Soundcraft Ui12 vs. Allen&Heath Qu-SB

  • Hallo,


    ein Qu-SB ist ca. 4x teurer - da es ca. 2x so viele Eingänge hat, könnte man rechnen, es sein 2x teurer - ist die Audio- und Verarbeitungsqualität auch mehr oder weniger entsprechend besser? Ich frage, weil mir der Ui von Anzahl der Kanäle reichen würde - die Qu Qualität kenne ich und ich glaube nicht, dass ich mir bei ca. 250Euro des Ui viel versprechen sollte - um aber sicher zu gehen frage ich die Spezialisten - danke im Voraus :)

  • Das A&H hatte ich noch nicht vor mir. Aber die Geräte scheinen mir doch sehr verschieden zu sein. Der Vergleich wäre eher mit dem Ui16 angebracht, und auch dann ist es imho noch nicht das selbe.


    Das Ui hat einen integrierten Router und lässt sich über jedes Gerät mit Browser steuern. Das geht sehr intuitiv und der Workflow ist vorbildlich für ein Gerät, das nur über einen Touchscreen gesteuert werden kann. Der Sound ist gut und das Gerät ist solide verarbeitet.

    Die Wlan-Vetbindung ist der grösste Schwachpunkt und mein einziger Kritikpunkt am Ui16. Es kann je nach Situation immer wieder Dropouts geben. Der Sound läuft problemlos weiter, aber die Kontrolle ist in der Zeit weg.

    Der Ton macht die Musik.

  • hi,


    kommt drauf an, was hast du denn mit dem pult vor?


    wir haben eine QU-SB als reine IpadKonsole fürs kleinstKonferenzen oder "selbstverwaltete" Veranstaltungen in Hotels. Der Vorteil an der QU-SB ist die DrittHersteller Software Mixingstation, diese ist so einschränkbar das sie selbst ein Hausmeister bedienen kann um Laut/Leise zu machen.

  • Ich bräuchte es eigentlich nur für Tanzmusik Duo... das Qu kann m.M.n. klanglich mit einem analogen WZ mithalten - die Frage wäre ab das Ui auch? Eigentlich würde ich mir gerne einen WZ4 nehmen und Schluss - aber als Duo oder sogar Alleinunterhalter mit einem Case, dass ca. so groß und schwer wie ein 15er Sub ist ist ja auch nicht so optimal und mobil schon gar nicht... nochmals danke! :)

  • Klanglich würde ich mir da überhaupt keine Sorgen machen bei dem Einsatzzweck. Das ist ja nicht Theaterbeschallung, wo man das letzte Quentchen Rauscharmut braucht.


    Die Bedienung mit dem Tablet ist manchmal ein wenig eine Herausforderung. Insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung...

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Hmmm.... wenn man neben der Pultbedienung noch so einiges machen muss, wie Keyboard bedienen, teilweise spielen, singen, zu den Leuten sprechen, ab und zu noch Saxophon oder Akkordeon in die Hand nehmen... da kommt mir ein WZ oder CMS doch irgendwie etwas stressfreier vor, als etwas ohne echten Fadern... ;)

  • Also wenn du nicht so viele Quellen hast, kannst du das Ui16 auch als Siderack benutzen. Du hast 6 Aux und die Masterausgänge. Damit lässt sich einiges machen. Da könntest du also einen kompakten Rackmixer ohne Schnickschnack mit dem Ui16 ins Rack schrauben. Dann hast du mit dem Ui ein fernsteuerbares Siderack und mit dem Rackmixer die direkte Kontrolle über die Lautstärke - sprich halt Fader.

    Der Ton macht die Musik.

  • Florian, ich fragte nach Pulten ohne Fader - weil ich mich selbst nicht entscheiden kann, ob besser bequemer beim Transport oder auf der Bühne... Kompromiss vs. Kompromiss.


    Ein Case mit einem WZ bzw. Qu-16 hat ca. 60sm Länge und ca. 25kG Gewicht - also ca. wie ein 15er Sub.


    Einen Qu-16 hatten wir schon mal - das war sogar für ein Duo recht (zu) groß - jetzt als Alleinunterhalter wäre es nochmals überdimensioniert... keine Ahnung ob meine Frau nach der Schwangerschaft noch mal Musik mitmachen darf... WENN so groß, dann eher WZ, denn für Gesang habe ich TC Helicon im Keyboard drin und für Begleitung aus Automat und live Saxophon brauche ich nichts mehr als das was ein WZ bietet... viel kleiner wäre halt CMS 600, ob aber gut? oder halt die modernen Rack-Pulte mit virtuellen Fadern... - daher die Frage ob ein deutlich billigere Ui12 mit einem Allen Qu klanglich mithalten kann? PS. habe übrigens gelesen, dass Ui ein Netzteil haben soll, dass schon mal gerne kaputt geht...?


