Allen & Heath SQ-5, SQ-6 und SQ-7 - Fragen, Tipps und Tricks

  • Es ist August, wäre schön, wenn mal eine Reaktion von A&H käme, so macht die 1.5 Versiuon keinen Spaß.

    was meinst du mit Reaktion?

    es ist doch angekündigt das an einem Fix gearbeitet wird und sobald der Fix die Tests durchlaufen hat wird er veröffentlich

    was willst du noch?

  • es gibt ja derzeit mindestens zwei Baustellen beim SQ V1.5. Neben dem Screenfreeze, für das es zumindestens einen einfachen Workaround gibt, hört man auch von Geräten die unter dieser Version zu Knacksern neigen. Dazu kommt dass A&H von Featureversion zu Featureversion deren Remoteprotokoll derart verändert, dass die Apps nicht abwärtskompatibel sind, will heissen ist man mit der App erst mal auf 1.5 kann fiese nicht mehr mit V1.4 Pulten kommunizieren.

    A&H sollte somit aus meiner Sicht mindestens eines von drei Dingen tun. Entweder einfach keine Bugs mehr einbauen (eher sehr schwer zu realisieren), schnellere Updates beim feststellen von Bugs liefern (machbar, wenn auch nicht immer einfach) oder dem Kunden mit einem ausgebauten Ökosystem (Pult mit Remote Apps) auch mal eine reale Möglichkeit zu geben am Pult eine Version zurück zu gehen.
    dass man solche Situationen auch besser lösen kann beweisen die Marktbegleiter.

  • also ich kenne da andere hersteller, die sich in zurückliegenden jahren in sachen bugfixing weit weniger mit ruhm bekleckert haben als A&H.

    in sofern würde ich das gerade in coronazeiten nicht überbewerten wollen. gerade england hat dieses virus wegen schlechtem krisenmanagement ja deutlich heftiger getroffen als uns. dadurch war dort die arbeit zeitweise zum erliegen gekommen, wie mir ein A&H vertriebler schilderte.


    trotzdem darf man natürlich fordern, dass solche bekannten dinge schnellstmöglich erledigt werden. das ist ja völlig korrekt.

    aber irgendwie merkt man schon, dass sie nicht mehr nur ein einzelnes pultsystem entwickeln, sondern mittlerweile mehrere parallel. damals, bei der iLive, gab es mal einen bug, der innerhalb von 48stunden mit einer neuen version behoben wurde. diese geschwindigkeit scheint heutzutage (leider!) nicht mehr möglich zu sein.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Man darf gerne daran denken das einen Bug kennen und einen Bug reparieren nicht gleich einfach ist.

    Mir hat mal ein Programmierer gesagt. Wenn man glaubt das es einfach zu reparieren.ist es meist sehr aufwendig. Und umgekehrt. Ein Bugfix in 48h ist schlicht Glück. In der Zeit kriegst Du so ein System wie eine SQ normalerweise garnicht mehr durchs testprotokoll.
    Corona mit Lockdown macht es auch nicht besser

    Practice, Practice, Practice

  • Das alles verstehe ich ganz gut, bin ich doch selbst Softwareentwickler. Fatal ist eben nur dass es bei A&H und deren Featureupdates keinerlei Exit-Strategie gibt. Hast du einmal die neue Version installiert (mit allen Remoting Apps) dann gibt es de facto keinen Weg zurück. Taucht dann ein Bug auf, dann ist man im A...

    So etwas nennt man unter Freunden „suboptimales“ Systemdesign. Meine Kunden würden mir dafür die Hölle heiß machen und ich wäre sie früher oder später los.

  • Nun ja, Apple hat diese Strategie von Anfang an bei ihren mobilen Geräten (und Google für Android auch). Andere Hersteller schaffen es ja auch dass sie ein Protokoll entwickeln, das abwärtskompatibel bleibt wodurch man die neuere App auch mit einer älteren Firmware vom Pult benutzen kann. Jetzt dem OS Hersteller einfach das anzukreiden ist für mich nicht richtig.

  • Andere Hersteller schaffen es ja auch dass sie ein Protokoll entwickeln, das abwärtskompatibel bleibt wodurch man die neuere App auch mit einer älteren Firmware vom Pult benutzen kann

    das gilt aber auch bei den anderen nicht uneingeschränkt

  • Loloverde: A&H könnte ja auch hingehen und die alte Version als neues update (und sei es nur mit einem weiteren .1 dahinter) wieder einstellen... also den schwarzen Peter Apple zuzuschieben finde ich zu einfach ;)

  • es ist jedenfalls so, dass sich A&H mit der SQ nun schon mehrfach eine blösse gegeben hat, wenngleich das ja auch stets von verschiedenen usern zum teil komplett unterschiedlich empfunden wurde. wir arbeiten nach wie vor mit zwei SQs und haben damit keine probleme (wir machen aber auch kein recording über die pulte)

    trotzdem ist das natürlich ein bisschen unnötig.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • also den schwarzen Peter Apple zuzuschieben finde ich zu einfach

    trozdem hat sich Apple in den letzten Monaten nicht gerade mit Ruhm bekleckert was Support und Bugfixing angeht (Catalina)

    die Diskussionen um App-Store Regeln sind auch nicht so neu


    Avolite hat die Titan Remote z.B. mit Versionsnummern veröffentlicht
    ist dann sehr Übersichtlich...


    und ich will damit nicht sagen das sich Allen & Heath nicht etwas überlegen könnte

  • Gestern hat mich das voll getroffen.

    Durfte mal wieder arbeiten, Open Air, alles bestuhlt. Um mehr Stühle unterzubringen stand der FoH an der Seite, relativ nahe zur Bühne.

    SQ mit fw 1.4, mein iPad mit der neusten remote Kotz*

    Gut, könnte man jetzt dem Verleiher ankreiden, mach ich aber nicht. Das ist ein System-Fehler.


    Bin gespannt, wann A&H da endlich mal eine Lösung für anbietet. Auch bei meiner dLive warte ich genau deswegen immer sehr lange, Updates aufzuspielen. Da bin ich auf die Remote angewiesen und im Falle eines schwerwiegenden bugs in der fw, hätte ich im iPad keine Chance mehr zurück zu kommen.


    Andererseits sind nur die 1.x updates betroffen. Und bei der Geschwindigkeit, mit der die rauskommen, trifft das dann, zumindest bei der dLive, sehr selten zu *finger

  • Andererseits sind nur die 1.x updates betroffen. Und bei der Geschwindigkeit, mit der die rauskommen, trifft das dann, zumindest bei der dLive, sehr selten zu

    im falle der dLive ist das aber schon jammern auf hohem niveau ;)

    dort mache ich das übrigens schon seit jahren so, dass ich mich nicht mehr mit der mixpad-app herumschlage, sondern einfach ein windows tablet mit "Director" verwende. ich vermisse nämlich in der mixpad-app nach wie vor eine copy/paste lösung (die es in der SQ app übrigens gibt!).

    mit dem Director ist das dann überhaupt kein problem - und abwärtskompatibel ist das auch, wenn man sich einfach mehrere versionen installiert. frech*

    ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wobei in meinen Augen gute Gründe gegen eine Unterstützung älterer Firmware-Versionen sprechen müssten, damit man das nicht in der App umsetzt. "Ist etwas weniger Arbeit" und "wir wollen unsere Nutzer dazu erziehen, die Updates zu installieren", sind für mich keine guten Gründe. Man muss Abwärtskompatibilität nicht um jeden Preis in der App haben, aber bei Mixing-Station geht es ja auch.

  • im falle der dLive ist das aber schon jammern auf hohem niveau ;)

    dort mache ich das übrigens schon seit jahren so, dass ich mich nicht mehr mit der mixpad-app herumschlage, sondern einfach ein windows tablet mit "Director" verwende. ich vermisse nämlich in der mixpad-app nach wie vor eine copy/paste lösung (die es in der SQ app übrigens gibt!).

    mit dem Director ist das dann überhaupt kein problem - und abwärtskompatibel ist das auch, wenn man sich einfach mehrere versionen installiert. frech*

    ;)

    Keine Ahnung, was der von Dir zitierte Text mit "jammer auf hohem Niveau" zu tun hat.


    Und ich werde mir sicher kein Windows Tablet nur dafür kaufen. Aber schön, wenn das für Dich so funktioniert :thumbup:

  • Dazu kommt dass A&H von Featureversion zu Featureversion deren Remoteprotokoll derart verändert, dass die Apps nicht abwärtskompatibel sind, will heissen ist man mit der App erst mal auf 1.5 kann fiese nicht mehr mit V1.4 Pulten kommunizieren.


    Das stimmt so nicht ganz. Die meisten FW Updates verändert das Protokoll quasi gar nicht, es kommen nur neue Parameter hinzu. Nur bei dem Qu gab es von 1.8 auf 1.9 eine große Umstellung die quasi alles alte über den Haufen geworfen hat aber sonst war alles sehr konsistent.
    Aus der Softwareperspektive ist nicht so komplex eine App abwärtskompatibel zu bauen, vorausgesetzt die Architektur ist hinreichend flexibel. Lediglich der Testaufwand wird etwas höher was aber zu vernachlässigen ist wenn man genug automatisierte Tests hat.
    Ich persönlich tippe drauf dass hier entweder 1) A&H es absichtlich so macht um die neuste Firmware schneller zu verteilen, da man quasi gezwungen ist zu updaten oder 2) es in der Software nicht vorgesehen ist da die Architektur nicht passt.