Setup für Martin Audio W1 und EV ELX 118

  • Hallo zusammen,

    nach ewigen Schwören auf aktive Systeme will ich jetzt mal ein passives Setup versuchen. Bin mir aber trotz mehreren Wochen quer durch alle PA Foren in Sachen Controller-Setup schön langsam eher unsicherer geworden als ich am Anfang war. Bitte euch deshalb in erster Linie um Bestätigung meiner Denkweise - alternativ um Aufklärung :)


    Signal kommt zum Testen erstmal aus einer Radial USB Pro DI.

    Controller: Behringer DCX

    Amp: TSA 4-1300

    Bässe: 4x EV ELX118

    Tops: 2x Martin Audio W1


    Hab jetzt folgende Controller-Werte über Jobsti's Tool bekommen:

    Sub:

    images-i6182b5kc4r.jpg


    Tops:

    images-i6181bqjdve.jpg


    Stimmen meine Eingaben/Können die so stimmen?
    Gibt's irgendwelche Tendenzen (Tops eher +/- gleich mal?), auf was muss ich sonst noch aufpassen eventuell?


    Unklar ist für mich auch das mit den Trennfrequenzen - Ich weiß nicht so richtig mit welchem Filtertyp ich anfangen soll und welcher Flanke - und als erster Versuch einfach mal die Frequenzen hernehmen, die von den Bässen und den Tops als Frequenzumfang angegeben werden?


    Zum Thema Sensitivität - 1.4 oder 0.775? Ist bei diesem Amp ja einstellbar. Was wäre der Unterschied, bzw der DCX geht mit 0.775 raus denk ich - also hat das nur den Sinn, den Amp auf die Ausgangsintensität des Controllers einzustellen?


    Und generell ist mir das bzw eigentlich der Unterschied zwischen Limiter und den Gains noch unklar (ja, ich weiß eigentlich was beides ist).
    Der Limiter begrenzt, falls vom Controller ein Signal über 0dB kommen würde (ist das richtig?)
    Aber was ich noch immer nicht weiß - warum kann ich dann nochmals bei jedem Kanal am Eingang und am Ausgang einen Gain einstellen, weil eigentlich fahr ich doch alles mit 0dB durch, oder? und wenn ich zb Tops lauter und/oder Bässe leiser haben will - an welchem Ende drehe ich dann? Gibt's dazu ein Kochbuchrezept oder eine richtig logische Norm-Vorgehensweise?

    Riesendanke an euch!

  • Hallo,


    "logische Norm Vorgehensweise" ist >> Lautsprecher zum Fachmann in den Messraum bringen und mit Messystem Setup erstellen lassen ...


    DANACH kannst du dich um Limit und ähnliches kümmern.


    Ansonsten sei dir das Hobby Forum / der PARTY-PA Bereich / Brett hier empfohlen wo das wohl besser aufgehoben wäre.


    ;) Schotte

    Einmal editiert, zuletzt von schotte ()

  • Moin.

    So rein aus dem Bauch heraus habe ich Probleme mit dieser Konstellation.

    Die W1 ist eine 'klassische' 10" Box aus den frühen 90ern, der ELX118 laut kurzem googeln ein 'moderner' 18" Bandpass. Das sind IMHO zwei unterschiedliche akustische Konzepte und es würde mich nicht allzudoll wundern, wenn da nachher viel Low-Mid fehlt.

    Außerdem sind 600W was-too-much für die W1; ich hätte das so auf ~200-250W geschätzt, zumal die Treiber entweder alt und/oder nicht original sein dürften. Für eine optimale EQ-Struktur kommst du also ums messen nicht herum.


    Was die Controller-Amp Konstellation angeht: die Limiter des DCX lassen sich nicht ausreichend einstellen. Ich habe selbst einIges aus der Wavefront Serie, selbst bei der W2 an 4/700 kommt man eigentlich nur mit einem externen Dämpfungsglied zu brauchbaren Einstellungen.


    Hast du den Kram schön und was hast du damit vor?

