeetasse sind außerdem verfügbar.

  • Der Vorteil dieser Konstruktion bezüglich des Schwerpunktes beim "tillen" liegt auf der Hand und die abgerundeten Eckstücke sind auch ein Vorteil!

    Für den o.g. "Tilt-Vorgang" Interessanter als das verlinkte Modell oben finde ich jedoch das Modell Z/70 und (der Nachfolger oder was ist da der Unterschied?) Z/71. Der ist auch teilweise lieferbar. Gewichtsbelastung 113 Kg (wird für "tilt" sicher weniger sein aber die Pulte, um die es hier geht, wiegen im Case erheblich weniger), gut querverstrebt, sehr gut verstellbar und das "tillen" sollte ohne einen speziellen "Andockmechanismus" mittels eines Spanngurtes zu erledigen sein.

  • sodele , Z/70 ist Höhen- und Breiten- verstellbar, Z/71 nur in der Höhe.

    Ich hatte bisher für den Zweck ein Scherenstativ aus dem Baumarkt, das eigentlich sehr stabil war und das Gewicht locker aushielt. 'Tillen' war damit zu meinem Bedauern nicht möglich. Inwischen ist der Verriegelungsmechanismus, den man zum Höhenverstellen und Zusammenklappen braucht, kaputt, sodass ich eh was Neues gebraucht hätte.

    Danke an 'Loloverde', der mich daran erinnert hat, dass da Ersatz fällig ist und danke an 'unwissend', der den tipp hatte. Ich habe Z/70 jetzt mal bestellt. Die Verstellbarkeit in der Breite brauche ich, weil darauf das schmale SD11, das Pro1 oder das breitere GLD80 passen müssen. Im Lager oder bei den Gigs, die ich damit mache, kommt's schon mal vor, dass ich zu der Zeit, zu der ich das aufbauen möchte, allein bin oder keine Lust habe, jemand um Hilfe zu bitten. Ich kriege die mit Mühe zwar auch alleine wo drauf gewuchtet aber für den Rücken ist das nix. Daher interessiert mich "tilt" tatsächlich. Ich werde berichten.

  • mag sein, aber erst muss ichs ja mal ausprobieren, bevor ich weiteren senf abgeben kann. vielleicht ist das teil ja sein geld gar nicht wert?

    nur soviel: es ist ähnlich wie das hier empfohlene Quilok teil, hat aber für mich eine beruhigende diagonalstrebe mehr. und ist trotzdem günstiger.


    schade daran: ich habe es nur bei amazon gefunden


    aber am besten wäre es vermutlich gewesen, wenn ich es gar nicht erst erwähnt hätte...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich glaube Wolfgang meint nicht die Querstrebe, sondern dass die Diagonale als Doppelstrang geführt ist...?! Habe ich auch schon mal irgendwo gesehen...

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • ja das

    https://www.amazon.de/Hochleis…erstellbare/dp/B01IR0P5IQ

    Hatte ich auch gefunden. Dazu muß man wissen:


    "Neewer" ist eine von diesen "Wir kopieren alles" Monsterfabriken in China. Schau mal unter http://www.newegg.com und dort unter Neewer -> "Racks and Stands" (n.b. bei der Gesammtproduktpalette kriege ich den Globalisierungskoller X() Es fehlt die Angabe zur Gewichtsbelastbarkeit ... wozu auch.. denkt sich der Kopier-Chinese.

  • Naja, richtig herum angewandt treten diese Hebelkräfte gar nicht erst auf. Achte auf dem Bild unten mal darauf von wo nach wo die Kraftübertragung läuft:

    d2c986-1503575606.jpg

    Was mich bei deinem Ständer eher stören würde, dass ist die Oberseite - der Holm sieht recht schmal aus, der Werkstoff sollte schon recht solide und die Schweissnaht ziemlich ordentlich sein, wenn man sich auch mal auf dem Pult abstützen möchte.

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  • Jupp, das Bildchen hat mich auch davon überzeugt, dass das das richtige Konzept für's tillen ist. Man sollte es nur nicht umgekehrt machen ...:)


    Was dem Neewer Teil übrigens fehlt, ist die Zusammenklappbarkeit für den Transport.

  • ...was ich momentan bei den ganzen Vorschlägen sehe, ist, daß keines von denen an 'nem Case befestigt werden kann ohne weitere Bebastelungen...


    ...oder wollt Ihr das Mixer-Case drauflegen :D

    ...tillen geht ja auch nur, wenn man 3 Spanngurte drumrum macht....



    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Naja wenn man's geschickt macht, müssen's keine 3 Spanngurte sein. An der Stelle sehe ich nur zwei Alternativen:

    Entweder Umbauten an den Cases, die eine sinnvolle Verbindung mit einem passenden Unterbau erlauben wie die Version mit den Einschlagmuttern im Caseboden oder ähnlich ...


    oder eine "one fits all" Variante in einer bestimmten Gewichts- und Größenklasse, wo die Pulte ohne Umbauten mit dem Unterbau während des tilt-Vorgangs über eine passagere Lösung wie den Spanngurt verbunden werden.

  • Wenn man auf die Gestellfläche eine dünne Phenolplatte schraubt, darauf eine Antirutschmatte befestigt, hält jedes normale Case beim Kippen bereits ziemlich solide. Macht man dann noch kurz eine Zurrgurte rum, sollte das ohne Risiko klappen. Und die Zurrgurte ist schnell drauf und wieder weg.

    Der Ton macht die Musik.