Videophänomen

  • Vorausgeschickt sei, daß ich - eigentlich Tonmann - ein Idiot bezüglich Videotechnik bin.

    Es begab sich aber, daß ich heute neben aufwändigem Ton eben auch Video zu betreuen hatte.


    Video -Setup: Fujitsu-Laptop (vom Kunden) - von dessen HDMI - Out in einen (ja. ich weiß - billo) HDMI-Splitter von "Speaka" (Conrad) (auch vom Kunden). Aus diesem Splitter einerseits zu einem Extron HDMI-Splitter auf sechs Monitore für das Tagungspräsidium (Alles auch vom Kunden) , zweiter Ausgang des "Speaka" dann über Ligawo (6526651- HDMI Extender auf ca. 20 Meter Cat5 - Ramcat-Kabel von Klotz - dann Empfänger - wieder HDMI direkt in den Beamer https://www.necdisplay.com/p/NP-PX800X2 (von mir dazu geborgt).

    Gestern, beim Probelauf: Alles ok.

    Heute, kurz vor der VA: Der Beamer "frisst" geschätzt fünfzehn bis zwanzig Pix-Zeilen weg: Das untere Logo des Kunden ist halb abgeschnitten. Das nur auf dem Beamer - die Präsi-Monitore bilden perfekt ab!

    Auf die Schnelle dann nur unter "Professional" im Menü des Beamers gefunden, das Bild vertikal zu verschieben - gleich einer Blende, wie sich zeigte, was ich unten gewann, verlor ich oben. Der Kompromiss liess sich schliesslich finden.

    Was habe ich falsch gemacht? Auflösung des Läppes 1024x786 - auch Änderungen daran brachten nix.

    Auto-PC-Adjust am Beamer: Kein Erfolg., Neustart des PC am Beamer - keine Änderung.

    Was könnte da passiert sein?

  • War das Bild irgendwie gestreckt?

    Was hatten denn die Monitore für eine Auflösung?


    Wenn der Laptop tatsächlich 1024x768 ausgegeben hat, der Beamer aber unten etwas abschneidet, dann müsste das Bild gestreckt sein, oder links und rechts auch was fehlen. Außerdem müsste das Bild ziemlich matschig werden, da ein Bildpixel nichtmehr auf ein Beamerpixel passt.


    Waren denn die Monitore beim Probelauf auch von Anfang an eingeschaltet?

  • Was für Monitore waren es?

    16:9 / 16:10 / 4:3 / native Auflösung?

    wie sicher ist es, dass der Laptop auf dem erweiterten Display XGA ausgegeben hat?

    Problem könnte sein, dass der Übertrager, welcher das Signal wandelt und komprimiert (Übertragung via IP) sich nicht mit dem Projektor "verstanden hat"

    Es sind einiges an verschiednene Geräten in dieser Kette.

    Grundsätzlich kann ein EDID Manager mit der gewünschten Auflösung ganz am Anfang viele der Probleme abfangen.

    Gut möglich ist, dass durch das Verteilen, wandlen usw. der Projektor nicht mehr alle Informationen bekommen hat und so im timing o.ä. verrutscht ist.


    Je nachdem in welcher Reihenfolge man die Geräte einschaltet bekommt der Laptop eine falsche EDID Info und es kann zu Probleme kommen.

  • Wenn das Bild auf den LCDs passend war (die haben ja vermutlich 1920x1080) hat ja zumindest das EDID-Management des Extron funktioniert. Evtl. hätte man den Billigsplitter

    hinter einen Ausgang des Extron schalten sollen und wäre von dort auf Projektor und einen

    LCD gegangen.

    Evtl. war auch im Projektor ein festes Bildseitenverhältnis oder 'Stretch to fit' oder 'Crop to fit' eingestellt. Im Menu kann man unter 'Information' oder 'Status' oder so meist ablesen, welche

    Auflösung der Projektor gerade bekommt - vielleicht hat auch da etwas nicht gepasst.

    *kristallkugelpolier* ;)

  • Da selbst im Jahre 2018 noch Hersteller standardmäßig Overscan auf den HDMI-Inputs aktivieren (wozu gibt es das überhaupt noch?) und dann auch noch Menüs konstruieren, in denen es nicht einfach einen Schalter dafür gibt, sondern erst der Weg über ein Custom-Bild-Preset hilft (*hust* Samsung *hust*), könnte es ja auch daran gelegen haben. Dann kann man sich nämlich einen Wolf in den Einstellungen suchen.

  • Danke für eure Antworten. Die Monitoren waren noch ältliche 4:3-Teile mit jeweiligem Adapter HDMI-DVI- hatten also selbst noch keine originären HDMI-Inputs. Ich werde wohl künftig wirklich bei Splittern genauso auf Billigmist verzichten , wie ich das beim Ton eh schon tue.