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Gemäss Martin Audio Datenblatt hat das Top 150W RMS, empfohlen wird eine Endstufe mit 300-400W bei 4 Ohm (die Box hat 8 Ohm). Ausserdem steht da noch, dass damit 118dB Dauerschalldruck möglich ist. Der EV macht so um die 128dB. Das ist ein nicht zu vernachlässigender Unterschied.


    treibsand hat sicher recht mit der Einschätzung, dass ein 2.1 System mit einem Sub ein ausgewogenes Klangbild ergeben könnte. Ein 2.2 System (2 Subs) kann man machen, wenn man den Headroom der Subs möchte und sehr basslastige Musik spielt (z.B. EDM).


    EV: https://www.electrovoice.com/p…p?id=1075#expandmorespecs


    Martin: https://martin-audio.com/downl…atasheets/W1datasheet.pdf

    Der Ton macht die Musik.

  • Vielen Dank schon mal an erster Stelle.
    Dass die Tops unterdimensioniert sind, ist schon klar - ich muss ergänzen, diese Konstellation hat sich ergeben weil dieses Material gerade zur Verfügung steht, bis größere Tops da sind (im Bestfall EV ELX 112, die dazu passen). Jetzt gerade muss ich aber dieses Material handeln und möchte es daher mal zum laufen bringen, so gut es halt halbwegs geht, und ohne dass bei unsachgemäßer Bedienung was passieren kann (verleihe die PA auch ohne Aufsicht).

    Es wird fast nur EDM gespielt damit, und es darf ruhig gut rumsen. Dass da 2 genug sind ist mir klar, aber wenn ein Kunde optional nur auf "Basspower" steht, dann schließ ich halt 3 & 4 auch an, wenn der Klang dann sowieso egal ist. Und die Bässe sind sowieso da.

    Bzgl den W1-Treibern - stimmt, die sind nicht mehr original, das sind bulgarische 10" Oberton Lautsprecher. Aber stimmt, bei Jobstis Calc hab ich hier die max Werte eingegeben. Wie auch bei den Bässen.

    Hier geht's mir wie gesagt eher um die Lauffähigkeit des Setups und um ungefähre Ausgewogenheit, nicht um ein exaktes klangliches Ergebnis. Das dieses mit dem obigen Setup schwierig bis unmöglich wird, ist mir absolut klar. Mir geht's auch mal um das reine Verständnis der Pegelwerte durch die Quelle-Controller-Amping-Kette und ungefähren Startwerte für Trennfrequenzen bei dem konkreten Anwendungsfall.

    Einmal editiert, zuletzt von Clemens_MA ()

  • Die ELX118 ist jetzt nicht gerade als DER Highpower-Sub bekannt. Ich sehe die Kiste eher als unterste Stufe dessen, was man noch benutzen kann.


    Die 128dB Schalldruckpegel des Subs sind auch eher Wunschdenken, mit dem mickrigen 2,5" Spülchen und der nicht überragenden Hubfähigkeit landet man in der Praxis wohl eher bei max. 122dB. Gerade bei EDM sind 10dB Überhöhung im Bassbereich wohl eher normal als außergewöhnlich, daher dürften 4 Subs schon in Ordnung sein, denn:


    Die wiederzugebende Musik enthält oftmals recht wenig Crestfaktor im Bass, was für ordentlich Hitze in den Spulen sorgt. Ich würde es in Hinblick auf die Lebensdauer der Pappen vermeiden, auf die Peakbelastbarkeit zu limitieren, sondern eher auf die 400W RMS pro Sub. Das dürfte auch die Grenze sein, was so eine 2,5" Spule dauerhaft verarbeiten kann, sonst haben wir in zwei Wochen den nächsten Thread, in dem nach Ersatzpappen gefragt wird.


    Unklar ist für mich auch das mit den Trennfrequenzen - Ich weiß nicht so richtig mit welchem Filtertyp ich anfangen soll und welcher Flanke - und als erster Versuch einfach mal die Frequenzen hernehmen, die von den Bässen und den Tops als Frequenzumfang angegeben werden?


