Wireless Kopfhörer Multireceive

  • Hallo!


    Ich suche Kabellose Kopfhörer für Sprachübertragung. Wünschenswert wäre, wenn ich mehrere Kopfhörer mit einem Sender koppeln kann.


    Gebraucht wird das ganze für einen regelmäßigen Gottesdienst. Mütter mit kleinen Kindern haben ihren extra Raum. Es wird zwar in diesen Raum der Ton übertragen, allerdings ist der Geräuschpegel teilweise recht hoch, dass nicht jeder, der etwas verstehen möchte, auch etwas hört. Deswegen wurde jetzt der Wunsch an mich getragen, doch bitte einen Vorschlag für kabellose Kopfhörer zu bringen. Da mein kleines Mischpult etwas beschränkt mit Auxwegen ist, würde ich gern ein System nutzen, bei dem ich eben mehrere Kopfhörer über einen Weg ansteuern könnte. Außerdem erhoffe ich mir, dass die Sache dann etwas günstiger wird, als wenn ich für jeden Kopfhörer einen extra Sender kaufen muss. Für den Anfang sollen erst mal zwei Stück angeschafft werden, je nachdem, wie es angenommen wird, dann entsprechend mehr kaufen.


    Bis jetzt habe ich von Sennheißer den RS160 gefunden, bei dem mal 4 Kopfhörer anmelden kann, allerdings nur ne Reichweite von 20m.


    Vielleicht gibt es ja jemanden, der mit dieser oder ähnlicher Problemstellung schon zu tun hatte und kann mir einen Tipp oder einen Erfahrungwert geben.



    Vielen Dank für eure Hilfe schon mal im Voraus.



    Grüße


    Dennis

  • Hallo Dennis,


    will jetzt keine Shoplinks hier posten, such doch mal nach einem preiswerten InEar- Monitoring- System: Ein Sender, beliebig viele Empfänger. Gibts wesentlich preiswerter als der RS160.


    Gruß Jörg

  • Statt Funk mit bidirektionalem Link wäre ja auch Infrarot eine Alternative. Man müsste wohl ein wenig basteln, um den Raum gut auszuleuchten, aber ich denke so einem Infrarotkopfhörer ist es egal wer der Sender ist, solange das Signal passt.


    Allerdings versteh ich nicht, weswegen auch ein Funkkopfhörer bei der Basisstation nachfrägt. Sender sendet und x-beliebig viele Empfänger empfangen. Radio geht ja auch so und auch jedes InEar oder eben auch jedes Funkmikrofon.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Da mein kleines Mischpult etwas beschränkt mit Auxwegen ist, würde ich gern ein System nutzen, bei dem ich eben mehrere Kopfhörer über einen Weg ansteuern könnte.

    da erschließt sich mir noch nicht der kausale Zusammenhang. Aber gucken wir Mal, wie wir dir weiterhelfen können.


    Ich war mehrfach in verschiedenen Gemeinden mit dieser Situation konfrontiert. Im Endeffekt ist es für die Situation „Eltern passen im Nebenraum auf ihr Kind auf“ nie auf eine Kopfhörerlösung hinausgelaufen, auch wenn wir diese testweise installiert hatten. Die Kopfhörer haben die Eltern entweder zu sehr von den Kindern abgeschirmt, oder aber das Ergebnis war auch nicht besser, als mit den Lautsprechern. Bei Interesse können wir uns gern per PN über die Schritte, die wir gegangen sind, austauschen - das passt hier weniger ins Forum, denke ich.


    Sennheiser hat interessante Systeme im Programm, die deinen Anforderungen entsprechen. Ich setz da regelmäßig ein Tourguide System auf Infrarotbasis ein - allerdings für die älteren Leute im Gottesdienstraum, denen die normale Verstärkung im Raum nicht genügt.

    Ihr solltet da vorher gut überlegen, auf wie viele Kopfhörer es hinauslaufen soll. Ein System, das 40 Kopfhörer betreiben kann und dann nutzt ihr nur 2 oder 4 wird unnötig teuer.


    Wäre sonst vll. eine kabelgebundene Lösung eine Alternative?

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • es gäbe mehrere Ansätze


    Klassische Inear (Funk)

    Tourguidesysteme (Funk und Infrarot)

    Dolmetscher bzw Konferenz (Funk und Infrarot)

    Kabelgebunden mit einem X-Kanal Kopfhörerverstärker


    ich würde außerdem mal Induktionsschleife in den raum werfen, das kommt zwar aus dem Schwerhörigenbereich, lässt sich aber kostengünstig realisieren (Monacor)


    Außerdem bliebe noch Webstream via Wlan? Da die Zuhörenden eh in einem anderen Raum sitzen, wäre eine Latenz ja zweitrangig und man könnte als Empfangsgerät die privaten Handys nehmen

  • Hallo.


    Vielen Dank für eure Antworten.


    djvomght

    Ich werde mal nach in ears suchen, damit hatte ich bisher zumindest wireless noch nie zu tun, das kenne ich so nicht.


    danielm


    Der Zusammenhang ist wirklich so nicht da. Ansich war einfach mein Gedanke, nur ein Sender und mehrere Kopfhörer ist billiger als für jeden Kopfhörer einen eigenen Sender.

    Das Problem, das die Eltern ihre Kinder nicht mehr hören, hat meine Frau auch schon eingeworfen.

    Eine kabelgebundene Lösung ist denke ich schwer vermittelbar, scheidet also aus.

    40 Kopfhörer werden es sicher nie, ich schätze, dass wir nicht mehr als 3 oder 4 brauchen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass irgendwann eine ältere Frau vor mir steht und nicht genug hört. Dafür könnte man so ein System auch nutzen.


    maccaldres


    Induktionsschleife bei Kopfhörern hab ich auch noch nie gehört, das kenne ich bloß bei rasenmäher Robotern, o.ä. Werde ich mich mal ein klein wenig belesen.


    Danke auf alle Fälle für das ein oder andere Argument, was vielleicht auch dagegen spricht. So lässt sich auf alle Fälle leichter entscheiden, ob es sich wirklich lohnt, etwas anzuschaffen, oder ob es nur ein halbfertiger naiver Gedanke war, der praktisch nicht oder kaum umsetzbar ist.



    Dennis

  • Moin,


    um auszuprobieren, ob Kopfhörer überhaupt für euch funktionieren, würde ich es zunächst mit einem Kopfhörerverstärker, also kabelgebunden, ausprobieren. Da gibt es ja die Möglichkeit mal einen zu bestellen und ggf. wieder zurückzugeben. Kopfhörer hat meist immer jemand rumfliegen, sodass man hier erstmal ohne großes finanzielles Risiko einen Test starten kann.

    Ich halte die Bedenken deiner Frau für real und ich hab gerade mal nachgezählt: Ich war bisher in 8 Gemeinden mit dieser Problematik konfrontiert und in keiner ist es auf Kopfhörer hinausgelaufen. (6 davon haben aber auch erstmal Kopfhörer ausprobiert)


    Was hingegen immer gut ankam, wenn keine räumliche Verbindung (Fenster) zwischen den Räumen gegeben und das Budget vorhanden war: Videoübertragung.


    Aus meiner Sicht geht es bei der ganzen Geschichte eh mehr um ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Wenn man auf die Kinder aufpasst, ist ein wirkliches Zuhören immer nur eingeschränkt und phasenweise möglich. Also lieber die Aufnahme der Predigt zu Hause anhören, wenn der Partner dann auf die Kinder aufpasst.

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • Ein neuer Thread auf der Suche nach Eierlegendenwollmilchsäuen...!


    Man kann solche Probleme auch an den Ursachen bekämpfen, ganz ohne den Einsatz von HighTechMassen. Dann muss man nur vorher entscheiden, was man will - bekommt dann aber ein viel besseres Ergenbis.

    Kleine Kinder sind laut und wuselig. Punkt!

    Entweder man bringt sie "einzeln" in eine Gruppe (Gottesdienstgemeinde), die jeweiligen Erziehungsberechtigten kümmern sich, die Gemeinde toleriert einzelne Ausrutscher und ggf. "vor die Tür wandernde" Eltern-Kind Gespanne während des Gottesdienstes - oder man lässt die Kinder Kind sein; in einem Nebenraum mit entsprechender Aufsicht.


    Ulkig bis Bedenklich finde ich dann, wenn diese "Aufsicht" sich nicht für die Kinder, sondern viel mehr für den Gottesdienst interessiert...


    Für mich ist es auch nicht erklärbar, daß die Betreuer unbedingt diese eine Predigt/Rede/Veranstaltung zu 100% mitbekommen. Wenn es so arg wichtig ist, dann kann sicherlich (wenn sich keine dritte Betreuungsperson findet) der eine Elternteil nach dem Gottesdienst auch mal berichten. Und beim nächsten mal wechseln sich die Eltern dann ab...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Technisch haben wir hier jetzt viele Möglichkeiten, verbunden mit einigen Hinweisen aus der Praxis.


    Jetzt bin ich gespannt, wie es beim Threadstarter weitergeht. Vielleicht magst du uns ein Update geben?


    Was mich noch interessiert ist:

    Ist Budget denn ein großes Thema bei euch oder geht es eher um eine technisch sinnvolle Lösung (Im Eingangspost kommt immerhin "günstiger" vor und dann wird ein System genannt, dass mal vier genommen vll. 600€ kostet)?


    Und dann bin ich noch über die nur 20m Reichweite beim RS 160 gestolpert - größer ist der Eltern-Kind-Raum doch aber nicht, oder wollt ihr die Distanz von der Technik bis in den Raum per Funk überbrücken?

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs