MIDAS Heritage D

  • Persönliche Einschätzung: entweder sie schaffen es, das Ding jetzt schnell in großen Stückzahlen in den Markt zu drücken. Oder es bleibt eine engagierte, von X32 und Wing quersubventionierte Episode.

    Ich teile Deine Einschätzung und möchte zu den zwei genannten Faktoren

    • schnell große Stückzahlen unters mischende Volk bringen

    • zügig eine Produktpalette daraus machen

    noch eine dritte hinzufügen:

    • den Vertrauensvorsprung der Mitbewerber bei der Kundschaft einholen

    ;)

  • Wurde hier schon über das AIR gesprochen?


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Also ich persönlich kann mit diesen "ausgewachsenen" Touchscreen Mixern nichts anfangen.


    Man braucht die Fader ja nicht nur, um damit mal grob irgendwie die Pegel hinzuschieben (das geht ja vielleicht mit Touch noch), sondern auch, um mal feine Anpassungen in kürzester Zeit zu machen oder auch Dynamiken von Sängern/Instrumentalisten "gegenzufahren" oder FX auf bestimmte Töne hochzuziehen.

    Wenn man sich anguckt, wie manche Menschen Musicals mischen, nämlich quasi alle Sätze einzeln anzufahren... Das kommt mir unmöglich vor mit soeinem Touchpult.


    Kleine Sachen mit wenigen Kanälen, OK.

    Aber dann brauche ich kein 10-15000 Euro Pult mit 144 Inputs.

  • Hi,

    Ganz ohne Fader geht schon auch, aber ich hab doch ganz gerne 8 Fader dabei. An den 'Schlachtschiffen' früher hat man ja auch die Hauptarbeit an den 8/16 VCAs oder Gruppen gemacht und ist nur mal für Details zum Kanal 1 rübergelaufen.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Das Air und das Video wurden hier schon erwähnt, auch das es ja diese ominösen USB Buchsen beschriftet mit „Fader Port“ gibt, daraus könnte ein Schuh werden wenn Midas sich den anzieht :)


    Ich fände das genial

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Hab das bild heute auf miener festplatte zurück gefunden, das war hier schon mal drin glaube ich aber es liest ja keiner ganze threads ;) es scheint also zumindest soweit echt zu sein das man mit dem Air ein Konzert mischen kann...

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Was mich, neben dem Preis, der mir als Nebenerwerbstontechniker schon deutlich zu hoch ist, davon abhält ernsthaft über die Anschaffung eines Heritage-D nachzudenken sind dessen physischen Eigenschaften. Ich verstehe nicht warum die Hersteller dieser "Männerpulte" sie immer in so riesen Kisten packen müssen. Wenn ich mir da im Vergleich dazu das, zugegebenermaßen sehr kompakte, SQ 6 ansehe, das mit 25 Fadern daherkommt und gerade mal 640 mm breit und 13 kg schwer ist, frage ich mich warum das Heritage mit 28 Fadern 1 Meter breit und 43 kg schwer sein muss. Und da haben wir noch nicht mal ein Case drum herum gebaut. Das wird, so schätze ich, locker 60-80 kg wiegen. Das ist dann für einen wie mich einfach untragbar im wahrsten Sinne des Wortes. Das es ach kompakter geht beweist ja das Bild von Karel. Oder man baut einen Klappschirm, wie beim WING, ein und hat schon mal locker 20 kg vom Case gespart.

    Das mit dem Preis wird sich ja eventuell noch im Laufe der Zeit nach unten korrigieren aber die Abmessungen sind so halt derzeit festgeschrieben.

    Ich will hat eine gut tragbare Lösung bestehend aus einem kompakten Pult, das aber sehr viel und gutes Processing beinhaltet, und Stageboxen. So Baustein-basierende Lösungen wie ein Waves LV1 oder SAC Zeug ist mir persönlich etwas zu sehr verbastelt und kostet auch eine Menge,

    Und so bleibst dann beim WING, auch wenn das im Vergleich zum SQ6 auch deutlich zu ausladend gebaut ist.

    Naja, es ist wie es ist.

  • Der ein oder andere pulthersteller konnte sich auch mal die grandma3 anschauen. Ich verstehe bis heute nicht, weshalb man bei Tonpulten immer soviel Luft im lkw transportieren muss durch starre Winkel bei den Monitoren.

    Zuklappen und fertig.

    Die Anschlüsse generiert man ggfs bedarfsgerecht über Plugboxen, wie zb dx168 oder vergleichbar.

  • Was mich, neben dem Preis, der mir als Nebenerwerbstontechniker schon deutlich zu hoch ist, davon abhält ernsthaft über die Anschaffung eines Heritage-D nachzudenken sind dessen physischen Eigenschaften. Ich verstehe nicht warum die Hersteller dieser "Männerpulte" sie immer in so riesen Kisten packen müssen. Wenn ich mir da im Vergleich dazu das, zugegebenermaßen sehr kompakte, SQ 6 ansehe, das mit 25 Fadern daherkommt und gerade mal 640 mm breit und 13 kg schwer ist, frage ich mich warum das Heritage mit 28 Fadern 1 Meter breit und 43 kg schwer sein muss.

    Das verstehe ich als GLD112-Besitzer wiederum sehr gut. Eine gewisse Breite braucht ein "Full Size"-Pult einfach um übersichtlich zu bleiben, das gefällt mir bei der SQ6 z.B. überhaupt nicht.

    Und meine GLD wird niemals nicht und unter keinen Umständen ausserhalb ihres 40 Kilo-Cases bewegt weil das Gehäuse ein echter mechanischer Schwachpunkt ist. Wenn ich die Schüssel auf einen Tisch stelle kann ich eine Ecke um mehrere mm anheben bevor ein weiterer Fuss den Kontakt zur Standfläche verliert; Für Tourbetrieb wär das nix...

    Wen in der Pultklasse das Gewicht stört der soll sich entweder ein Flipcase kaufen oder netter zur lokalen Crew sein, dann gibt es auch einen Helfer zum Aufbauen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Wen in der Pultklasse das Gewicht stört der soll sich entweder ein Flipcase kaufen oder netter zur lokalen Crew sein, dann gibt es auch einen Helfer zum Aufbauen.

    Zum einen ist das Flipcase noch mal um einiges schwerer (*), zum anderen gehts nicht (nur) um das Handling vor Ort. Das ist in der Regel eh kein Problem, außer man muss es in den 2. Stock über eine Hühnerleiter im Freien transportieren (alles schon gehabt). Mein Problem ist dass ich als Einzelkämpfer auch über kein ausgewachsenes Lager mit Rampe und Hubstapler sowie Personal verfüge. Daheim muss ich das alles alleine Handeln und da ist bei mir ein Pult mit über 60 kg inkl. Case einfach nicht handzuhaben. Selbst mein C2500 ist für mich inzwischen schon fast untragbar.(man wird ja auch nicht jünger)

    Das GLD 112 ist übrigens deutlich flacher gebaut als eine dLive oder das Heritage, eher ähnlich dem WING. Dadurch ist das Case auch überschaubarer in seinen Dimensionen und damit auch leichter. das C2500 ist ja an sich auch nicht soo schwer, aber mit dem Case wirds eben grenzwertig.

    Das SQ6 (bzw auch die anderen Modelle dieser Serie) finde ich bezüglich Kompaktheit alleine schon deshalb bemerkenswert, weil die da einen echt geringen Abstand zwischen den Fadern realisiert haben.

    Anyway, ich will halt ein Pult, das einerseits qualitativ hochwertig ist, viele Möglichkeiten bietet und eben auch kompakt und tragbar. Ok wäre für mich wenn man sich mit Case so bei 35-40 kg bewegen würde. Rollen brauchts dann nicht, da kann man auch mal ein Rollbrett drunter packen, wenn ein weiter Weg zu überwinden ist.


    (*) Hier mal die Gewichte der Cases für das WING von einem bekannten Online Handler

    Standard 16 kg

    Doghouse+Rollen 38 kg

    Flipcase ~77 kg

    Und das ist jetzt ein recht moderates Pult

  • ich kann deine kritik an flipcases nicht ganz nachvollziehen.

    im nebenjob habe ich beim ein- und ausladen im lager auch keine helfer. da rolle ich das flipcase einfach über die laderampe ins lager. alles was rollen hat, wiegt für meinen rücken nix.

    und genau deshalb bin ich seit jahren super happy mit meinem flipcase.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo Zusammen,


    Vorab, Ich bin Parteiisch und verkaufe die Dinger...


    Zur Größe... die passt für mich sehr gut. Ist ja fast genau so gross wie ne CL5. Ich lade die alleine ein und aus und fahre einen Subaru Kombi... klar in der venue braucht's dann zwei weitere Hände um den Flipperkasten auf ein Case zu hiefen. Aber die sind ja eigentlich immer da, entweder von der Band/Crew oder Venuetech.

    Die Screen umklapp' Geschichte ist halt bei Audiopulten etwas problematisch da hinten doch mehr Anschlüsse benötigt werden und meistens auch noch DSP karten etc. in die höhe gebaut werden müssen.


    Nun ja, zur Cloud, die hab ich nach ein paar shows extrem schätzen gelernt, da man komplett (wenn man denn will) ohne usb stick auskommt. meistens gehe ich vor und nach der show kurz online sofern ich Änderungen habe, kann dann im bus oder zuhause mit dem Editor noch kurz Änderungen machen und bin mit den showfiles immer up to date. Während der show bin ich grundsätzlich nie online... Aber wer das nicht will macht alles wie gewohnt mit dem USB Stick ohne cloud.


