Probleme mit Midikeyboard und PC Software

  • Hallo Community


    Ich habe mit einer Band ein Interessantes Phänomen und erhoffe mit hier Antwort.

    Ein Keyboarder einer Band mit welcher wir neulich unterwegs waren, spielt über ein Midiboard und einer Soundkarte.

    Die Sounds werden dann im PC gemacht. Die Soundkarte war von Soundcraft.


    Wir selber nutzen ein Yamaha TF1 zum mischen.

    Von der Arbeitsweise her war alles wie immer. Wir haben das Instrument eingepegelt und dann vorne raus geschoben.

    Alle Sounds passten und den halben Abend lang ist auch nichts weiter aufgefallen, bis zu einem Lied.


    Dort hatte er einen Streicher Sound . Dieser war um ein vielfaches leiser als die anderen. Komischerweise war der Pegel in meinem Pult aber nach wie vor genauso hoch.


    Als ich dann mit ihm gesprochen habe , sagte er mir das er bei einem Kollegen von uns welcher ein LS9 nutzt genau die selben Probleme bei gleichem Sound hat. Bei denen selber im Proberaum wo ein X32 steht tritt dieses Phänomen nicht auf.


    Kann sich das jemand erklären ?

  • Manchmal machen Stereosounds solche Probleme, wenn zB aus irgendwelchen Gründen in einem der beiden Kanäle die Phase um 180° gedreht ist und beide Kanäle im Signalweg dann später wieder auf Mono summiert werden (Auslöschungen). Da sehen die Aussteuerungsanzeigen der Eingänge dann natürlich normal aus, hinten kommt aber trotzdem nicht mehr viel raus. Dieses Problem tritt zB häufig bei Stereosounds auf, die dann über einen Mono-Aux auf einen Bühnenmonitor geschickt werden. Abhilfe kann hier schaffen, den entsprechenden Weg nur mit einer Seite des Stereosignals zu beschicken.


    Einfach mal in Ruhe im Proberaum checken was mit dem Sound los ist. Testweise könnte man zB dann mal einen der Kanäle abstecken und schauen ob es lauter wird.

    3 Mal editiert, zuletzt von pfeiffe ()

  • Manchmal machen Stereosounds solche Probleme, wenn zB aus irgendwelchen Gründen in einem der beiden Kanäle die Phase um 180° gedreht ist und beide Kanäle im Signalweg dann später wieder auf Mono summiert werden (Auslöschungen). Da sehen die Aussteuerungsanzeigen der Eingänge dann natürlich normal aus, hinten kommt aber trotzdem nicht mehr viel raus. Dieses Problem tritt zB häufig bei Stereosounds auf, die dann über einen Mono-Aux auf einen Bühnenmonitor geschickt werden. Abhilfe kann hier schaffen, den entsprechenden Weg nur mit einer Seite des Stereosignals zu beschicken.


    Einfach mal in Ruhe im Proberaum checken was mit dem Sound los ist. Testweise könnte man zB dann mal einen der Kanäle abstecken und schauen ob es lauter wird.

    Das klingt erst mal ganz Logisch. Ich werde es mal Probieren das ganze Mono zu nutzen und schauen ob dann der Effekt weniger ist.

  • ich denke das pfeiffe hier genau die richtige antwort geliefert hat.

    überprüft doch mal ob sich die lautstärke ändert, wenn ihr in einem der beiden monokanäle die phasenlage umschaltet (phase inv.)

    falls das der fall sein sollte geht die suche natürlich weiter.

    entweder nach einem besseren streichersound im computer - oder nach einem verkabelungsfehler ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Sowas ähnliches hatte ich mal mit nem Gitarren-Effektgerät. Gitarrist kam mit nem Stereo Klinke auf XLR Kabel an, das beim Effektgerät am Kopfhörerausgang angeschlossen war. Ein Preset war OK, das nächste zu leise. Also ich denke auch wie oben schon beschrieben, Auslöschung. In meinem Fall unsymetrisches Stereosignal auf symetrischen (Mono)Eingang.

    Einmal editiert, zuletzt von Zacki ()

  • Kann ich auch bestätigen, Erfahrungswert: stereo Signale immer nur 1 Seite auf einen mono Monitor.

    Phasen Verschiebungen bringen oft Merkwürdigkeiten, wenn was komisches passiert, immer danach gucken...




    Optisch auch irritierend :

    Pegelanzeigen reagieren auch oft nur auf einen bestimmten Frequenzbereich, da ist dann bei gleicher Einstellung zwischen zwei verschiedenen pulten auch ein Unterschied zu sehen.

  • Optisch auch irritierend :

    Pegelanzeigen reagieren auch oft nur auf einen bestimmten Frequenzbereich, da ist dann bei gleicher Einstellung zwischen zwei verschiedenen pulten auch ein Unterschied zu sehen.

    warum sollte sich ein hersteller die mühe machen, die pegelanzeige frequenzabhängig zu machen?

    anders sieht es natürlich mit dem abgriffpunkt für die eingangs-pegelanzeige aus: wenn diese vor dem locut sitzt kann sie natürlich einen anderen pegel anzeigen als nach dem locut. hast du das gemeint?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ist nur eine uralte Beobachtung, kann mich da aber auch täuschen...

    Wenn ich die klangregelung anfasse, verändern sich auch die Pegel.

    Und es fiel auch stark bei Nadelanzeigen wie z. B. Im Tapedeck da gab es gravierende Unterschiede...

    Das Signal wird ja auch lauter und leiser, wenn du am EQ drehst. Die Lautstärke kannst du dir als die Fläche unterhalb der Frequenzkurve vorstellen.


    Wora war schneller ;)