Allen & Heath SQ-5, SQ-6 und SQ-7 - Fragen, Tipps und Tricks

  • Also wenn überhaupt, hatte ich das Pad bislang nur für Monitor - und grobe Delay - Einstellungen benutzt. Die Notwendigkeit, es über Lan am Pult an zu schliessen sehe ich bisher überhaupt nicht. Wenn es nun aber als Editorersatz herhalten soll, wird das natürlich anders.

  • Bisher verhält sich das bei den Pultherstellern so:

    Die Editoren erlauben die (weitgehende) offline Voreinstellung sämtlicher Bedienparameter über eine dem Pult mehr oder weniger angenäherte graphische Bedienoberfläche auf einem Computer sowie das Speichern dieser Einstellungen und den bidirektionalen Transfer eines Pultdatensatzes mittels eines externen Speichermediums.

    Zusätzlich erlauben die meisten (aber nicht alle, Midas pro bis heute nicht, Soundcraft??) Editoren einen mehr oder weniger gut organisierten online Remote-Betrieb und einen bilateralen online file Transfer (nicht vollständig bei Behridas).

    Die tablet remote apps aller Hersteller verhalten sich bisher ausnahmslos wie reine remotes, d.h. Fernbedienung/Steuerung ohne das Speichern und Transferieren von kompletten Datensätzen. Das macht diese Gattung für die Jobvorbereitung am Schreibtisch nutzlos, die apps wollen immer ein Pult sehen.

    Würde A&H das für SQ ändern und der app die o.g. Editoreigenschaften spendieren (ich weiß nicht, ob das technisch beispielsweise mit einem günstigen Android Tablet der vorletzten Generation überhaupt möglich ist) wäre das ein echtes Novum ('game changer' würde der Neuökonomenclub sagen <X) und würde den Editor im herkömmlichen Sinn überflüssig machen.

  • Genau das meine ich. In - welchem auch immer - Pad müssten auch offline Szenen und/oder Shows abspeicherbar sein, das Pad bei Kontakt wahlweise das Pult synchen oder das Pult das Pad (wie beim GLD-Editor eben für Computer).

    Während der Arbeit mit einer Szene/Show kann man vom Pad die vorbereitete Eigene in's Pult schieben und ggf. das Ausgangspatching der eigenen Szene der vor Ort anpassen.

    Wenn das Ganze auch kabelgebunden funktionierte, wäre es natürlich noch besser.

    Das wäre ein ziemlicher Hammer. Vielleicht gebiert der Zeitverzug beim Editor hier wirklich einen genialen Ansatz. Den Leuten von A&H ist das jedenfalls zu zu trauen. Und einen "Hunni" würde ich für solch einen "IOS/Android-Editor" sofort bezahlen.

  • Und einen "Hunni" würde ich für solch einen "IOS/Android-Editor" sofort bezahlen.

    ich glaube kaum, dass A&H diese preisregion nach den erfahrungen mit der der iLive-app (die ja um die 80,-EUR kostete) nochmal riskieren will ;)


    was mir an der neuen firmwareverson noch fehlt, ist die möglichkeit kanäle frei miteinander zu verbinden ("ganging").

    auf einige andere kritikpunkte hat man dagegen reagiert, wie z.b. die nun vorhandene anzeige des regelwertes an den frei belegbaren user-potis. ohne das waren diese funktionen quasi unbenutzbar.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja, die A&H-Leute werden daraus gelernt haben. Alles, was nach der I-Live kam, scheint jedenfalls darauf hinzudeuten. Die SQ-Drive-Probleme scheinen nach ersten Versuchen wirklich gelöst.

    Das Upgrade-Problem lag an meiner Blödblindheit - ich habe das ja weiter oben richtig gestellt.

    Ob ich diesen Tubeamp jemals sinnvoll werde einsetzen können, weiß ich selbst noch nicht. Das Werbevideo zu diesem Amp halte ich jedenfalls für kritikwürdig, weil hier auch mit einem Pegelsprung gearbeitet wird. Was lauter ist, wird tendenziell positiver beurteilt. (Wir haben uns zu DDR-Zeiten unsere 15" Basslautsprecher selber gebaut -also Alukörbe giessen lassen (in Sand), DDR-Ferrit-Magneten (die auch an die damalige englische Firma Fane geliefert wurden) mit einer riesigen Tesla-Magnetisierungsmaschine aufpimpen lassen und - das ist der Trick - die Spulen für Acht-Ohm Lautsprecher nur auf etwa Sechs Ohm gewickelt. Natürlich schneiden die im direkten Vergleich zu wirklichen "Acht-Öhmern" subjektiv sofort besser ab. Sowas sollte heute nicht mehr notwendig sein. Da ich zu 99% nur noch Sprachbeschallung habe und mir AMM und DCA da völlig ausreichen, betrifft mich Dein Wunsch eher weniger. Was unterscheidet das von Dir gewünschte "Ganging" von einer DCA oder Gruppe? Die Möglichkeit, einzelnKanalparameter zu "gangen"? Welche?

  • Hab‘ gerade die Preise für das „Deep Processing“ gesehen, welches im Wesentlichen aus Standard-Features des GLD besteht ...8| Wer für ein SQ seinen GLD verkauft hat, wechselt jetzt die Gesichtsfarbe ;(


    Gut dass ich nicht dabei bin. :*

  • Hab‘ gerade die Preise für das „Deep Processing“ gesehen, welches im Wesentlichen aus Standard-Features des GLD besteht ...8| Wer für ein SQ seinen GLD verkauft hat, wechselt jetzt die Gesichtsfarbe ;(


    Gut dass ich nicht dabei bin. :*

    Na ja, wenn man nicht zwingend alle dieser emulationen braucht kann es nach wie vor gute Gründe für den Wechsel geben.

    Ich finde die Preise aus dem online Shop jetzt nicht so wild, vor allem wenn ich sehe was manche Kollegen für mehr oder weniger sinnvolle Waves Orgien feiern....

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Da ich zu 99% nur noch Sprachbeschallung habe und mir AMM und DCA da völlig ausreichen, betrifft mich Dein Wunsch eher weniger. Was unterscheidet das von Dir gewünschte "Ganging" von einer DCA oder Gruppe? Die Möglichkeit, einzelnKanalparameter zu "gangen"? Welche?

    ich habe mich an das ganging in der dLive (und vorher in der iLive) so sehr gewöhnt, dass mir diese funktion in der SQ durchaus fehlt. zwar mache ich mit unserer SQ ebenfalls sehr viele sprachbeschallungen, aber bei uns gibt es wenigstens ab und zu mal auch ein bisschen musik zu mischen. die möglichkeiten des gangings sind da mannigfaltig benutzbar, weil man für jedes ganging die parameter auswählen kann. z.b. kann man damit für mehrere kanäle nur die kompressoren koppeln, so dass man da sehr schnell die kompression in mehreren kanälen gleichzeitig anpassen kann. oder man linkt das komplette kanalprozessing, so dass man nur einen regler für mehrere kanäle auf der oberfläche benötigt (z.b. für wechselnde chöre).

    und dann ist es in der SQ ja so, dass man nur ungerade/gerade kanäle als stereo koppeln kann. das hat zwei nachteile:

    1. ist man dann hinsichtlich der kanalbelegung nicht mehr so ganz frei

    2. kann man so z.b. von einem keyboard nicht nur einen kanal auf den monitorwege legen, sondern es werden immer beide kanäle zu mono zusammengemischt i nden monitorweg gesendet. das will aber nicht jeder keyboarder so.

    die anwendung des gangings ist für mich jedenfalls oft eine große hilfe, und das vermisse ich eben noch.



    was die preise für das deep processing angeht:

    ich werde uns da wahrscheinlich nur zwei plugins kaufen: den Opto kompressor und die Digi-EQ. alles andere brauche ich nicht zwingend, diese beiden sind aber eine wirklich große hilfe für meine arbeit.

    in sofern bleibt die finanzielle investition für uns übersichtlich.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Die Plug-Ins sind doch an das Pult gebunden!? Wenn jemand eins benötigt was nicht auf dem Pult vorhanden ist klappt bei dir doch die Geldbörse auf. Genau das ist das Kalkül, am Ende kaufst du doch alle für die geforderte "Vollausstattung" . Bekommst aber kein Cent mehr an Einnahmen für das Pult.

  • abseits der plugin diskussion gibt es aber durchaus verbesserungen zu vermelden:


    - im strip-setup ist es nun möglich, kanäle im belegten strip auch horizontal zu verschieben. dazu zieht man sie mit dem finger leicht nach oben und kann sie dann seitlich verschieben.

    bisher ging das nicht.


    - es gibt jetzt verschiedene user-ebenen, die man vom admin aus verwalten kann. diesen können diverse rechte enzogen werden, z.b. das Bus setup.

    oder alles weg, ausser fader schubsen. so ein userpreset könnte man z.b. "Facilitymanager" nennen ;)


    viel mehr hab ich jetzt aber auch noch nicht ausprobiert...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Willst du jetzt ernsthaft andeuten das demnächst rider kommen mit „ Pult QL Serie - aber nur in Vollausstattung“?

    Daran habe ich meine Zweifel.


    Das ist ja die Verkaufsstrategie von optionalen Plug-Ins wenn sie an einer Hardware gebunden sind. Man skaliert das Produkt so weit ab und kassiert dann an anderer Stellen den waren Preis für das Produkt.


    Wir wissen doch wie die Szene funktioniert und der Hersteller auch... Hinterher kaufst du sie doch auch wenn du sie nicht brauchst. Die meisten brauchen sie wirklich nicht, müssen sie aber haben ^^


  • Willst du jetzt ernsthaft andeuten das demnächst rider kommen mit „ Pult QL Serie - aber nur in Vollausstattung“?

    Daran habe ich meine Zweifel.

    Berechtigte Zweifel.

    Es ist im Ernstfall viel einfacher, im dem branchenüblichen "No Behringer" einen Markennamen durch einen anderen Marken- oder Produktnamen zu ersetzen.

    Spätestens, wenn man die Abwesenheit erst mit Beginn des Soundchecks bemerkt.


    By that way: was machen denn die Pültchen, wenn die Plug-Ins fehlen?

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Die Frage wurde im A&H Forum von Jeff (A&H) beantwortet:


    "The second desk will let you know that the plugins are not available, and replace them with the stock units. Worth noting that overwriting the scene/show would then mean that you are saving with the stock units."

  • wir haben heute miteinander diskutiert und sind zum ergebnis gekommen, dass wir keines der plugins kaufen werden.

    das liegt einfach daran, dass die bisherige ausstattung hinsichtlich dynamics keine wünsche offen ließ, wir konnten alle entsprechenden aufgaben problemlos mit den vorhandenen kompressoren bewältigen.

    in sofern gibt es da für uns keinen weiteren handlungsbedarf - und damit ist das thema vom tisch.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang