USB Player für Pro Audio

  • Nur kurz zum Thema Mac zuklappen:


    es gibt da ein wunderbares Tool names Insomnia für den Mac.

    damit lässt sich Ruhezustand beim zuklappen verhindern.


    Nutze es seit Jahren mit großer Freude.


    Grüße

    Sebastian Saupe
    |- Tontechniker - technischer Leiter - technischer Planer -|
    Meister für Veranstaltungstechnik FR Beleuchtung
    Berlin

  • Ein vielleicht unqualifizierter Tip, der bei mir aber schon mal die Lösung für ein ähnliches Problem war:


    Arbeiten die beiden Programme, die Du parallel betreiben willst mit der gleichen Sampel Rate?

    die Dante Karte läuft auf 48kHz. Mit der sample rate nehme ich auch auf.

    Will aber auch über Dante zuspielen. Das Material dafür ist MP3, AAC, Wav, Aiff (fast alles in 44,1kHz), deswegen muss im Player auch ein SRC laufen.

    Ich habe es mit foobar probiert, das auch ein resample plugin anbietet. Alleine läuft das ohne Probleme. Sobald aber die Aufnahme ins Spiel kommt fighten die beiden ASIO Treiber von foobar und von Tracks miteinander.


    Unter Mac hab ich einfach die DVS als System Output angewählt, das SRC macht da das Betriebssystem automatisch im Hintergrund....

    Und auch der Einbindung über AudioCore ist es am Mac egal, welche Programme da drauf zugreifen.

  • alles eine Frage des Workflows...


    Bei mir kommt die Pausenmusik vom Stick, der im Pult steckt und ich bin froh den Mac schnell und unkompliziert untern Arm klemmen und mitnehmen zu können (was in manchen Locations echt Sinn macht).

    Nach der Pause freue ich mich, dass ich ihn aufklappen und sofort weiterarbeiten kann.


    Mein Windowsrechner bleibt zu Hause und macht Buchführung


    Haken: Ich nutze den Mac sowohl für Einspielungen, als auch Recording. Bisher wurde nie beides gleichzeitig gefordert, bzw. wenn doch, dann war die Produktion so groß, dass extra Recordingequipment am Start war.

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • by the way - kleine anekdote:

    zu analogzeiten in den 90ern ist mir mal folgendes passiert:

    band spielt erstes set, dann pause. ich lege eine pausenmusik-CD ein und drücke am player auf start - um dann backstage zu den musiker zu gehen und zu fragen, ob monitormässig alles in ordnung ist. ich bin dann die ganze pause dort geblieben, warum soll ich auch doof am FOH rumstehen...

    als ich wieder an den FOH kam fiel mir auf, das gerade der selbe song lief wie zu beginn der pause. ich schaue auf den player... und das ding ist tatsächlich auf "wiederhole den song" eingestellt :S

    die gäste haben also knapp ne halbe stunde immer den selben song gehört - aber immerhin: die musik lief die ganze zeit - und es war ein schöner song 8o

    Immerhin noch Musik.
    Ein Freund von mir war in der Pause weg vom FOH auf der Bühne und half beim Umbau. Plötzlich merkte er, dass da keine Musik mehr zu hören war.
    Schnell zurück zum FOH um zu merken, dass jemand seinen Discman geklaut hat.
    Wilde Zeiten diese 90er :)

  • Schnell zurück zum FOH um zu merken, dass jemand seinen Discman geklaut hat.
    Wilde Zeiten diese 90er

    den discman hatte ich immer unter dem pult oder irgendwo im siderack. als dann in den 2000er jahren der iPod kam, war dieser noch viel einfacher zu verstecken ;)

    heutzutage mache ich ja nur noch gigs, bei denen das publikum bereits in einem gewissen alter ist und bei denen diebstahl nicht mehr oben auf der liste steht 8) und ein altes windows laptop klaut ohnehin keiner ... das ist noch ein argument für windoofs ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • oh, das hatte ich neulich genau andersrum: 10 Jahre alter Dell + Lenovo Yoga vom Kollegen weg; mein MacBook Pro stand unangetastet da... aber vll sollten wir langsam im Offenen Brett eine Windows vs MacOS aufmachen

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • habe das jetzt mal installiert, das klappt! (nettes wortspiel ;) )

    die neue testrunde ist eröffnet.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Es scheint ein Tool zu geben, selber aber noch nie ausprobiert:


    https://www.macupdate.com/app/mac/37991/nosleep/

    habe auch das geladen und probiere es gerade aus...

    hier tönt gerade ein internetradio-programm aus den geschlossenen macbook.

    funktioniert!

    der vorteil gegenüber InsomniaX ist, dass man es so einrichten kann das es immer aktiv ist. man kann also nicht vergessen es einzuschalten!

    gefällt mir! :thumbup:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Also diese Ausrede, das hinge mit der Kühlung des Gerätes zusammen, dass es beim Zuklappen schlafen geht glaube ich nicht.

    Diese Aussage ist ein wenig unvollständig: Es geht darum dass Apple (nicht ganz unbegründet, wenn man sich den Grossteil der Nutzer anschaut) davon ausgeht, dass ein zugeklapptes Laptop in der Regel in einer Tasche verstaut wird. Dort wiederum könnte die Kiste im Zweifel ohne Luftzufuhr recht leicht überhitzen.


    Btw. hatte ich jetzt schon 2-3 Windowstabletlaptops zwischen den Fingern, die sich beim sperren immer ausgeschaltet haben, ohne Möglichkeit dies zu ändern.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Diese Aussage ist ein wenig unvollständig: Es geht darum dass Apple (nicht ganz unbegründet, wenn man sich den Grossteil der Nutzer anschaut) davon ausgeht, dass ein zugeklapptes Laptop in der Regel in einer Tasche verstaut wird. Dort wiederum könnte die Kiste im Zweifel ohne Luftzufuhr recht leicht überhitzen.


    Btw. hatte ich jetzt schon 2-3 Windowstabletlaptops zwischen den Fingern, die sich beim sperren immer ausgeschaltet haben, ohne Möglichkeit dies zu ändern.

    Wo liegt denn das Problem, das Gerät bei kritischen Temperaturen runterzutakten oder schlafen zu schicken? Ggf mit einer kurzen Warnung davor? Nachvollziehen kann ich diese Begündung nicht wirklich.

    Meine Windows-Laptops laufen bei geschlossenen Deckel auch weiter.

  • Es geht darum dass Apple (nicht ganz unbegründet, wenn man sich den Grossteil der Nutzer anschaut) davon ausgeht, dass ein zugeklapptes Laptop in der Regel in einer Tasche verstaut wird. Dort wiederum könnte die Kiste im Zweifel ohne Luftzufuhr recht leicht überhitzen

    Das ist natürlich ein Argument.

    Per default gehen die Windows Klapprechner ja auch schlafen, trotzdem darf der "Pro" User diese Einstellung (bei den allermeisten Geräten) ändern.

    Kätzer würden jetzt sagen, das ist der Unterschied zwischen Werkzeug und Spielzeug.

    Mir als Berufsnerd kann das egal sein, Ich bieg' mir Mac, Linux, Windows einfach so hin wie ich es brauche. Die passenden Tools haben die werten Kollegen ja verlinkt.

    (In den dunkelsten Regionen meines Hirn dämmerte es tatsächlich auch. Diesmal merke ich es mir bestimmt :) Man kann ja nie wissen, wann man's mal braucht.)



    Bei einem früheren Arbeitgeber hatte ich für Einspieler, Playbacks und Pausenmusik ein ziemlich gutes, aber auch teures Setup, das ich noch kurz beschreiben möchte.


    Einspieler und Playbacks:

    Laptop (entweder ThinkPad oder Macbook Pro) mit Ableton Live >USB> Audio/MIDI Interface (Entweder Roland oder RME) >analog> Pult (Entweder Yamaha oder DiGiCo)


    Die Steuerung (Auswahl hoch, Auswahl runter, Start, (Panik)Stopp) hatte ich auf User Defined Keys:

    Pult >MIDI> Audio/MIDI Interface >USB> Laptop


    Für Pausenmusik und als Backup gab's Tascam:

    http://www.tascam.eu/de/ss-r200.html


    Shows waren:

    - vorbereitet, duzendfach dargeboten, Showablauf auswendig im Kopf

    - vorbereitet aber spontan abgeändert

    - eigentlich vorbereitet aber spontan komplett über'n Haufen geworfen

    - alles Spontan

    - Darbietungen von Gastkünstlern mit ausreichend Vorbereitungszeit

    - Darbietungen von Gastkünstlern ohne Vorbereitungszeit


    Wenn ich mir das Ableton erstmal grundsätzlich eingerichtet hatte konnte Ich damit sehr (sehr!) flexibel agieren. Da sind dann auch so neckische Dinge möglich wie: Sänger/in kommt auf mich zu: "Meine Stimme ist heute etwas angeschlagen und Ich muss heute Abend noch eine Show singen, kannst du das Playback für mein Solo einen Ton tiefer setzen?" ->Dank Ableton artefaktfrei und on the fly (das Programm heißt ja Live) realisierbar. Oder: "Die Bühne ist größer als unsere Probebühne, kannst du den Abgangs-Jingle am Ende zwei mal loopen?" -> kein Problem.

    Und natürlich Multitrack: vom Ableton kam dann auch Timecode für's Licht. Und parallel die Show aufzeichnen war auch kein Problem.


    Genug Werbetrommel für Ableton Live gerührt. Die Lizenz ist für Gelegenheitsjobs schon sehr teuer. Macht man solcherlei Jobs regelmäßig kann ich es empfehlen. Es läuft ultra stabil unter Windows und macOS und frisst alle Formate, die der Rechner in der Lage ist abzuspielen.



    Offtopic:

    Ein schöner Vorteil in meinem speziellen Fall war es natürlich das ThinkPad zuklappen zu können, wenn ich den Showablauf auswendig kannte. Das war dank der meteorologischen Umstände manchmal notwendig. Wenn sich das Wetter stetig verschlechterte habe ich immer mehr abgedeckt, am Ende waren teilweise nur noch Fader und User Defined Keys frei. Dank grundsolider Yamaha Technik und einfachster Laptop Hardware möglich. Überhitzt ist das wirklich nie. Und abgesoffen sehr selten. Ein 01V96 hat sogar zwei Regengüsse erstaunlich gut überlebt (ich liebe dieses Pult). Beim Macbook/DiGiCo Setup war der FOH zum Glück relativ gut überdacht.

    So, jetzt dürft ihr raten, wo solche Materialzumutungen an der Tagesordnung sind. Dann wisst ihr auch, wo ich einige Jahre gearbeitet habe ;)

    Pragmatisch. Praktisch. Gut.

  • Ich nehme das Thema noch einmal hoch, da es wieder eine Hardware-Alternative zu geben scheint:


    https://www.tascam.eu/de/cd-400u.html#specs


    Der Tascam CD-400UDAB kann die benötigten Formate und eine CD auch mal eben auf USB überspielen (allerdings wohl in Abspielgeschwindigkeit).


    Für mich derzeit bis auf fehlende m4a - Möglichkeit (kann nur der alte DN-C700) die eierlegende Wollmilchsau, wobei ich Radio und Bleutooth eigentlich gar nicht bräuchte. Mna kann sogar per Miniklinke den Zuspieler der 27. Künstlers einer Show anschließen, wenn das Pult voll ist.

  • Ab Win7 ist es vorbei mit FAT32. Deshalb nehmen die meisten Player keine auf/ab Win7 organisierten USB Sticks mehr an. Das ist ja das doofe, denn viele "Playbackgrößen" der Branche haben NTFS oder exFAT formatierte Datenträger dabei. Und dann geht nix auf so Playern.

  • Solange es keinen Player, der alle Dateisysteme und Datenformate widergeben kann gibt kann man die Teile nur für den Eigengebrauch verwenden.


    Während eines Stadtfestes den Leuten erklären zu müssen, das ihr Stick zwar an ihrem Smartphone und dem heimischen Rechner funktioniert, aber nicht an meiner teuren Spezialkiste ist irgendwie daneben.