    Das ist pauschal nicht zu beantworten und nur durch ein vernünftig gemessenes Setup herauszufinden.


    Als ganz grobe Orientierungshilfe:


    Sub Highpass 35Hz 12dB / Oct. Butterworth

    Sub Lowpass 120Hz 24dB / Oct. Linkwitz

    Top Hochpass 120Hz 24dB / Oct. Linkwitz


    Dann gibst du mittels Tongenerator ein Sinussignal mit 120Hz auf das System und stellst am DCX die Phase einmal auf 0° und dann auf 180°. Bei 0° sollte das hörbare Signal deutlich lauter sein als bei 180°, dann passt der Übergang in etwa. Wie gesagt, ohne Messung für einen Anfänger sehr schlecht herauszufinden.

    Zum Thema Sensitivität - 1.4 oder 0.775? Ist bei diesem Amp ja einstellbar. Was wäre der Unterschied, bzw der DCX geht mit 0.775 raus denk ich - also hat das nur den Sinn, den Amp auf die Ausgangsintensität des Controllers einzustellen?

    Bei Verwendung des DCX bitte die Eingangsempfindlichkeit auf 1,4V stellen, dann verschieben sich die Limiterschwellen um 6dB nach oben und bieten mehr Spielraum beim Threshold, was gerade für das Top wichtig ist. Beim Top würde ich auf 200W / 8Ohm limitieren und bei den Bässen auf 800W / 4Ohm.

    Und generell ist mir das bzw eigentlich der Unterschied zwischen Limiter und den Gains noch unklar (ja, ich weiß eigentlich was beides ist).
    Der Limiter begrenzt, falls vom Controller ein Signal über 0dB kommen würde (ist das richtig?)
    Aber was ich noch immer nicht weiß - warum kann ich dann nochmals bei jedem Kanal am Eingang und am Ausgang einen Gain einstellen, weil eigentlich fahr ich doch alles mit 0dB durch, oder? und wenn ich zb Tops lauter und/oder Bässe leiser haben will - an welchem Ende drehe ich dann? Gibt's dazu ein Kochbuchrezept oder eine richtig logische Norm-Vorgehensweise?

    Der Limiter spricht an, wenn der im Tool ausgerechnete Threshold (beim DCX in dBfs) überschritten wird.


    Für das Top ist eine vernünftige Limitierung auch bei 1,4V Eingangsempfindlichkeit eigentlich nicht möglich, der geringstmögliche Threshold beim DCX sind -24dBfs, was grob ~235W / 8Ohm mit der TSA entspricht. Das sollte - sofern der Limiter nicht dauerhaft leuchtet - aber kein Problem für das Top sein. Interessant wäre noch, welcher Oberton Tieftöner in den Kisten verbaut ist.


    Für die Subs ist für 800W / 4Ohm ein Limiter-Threshold am DCX von -20dBfs einzustellen.


    Wenn ein vernünftiges Setup für diese Lautsprecher im DCX erstellt wurde, sollten die Pegel von Subs und Tops nicht mehr verändert werden, da sich jede Änderung der Pegelverhältnisse zwischen Sub und Top auch auf die Trennfrequenz auswirkt. Möchte man mehr oder weniger Bass haben, sollte das immer über einen Lowshelf in den !EIngangskanälen! des Controllers erfolgen. Niemals nachträglich einen EQ in den Sub- oder Topausgangskanälen setzen, da das sofort die Trennung zerstört.


    Die Gains in den Ausgangskanälen sind dafür da, um Lautsprecher mit unterschiedlichen Wirkungsgraden und Endstufen mit unterschiedlichen Eingangsempfindlichkeiten aneinander anzugleichen. Bei deiner Konstellation mit einer 4-Kanal Endstufe betrifft das nur die Lautsprecherkomponente.

    Einmal editiert, zuletzt von ralle14 () aus folgendem Grund: Zitat- und Buchstabensalat beseitigt.

  • Wenn ein vernünftiges Setup für diese Lautsprecher im DCX erstellt wurde, sollten die Pegel von Subs und Tops nicht mehr verändert werden, da sich jede Änderung der Pegelverhältnisse zwischen Sub und Top auch auf die Trennfrequenz auswirkt. Möchte man mehr oder weniger Bass haben, sollte das immer über einen Lowshelf in den !EIngangskanälen! des Controllers erfolgen.

    Wenn man doppelt so viele Subs hinstellt, sollte man aber den Pegel aber nach unten korrigieren. Denn mehr Subs = mehr Pegel => (akustische!) Trennfrequenz verschiebt sich nach oben. Wenn man dennoch mehr Bass möchte kann man das durch einen Lowshelf am Eingang des Controllers wieder korrigieren.

  • Die ELX118 ist jetzt nicht gerade als DER Highpower-Sub bekannt. Ich sehe die Kiste eher als unterste Stufe dessen, was man noch benutzen kann.

    Kann man so sagen.

    Bei EDM solltest du da echt sachte zu Werke gehen.

    Nicht tief laufen lassen und konservativ limitieren.

    Sonst nach einer Stunde kaputt.

    Das Top übrigens auch..

    Ansonsten ergibt das alte Martin Top auf je 2 ELX eine nette 0815-Partyanlage für kleines Geld.


    Im Brett verkauft einer ein einzelnes Achenbach-Gehäuse für paar Euro. Richtiger Speaker rein und du hast damit mehr Spaß als mit den anderen 4 Dingern...

    Never stop a running System

  • ...ich hab das Gefühl, dass

    1. kaum jemand die original W1 kennt

    2. eh niemand die Umbestückung orakeln kann.


    Die 'kleinen' Wavefronts (unterhalb der W8) waren eher nettes Spielzeug, als wirkliche Hochleistungsboxen. Mit zwei davon würde ich vielleicht so 50 Partypeople in kleiner Location beschallen wollen.

    Ich habe selbst noch zwei davon, die ich in erster Linie als Delay/In-/Outfill einsetze, wo ich mehr als reinen Sprachpegel brauche. Dann sind meist 2x zwei W2 die Hauptbeschallung.

    Damit traue ich mir dann ~350-500 Pax Liveclub zu.


    Letztendlich ist's egal, welcher Obertöner drin ist (bei mir sind es faital), die Weiche und der HT bleiben meist Original. Also klingt der Mod entweder Gleich bis besser, oder leider oft schlechter, als das Original. Mehr Pegel wird er aber kaum liefern können, weil der DE16 weiter über die recht simple Weiche befeuert wird.

    Dann reicht eben auch ein Sub pro Top.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Die ELX118 ist jetzt nicht gerade als DER Highpower-Sub bekannt.

    Das Gefühl hatte ich instinktiv leider bereits, als ich einen alleine gehört hab. Daher jetzt ein Versuch mit 4. :) Zum Glück sind aber ELX118 noch halbwegs einfach an den Mann zu kriegen, wenn das Experiment durch und durch sch***** klingt.

    Gerade bei EDM sind 10dB Überhöhung im Bassbereich wohl eher normal als außergewöhnlich, daher dürften 4 Subs schon in Ordnung sein

    Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Habe auch über längere Zeit ein Setup aus HK CT115 und CT118 betreut, war auch mit 4 Bässen und 2 Tops, an einer 10000er Lab. Ist aber natürlich nur bedingt vergleichbar.

    Als ganz grobe Orientierungshilfe:


    Sub Highpass 35Hz 12dB / Oct. Butterworth

    Sub Lowpass 120Hz 24dB / Oct. Linkwitz

    Top Hochpass 120Hz 24dB / Oct. Linkwitz

    Perfekt, genau eine solche Grundlage wollte ich wissen. Vielen Dank schonmal!

    Bei Verwendung des DCX bitte die Eingangsempfindlichkeit auf 1,4V stellen, dann verschieben sich die Limiterschwellen um 6dB nach oben und bieten mehr Spielraum beim Threshold, was gerade für das Top wichtig ist. Beim Top würde ich auf 200W / 8Ohm limitieren und bei den Bässen auf 800W / 4Ohm.

    Ist mir denke ich soweit klar. Ist es aber/also komplett egal, ob ich bei den Bässen auf 400W/8Ohm oder 800W/4Ohm limitiere? Es wird auch die Fälle geben, wo nur 2 Stk. laufen.


    Möchte man mehr oder weniger Bass haben, sollte das immer über einen Lowshelf in den !EIngangskanälen! des Controllers erfolgen. Niemals nachträglich einen EQ in den Sub- oder Topausgangskanälen setzen, da das sofort die Trennung zerstört.

    Ist mir klar soweit, das war auch so eine Antwort die ich schon lange wissen wollte. Vielen Dank!

    Bei deiner Konstellation mit einer 4-Kanal Endstufe betrifft das nur die Lautsprecherkomponente.

    Zwecks Ausgangs-Gains: Ist mir noch nicht ganz klar. Ich müsste quasi ja die HT lauter drehen vom Level her als die Subs. Da gibt's aber keinen berechneten Wert, sondern Gehör und Messung, oder? Und das ganze setzt natürlich voraus, dass der Ausgangslimiter das allerletzte Glied im Controller ist (nach dem Gain), ist das ebenfalls richtig?

    Wenn man doppelt so viele Subs hinstellt, sollte man aber den Pegel aber nach unten korrigieren. Denn mehr Subs = mehr Pegel => (akustische!) Trennfrequenz verschiebt sich nach oben. Wenn man dennoch mehr Bass möchte kann man das durch einen Lowshelf am Eingang des Controllers wieder korrigieren.

    Wusste ich auch nicht. Von welchen Bereich reden wir hier ca.?

    Im Brett verkauft einer ein einzelnes Achenbach-Gehäuse für paar Euro. Richtiger Speaker rein und du hast damit mehr Spaß als mit den anderen 4 Dingern...

    Hab ich gesehen. Welcher LS eignet sich da? Power seitens der TSA 4-1300 sollte ja kein Problem sein.

    Letztendlich ist's egal, welcher Obertöner drin ist (bei mir sind es faital), die Weiche und der HT bleiben meist Original.

    Jap ist so, und es sind Oberton 10B200.

    W8 sind mir dann doch eine Stufe too much, in diesen Power-Bereich will ich eh nicht reinrücken. Ich war ursprünglich auch am überlegen wegen W2, die noch recht kompakt sind, und mit 2xW2 und 4xELX118 trau ich mir denke ich Sprachübertragungen sicher bis 300-400 Pax zu und EDM-Beschallung zumindest bis 200-300 Pax indoor. Schätze ich jetzt mal so.


    Habe auch einen Kollegen, der betreibt 4xW2 und 4xWS2 an 7- und 8001er Crests, und mit viel Trimmen hört sich das auch nach was an. Und ist auch laut wie Sau. Und andererseits hatten wir mal ein Clubbing, indoor 1000 Pax mit 2xW3 und 10xWS2, und das war nicht in den Griff zu kriegen, und den WS2 hats auch an Tiefgang gefehlt. Aber das sind nur 2 Geschichten am Rande, wie schon gesagt, in diese Größe kann mein System und will ich selber mit diesem Thread sowieso nicht. Soll eine nette kleine Anlagen werden, wenn mal in einem Turnsaal oder ähnlich großem irgendwelche Geburtstagsfeiern oder sonstige Veranstaltungen sind.


    Bin gespannt auf weitere Diskussion. Vielen vielen Dank für eure vielen Rückmeldung, ich hab jetzt schon viel dazugelernt und viel zu denken. Super Unterstützung hier, vielen Dank nochmal! Praxis-Rückmeldungen gibt's in ein paar Tagen, wenn die TSA wieder bei mir ist.

  • Wusste ich auch nicht. Von welchen Bereich reden wir hier ca.?

    Bei doppelt so vielen Bässen ist deren Pegel 6dB höher. Je nach Filter-Steilheit ist das dann bis zu einer Octave. Bei 24dB dürfte das Problem aber nicht so krass sein, da die -6dB trotzdem schnell erreicht sind. Außerdem ist die Phase bei Linkwitz Riley zwischen Top/Sub durchgehend kohärent. Somit gibt es auch keine Probleme mit Auslöschungen.

  • Bei mir sind es maximal 4x W2, 6x WS2, 2x W1 & 4 WM0.5. Die Tops bi-ampt an einer 4/700, die Subs an je einem 4/1300 Kanal, weil ~1kw@4Ohm. Infill&Delayline dann separat. Die DCX sind aber jetzt durch einen 4/8 Controller von Monacor ersetzt worden.

    Von den Subs darfst du keinen Tiefgang erwarten. Das sind 90er Jahre Nutzbässe - die machen ausreichend Kick. Zu den W8 gab es ja dann auch dementsprechend größere/tiefer nutzbare Subs wie W8S oder WSX. Die W3 hatte auch nicht so viel mehr Pegel, als ihre kleineren Brüder. Nur eben 3Wege und ein 6" MT Horn zwischen dem B&C DE25 und dem PHL(?) 15"er. 10Subs sind da auf zwei Tops völlig fehl am Platz - es sei denn, man quält die WS2 zu tief runter. Aber 1k pax? No way!


    Was deine Limiter angeht: die Endstufen spucken bei 400W@8Ohm und bei 800W@4Ohm hoffentlich alle identische Spannungen raus - also sind die Limiterwerte Identisch. Ob du 1, 2 oder 3 Bässe an einem Ampkanal betreibst, ist daher Wurst. Das "Mehr" an Pegel kommt nur durch ein "Mehr" an Membranfläche & aus dem Aus niedrigerem Widerstand resultierenden höheren Strom und der dadurch höheren Leistung.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Sorry - verschrieben oben, 10 Subs und 4x W3. War trotzdem übertrieben, laut genug aber mehr ein Experiment.

    Was deine Limiter angeht: die Endstufen spucken bei 400W@8Ohm und bei 800W@4Ohm hoffentlich alle identische Spannungen raus - also sind die Limiterwerte Identisch.

    Gut, also auf das darf man schon hoffen. Habe nämlich auch schon Endstufen gesehen bei denen sich die Leistung von 8 auf 4 Ohm dann nicht ganz verdoppelt hat, darum hat mich das etwas stutzig gemacht.

  • Habe nämlich auch schon Endstufen gesehen bei denen sich die Leistung von 8 auf 4 Ohm dann nicht ganz verdoppelt hat, darum hat mich das etwas stutzig gemacht.

    Das liegt einfach daran, dass durch die höhere Belastung bei 4Ohm die Spannungen des Netzteils früher einbrechen. Damit ist der Maximale Spannungshub geringer.

    Die Verstärkung, also das Spannungsverhältnis zwischen Eingang und Ausgang ist davon unabhängig. Die Endstufe clippt halt früher. Ab diesem Punkt stimmt das Verhältnis dann natürlich nicht mehr. Aber das ist in dem Moment das kleinste Problem.

  • zur maximalen Ausgangsleistung bei vielen "D" Amps kann man stumpf ein Verdoppeln oder Halbieren der Ausgangsleistung annehmen,

    wenn auf 4, 8 oder 16 Ohm umgerechnet werden soll.


    bei den normalen AB oder H Amps ist die Rechnung oft eher /5*3 für Impedanzverdopplung und /3*5 für Impedanzhalbierung.

    (Grenzbereiche beim Ausquetschen ausgenommen )


    was man also bei der LimiterÜberschlagung mit einbeziehen sollte.


    hat iwas mit nötiger Spannung bis Verzerrgrenze zu tun.

    Konnt ich mir aber nicht merken :saint:

    Gruß an alle und an Big Määääc