Hallo zusammen,
ich habe hier ein etwas älteres Schätzchen auf dem Tisch und komme nicht weiter...
Es handelt sich um eine Zeck CA-1000, Kundengerät.
Bei etwa 1 von 10mal Einschalten haut es den Sicherungsautomaten der Steckdose raus (B16) - das würde ich noch auf einen alten Automaten und/oder den Einschaltstrom des Eisenklotzes vor mir schieben. Feinsicherungen im Gerät sind alle in Ordnung und mit den richtigen Werten eingesetzt.
Viel wichtiger/schlimmer ist aber, dass immer und konstant die Limiter-LED von Kanal 1 leuchtet, auch wenn kein Signal anliegt.
Ein Rauschsignal vom NTI MR1 mit höchster Ausgangsspannung kann ich mit dem Poti von Kanal 1 nur auf max -20dB bringen, auf Kanal 2 bis zum Vollausschlag und anspringen des dortigen Limiters. Die Limiterschaltung scheint also bei CH 1 wirklich und dauerhaft zu greifen.
Die ganzen üblichen Themen habe ich schon durch, Lötstellen, Kondensatoren, Flexkabel, Schraubklemmen.
Die Lötstellen der großen Elkos auf der Netzteilplatine sahen etwas böse aus (fast, wie mit zu wenig Lötzinn gelötet), habe ich alle nachgelötet.
Defekt ist, zumindest augenscheinlich keiner, nichts geplatzt oder ausgelaufen. Gleiches gilt für andere verkokelte Bauteile, es gibt keine.
Ja ich weiss - einen vergleichbar leistungsfähigen Amp bekomme ich unterhalb des zu vermutetenden Arbeitswertes der ganzen Aktion, aber dies scheint mir ein Amp zu sein, an dem man noch was tun kann, kein SMD, keine oder kaum integrierte Schaltkreise.
Das hat meinen Ehrgeiz doch etwas geweckt
Hat jemand eine Idee, einen Ansatz wie ich weiter vorgehen kann?
Gruß
gylo