sehr kleine professionelle Pulte?

  • Hallo zusammen.


    Schon lange bin ich auf der Suche nach einem kleinen Digi-Pult mit professioneller Technik. Z.B. für den Mobil-Theater-Bereich. Zwei Mikros, ak-Git und Audioplayer – fertig. Aber bitte in exzellenter Audioqualität und Bedienbarkeit. Muss auch gar nicht besonders billig sein, nur eben klein, da in jedem Theater-Tourbus der Platz in der Regel knapp ist und alles selbst getragen werden muss. Sagen wir max. acht physische Kanäle mit ordentlichem EQing, die Möglichkeit für ein oder zwei Monitorwege, ordentliche Fader, kein Billig-Zeug eben, und schon gar nicht mit Nur-Tablet-Bedienung. Vielleicht eine Art Qu8 :)


    Ich habe bisher nichts Passendes finden können. Gibts da keinen Markt für?


    Viele Grüße

  • Da eine anständige Bedienbarkeit Platz kostet, bauen die Hersteller dann auch mindestens 12, eher 16 Inputs ein.

    Kleiner als ein Qu16 wird schwierig, finde ich. Da sind die Bedienelemente ja schon arg gedrängt.

    Also: Qu16 oder ähnlich nehmen und glücklich sein. So groß ist nun auch nicht.

  • "sehr klein" und "echte Fader + einfache Bedienbarkeit" scheinen sich im Weg zu stehen. Bei den Wisch-Mischern gäbe es einige Kandidaten.


    Bei den echten Pulten im 19" Format wären da (preislich zwischen gut 2kE bis knapp 10kE):


    Yamaha TF-1

    Midas Pro2CCC-IP (nicht 19" - mein Fehler)

    Midas M32 R

    Yamaha QL1


    ...

    Der Ton macht die Musik.

    Einmal editiert, zuletzt von zegi ()

  • Midas Pro2CCC-IP


    das musst du mir zeigen wie die Kiste in ein 19" Rack passt ... ;-))


    Waves LV1 mit Faderboard?

    wahrscheinlich wirklich die kleinste Lösung, aber halt schon eine arge Bastellösung. Vielleicht eher nichts für den "normalen" Betrieb. Aber auf jeden Fall eine Idee, wenn auch nicht viel kleiner als ein 19" Mischer.


    Ich habe bisher nichts Passendes finden können. Gibts da keinen Markt für?

    Ich denke nicht. Für einen normalen Profi Verleiher, der einen "kleinen" Mischer sucht ist 19" klein genug, und der Rest darunter ist kaum willens ordentlich Geld auszugeben. Zu analog Zeiten gab es die Variante "klein&edel" noch häufiger, digital fällt mir da unter 19" nicht Sinnvolles ein.

  • wahrscheinlich wirklich die kleinste Lösung, aber halt schon eine arge Bastellösung. Vielleicht eher nichts für den "normalen" Betrieb. Aber auf jeden Fall eine Idee, wenn auch nicht viel kleiner als ein 19" Mischer.

    Der OP sprach vom Theater-Tourbus. Dry-Hire wird mit sowas schwierig, der mit dem Kompaktensemble reisende Theater-Toni wird das schon schaffen. Ein paar wenige HE für Server und I/O, eine Laptoptasche für das Faderboard.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Du brauchst einfach ein 19"-Rack mit "Überbreite" ^^

    Also ein US amerikanisches - da passt auch ein PRO2 noch locker rein, wenn man die 50cm Schaumstoffpolsterung ringsum entfernt.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Kleiner als 19" ist scheinbar wirklich schwierig, das ist dann der Markt wo wohl Pulte wie das MR18 oder auch das Qu-Pac ihr "Stärken" ausspielen.

    Als Kompromiss-Bastel-Lösung (weil oben schon der eine oder andere "Bastelvorschlag" kam) könnte ich mir eine dLive CDM32 nebst Laptop und IP6/IP8 vorstellen. Wobei ich persönlich dann eher zu mind. nem 19" Pult tendieren würde - da gibt es inzwischen von fast jedem Hersteller etwas, das zumindest ordentlich arbeitet. Die meisten wurden schon genannt, der Vollständigkeit halber seien noch

    Digico SD11 und

    Soundcraft SIExpression1

    erwähnt.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Allen&Heath war damals mit dem Icon auf der richtigen Spur. Leider gab‘s nie einen Nachfolger... Und vielleicht schiebt Presonus mal einen Nachfolger des 16.0.2 mit der Technologie der Serie 3 nach - das Ding würde sich vermutlich sehr gut verkaufen.

  • Btw; bei den Bastellösungen gäbe es noch eine weitere Variante: Man nimmt einen Wischmixer als Stagebox und routet die Kanäle an ein winziges Analogpult weiter. Ab dort wird das Signal für PA und Monitor nur noch analog verarbeitet.

    Der Wischmixer hat dann nur die Funktion eines üppigen Sideracks. Mit dem Soundcraft Ui16 liesse sich das locker machen. Man könnte damit 8 Monokanäle von der Bühne ausspielen.

    Der Ton macht die Musik.

  • A&H iDR8 mit PL-6. Flexibel ist aber was anderes - das Teil kann halt gerade mal 6 Input Fader mit Mute und PFL. EQ vor Ort mit dem Notebook zu bearbeiten geht zwar, ist aber eine unsägliche Fummelei. Ausserdem keine eingebauten Zumischeffekte. Einziger Vorteil: sehr kleines, auch über lange Kabel absetzbares Bedienteil.

    Für das Geld gibt's schon ein Qu16 inkl. Stagebox und Kabel; wäre auch meine Lösung für diesen Fall.

    Icon ist der direkte Vorgänger des QU16 und bis auf die Gehäusetiefe eigentlich nicht viel kleiner.

    Die Presonus-Dinger gehen mMn gar nicht - ein Digitalpult mit mehr Kanälen als Fadern braucht zwingend Motorfader, sonst wird´s grob unübersichtlich.

    T-Mix DM20 funktioniert zwar, ist aber ultrabillig verarbeitet und die Software ist (noch) ziemlich buggy.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."