Konsistenz auf einer Tour

  • Und auch beim Netzwerk sollte es EtherCon sein und nach Möglichkeit redundant.


    Aber zurück zum Thema :)

    Wobei ein richtiger Field-Stecker u.U. nochmal robuster ist,
    und ohne sackteure Adapter Ethercon -> RJ45 (oder Abschrauben der Tülle und verlieren der Kleinteile im inneren) in handelsübliche Netzwerkbuchsen passt.

    Aufgrund der Hebelwirkung muss aber das eingesteckte Kabel richtig zugentlastet werden,

    sonst belastet es die Buchse unnötig.

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    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Im Bereich Ton sind die Ethercons ja inzwischen (zum Glück!) etabliert - aber wehe, da kommen dann die Kollegen vom Bild (Haste mal noch ne Netzwerktrommel?) Wie oben beschrieben, die Tülle ist, sofern nicht vorher gerettet, dann eben für immer weg. Bitte nicht falsch verstehen: Ich gutheiße die dünnen Multicore ausdrücklich! Falls noch jemand ein analoges 48-er Multicore sucht, bitte PN!

  • Wobei ein richtiger Field-Stecker u.U. nochmal robuster ist,
    und ohne sackteure Adapter Ethercon -> RJ45 (oder Abschrauben der Tülle und verlieren der Kleinteile im inneren) in handelsübliche Netzwerkbuchsen passt.

    Aufgrund der Hebelwirkung muss aber das eingesteckte Kabel richtig zugentlastet werden,

    sonst belastet es die Buchse unnötig.

    Was ist an 15€ VK für einen NE8FF sackteuer? Da kenn ich Stecksysteme die für simple Verlängerungen wesentlich kostspieligere Spookies brauchen. NL8, CCZ 26-pol, Harting ohne Bügel an den Kabeln...

    Wenn bei so Zeug schon sinnfrei gegeizt wird ist es mit dem Rest des Materials meist auch nicht weit her.

    Extra Zugentlastung floppt. Das macht in der Praxis kein Mensch.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

    2 Mal editiert, zuletzt von niggles ()

  • Was ist an 15€ VK für einen NE8FF sackteuer? Da kenn ich Stecksysteme die für simple Verlängerungen wesentlich kostspieligere Spookies brauchen. NL8, CCZ 26-pol, Harting ohne Bügel an den Kabeln...

    Wenn bei so Zeug schon sinnfrei gegeizt wird ist es mit dem Rest des Materials meist auch nicht weit her.

    Extra Zugentlastung floppt. Das macht in der Praxis kein Mensch.

    Ich würde eher 39,- € für einen NE8FFX6-W rechnen. Das ist auch für CAT6a und damit die meisten unserer Audio-Netzwerke geeignet. Finde ich aber für eine amtliche Verlängerung auch nicht zu teuer...

  • Also ich weiß nicht.


    RJ 45, ob mit oder ohne Ethercon-Tülle dran, ist für mich keine Steckverbindung, auf die ich bei wichtigen Sachen aufbauen möchte. Das darf gerne in geschützen Umgebungen (Patchkabel) verwendet werden, in der rauhen Welt dann lieber anständige Systeme, wie BNC oder gute optische Steckverbinder. (Ja, mir ist bewusst, daß die vor und während des Steckens extrem anfällig sind, Staub, Fettfinger etc. sind der Tod, aber wenn die ein Mal stecken, dann kann ich mich darauf verlassen)


    Die Branche hat es ja verpennt, anständige Steckverbinder für Netzwerk einzusetzen. M12 Typ X wäre das richtige Stecksystem gewesen. Stattdessen ärgern wir uns mit Telefonsteckern rum.


    Wo war ich? Konsistenz. Glasfaser sauber halten, immer Schutzkappen drauf, immer die gleichen Kabel für die gleichen Verbindungen, Farbcodierung anbringen, Spare in Griffweite. (Für die langen Strecken meinetwegen auch im Truck, ist ja redundant verkabelt.)

  • Ich würde eher 39,- € für einen NE8FFX6-W rechnen. Das ist auch für CAT6a und damit die meisten unserer Audio-Netzwerke geeignet. Finde ich aber für eine amtliche Verlängerung auch nicht zu teuer...

    Welches Audionetzwerk fordert denn explizit Cat. 6a?

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Welches Audionetzwerk fordert denn explizit Cat. 6a?

    Ok, das ist etwas missverständlich von mir geschrieben.

    Soweit ich das bis jetzt verstanden habe, ist der NE8FF für CAT5 zertifiziert, der NE8FFX6-W aber für CAT6a. Das macht ihn aus meiner Sicht für Audionetzwerke besser geeignet?


    Ich lerne aber gerne dazu!

  • Wirkt zwar auf den ersten Blick derbe OT, ist aber für Tourbetrieb tatsächlich sehr relevant: Der de-facto Standard für "Gastmulticore Ethercon" ist ein Cat.5e - Kabel mit NE8 Armaturen der 5er Serie. Das ist so in tausenden von Häusern und Vermietsetups verbaut und funktioniert mit allen gängigen Pulten und auch für Artnet.

    Nicht Cat.6A (das geht auch gar nicht sauber über die Stecker der 5er Serie) und auch nicht einfaches Cat.5 U/UTP.

    Contrik hat vor einigen Jahren die 6er Push/Pull-Serie für Cat.6 raus gebracht, vor allem auf Wunsch der Videofraktion zum Verkabeln von LED-Wänden. Mechanisch inkompatibel zur 5er Serie und im Audio-Bereich ein kompletter Flop - ich kenne bis heute kein Pult mit diesem Anschluss.

    Inzwischen gibt´s die Cat.6-fähige X6-W Serie als verbesserten, mechanisch zur 5er abwärtskompatiblen Nachfolger für beide Stecksysteme. Aber deshalb tauscht doch kein Mensch seine Leitungen aus.

    Die leidige Diskussion um "Cat.5 ist mir nicht gut genug, ich will mindestens Cat.6a" (steht so oder ähnlich in diversen Ridern) wurde letztlich nur durch die Geizkragen ausgelöst die Cat.5 Ethercon mit U/UTP verlegt bzw. angeschafft haben und dann auch oft noch mit der Kabellänge unnötig nahe an die maximal möglichen 110m ran gingen um sich unterschiedliche Längen zu sparen.

    Mit ordentlichen Cat.5e Leitungen S/FTP auf 70m Trommel plus ggf. 10m und 15m Patchkabel hatte ich da noch nie Probleme. Wo das nicht mehr reicht muss halt Glas her- "pushing the limits" braucht in diesem Bereich kein Mensch.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Ich lerne ja gerade viel von Oldschool-Engländern.

    Jeden Tag an jeder Position das gleiche Mikrofon, das gleiche Kabel verwenden. Auf der anderen Seite die gleichen Wedges, die gleichen Lautsprecherkabel.

    Haha Chris, ich weiss von welcher Tour du sprichst.... ;)


    Ja Touren heisst vor allen dingen Leute delegieren zu können, wenn nämmlich über mehrere Monate ganze Truck Ladungen selber aufstellen möchtets/willst/müsstest Tag für Tag wäre das ein kurzes Engangement....genau das ist die Chalange ob im tiefen Russland oder direkt neben der Haustür die Helfer so zu leiten das Zeitnah das ganze steht und "dein" eigentlicher Techniker Job nicht zu kurz kommt...weil wir essen ja alle zeitig nicht !


    Und wie Chris so treffend sagte routine ist das A und O wenn eine grosse Manschaft zusammen unterwegs ist pendelt sich das nach ein par Tage ein, wer wo und wann wie viel braucht...

    PHILIPPE SCHNEEBERGER

    AUDIO ENGINEER

    AUDIO RENT CLAIR AG

  • Haha Chris, ich weiss von welcher Tour du sprichst.... ;)


    Ja Touren heisst vor allen dingen Leute delegieren zu können, wenn nämmlich über mehrere Monate ganze Truck Ladungen selber aufstellen möchtets/willst/müsstest Tag für Tag wäre das ein kurzes Engangement....genau das ist die Chalange ob im tiefen Russland oder direkt neben der Haustür die Helfer so zu leiten das Zeitnah das ganze steht und "dein" eigentlicher Techniker Job nicht zu kurz kommt...weil wir essen ja alle zeitig nicht !


    Und wie Chris so treffend sagte routine ist das A und O wenn eine grosse Manschaft zusammen unterwegs ist pendelt sich das nach ein par Tage ein, wer wo und wann wie viel braucht...

    Was auch noch dazu kommt: beim Preppen Kisten nach Standorten packen. PA House Left, House Right, Center/Fills, Crosstage z.B. Da ist dann in jeder Kiste genau das drin, was man an der Stelle braucht. Und wenn man mal Haus-PA nimmt, weiß man genau, welche Kisten man im Truck lassen kann.

    Farbcodes.

    Selber genau wissen, was wo ist und wie markiert.

    Dann kann man Helfern wirklich genaue Anweisungen geben.


    Und, wie Philippe es so schön formuliert hat, wir essen zeitig.

  • Die paar male die ich “länger als 2 Termine“ irgendwas mache gab es auf jedenfall berdarfgerecht konfigurierte Kabelbäume (bühne/monitore, je nachdem wie konsistent sich die venues gleichen auch gerne für infills/subs)


    Multipin verbindungen für racks und bünenunterverteilung sind große Zeitsparer für alles was mehr als 3-4 linien hat. Quick release für mikros oder jenachdem wie robust auch mal mikrofon klemme am stativ lassen. Alles beschriften was beschriftet werden muss, im falle von mikros/iem/beltpacks gerne mit labelmaker.


    Auf jeden Fall SR/SL/FOH farblich markiert und Sachen wie Multis, Crossstage oder PA Loom gaben ihre eigenen Kisten, das ist eigentlich bei jedem größeren Gig so. Macht es einfacher, va wenn man mit wechselnden Crews arbeitet.


    Ja die guten Netzwerkkabel mit ihren Steckern :D dieselbe Diskussion könnte ich über Cinch oder Miniklinke Verbindungen halten. Leider kommt man um stinknormale RJ45 weniger rum als um Miniklinke. Auf der anderen Seite hat ein Miniklinken Kabel schon den einen oder anderen Muso von ihren nicht-funktionierenden super-soundcard- setups gerettet.

  • aha, auch mal wieder hier? :)

    frage: was ist ein „muso“?


    und noch ne frage: bringen diese quick-release adapter an mikrofonen wirklich einen so hohen zeitvorteil?

    also bei mir bleiben die klemmen schon immer grundsätzlich immer am mikrofon und ich muss sie deshalb immer aufschrauben. aber wenn man dabei nicht die klemme dreht sondern das stativrohr, ist das doch wirklich flott erledigt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • aha, auch mal wieder hier? :)

    frage: was ist ein „muso“?


    und noch ne frage: bringen diese quick-release adapter an mikrofonen wirklich einen so hohen zeitvorteil?

    also bei mir bleiben die klemmen schon immer grundsätzlich immer am mikrofon und ich muss sie deshalb immer aufschrauben. aber wenn man dabei nicht die klemme dreht sondern das stativrohr, ist das doch wirklich flott erledigt.

    Quick Release ist eine wirklich tolle Sache. Voraussetzung: alle, aber auch wirklich alle Mikros auf Stativen haben die.

    Hatte auf der besagten Tour die Sennheiser Stagehands.

    Es ist noch schneller, als Mikros aus den Klemmen nehmen.

  • Muso: musician. Gängige Abkürzung im englischen, zumindest hier. Sorry mir fällt es zunehmend schwer die deutschen umgangssprachlichen Wendungen zu finden.


    Ja klar, immer mal wieder gerne PA Forum :) ehrlich gesagt, ich war saß etwas gelangweilt auf nem Industriegig ;)


    Quick Release: habe mal das Vergügen gehabt eine kleinere Runde mit Andrea Bocelli zu drehen, bei knapp 50 Kanälen Orchster und Chor war es durchaus eine Zeitersparniss. Die Schoeps Shockmounts sind zu teuer um sie am Stativ zu lassen, die sind in einer Schublade deutlich besser aufgehoben.

  • Muso: musician. Gängige Abkürzung im englischen, zumindest hier. Sorry mir fällt es zunehmend schwer die deutschen umgangssprachlichen Wendungen zu finden.


    Ja klar, immer mal wieder gerne PA Forum :) ehrlich gesagt, ich war saß etwas gelangweilt auf nem Industriegig ;)


    Quick Release: habe mal das Vergügen gehabt eine kleinere Runde mit Andrea Bocelli zu drehen, bei knapp 50 Kanälen Orchster und Chor war es durchaus eine Zeitersparniss. Die Schoeps Shockmounts sind zu teuer um sie am Stativ zu lassen, die sind in einer Schublade deutlich besser aufgehoben.

    ja ja, im ausland spricht man eben anders... ;)


    mikroklemmen hab ich im leben noch nie an stativen gelassen. egal ob Schoeps oder Shure draufsteht, die mechanischen belastungen sind da einfach zu hoch.

    allerdings: heutzutage hat man ja stativcases mit rohren, da könnte das wieder anders aussehen. allerdings ist man mit den quickrelease lösungen definitiv flexibler... hmmmm, da muss ich echt mal wieder drüber nachdenken.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • da wir gerade beim thema mikroklemmen anbelangt sind.

    vorteil auf tour ist klar, dass das durchaus eine Zeitersparnis ist.

    Aber ich habe es auch in einigen Clubs schon erlebt oder kenne Techniker, die mich als Haustechnikers eines Clubs wahnsinnig machen, wenn die Klemmen nicht an den Mikros, sondern irgendwo in der Kiste an Stativen vergraben sind. Gerade hier ändert sich ja das Setup auf der Bühne täglich und man sucht unnötig lange das richtige Stativ mit der richtigen Klemme.


    Warum machen das Techniker in Clubs? Dafür hab ich totales Unverständnis...

  • ... wenn die Klemmen nicht an den Mikros, sondern irgendwo in der Kiste an Stativen vergraben sind... Warum machen das Techniker in Clubs?

    ich nehme an, dass hier der kollege Monithor spontan die passendste antwort geliefert hat. ;)


    klemmen an den stativen lassen macht ja nur dann sinn, wenn:

    a) die klemmen bei lagerung und transport nicht kaputt gehen können

    b) man immer die selben mikros und stative im einsatz hat


    ich habe mir jetzt einfach mal zu weihnachten ein rudel gravity-stativadapter gegönnt. bin mal gespannt, wie ich damit zurecht komme...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang