Mischpult Gemeinde

  • Ihr habt recht,

    In ear ist ein anderes komplexes Thema.

    Evtl. da auch ein Kabelgebundenes System z. B. Me1 zumindest für die Musiker.

    Dafür braucht man aber auch genügend auxe?

    Falls Funk in ear, würde ich es natürlich auch auf der Bühne positionieren.

    Dann mit digitaler Stagebox.


    Ist aber momentan finanziell nicht machbar.

    Vieleicht nächste Saison.


    Ich muss jetzt aber erst einmal die Voraussetzungen schaffen.

  • Meiner Meinung nach sollte man zunächst für die richtige Infrastruktur sorgen, so dass man dann auch das Potential nutzen kann.

    Dann mit digitaler Stagebox.


    Ist aber momentan finanziell nicht machbar.

    Vieleicht nächste Saison.


    Ich muss jetzt aber erst einmal die Voraussetzungen schaffen.

    Sehr wichtig.

    Bei Zwischenlösungen sich nicht die Möglichkeiten zu verbauen.

    Das geht anderen bei Projekten ähnlich, dass sie nicht alles auf einmal umsetzen können.

    ...Holz ist braun!

  • nicht dass ich wüsste... also zumindest nicht für die neueren pulte. für die iLive hat man das seiner zeit noch gemacht, aber heute gibt es sowas (leider) nicht mehr.

    als dLive / SQ6 / Qu16 user könnte ich aber behilflich sein, falls fragen entstehen. und mittlerweile gibt es ja noch mehr kollegen, die solche konsolen im lager haben. die bedienung an sich ist aber überwiegend selbsterklärend.

    Werde evtl. darauf zurückkommen.

  • Kennt jemand das Seminar?

    Ist das empfehlenswert oder ist das eine reine Verkaufsveranstaltung.


    https://www.eventbrite.de/e/sq…6062580418?aff=erellivmlt

    Ich kann nur von dem damaligen iLive Seminar bei der gleichen Stelle sprechen. Das war ein guter Einblick in das System, bei dem jeder die Möglichkeit hatte an der Hardware zu arbeiten. Ich hatte nie den Eindruck einer Tupper-Veranstaltung.

    Mein Empfehlung hat es.

  • Ich hab das ganze mal in der Kurzfassung mitgemacht, als der Christian in Hannover war. Ja, die beiden sind Vertriebler, aber sie stecken sehr tief in die Details. Für mich war es sehr interessant und gewinnbringend. Mit der SQ hatte ich zu dem Zeitpunkt schon ein Vierteljahr gearbeitet.


    Wenn In-Ear-Monitoring geplant oder schon teilweise im Einsatz ist, würde ich auf jeden Fall nochmal die Latenzen der Pulte vergleichen. Da kommt ja je nach Signalkette einiges zusammen, wenn man die Geräte aufaddiert. Mit der SQ komme ich je nach Stagebox-Setup auf 0,7 bis 1,5 ms.


    Das ME System belegt keine Auxwege, allerdings lässt sich das Pult damit nicht im 96kHz-Modus betreiben.

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel M. ()

  • Evtl. da auch ein Kabelgebundenes System z. B. Me1 zumindest für die Musiker.

    Dafür braucht man aber auch genügend auxe?

    man benötigt für die ME1 nicht zwingend auxwege!

    hier liegen bis zu 40 kanäle an und der musiker kann sich daraus seine persönliche mischung zusammenschrauben. bei bedarf können auch fertige mixe eingebunden werden. also egal ob eingangskanäle, auxwege, gruppen oder die summe - alles kann dort verwendet werden.

    das ist ja einer der vorteile dieses systems, jede ME1 ist quasi ein eigenes und unabhängiges mischpult.

    einen nachteil hat die sache jedoch: das setup, bis alle kanäle auf die entsprechenden tasten gelegt sind, dauert etwas. im laufe der zeit kann und wird man sich aber sicher ein paar standard-belegungen zurechtlegen, die dann einrichtungszeit sparen.

    entsprechende presets können in den ME1 abgespeichert werden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Öhm, SQ7 oder Performer 3?

    Mit der SQ komme ich je nach Stagebox-Setup auf 0,7 bis 1,5 ms.


    Das ME System belegt keine Auxwege, allerdings lässt sich das Pult damit nicht im 96kHz-Modus betreiben.

    hast du dazu Quellen. Eine Stagebox, die 0,8ms Latenz verursacht? Da frag ich mich doch glatt welche das sein kann.

    Und afaik arbeitet das SQ intern immer mit 96kHz, genauso wie das dLive. Wenn du da was mit anderer Samplingrate ansteckst, dann wird doch SRC gemacht.


    Walter. Du hast doch ein Budget von 7000€. Ein SQ6 mit zwei DX168 liegt da deutlich darunter. Und mit den zwölf Stereo Auxwegen kann man einige mit Inear beglücken. (Aber auch andere Pulte sprengen mit digitalen Stageboxen nicht den Rahmen)

  • Und afaik arbeitet das SQ intern immer mit 96kHz, genauso wie das dLive. Wenn du da was mit anderer Samplingrate ansteckst, dann wird doch SRC gemacht.

    jepp, und so ein samplerate-konverter braucht eben seine zeit zum rechnen. wenn also eine 48KHz wandlerbox an eine 96KHz maschine angeschlossen wird, wird sich auch die gesamtlatenz ändern.

    allerdings reden wir da immernoch über relativ kurze latenzen. die digitalpulte früherer generationen hätten davon nur träumen können ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Walter. Du hast doch ein Budget von 7000€. Ein SQ6 mit zwei DX168 liegt da deutlich darunter. Und mit den zwölf Stereo Auxwegen kann man einige mit Inear beglücken. (Aber auch andere Pulte sprengen mit digitalen Stageboxen nicht den Rahmen)

    1. Soo deutlich liegt das genannte Pack da nicht drunter. Mit Case, vernünftigem Cat-Core & ein wenig Gedöns* ist das Budget erschöpft.

    2. ie beiden DX168 haben auch "nur" 16 Ausspielwege incl. Main-PA; da sind die 12 Stereo-Aux eher theoretischer Natur. Reichen tut es aber dicke.



    * meine Erfahrung zeigt, daß da immer noch irgendwelche Kleinarbeiten Geld verschlingen. Hier noch ein Tablet + Router, da noch ein Tischchen/Unterbau, vielleicht noch ein neuer Kopfhörer etc.pp. Da lohnt es sich, ein bisschen Luft im Budget zu haben.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • hast du dazu Quellen. Eine Stagebox, die 0,8ms Latenz verursacht? Da frag ich mich doch glatt welche das sein kann.

    Audio Technica, bzw. hab ich auch selber hilfsweise über mein Motu gemessen. Die 48kHz Stageboxen erhöhen die Latenz in der Tat um die Zeit.

    Allerdings find ich die 1,5ms als Wert immer noch super - da hätte ich mich als Entwickler vermutlich auch erstmal anderen Dingen gewidmet, als da weiter zu optimieren.



    Ich würde, wenn ich mit digitalen Stageboxen rechne gucken, ob nicht das SQ5 ausreicht. Mir reicht das bei 32 Kanälen im Gottesdienst völlig.

    Und wenn das ME System interessant ist, ist die Investition in die teureren DX Stageboxen natürlich auch sinnlos. Das bestehende Multicore kann noch genutzt werden.

    Dann komm ich auf SQ5 + 1x AB168 + Catleitung die wirklich benötigt werden.

    Und schon ist wieder mehr Luft im Budget... und die ersten Musiker können z.B. direkt mit dem ME System beginnen. (Ein Teil kann ja nach wie vor seinen Monitormmix über das Pult bekommen).

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel M. ()

  • Man muss auch bendenken, dass bei den stationären Empfängern durch die Dimensionen das Diversity besser funktioniert. So gesehen ist es in diese Richtung weniger kritisch als beim Inear. Außerdem hat man am Musiker mit Inear ja immer einen Sender recht nah am Empfänger, was durch Positionierung des Inear-Senders an der Bühne etwas entschärft werden kann.

    Genau das ist einer der entscheidenden Unterscheide zwischen Hinsrtecken und In-Ear-Stecken.
    Es gibt zwar inzwischen Diversity-In-Ear-Strecken, aber dennoch ist die Stabilität eine andere. Bei stationären Empfängern ist die Möglichkeit gegeben, Richtantennen einzusetzen und diese auch weit genug auseinander zu bekommen.

    Der zweite Unterschied: Üblicherweise wollen wir bei In-Ears ein Stereo-Signal übertragen. Das wird über einen Pilotton realisiert. Wenn dieser Pilotton beschädigt wird, ist das Signal entweder nicht mehr Stereo oder ganz im Eimer. In-Ear-Funkstrecken sind daher empfindlicher gegen Störungen von außen.

