Kabeltester Selbstbau vs Mischpulteingang

  • Hallo,


    Ich habe eine kleinen XLR Kabeltester mit "Dongle" auf Basis eines Arduinos entwickelt.
    Es sind jeweils zwei der drei Pins GPI In und einer GPI Out. Am Gpi Out liegt dabei 5v Spannung an.

    Alle 50ms wird ein anderer Pin der Gpi OUT und die anderen beiden der IN.


    Die Frage ist nun ob es zu Defekten führen kann, wenn man den Tester ausversehen an einen Mikrofoneingang eines Mischpultes etc anschließt.


    Vielen Dank für eure Tipps


    Jan

  • Es liegt ja keine Spannung an, da die Engänge hochohig sind. Für ein schädliches Potential brauchts mindestens zwei Ausgänge mit unterschiedlichen Pegeln.

    Aber du kannst mit Phantompower deinen Arduino grillen, wenn du ihn nicht schützt.

  • Ich wäre auch etwas vorsichtig mit dem Rest der Geräte in der Signalkette, wenn da ein dezentes 50ms/ 2:1 getaktetes Rechteck über eine versehentlich voll aufgezogene PA bimmelt...

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  • Hi,

    also rein physikalisch kann nix kaput gehen, da der Eingang ja mit den 48V Phantomspeisung zurecht kommen muss. Wer allerdings schon mal die Phantomspeisung bei 'offenem' Eingang eingeschaltet hat, der weiß, das 'Sekundärschäden' durchaus möglich sind.

    Zum anderen kommen halt 48V aus dem Pult, und zwar als Differenz zwischen 1 und 2/3 …

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  • Nein. Ich meine die Eingänge des Arduino. Wenn du nur einen Ausgang hast gibt's keine Spannung. Dafür brauchts immer zwei Pole.

    magst du mir das nochmal erklären ? Der ander Pol ist ja einer der beiden Eingänge.

  • Der ander Pol ist ja einer der beiden Eingänge.

    Ein Eingang ist hochohmig. Für eine Spannungsquelle brauchst du zwei niederohmig gekoppelte Pole mit Potentialunterschied. Also ein Ausgang auf high, der andere auf low. Da du solche Fragen stellt, solltest du vielleicht das ganze Konzept deines Kabeltesters nochmal überdenken.

  • Hi,

    hochohmig ist relativ …. ein Reihenwiderstand sollte auf jeden Fall helfen, die Folgen zu minimieren.


    Tomy

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  • hochohmig ist relativ …. ein Reihenwiderstand

    Wir sprechen hier von CMOS. Also mehrere Gigaohm. Was willst du da in Reihe schalten?


    Aber klar, zum Schutz vor höheren Spannungen von außen, wie Phantompower helfen ein paar kOhm in Serie und Schutzdioden (BAS70-04) gegen die Versorgungsschienen.

  • Theoretisch braucht man zum Schutz gegen Phantomspeisung keine weiteren Serienwiderstände. Die wird ja nach Norm über 6k8 eingekoppelt, gegen einen Kurzschluss fliessen nur 7mA. Das würde auch der Output Low vom Arduino wegschaffen. Gefährlicher sind definitiv die -48V, die je nach Polung anliegen könnten. Die muss man absichern.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Davon abgesehen frage ich mich auch, warum man mit einem Kabeltester auf einen Mischpulteingang gehen sollte. Und selbst wenn man aus Versehen stecken sollte, hat ein Kabeltester nur eine Spannung zwischen dem Ein- und dem Ausgang und nicht zwischen verschiedenen Pins auf einer Seite. Wenn es keinen Potential-Bezugspunkt zwischen Kabeltester und Mischpult gibt, gibt es auch bei einseitiger Verbindung keine Spannung.

  • Wir sprechen hier von CMOS. Also mehrere Gigaohm. Was willst du da in Reihe schalten?

    Die Antwort hast Du ja schon gegeben.... um den Strom durch die 'Abfangdioden' zu begrenzen, die (hoffentlich) verhindern sollen, dass die Spannung an einem Eingang größer als die Versorgungsspannung wird... da spielt der eigentliche Eingangswiderstand erstmal keine Rolle...

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  • um den Strom durch die 'Abfangdioden' zu begrenzen,

    Ja, klar, logisch. Es ging aber darum, dass der Tester keine gefährliche Spannung generieren kann, da es nur einen Ausgang gibt. Und da ändert ein Serienwiderstand erstmal nix.

    Als Schutz vor Phantompower sollte man natürlich noch Serienwiderstände vorsehen. Und zwar so groß, dass die Versorgungsspannung des µC nicht ansteigt!