MIDAS Heritage D

  • Und wie kommt das File des Gasttechnikers auf deine Cloud?

    Macht jetzt keinen grossen Unterschied, oder?

    Die genutzte Cloud wäre in meinem Szenario die des Anbieters, in dem Falle Midas. Ich meine hier nicht Dropbox und Co. Midas stellt eine Upload-Schnittstelle bereit und prüft dann das entsprechende File und passt bei Bedarf an. Das sich Midas hierbei sicherlich selbst einen Anbieter wie AWS sucht, ist für mich klar. Aber ich als Gast bekomme von Dir als Gastgeber einen Zugangscode und Link. Damit lade ich mein File hoch. Du siehst dann: Neues File. "Checked by Midas". Und die Option "Export to Firmware X.Y.Z"


    Was das Thema Angriffswahrscheinlichkeit betrifft wäre ich weniger optimistisch. Da werden mittlerweile sehr viele kleinere und kleinste Unternehmen angegriffen, die sich immer gedacht haben: Was will denn einer auf meinem Rechner...

  • Die Cloud selbst muss ja gar nicht das Problem sein, aber sie braucht eine Verbindung zum Internet. Und wie viele IoT-Geräte in der Vergangenheit gezeigt haben, wird bei der Produktkategorie "kleiner Kundenkreis" kaum Wert auf eine entsprechende Absicherung gelegt.

    Der Schritt das Mischpult dauerhaft ans Netz zu hängen verlangt einen komplett anderen Sicherheitsansatz als das bei einem Offline-Gerät der Fall wäre. Und da stellt sich mir die Frage, ob man bei Midas diesen zusätzlichen Aufwand betrieben hat oder einfach auf "nicht lukrativ für Angreifer" hofft. Da wäre es auch interessant, was da unter der Oberfläche werkelt. Linux-Basis oder ein embedded Windows?

  • Ich persönlich glaube auch überhaupt nicht, das Behringer/MusicGroup irgend etwas von dem, was hier so als Ideen für die Cloudnutzung beschrieben wird, wirklich umsetzen will ... hier werden Begriff wie KI & Cloud auf die Kiste geklebt, und in 10 Jahren war es halt dann doch nix ... sollte doch inzwischen alle kennen. Von daher ist die Datenschutzdiskussion wohl eher hinfällig ...

  • Ich persönlich glaube auch überhaupt nicht, das Behringer/MusicGroup irgend etwas von dem, was hier so als Ideen für die Cloudnutzung beschrieben wird, wirklich umsetzen will ... hier werden Begriff wie KI & Cloud auf die Kiste geklebt, und in 10 Jahren war es halt dann doch nix ... sollte doch inzwischen alle kennen. Von daher ist die Datenschutzdiskussion wohl eher hinfällig ...

    Das ist ein Gimmick was eigentlich niemand braucht. Aber es generiert viel Information für Marketing und so. Clicks sind ja heutzutage Währung.

    Practice, Practice, Practice

  • Wird das so kommen?
    Oder eher Wunschdenken? ;)

    Da ich keine zertifizierte Glaskugel habe, wäre es eher Wunschdenken ;)


    Aber in einer solchen Form könnte man von einer gewissen Akzeptanz ausgehen, wenn der Hersteller damit Komfort & Sicherheit anbietet.

  • In manchen Hallen hätte ich aktuell ein Problem vernünftiges Internet ans Pult zu bekommen…


    Die Krönung wäre noch ein Abo-Modell wie neuerdings beim Microsoft Office. Zahle monatlich oder du kannst die Kiste nicht mehr nutzen.

  • Die Krönung wäre noch ein Abo-Modell wie neuerdings beim Microsoft Office. Zahle monatlich oder du kannst die Kiste nicht mehr nutzen.

    5€/Monat - bis zu 5 Inputs, 1 Stereo-Out, pro Kanal 3-Band-Festfrequenz-EQ, schaltbarer HighPass 100Hz

    10€/Monat - bis zu 5 Inputs, 1 Stereo-Out, pro Kanal 5-Band-vollparam.-EQ, schaltbarer HighPass 100Hz

    15€/Monat - bis zu 5 Inputs, 1 Stereo-Out, pro Kanal 5-Band-vollparam.-EQ, durchstimmbarer HighPass


    20€/Monat - bis zu 16 Inputs, 1 Stereo-Out, pro Kanal 3-Band-Festfrequenz-EQ, schaltbarer HighPass 100Hz

    ...


    je Aux-Weg: +1€

    je Effekt-Weg: +1€ (+ 0.50€ je Effekt)

    Gates, Compressor: 1€ je Kanal


    ...


    Sommeraktion bis 1. Oktober: zu jedem 5. Aux-Weg ein Multibandcompressor gratis



    :)

  • Dafür gibts das Pult bei 5 Jahres Bindung um 0€. Die Abrechnung erfolgt auf Szenen/Show-Basis im nachhinein monatlich. Irgendwann wirds wohl wieder sowas wie flatrate geben für Vielbenutzer.

  • und ich suche noch einen russischen hacker. der wird dann den server mal still legen für ne stunde. dann würde ich beim uli anrufen, um ihm meine bitcoin wallet Adresse zukommen zu lassen :)


    das ganze schwebt mir ja auch schon bei den Heizungsanlagen Herstellern vor ;)


    das kern problem von midas wird sein, das sie auch nicht annähernd die zahlen schaffen, wie mit der m32 Serie. also fällt das dann hinten runter. das passt ja auch nicht in deren welt, was wirklich hochwertiges herzustellen. (midas früher ja, aber seit dem da ein Besitzerwechsel statt gefunden hat, ...)

  • Ach Leute, jetzt wartet doch einfach mal ab, bevor ihr das Produkt und die Idee dahinter verreißt, ohne es überhaupt mal angefasst zu haben, geschweige denn überhaupt Infos über die angedachte Funktionalität der Cloud-Geschichte zu haben.


    Es gibt doch hier ganz klar zwei Sachen:

    A) Der Gerät

    B) Die Herstellercloud dazu


    Für das Pult gibt es doch ganz handfeste Kriterien, ob das Ding taugt oder nicht. Verarbeitungsqualität, Sound, Features, Herstellersupport etc. pp. Auch, ob das Featureset vollständig ist, oder ob man dies und das und jenes später noch nachlizenzieren muss. (Wobei: das gabs schon weiland bei Yamaha...)


    Die Cloud dagegen kann ja ganz nett sein, vielleicht auch nicht. So lange das Teil auch ohne Anbindung funktioniert und die Cloud einfach zusätzliche Möglichkeiten anbietet, die einem das Leben leichter machen und sich anders nicht realisieren lassen - why not? Muss man ja dann nicht nutzen, wenn man nicht will oder Sicherheitsbedenken hat. Wenn das Pult natürlich nicht ohne funktioniert, weil die Compressoren in Kanal 33-96 nur funktionieren, wenn die Lizenz dafür stündlich online verifiziert werden muss - tja, das wäre dann ein handfestes Kriterium in Kategorie A, die zum Ausschluss führt.


    Ich sage: Der Uli hat sich mit Midas ganz bewusst ne Edelmarke ins Haus geholt. Der wird da sicher kein zweites Behringer draus machen. Sieht man ja auch am M32. Das ist beileibe kein klassisches Midas-XL-irgendwas. Aber so in der Kategorie "Venice" - ein gut verarbeitetes Brot-und-Butter-Pult - sehe ich das Ding dann schon. Und das gabs ja früher bei Midas auch schon. Jetzt sind eben die größeren Pulte dran.

  • das hauptkriterium muß einfach die Zuverlässigkeit sein. vor diesem Punkt tritt eigentlich alles andere zurück. dazu kommt natürlich noch die Sicherheit des Investments, da solche pulte ja auch so 8-10 Jahre leben müssen. in der ersten Liga sicher nicht so lange, aber ich möchte das pult ja auch nach 5 Jahren verkaufen können und der nachputzen muß es dann auch noch ein paar Jahre betreiben können.

  • das kern problem von midas wird sein, das sie auch nicht annähernd die zahlen schaffen, wie mit der m32 Serie.

    Das Kernproblem von Midas ist das Gleiche was auch alle anderen aufgekauften Marken von Behringer haben - es werden nur noch Behringer Produkte sein wo der jeweilige Name eines ehemaligen Topherstellers verbraten wird.

    TC, Klark Teknik, Turbosound, Lab Gruppen, Lake und auch Midas sind doch nur noch ausgebrannte Hüllen, die auf den Massenmarkt abgerichtet wurden.

    Ehemals fantastische Produkte dieser Firmen wurden einfach eingestampft, Horden von einfallsreichen Entwicklern entlassen, alles kommt nur noch aus einem Pool und alles muss sich massenhaft verkaufen und günstigst herzustellen sein sonst lässt sich mit diesem Ramsch kein Gewinn erzielen.

  • Ich sage: Der Uli hat sich mit Midas ganz bewusst ne Edelmarke ins Haus geholt. Der wird da sicher kein zweites Behringer draus machen. Sieht man ja auch am M32. Das ist beileibe kein klassisches Midas-XL-irgendwas. Aber so in der Kategorie "Venice" - ein gut verarbeitetes Brot-und-Butter-Pult - sehe ich das Ding dann schon. Und das gabs ja früher bei Midas auch schon. Jetzt sind eben die größeren Pulte dran.

    X32 mit gutem Marketing

    Practice, Practice, Practice

  • X32 mit gutem Marketing

    Noja klar - im Kern ist das ein X32. Das Ding ist ja aber auch unbestritten nicht schlecht.

    Aber die Hardware drumrum ist ja doch deutlich hochwertiger verarbeitet, es gibt bessere Wandler etc. Also ein bisschen mehr als nur "gutes Marketing" kommt da doch schon on top.


    Für mich und meine Sachen nicht relevant - da tut's auch die Behringer-Billiggurke. Aber das M32 hat durchaus seine Berechtigung und ist ein in sich rundes Produkt, wie ich finde.

  • Ich komme mal auf das Pültchen b.z.w. dessen Editor zurück.


    Ich finde bei den FX und den Dynamics weitestgehend das, was ich aus der pro Serie kenne + nem 2290er. Ich hätte jetzt egentlich erwartet, dass ich in den Strip-Dynamics mindestens das finde, was es im Wing gibt + im "Rack" etwas, was waves was entgegensetzen kann???

  • Nach den ersten Berichten bzw Videos war ich schon recht neugierig auf das Teil, vor allem in Hinblick auf eine potentielle Ablöse meiner dLive, die für mich auch deutlich viel Mut zur Lücke in allen Belangen hat (aber das ist wieder ein anderes Thema).

    Dann kamm, für mich quasi als realer Teaser, das WING. Das hat mich noch neugieriger gemacht was das Heritage jetzt soo viel noch oben drauf packen kann.

    Aber offensichtlich arbeiten hier zwei vollkommen unabhängige Teams an gänzlich anderen Produkten und Konzepten. So viel mal dazu dass Midas eigentlich nur mehr ein umgelabeltes Behringer Pult wird.

    Nach einigem rumspielen mit der Software für das Heritage kam ich für mich zum schluss dass mir persönlich erstmal wohl reichen würde wenn ich ein WING mit etwas mehr vollwertigen Einganskanälen (48-64 z.B) und mehr Mixbusse (24 wäre ok für mich) haben könnte. Dazu noch ein Modell in „kompakt“ und fertig ist die Geschichte für mich.

    Aber vielleicht muss man auch mal damit gearbeitet haben um den eigentlichen Benefit zu sehen/hören/fühlen.

  • Das Kernproblem von Midas ist das Gleiche was auch alle anderen aufgekauften Marken von Behringer haben - es werden nur noch Behringer Produkte sein wo der jeweilige Name eines ehemaligen Topherstellers verbraten wird.

    Ach komm, das ist doch nun wirklich eine urban legend.

    Natürlich gibt es auch diese Art von Produkten ( siehe günstige LAB amps) aber ansonsten sieht man gerade wie auch mfk0815 geschriebenchat das dies mitnichten der Fall ist.


    Die Wing und die Midas sind völlig eigenständige Produkte, genauso ist das Entwickler Team bei LAB noch noch aktiv.


    Warum es nicht alle Marken gleich gut schaffen kann ich aber nicht sagen.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • ...ja, das mit den pauschalen Urteilen ist immer schwierig. Es ist auch nicht einfach Marken in die Zukunft zu führen, die in der Vergangenheit hauptsächlich im Siderack zu finden waren.

    Wenn die Heritage D zum Erfolg werden soll, würde ich erwarten ,dass in Kürze noch weitere Produkte auf dieser Plattform präsentiert werden.


    Und ich bin schon gespannt wie und wann die Wing-Plattform als Midas-Produkt erscheint. Das ist ja auch eine knifflige Aufgabe, da einen Mehrwert für das Midas-Produkt zu schaffen. Lag es vielleicht ein wenig an der Eitelkeit des Hr. Behringer, dass die neue Plattform als Behringer-Produkt und nicht als "Midas Wing" gestartet ist...?