    Nochmals danke Euch allen!

  • viel kleiner wäre halt CMS 600, ob aber gut?

    Sicher nicht schlecht, aber durch 3-Band EQ ohne Parametrik halt sehr eingeschränkt.

    Wenn es dir um einfache Bedienung geht: Ich hab mit meinem Bruder zusammen eine Fernsteuerung für das XR18 auf Basis eines Arduinos gebaut. Ist bei ihm mit Drumsticks bedienbar. Kann man aber Problemlos auch für Pedale bauen. Da liegen so Dinge wie Tap, Reverb lang/kurz, Pausenmusik/Band, Insert an/aus, etc. drauf. Ist halt momentan OSC für Beridas.

  • Ob Soundcraft, A&H oder Behringer, die kleinen digitalen Mixer bleiben klanglich auf Augenhöhe und können allesamt mit dem Wz mithalten. Der Hall vom Soundcraft ist wohl, leider, ähnlich dürftig wie der vom Wz. Die vom Qu oder X-Air sind da deutlich besser.

    Beim X-Air ist die Steuerung per Hardware mit dem X-Touch, einer BCR oder anderer MidiController sicher ein Pluspunkt. Speziell das X-Touch ist da schon sehr erwachsen.

    Alternativ fällt mir noch das t.mix DM20 ein. Ist klein, leicht, hat Fader und klingt ordentlich. Die Effekte sind einfach aber ok. Die Bedienung ist da oder dort "eigenartig" aber nach einer kurzen eingewöhnung sollte es klappen.

  • Hmmm...habe bald noch eine Möglichkeit einen CMS 600_3 im Vergleich mit meinem derzeitigen Zedi10FX zu testen - wenn es nicht eindeutig besser ist, bestelle ich mir halt zur Probe einen Ui12. Sogar dem CMS sollte in das aktuell vorhandene, recht kleine Case passen...

    BTW. alternativ zu XR12 gibt es doch einen MR12 - gibt es da Unterschiede, außer, dass Midas drauf steht? Danke! :)

  • gibt es da Unterschiede, außer, dass Midas drauf steht?

    Soweit ich weiß, die gleichen wie bei den größeren Pulten. Bessere Preamps, bessere Ausgangsstufe, bessere AD-Wandler. (10dB weniger rauschen, wobei die Behringer-Variante schon gut ist.) Ich meine auch, dass ein hochwertigeres Netzteil drin ist, und die Buchsen dürften original Neutrik sein.

  • Und die Midas sind wie Ui plug and play - d.h. mit eingebauten WiFi? Warum auch immer hat Thomann jetzt nur noch die Behringers und Midas nicht mehr...

  • Und die Midas sind wie Ui plug and play - d.h. mit eingebauten WiFi?

    Prinzipiell ja. Aber bei größeren Geschichten ist das eingebaute WiFi wohl recht unzuverlässig. Als App ist Mixingstation zu empfehlen.

    spricht wohl aber dafür, dass es leider eher kein "richtiger" Midas ist, oder??

    Gute Frage. Ich hoffe ja schon auf etwas bessere Hardware.


    Thomann verkauft von Behringer nurnoch was noch im Lager ist. Oder hat sich das mittlerweile wieder geändert?

  • Nach dem was ich so gelesen habe, hat ein Midas DM angeblich leider wenig bis gar nichts von einem Venice...


    Habe auch gehört, da die Behringers UFX als die quasi Flaggschiffe bei den analogen Behris einiges von den Venice übernommen haben sollen - kann das jemand bestätigen? Danke, VG!

  • Die Gehäusebauform zeigt ziemlich eindeutig dass das eigentlich ein Behringer-Pult ist. Wenn da noch der eine oder andere Schaltungskniff von Midas rein genommen wurde um die Kisten rauschärmer und die EQs berechenbarer zu machen ist auch nix dagegen zu sagen. Was sich aber mit Sicherheit nicht geändert hat ist die Mechanik auf dem Niveau von günstigen HiFi-Komponenten. Das ist zu dem Preis einfach nicht anders machbar.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Hmmm... wie ich erfahren habe, kann man die angeblich wieder in DE produzierten CMS (genauso wie Powertmate) direkt in China bestellen - ca. 2-3 billiger, optisch laut Fotos identisch, nur halt dass nicht Dynacord draufsteht. Ob diese aber wirklich 1:1 die gleichen sind die in Europa als "Dynacord" angeboten werden? Klar, China bedeutet nicht gleich "schlecht", es soll ja angeblich heißen, dass alle Pulte unter 10kE in China gefertigt werden...

    Wenn die Suche so weiter geht bleibe ich wohl bei dem Zedi und fertig - hole mir nur mal einen zweiten als Ersatz ;)

  • Kennt schon jemand die neuen Mackie VLZ4? Mit dem Onyx Preamps könnte es wohl anständig sein...? VG!