die neuen kleinen Konsolen - was geht da?

  • Moin,


    da gibts ja nun zur Zeit mindestens 3 kleine, praktische Konsolen für um die 1.500,- EUR am Markt:http://prolight-sound-blog.de/…eo-compact-10-900x444.jpg


    die Zero88 FLX-S:


    12741262_800.jpg

    die brandneue Chamsys QuickQ:


    chamsys-quickq-10_1_LIG0015985-000.jpg


    QuickQ-10-RIGHT-1.png

    und von ETC die ColorSource:


    12000493_800.jpg

    Da scheint sich ja so ein neuer Formfaktor-Standard abzuzeichnen: Multitouch-Display, viele Fader mit Buttons - aber dafür keine dedizierten Programmiersektionen. Meiner Ansicht nach der richtige Ersatz für die Licon, nach dem ja oft gefragt wird.

    Ärgerlich finde ich jedoch z.B. dass in der FLX nicht die Möglichkeit besteht eigene Fixtures direkt in der Konsole zu erstellen, ich finde das ziemlich wichtig.


    skippa

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  • Das ist mir schon klar. Selbst mit einem Lightcommander kann man ein MH steuern.


    Mir geht es dabei um die mehr oder minder komfortable Programmierung und dem Abrufen der Fahrten. Für einfaches Dimmen und LED gedönse sind die Pulte wohl super. Das Colorsource kenn ich ja. Aber wie sieht es eben bedingt mit MH aus?!


    Ich brauche keine Oma, sondern ein kleines, flexibles Pult welches alles irgendwie kann. Ähnlich eben einer LiCon oder dem Scancommander.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Moin,


    ich hatte die FLX-S jetzt zur Kieler Woche mal in den Fingern und war recht angetan.

    Die Programmierung (auch von bewegtem Licht..) geht leicht und logisch von der Hand, es gibt viele vorgefertigte Standard-Effekte, für Bewegung, Dimmer & Color.

    Die Haptik war ordentlich, ein solides Metallgehäuse mit guten Tastern (Digitast) und Fadern mit Staubschutz. Der Touch reagierte kapazitiv & auch mit Smartphone-Mehrfingergesten, z.B. zum Auffächern von Positionen oder Farbverläufen. Die Software scheint schon recht ausgereift, es sind auch schon mehrere Updates erschienen, inkl. Funktionsupgrades.


    Schade finde ich die Begrenzung auf eine gewisse Anzahl von Fixtures, unabhängig von den verbrauchten Kanälen, doof ist die bislang nicht vorhandene Möglichkeit keine Fixtures direkt im Gerät erstellen zu können, hierzu braucht man bisher noch einen externen PC und ein kleines Tool...aber vielleicht kommt da ja noch was von Zero88 - dann hätt' ich nichts zu Nörgeln ;)


    skippa

    Einmal editiert, zuletzt von skippa ()

  • Da gab es früher schon einige Beiträge beim Thema "Licon 2.0" etwas weiter unten hier im Forum.


    Die Chamsys und Zero88 sind "hybridkonsolen" also auch für Movingheads und LEDs geeignet, auch mit Farbmischung, Gobos und dem üblichen Kram wie Prismen, Iris usw. Beide haben auch eine FX engine für die üblichen Parameter.


    War früher Besitzer und Nutzer von Zero88 Konsolen, welche fast alle mit dem gleichen System, "ZerOS" genannt laufen. Unterschiede gibt es zwar im Detail da die Konsolen andere Zielgruppen und Oberflächen haben, aber vom allgemeinen Konzept her und den Funktionen der Software sind sich diese ähnlich. Bei der FLX hat man die Bedienung bzw. den "Workflow" etwas vereinfacht. Die Basis darunter scheint aber die gleiche zu sein, die Showfiles und fixture files sind mit den Einschränkungen der Oberfläche untereinander kompatibel mit den großen Konsolen wie der Orb oder Solution Serie.

    Es gibt einen offline Editor, sowohl fürs Pult als auch einen Fixture Editor der unter Windows läuft.

    Ein visualisierer wird nicht mitgeliefert, natürlich kann man Capture, WYSIWYG oder ähnlich verwenden, der offline editor gibt soviel ich weiß ohne Dongle kein Artnet aus.


    Mittlerweile bin ich auf Chamsys umgestiegen (MQ80), habe mir dieses Jahr auf der Messe die QuickQ angeschaut. Die Bedienung (GUI) wurde wesentlich vereinfacht wurde dadurch natürlich auch etwas eingeschränkt aber für die Zielgruppe sehe ich es als Vorteil an. Alles wichtige war bereits drin und der Mitarbeiter am Stand meinte das ist erst die erste Version, da ist wohl noch einiges in Planung. Hier soll es einen offline editor geben und die fixture files sind die selben wie bei MaqicQ / den großen Konsolen. Da sollte also das meisten schon drin sein. Die Showfiles sollen nach Auskunft am Messestand auch kompatibel sein. Die Bibliothek bei Chamsys kommt mir etwas größer vor als die bei Zero88.
    Der von den offline Versionen der großen Konsolen bekannte Visualisierer reicht fürs grobe einrichten aus und ist auch bei der QuickQ dabei, soll später dann auch mit der offline Version funktionieren.


    Sowohl bei Zero88 als auch bei Chamsys stimmt die Qualität der Hardware, keine "billige Chinaware" und auch was die Software angeht Pflegen beide Hersteller ihr Portfolio kontinuierlich und beheben bugs sollten sie mal vorhanden sein recht schnell. Beide bieten auch Ipad / Iphone apps an, wobei Chamsys den access point gleich ins Pult eingebaut hat.

  • Für die ChamSys QuickQ kann ich sehr viel positives berichten und das bei noch nicht finaler Software. Grandiose, schnelle Pulte, für nahezu jedermann schnell und einfach zu lernen. Werde mir die auf jeden Fall holen. Movinglights gehen damit wie mit jedem anderen Pult, wenn nicht sogar besser. Jedes Gobo und Blendenschieber werden grafisch dargestellt, Effekte sind super einfach gemacht.

    Die Zero FLX geht laut Ultralite auch wie geschnitten Brot.

  • ...Licon 2.0...

    Die Chamsys und Zero88 sind ....

    Danke, chw

    Ich komme aus der Licon-Welt und evaluiere folgende Pulte, nach Marktpreis in der Schweiz (CHF) sortiert. Hier eine eingegrenzte Übersicht der Hardware:



    LSC MantraLite
    ...CHF 2960.-

    ...1 DMX Universum, Art-Net
    ...24 Moving Lights


    ...USB
    ...keine Smartphone-App
    ...keine Encoder-Räder für Moving Heads (nur über TouchScreen)



    Chamsys QuickQ 20

    ...CHF 2'840.00

    ...2 DMX Universen, Art-Net etc.
    ...1024 Moving Lights


    ...USB

    ...MIDI

    ...HDMI

    ...Smartphone-App
    ...Encoder-Räder für Moving Heads
    ...WiFi Sender



    Zero 88 FLX S24, 2U

    ...CHF 2'289.40


    ...2 DMX Universen, Art-Net etc.
    ...48 Moving Lights


    ...USB

    ...Smartphone-App
    ...Encoder-Räder für Moving Heads



    Wer kann zu den drei Geräten bezüglich Funktionen / Software (zB PRESET) einen möglichst objektiven Vergleich beitragen?
    - Mein Wunsch ist es, nur Input von Personen zu erhalten, die mindestens zwei Geräte davon kennen inkl. dessen Funktionen.

    2 Mal editiert, zuletzt von discover ()

  • Sind mir ja zu wenige regler...

    Aber nicht uninteressant...

    Zu den pulten direkt vermag ich nichts zu sagen, aber vielleicht helfen meine Gedanken dazu...

    Mir stellt sich die Frage, was geht über den Bildschirm, wie gut ist das touch und wie gut lesbar, aber vor allem :was Steuer ich alles damit.??? Die endlos Räder von der Chamsys würde ich bevorzugen... Habe ich Gruppen? Wie schnell bin ich wo?

    Meine Empfehlung ist : arbeite dich etwas durch die Anleitungen durch,

    wie frei und wie umfangreich das ist...

  • Was mir an den kleinen Chamsys-Konsolen überhaupt nicht passt sind Haptik und Ergonomie. Wabbelige Taster, zu kleine Encoder...

    Besser wird das erst bei der MQ40. In der hier diskutierten Preisklasse gibt es noch den Wing, der hat wenigstens 2 grosse Encoderräder.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Was mir an den kleinen Chamsys-Konsolen überhaupt nicht passt sind Haptik und Ergonomie. Wabbelige Taster, zu kleine Encoder...

    Besser wird das erst bei der MQ40. In der hier diskutierten Preisklasse gibt es noch den Wing, der hat wenigstens 2 grosse Encoderräder.

    Ok, hatte die Konsolen dieses Jahr auf der PLS in Frankfurt unter den Fingern und fand die Qualität durchaus in Ordnung und wesentlich besser als das die üblichen Produkte aus Fernost.

    Für den Preis gibt es einen PC Wing für die MQ Serie, große Encoder und eine wesentlich mächtigere (PC) Software die wesentlich mehr kann - und genau da liegt auch der Unterschied.

    Die QuickQ ist klar auf einfache Benutzbarkeit für "kleine Jobs" ausgelegt, Zielgruppe aus meiner Sicht sind Laien, interessierte Anfänger oder auch Tontechniker die auch mal Licht machen müssen. Auf vieles wurde bewusst verzichtet, anderes vereinfacht. Einschalten und loslegen.


    Das gleiche gilt für die Flex von Zero88 oder auch die (meiner Meinung nach extrem überteuerte) Dot2 Serie von MA.