  • Der zweite Unterschied: Üblicherweise wollen wir bei In-Ears ein Stereo-Signal übertragen. Das wird über einen Pilotton realisiert. Wenn dieser Pilotton beschädigt wird, ist das Signal entweder nicht mehr Stereo oder ganz im Eimer. In-Ear-Funkstrecken sind daher empfindlicher gegen Störungen von außen.

    Dazu kommt noch der prinzipiell 10dB (wenn ich mich recht erinnere) schlechtere Fremdspannungsabstand beim Multiplex- Signal.

  • Üblicherweise wollen wir bei In-Ears ein Stereo-Signal übertragen. Das wird über einen Pilotton realisiert.

    und


    Multiplex- Signal.

    ist das gleiche.

    Das MPX = Multiplex-Signal ist eine Trägerlose AM-Modulation des L-R-Differenzsignals. Dazu braucht man den Pilotton um das ganze wieder zu demodulieren. Bei FM-Radio: Pilot 19kHz, MPX 38kHz, RDS 57kHz. Dürfte bei Inears ähnlich sein.

    Also der Pilotton ist nicht das Problem, sondern die dreifache Bandbreite des übertragenen Signals.

  • Anders als einige meiner Vorredner würde ich das analoge MuCo auf jeden Fall drinlassen und auch meuchlings nutzen. Das frist kein Geld mehr und stellt auch später ein nahezu unkaputtbares Backup dar. Als Nutzer von Yamaha und A&H in diesem Fall klare Preferenz für A&H QU oder SQ. Alles unterhalb der M7 hat mich bei Yamaha nicht wirklich begeistert. Der Service ist nach meinen Erfahrungen bei beiden Firmen top. Neuere A&H-Pulte entpuppen sich durch die kreative Update-Politik von denen mitunter als wahre Überraschungseier im positivsten Wortsinn! Sollten absehbar mehrere Areale abgegriffen/gespeist werden müssen, empfiehlt sich die SQ-der Danteoption wegen.

  • Ich denke, das wir uns das a&h kaufen.

    Bin nur noch nicht ganz schlüssig ob das qu oder sq für uns die Bessere Lösung ist.

    Das Qu ist auf den ersten Blick leichter zu bedienen und wenn wir einen Teil unseres in ear System mit dem me machen müssten auch genügend auxe zur Verfügung stehen.

    Ich fahr jetzt erstmal in den Urlaub und lass mir das mal durch den Kopf gehen.

  • Der neueste Stand :

    Wir haben uns das SQ6 mit einer DX168 angeschafft.

    Auf den ersten Blick sind wir mit dieser Wahl zufrieden.

    Leider macht das Pult relativ laute Ein und Ausschaltgeräusche wenn man die Reihenfolge nicht einhält (war bei unserem alten Behringer besser)

    Dann hat sich das Pult während der 2.Probe "aufgehängt", alles kam nur verzerrt aus den Lautsprechern. Abhilfe schaffte nur ein Neustart.

    Jetzt hoffe ich, dass so etwas in keiner Aufführung vorkommt.

  • Leider macht das Pult relativ laute Ein und Ausschaltgeräusche

    Das ist vollkommen normal und zeig mir ein Pult, das das nicht macht. Um dies zu verhindern müsste man die Ausgänge per Relais nach der Initialisierungsphase zeitverzögert aktivieren. Kannst dir ja ein Kästchen bauen, welches dies umsetzt.

    Ansonsten eben die klassiches Reihenfolge beim Inbetriebnehmen einhalten und beim Ausschalten ebenso.

    Dann hat sich das Pult während der 2.Probe "aufgehängt",

    Evtl. Probleme in der Stromversorgung? Digitale Endgeräte reagieren recht nervös auf Störungen im Stromnetz.

    Ansonsten... ist da die neuste Firmware drauf?!

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Das ist vollkommen normal und zeig mir ein Pult, das das nicht macht.

    Alle Yamaha die ich so kenne vom 01V bis zu den aktuellen, die Stageboxen für die GLD... um mal zwei Beispiele zu nennen wo das wunderbar umgesetzt ist. Die GLD Stageboxen machen das auch in Verbindung mit dem SQ sauber. Nur haben die A&H Leute das in den aktuellen Modellen für das DLive und SQ wieder weg gelassen, funktioniert wohl nicht mehr bei 96 kHz oder was da auch immer als Grund genannt werden könnte. Nun ja, es ist wie es ist.