• Ja, aber die Stückzahl muss die Softwareentwicklung wieder reinholen. Die Software der Tonpulte hat halt nicht so viele Funktionalitäten (Dynamics, EQ, Effekte usw.) und ein relativ stringenten Aufbau über alle Hersteller hinweg. Ein Faderboard hat zwar nicht viel drin evtl. noch die DMX-Ausgabe. Aber die Softwareentwicklung kostet Zeit und damit Geld.


    Gerade beim Licht hast du statt Sinus mit verschiedenen Frequenzen von Kannen, RGB, Laser, MH, fliegenden Traversen, Video usw. vielmehr Funktionalität die Sinnvollansteuerbar sein muss. Die Show muss so kompatibel wie möglich sein können also egal ob Timecode oder Live gedrückt. Und alles muss einigermaßen Intuitiv/Logisch und ohne Einschränkungen durch die Software steuerbar sein.

    Ich würde ein Lichtpult mehr mit einem komplexen Instrument vergleichen(Lampen und Video gehören mit dazu) und das Tonpult dem Arbeitsgerät eines Komponisten, der aus vorgegebenem Material das beste rausholt.

    Gruß

    Scyte

  • Ich weiß nicht, ich weiß nicht...

    Ich bin jetzt kein Entwickler, sondern nur Nutzer und als eben naiver Nutzer erscheinen mir mehrere tausend Euro für einen Blechkasten mit ein paar Tastern und 10 Motofader ein wenig überteuert, zumal die Software selbst ja kostenneutral ist.

    Nein, ist sie nicht. Du bezahlst die Software mit dem Wing. Sieh ihn einfach als einen Dongle, der als Goodie noch ein paar Fader und Buttons hat. Ist Dir zu teuer? Kein Problem, nimm einen 2port-Node. Immer noch zu teuer? Dann einen alten 2port-Node von vor 12 Jahren, einen grauen. Immer noch zu teuer? Dann bleibt wohl nur die Lichtlösung aus dem Discounter... :)


    Aber dann nicht über mangelnden Support schimpfen... ;)

  • Ich nörgel ja nicht an dem Preis an sich, sondern an dem Preis für die Blechkisten mit 10 Fadern und ein paar Knöppen. Die Software selbst gibt es für umme und dann muss ich für den "Dongle" in die Tasche greifen, wenn ich den Luxus einer Hardwarebedienung haben möchte. Ich möchte ja nicht nix dafür bezahlen, aber irgendwie ist es doch ein wenig komisch. Dann lieber für die Software Geldgegenwert aufrufen, nur dann muss man eben auch für einen intelligenten Kopierschuz sorgen. Naja, alles nicht so einfach.


    Ich frage mich aber auch wo die ganzen Hardwarebasteler aus Fernost sind? Wieso hat sich noch nie jemand daran gesetzt und bis dato noch keine Hardwareklone dieser Kisten auf den Markt geworfen? Einfach mal so in die Runde gefragt. So viel ist da doch nun wirklich nicht drin, oder.


    Und nein, ich möchte keine Discounterware aus den unteren Schubladen, weder beim Ton, noch beim Licht. Allerdings brauch ich auch keine MA3 oder für 5 k€ so einen Blechkasten. Mir tut es auch ne LiCon oder ein ScanCo nebst Lightcommander.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • zumal die Software selbst ja kostenneutral ist

    Danke. Mein Lacher des Monats!!


    Ganz ernsthaft: wie kommst du auf den Gedanken? Denkst du, das MA & Co. ihre Pultsoftware für 0.05$ in China einkaufen??

    Ein Lichtpult steht und fällt mit der Software. Gute Hardware können sie alle. Schau dir doch mal die Threads zu neuen Lichtpulten/-herstellern an - neues Produkt am Markt, Software noch nicht ausgereift, *zack* und schon verloren.


    Ich frage mich aber auch wo die ganzen Hardwarebasteler aus Fernost sind? Wieso hat sich noch nie jemand daran gesetzt und bis dato noch keine Hardwareklone dieser Kisten auf den Markt geworfen?

    Nicht nur von der GrandMA2FS gab es China-Klone. Hardwaremässig praktisch identisch. Einziger Unterschied: blaue statt orange LEDs. Und: die Software hat nicht funktioniert! Dauernd abgestürzt. War schnell wieder verschwunden. Und aus markenrechtlichen Gründen natürlich niemals in Europa erhältlich.

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • Chamsys stellt seine Software kostenneutral zur Verfügung. Kein Ding. Funktioniert auch, ohne Probleme. Großen Touchscreen dran und los gehts.


    Sicher steht und fällt das mit der Software, doch bei Digitalpulten ist das genauso. Spinnt die Software dann ist es ganz schnell aus mit dem Pult.


    Das "kostenneutral" bezog sich darauf, dass für mich als Nutzer die Software an sich zunächst kostenneutral ist. Erst wenn ich Hardware haben möchte, dann muss ich in die Tasche greifen. So manchem Nutzer ist dies aber nicht verständlich, da ja eben die Software für alles letztendlich gerade steht, diese aber eben erst mal anscheinend kostenneutral ist. Ich für meinen Teil fände es verstänlicher für die Software einen Gegenwert aufzurufen. Ist halt Ansichtssache.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

    Einmal editiert, zuletzt von yamaha4711 ()

  • Ich weiss nicht so recht, worauf du hinaus willst. Was hat das mit der GMA3 zu tun? Ohne zu bezahlen kannst du die Software nicht für eine Show einsetzen. Nix mit "kostenneutral".


    Wäre es dir lieber, für Pulte, Wings & Co nur die tatsächlichen Herstellungskosten zu bezahlen, dafür für die Software 20.000€ hinzulegen?!


    Die Hersteller verkaufen keine Hardware - sie verkaufen ein professionelles Werkzeug. Und je nach Einsatzzweck/Qualität/Funktionsumfang/... hat das unterschiedliche Preisklassen.

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • Zwar mag der reine Hardware-Kostenanteil der GrandMA-Pulte (genauso wie Tonpulte) im Rahmen bleiben, die Softwarentwicklung ist aber das teure. Vor allem eine Software mit der Komplexität der GrandMA-Serie. Da dürften zwei, drei Dutzend Entwickler beteiligt sein und die wollen ja auch bezahlt werden.

    Zudem bezahlt du bei MA über den Preis ja auch den Support den du bekommst.

    Und das ist doch auch in anderen Industriezweigen nicht anders, welche Hard- wie Software als einheitliche Produkte verkaufen. In der Tontechnik (Pulte, Lautsprecher) genauso wie auch in der Automobilindustrie usw. usf.

  • Das "kostenneutral" bezog sich darauf, dass für mich als Nutzer die Software an sich zunächst kostenneutral ist. Erst wenn ich Hardware haben möchte, dann muss ich in die Tasche greifen. So manchem Nutzer ist dies aber nicht verständlich, da ja eben die Software für alles letztendlich gerade steht, diese aber eben erst mal anscheinend kostenneutral ist. Ich für meinen Teil fände es verstänlicher für die Software einen Gegenwert aufzurufen. Ist halt Ansichtssache.

    Ich sehe es gerade anders rum. Wenn ich die Software auf jedem Rechner installieren kann, kann ich damit auch zu Hause oder im Büro oder sonst wo arbeiten, einzelne Dinge vorbereiten, etc..

    Mit dem "Dongle" (bzw. der Hardware, die für die effektive Nutzung der Software benötigt wird) kann ich dann das System vor Ort betreiben. Ich kann damit auch einen Ersatzrechner am Start haben, was mir zusätzliche Sicherheit gibt.


    Umgekehrt habe ich eine teure Software, die ich dann evtl. nur mit Mühe auf einem neuen Rechner installieren kann. Und wenn ich ein Backup-System will, muss ich die Software doppelt bezahlen. So rum hat es imho nur Nachteile für den Nutzer.

    Der Ton macht die Musik.

  • Ich persönlich hätte mich auch sehr gefreut, wenn die Hersteller ihrer Wings oder gerne auch Konsolen einfach in einer "eco" und einer "pro" Variante verkaufen würden.

    Je nach Art des Wings werden dann einfach Funktionen der Software frei geschaltet.


    Dann hätte man für 1000€ einen Wing statt für 5000€ (gleicher Aufbau...), und hat aber auch nur die Funktionen, die man für Kleinkram Jobs braucht, die Software wäre weiterhin kostenlos....

    Man könnte dann vielleicht einfach Hadrwaredongles in Form von Einsteckplatinen kaufen, und so das Pult oder den Wing mit Funktionen in der Software erweitern...


    Das würde zumindest Kunden binden.


    Nehmen wir an, uns gefällt jetzt die Zero 88 FLX so richtig gut, dann würden wir bei Zero 88 bleiben und auch irgendwann größere Konsolen und mehr Dongles etc. kaufen.

    Begründet auf den Erfahrungen der Einsteigergeräte die entsprechend auch relativ bezahlbar sind.

  • Ich weiß gar nicht so richtig wo genau Euer Problem herkommt. Ich kann es mir nur so erklären, dass Ihr gern mit GrandMA arbeiten würdet (das Marketing scheint zu funktionieren, die Produkte sind offenbar gut), aber die entsprechenden Jobs nicht habt die es zur Refinanzierung der Produkte benötigt. Denn dann wäre der Preis ja kein Problem.

    Ich finde der Hersteller ist sich treu geblieben mit den Preisen für GrandMA 3. Es gibt eine wirklich breite Produktpalette. Da ist echt für jeden Einsatzzweck etwas dabei. Alles läuft mit der gleichen Software. Das System ist super skalierbar. In der Comunity gibt es unendlich viele Ideen wie man sich für kleines Geld ein Custom Pult aufbauen kann und dann im Grunde nur einen Node kaufen muss. Mit einem Commandwing erhält man bereits den vollen Zutritt in das Universum der Oma und hat eine gute Hardware Grundausstattung. Man muss ja GrandMA nicht nutzen! Gibt je genug andere Hersteller.

    Man muss auch vom Marktführer nicht Dinge erwarten die sich Konkurrenten einfallen lassen müssen um auch etwas vom Lichtmarktkuchen abzubekommen.

  • Ich frage mich aber auch wo die ganzen Hardwarebasteler aus Fernost sind? Wieso hat sich noch nie jemand daran gesetzt und bis dato noch keine Hardwareklone dieser Kisten auf den Markt geworfen?


    Großartig Hardwarebasteln muss man da nicht. Midi Controller, ein paar Stückchen Freeware und schon läufts. Hab spaßenshalber mal etwas gebastelt, um Kollegen und die Geschäftsführung zur Anschaffung zu überreden und kann ohne ein Stück MA Hardware mehrere Universen ausspielen. Würde ich aber nie produktiv nutzen, in Waldbüttelbrunn wollen die schließlich auch Geld verdienen.


    lustigerweise kann ich über Netzwerk die dLive als Midi Controller nutzen und hab somit sogar 24 Motorfader zur Verfügung. Funktioniert erstaunlich gut, werde ich auch so nutzen sobald wir ein richtiges Pult haben.


    Aber bevor jetzt anfragen kommen: Ich erkläre nicht wie das geht, ich habe mich selbst nur einiger Youtube Videos bedient und viel ausprobiert. Kauft euch die original Hardware.

  • Mir ist schon klar, dass das mit MIDI Controllern irgendwie geht. Original Hardware funktioniert aber wohl besser und stressfreier. Anyway...


    Ich finde die Idee mit der skalierbaren Lösung bezgl. der Originalhardware sehr gut und das war auch irgendwie mein Hintergedanke. Warum nicht die Software stückweise freischalten. Bei so manchem Betriebssystem funktioniert das ja auch.


    Volle Zustimmung, dass gerade die Software als Hirn des ganzen die meisten Kosten verursacht, zumindest was die Entwicklung angeht.


    Dass sich bei einer skalierbaren Software, welche mittels Dongle oder eben der angehängten Hardware freigeschaltet wird, sich andere Probleme auftun ist auch klar. Da ist es dann eben nicht mehr so einfach möglich mal eben ein Backupsystem im 2. Laptop mitzuführen, wobei so ein Dongle ja auch schnell umgesteckt ist.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • wir haben vorher sehr gerne MA genutzt aber wie ein Kollege bereits erwähnt hat haben wir einfach keine Jobs für eine 15000€ Konsole. Früher gab es Scancommander und Lightcommander, das war der perfekte Einstieg in die MA Welt.


    Natürlich sind die Klamotten in der oberen Liga ihr Geld wert, aber dieses gehampel mit Touchscreen, Note, Midi- Keyboard, Laptop oder PC.... Das ist in meinen Augen keine professionelle Lösung und auch finanziell am Ende mehr als deutlich teurer als man glaubt.

    Das ist eine Backuplösung für größere Systeme oder Vorprogrammierte Shows, Tourbetrieb....


    Im Normalfall möchte ich persönlich für den Live-Betrieb (LEDs, Laser, Wackelköpfe, Efekte...in Überschaubarer Anzahl) eine stabil laufende Software ohne Bastelei in einem komplett fertig in sich laufendem System und Gehäuse mit vernünftigen Digi-Tastern in entsprechender Anzahl.


    Man ist mit der MA Welt groß geworden und nun setzt man diesen Kundenkreis vor die Tür bzw. erzählt, dass das Heiligtum eine Überteuerte PC-Tastatur ist um wenigstens durch die Software einen Hauch von MA inne haben zu können. Das finde ich ehrlich gesagt, etwas naja.. Sagen wir "Schade".



    Man könnte auch genauso einfach eine Grand MA 1 nehmen, das Diskettenlaufwerk raus schmeißen und die Software etwas einschränken und schon ist ein Produkt am Markt mit schönen herrlichen Live-kompatiblen Tastern, stabiler MA-Software und einem Logo das viele gerne sehen.

    Quasi der Lightcommander der Neuzeit....

  • moin,


    was spricht in deinem Fall denn gegen eine gebr. Konsole aus der 1er Serie? Die gibts wie Sand am Meer ab 2.000,- EUR und haben deine geliebten Digitaster und eine stabile, bewährte Software.


    skippa

  • Im Normalfall möchte ich persönlich für den Live-Betrieb (LEDs, Laser, Wackelköpfe, Efekte...in Überschaubarer Anzahl) eine stabil laufende Software ohne Bastelei in einem komplett fertig in sich laufendem System und Gehäuse mit vernünftigen Digi-Tastern in entsprechender Anzahl.

    WIe wärs mit der dot2? Ist gut und (verhältnismäßig) günstig. Alternativ eben tatsächlich eine grandMA1. Hatte im vergangenen Jahr noch einmal mit einer MA1-Ultralight zu tun und nach etwas längerer Eingewöhnungsphase (wo war das hier denn gleich noch mal *kopfkratz*) ging mir der Abend flott von der Hand. Waren 10 LED-Stripes, 12 Kopflampen und 12 Dimmerkanäle wenn ich mich recht entsinne.


    So ein Pult gibts für um die 3000 eur.

  • Sieht interessant aus die Serie, werde mir das in Frankfurt mal anschauen, rein Informativ.


    Ich verstehe nicht warum hier so viel über die Preise diskutiert wird, der Markt regelt den Preis. Vielleicht hat der ein oder andere in Deutschland es bereits bemerkt - MA ist bei weitem nicht der einzige Anbieter von Lichtpulten um mal eben schnell 100 Movinglights und ein bisschen LED / Videokram zu steuern.


    Als Lichttechniker ist ja erst mal keiner verpflichtet eine 3er MA zu benutzten oder zu kaufen, es gibt am Markt eine Menge Alternativen, und wenn man sich die Referenzen der anderen Hersteller anschaut kann man mit denen auch Licht machen. Mein persönlicher Favorit was Preis / Leistung angeht ist derzeit Chamsys (da es schon genannt wurde). Sobald man die Software mit Hardware Fadern / Buttons bedienen möchte kostet das auch Geld. was aus meiner Sicht auch völlig ok ist.

  • Ich frage mich aber auch wo die ganzen Hardwarebasteler aus Fernost sind?

    Es gibt genug, mehr als genug gMA2 Klone aus Fernost die mit einer alten Fehlerhaften 2er on PC Version laufen die MA mal versehentlich ohne Outputsperre auf den Markt geworfen hat :D . Da sind teilweise sogar richtig gute Hardwareansätze mit dabei in Sachen Design und Ausführung.

    Die grandMA3 compact ist definitiv ein Klon eines chinesischen Klons der 2er Serie :P Das war so eine der beliebtesten Bauformen der Chinesen als Commandwing Ersatz.

  • Die grandMA3 compact ist definitiv ein Klon eines chinesischen Klons der 2er Serie :P Das war so eine der beliebtesten Bauformen der Chinesen als Commandwing Ersatz.

    genau das wollen ja glaube ich auch die meisten, die "dicke" Software in einem kleinen Pult und keine Wing + PC "Bastellei"

  • Moin,


    der neue 3er Wing ist nun auch schon recht mächtig von den Ausmaßen her:


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