Veranstaltungstechnik Festivals (Parookaville, Tomorrowland, Ultra Music Festival etc.)

  • Wir sind mitten in der Festivalsaison

    und des stellt sich meinerseits wie jedes Jahr die Frage,

    was die ganzen Festivals dieses Jahr an Technik aufbieten werden.


    Dieser Thread soll als Informationsaustausch über Festivals dienen,

    Bevorzugt Infos über große Festivals, aber auch kleinere sind willkommen.


    Also ballert alles was ihr über Dienstleister, verwendete Technik, Arbeitsweisen wisst hier rein.


    Ich hoffe auf einen angeregten und informativen Austausch.


    Mit freundlich Grüßen

    Niklas Kolb

  • Das verstehe ich nicht, wie möchtest du Erfahrungen sammeln dadurch das hier einer schreibt „bei Festival XY hingen Boxen Z“.

    Um das ganze hier für alle spannend zu machen hilft es vielleicht noch mal genauer zu erklären worum es dir geht.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Für Wacken die besten Infos hier:

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    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

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    -> Schulungen

  • madmax hat meines Erachtens recht. Mal abgesehen davon dass die Tontechniker der DJs (ja, sowas gibt es im prof. Bereich) die Systeme kennen, dürfte es schlicht am Output und an der Verbreitung liegen.

    Wenn man z.b. Tomorrowland nimmt, waren da knapp 200 KS28 am Start. bei Parookaville sah es nicht anders aus. Ob jetzt K1 oder K2 oder Kara oder ein Mix des Ganzen ist von der jeweiligen Stagegröße abhängig.

    Aber Fakt ist, dass für EDM Unmengen Holz benötigt werden und da sind eben die meisten mengenmäßig am Ende und braun derzeit verdammt gut aufgestellt.

    Parookaville betreut überwiegend z.B. ne große deutsche Bude, die eigentlich auf das aktive Ami-Zeug setzt. Trotzdem ist bei Parookaville von kleinen Ausnahmen abgesehen (die ein oder andere nicht vom Hauptlieferanten betreute Nebenstage) eigentlich alles braun.

    Es geht dabei weniger darum, dass es das beste Zeug auf dem Markt ist (es gibt mit Sicherheit gleichwertige oder vielleicht sogar bessere Hersteller), sondern meines Erachtens geht es in erster Linie um Verfügbarkeit und anerkannt gutem Sound. Das Zeug spielt eben ganz gut und ist in Mengen am Markt.

    Wir sind auch ne Bude mit braunem Holz. Ich habe keine Ahnung ob man bei den schwarzen Kisten mit ein zwei Anrufen mal eben 200 J-Subs zusammenbekommt. Kann sein, glaube ich aber fast nicht. Spätestens bei Meyer oder z.B. Exoten wie Void oder PK Sound dürfte es aber schwierig werden.

    Außerdem braucht man ja auch entsprechende Systemer, die mit Systemen in der Menge und Größenordnung nachweislich Erfahrung haben.


    Fakt ist, dass derzeit viele Hersteller tolle Lautsprecher bauen und was letztendlich auf nem Festival hängt hat nicht zwingend was mit der Leistungsfähigkeit zu tun. Es kann auch sein dass Firma XY seit zig Jahren das Festival betreut und die nun mal eben Hersteller abc haben.


    Im Endergebnis macht solch eine Aufstellung des Materials bei Festivals also eigentlich keinen Sinn bzw. hat sie null Aussagekraft.

  • Woher diese Info?

    Wieder die Frage, woher diese Infos?

    Nunja; eigene Erfahrungen, direkt von der Festival-Front.

    Als Gast, als technisches Personal..

    Austausch mit Kollegen, gesteigertes Interesse an explizit solchen Sachen...

    Man kann z.B. auch einfachmal die K1-Site von L'ac aufmachen.;)

    http://www.l-acoustics.com/products-k1-67.html


    Im Prinzip ist es so, wie Volker oben aufgeführt hat.

    Für die Main (wir reden hier von Flächen von 10-15000m²) ist K1 (meist so 80 Dosen) samt Kompott für solche Musik von der kompletten Performance und des damit erreichbaren brachialen Pegels über das gesamte Spektrum her im Zusammenspiel mit der Menge des verwendeten Materials vermutlich ziemlich alternativlos.

    Das Ganze kommt bis so 100m ohne Delay aus. Es ist auch absolut nicht nötig.


    Keine Ahnung; was das GSL in der Richtung kann, aber schon von der Bestückung HT / MT (Hälfte Membranfläche) her ist das immernoch 'ne Nummer kleiner.


    Alles muß sich außerdem stets dem Bühnendesign unterordnen. Eigentlich hätte man die PA am liebsten unsichtbar hinter der Deko.

    Da diese aber weitestgehend aus LED-Wänden, Sperrholz und harten bedruckten Stoffen besteht; ist das nicht(mehr) möglich.

    Da kannst du z.B. aus optischen- und Platzgründen neben den Tops keine Reihe Bässe fliegen.

    Man ist da generell viel kompromissloser, als bei andersartigen Festivals.

    Die Top-DJ's bzw. deren Management verlangen K1 im Rider und sonst nix.

    Auchmal Röhrenkompressoren am FOH. Und haben natürlich ihren eigenen FOH-Mann mit..

    Ein DJ aus USA oder England von einem kleineren Floor verlangte explizit nach SB28 L/R als Monitorbass.

    Aber bitte keine ausgeleierte Chassis.....

    Auf der Main allerdings Standard. 1-2 SB's und 4 Karas drauf pro Seite. Und von hinten auchnoch was.


    Natürlich ist es auch die Verfügbarkeit bzw. der Bedarf der schieren Mengen an Material.
    Tomorrowland; was mit 2mal 200000 Besuchern an 2 aufeinanderfolgenden Wochenenden wohl das Größte (könnte jedes Jahr weit mehr als 1 Million Tickets verkaufen) ist, sind da im Ganzen vielleicht 2000 Lautsprecher verbaut...


    Auf kleineren Bühnen findet man neben vorwiegend K2, Kara auchmal diverse andere namhafte Sachen. F1, d&b, Nexo, Martin oder Exoten wie etwa Clearsound.

    Das liegt meist daran, das Diese oftmals von "Subunternehmern" wie Clubs, Plattenlabeln, Getränkeherstellern, anderen Festivals etc. wie z.B. Q-Dance betrieben und so auch ausgestattet werden.

    Interessant ist; das bei bestimmten Bühnen bzw. Genres wie z.B. GOA die Soundsystem-Ausstattung -marke unter den Fans im Netz manchmal rege diskutiert wird.




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