    Schaut euch den Tisch doch mal an, das Lohnt sich auf jeden Fall da gibts viele features und workflows die seines gleichen suchen.


    Lasst mich wissen wenn Ihr spezifische Fragen habt ich helfe gerne...


    Beste Grüsse

    Cyril Schmuki

    Achtung, ich arbeite für einen Audio-Vertieb in der Schweiz und bin daher voreigenommen....;-)


    wer's genau wissen will...

    MGM Audio AG

    SSL, WAVES, MIDAS, Audio-Technica, sE-Electronics, Radial... uvm.

  • Hmh, Ich hatte für mein GLD80 ein sehr gelungenes Case von procase, welches auf jeden Fall Truck-tauglich war und trotzdem so leicht, dass ich es alleine auf einen Tisch heben und entdeckeln konnte... aber egal, die Wahrnehmung dieser "Problematik" darf ja gerne auch unterschiedlich sein ...und ja ich habe auch ne schicke sehr leichte Wippe, mit der ich eine Heritage-D im Case umschmeißen könnte aber muß ich trotzdem nicht mehr haben.

    Ich denke, in der elektromobilen Zukunft wird das Gewicht von Veranstaltungsequipment noch eine größere Rolle spielen als sie es jetzt schon tut und ich würde genau zu dieser

    Ich will hat eine gut tragbare Lösung bestehend aus einem kompakten Pult, das aber sehr viel und gutes Processing beinhaltet, und Stageboxen. So Baustein-basierende Lösungen wie ein Waves LV1 oder SAC Zeug ist mir persönlich etwas zu sehr verbastelt und kostet auch eine Menge,

    ...dem kann ich nur zustimmen. Es gäbe bestimmt einen Markt für die Mischpultklasse "leicht, kompakt und teuer "...

    von mfk0815 und Pulenk geschilderten Zielgruppe gehören.


    Standard 16 kg

    Doghouse+Rollen 38 kg

    Flipcase ~77 kg

    Und das ist jetzt ein recht moderates Pult

    Das hatten wir ja mal diskutiert und das hat mich eben auch ins Grübeln gebracht. Ich hab' dann doch das noch leichtere Wabenplattendings genommen. ;)

  • da rolle ich das flipcase einfach über die laderampe ins lager. alles was rollen hat, wiegt für meinen rücken nix.

    Und genau da ist der Unterschied, bei mir gibts keine Laderampe und auch kein Lager im eigentlichen Sinn. Einfamilienhaus mit Stufen am Eingang. Da wiegen die Rollen doch wieder etwas, egal was man an Hilfsmitteln verwendet.


    Ich hab' dann doch das noch leichtere Wabenplattendings genommen. ;)

    Hab ich beim SQ6 und WING auch, beim SQ6 ist es ok, beim WING im geöffneten Zustand instabil, wohl wegen der speziellen Bauform, vor allem wenn man das Pult nicht auf einem Tisch sondern auf ein Stativ stellt. Aber der Transport ist ok.


    Aber schaunmermal ob es noch so eine Mutation des Air mit Fadern gibt, das noch kompakt bleibt. Und wenn es dann noch preislich unter 20k zu liegen kommt... we weiß....

    • Hilfreichste Antwort

    Immer dieses MiMiMi...!

    Wollt ihr ein echtes Männerpult, oder doch eines für Mädchen?

    Unabhängig des digitalen Erbes empfinde ich den beengten Platzumfang des FoH seit Digitalisierung eher als unschön.

    Früher war einfach klar: HALLO, hier bin ICH.

    Ich mein, es gibt doch auch Mobiltelefone ohne Wischkrempel mit extra großen Zahlen - s e n i o r e n g e r e c h t!!!

    Man wird doch auch nicht jünger und der Tremor in den Händen erwischt gerne mal den falschen Schieber.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Und genau da ist der Unterschied, bei mir gibts keine Laderampe und auch kein Lager im eigentlichen Sinn. Einfamilienhaus mit Stufen am Eingang. Da wiegen die Rollen doch wieder etwas, egal was man an Hilfsmitteln verwendet.

    ok, unter diesen umständen kann ich das natürlich verstehen. ich leiste mir halt ein lager und habe einen transporter, da sind die vorraussetzungen eben ganz andere.

    es ist also, wie immer, so: es gibt kein "es kann nur so gehen", sondern jeder macht es so, wie es zu seinem umfeld am besten passt. und ich kann für meine bedingungen sagen, dass ich noch nie etwas besseres hatte wie das flipcase.

    einverstanden? ;)


    zum pult:

    welche eigenschaften sind es denn, die dieses pult von der konkurrenz abheben?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang