Soundkarte von PC auf PA über Mischpult

  • Hallo,


    wir bekomme ich einen druckvollen Sound zustande? Wir möchten mp3 Playalongs vom PC auf PA abspielen. Hört sich zur Zeit ziemlich dünn an.

    Haben ein Behringer MIschpult und eine HK PA-Anlage. Evtl. externe Soundkarte?


    Gruß

    anglejoe

  • Die Soundkarte hat einen extrem grossen Einfluss auf die Tonqualität. Die originalen Soundkarten in Laptops haben eine enorme Bandbreite von "gut" bis zu "erbärmlich" ist alles dabei. Bei einem Lenovo Laptop wars besonders krass. Mit de Onboard-Karte klang es dünn und kraftlos. Mit der externen Soundkarte waren plötzlich definierte Bässe, klare Höhen und ein definiertes Klangbild zu hören. Auch auffällig war, dass z.B. das Ipad eine relativ gute Soundkarte verbaut hat. Da konnte man schon grosse Unterschiede zum Lenovo hören.


    Wenn allerdings die MP3 schon schlecht sind, hilft die beste Soundkarte der Welt nichts. Deshalb würde ich vor dem Kauf von Hardware das Ganze mit einer Audiodatei testen, die über alle Zweifel erhaben ist. Als zweiten Schritt kann man mal versuchen die Dateien von einem anderen Gerät (Handy, Ipad,...) zu spielen. Wenn das hörbare Unterschiede ergibt, lohnt sich die externe Soundkarte ganz sicher.

    Der Ton macht die Musik.

  • Hallo nochmals,

    habe ein Microsoft surface 4 pro und dort den Kopfhörerausgang ans Mischpult angeschlossen. Klingt generell nicht mal so schlecht. Die Frage ist, ob der Sound über eine gute externe Soundkarte druckvoller wird? Gibt's da Empfehlungen? Die mp3s sind Playbacks von "Karaoke version" und in der Qualität nicht zu verbessern. Eigentlich aber ganz passabel. Ist ja auch nur für den Hausgebrauch

    Gruß

    anglejoe

  • Ich würde als erstes den Zuspieler wechseln. Songs auf CD brennen und in einem DJ-Player abspielen.

    Ich denke, dass File selbst ist nicht hoch qualitativ.


    Wenn es nur um ein paar Frequenzen geht, die zu fehlen scheinen, am PC nachbearbeiten oder beim abspielen über einen Equalizer jagen.

  • Wie gesagt, würde ich es ausprobieren, bevor ich mehr Geld investieren würde. Kannst ja auch ein File brennen und von einem x-beliebigen CD-Player auf die PA schicken. Als Test reicht ja irgend ein Gerät.


    Ich vermute, dass eine gute externe Soundkarte schon noch etwas rausholt. Aber ob das die Investition rechtfertigt?

    Der Ton macht die Musik.

  • Als Test ist das sicher gut geeignet.

    Wenn es als CD genau so bescheiden tönt, dann kann der Wandler nicht gänzlich dran schuld sein.


    Es gibt da echt brutale Gurken.

    Im Zweifelsfall ist so ein 30€ Behringer Wandler ne feine Sache. Kost nix und funktioniert an jedem Gerät. Laptop, Handy, Tablet,... Unter Windows, Linux, Mac OS, Android,...

    Und klingt genau so unauffällig, wie die Wandler in einem üblichen CD Player.

  • Hi,

    in den Soundeinstellungen ('wiedergabegeräte') gibt's meist ein paar Optionen zur 'Klangverbesserung'. Damit kann man mal spielen, ob es aber besser wird...

    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
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  • Ich habe eine trust USB externe soundkarte, die ist zwar noch aus XP Zeiten klang ist aber top und hatte um die 40 gekostet und sah so aus...


    http://soundkartentreiberxps.b…xternal-surround.html?m=1


    Das ding kann auf 2 stereo Ausgänge gesetzt werden, also für 2 Player getrennt auf das Mischpult. Für win7 gibt es Treiber.


    Ich schätze mal was die heute bauen wird auch gut sein...

    Am besten testen...

    Einmal editiert, zuletzt von Rebecca ()

  • Also ich hatte bisher mit meine vergangenen Laptops noch nie irgendwelche Probleme in From von "klingt dünn", eher Rauschen und digitale Artefakte, aber das war es dann. Je nach Schirmung hört man die Daten durch die Leitungen rauschen, insbesondere bei Festplattenzugriffen, jedoch geht dies wiederum bei entsprechendem Nutzpegel unter.


    Meiner Meinung nach liegt "dünn klingen" am Quellenmaterial. Ob und wo es klemmt lässt sich doch mit einfachsten Mitteln feststellen:

    Nimm einen x-beliebigen CD Spieler, schmeiss da eine käuftlich erworbene CD rein und spiele diese über das Setup ab. Klingts wie es soll, alles gut. Falls nicht liegt es am bestehenden Setup oder gar gänzlich an den Hörgewohnheiten und die Anlage kann das gar nicht.

    Wenn man weiß, dass das Setup OK ist, dann schliesse nun den zu nutzenden Zuspieler (Lapop) an und speiel dieselbe CD über das interne Laufwerk ab. Sollte funktionieren, da dies in der Regel nicht von der internen Soundkarte gewandelt wird, sondern lediglich über deren Zwischenverstärker läuft.

    Klingts, dann ist alles gut, wenn nicht liegt es nun am Laptop und dessen Einstellungen/Soundkarte.

    Nun noch (auch wenn's nicht so klingt dennoch, ein MP3 aus guter Quelle abspielen. Am besten selbst codieren. Hierzu gibt es zig Möglichkeiten und Software, Audacity z.B.

    Klngts auch dünn und seltsam, dann ist de rübeltäter entlarvt, Klingts ähnlich wie mit CD aus dem Laptop, dann sind die benutzen Quellfiles wohl Müll.


    In der Regel sind es nicht immer die internen Soundkarten, denn die sind inzwischen standardisiert und spielen in der Regel vollauf zufriedenstellenden für Partymukke. Ist eben kein HighEnd für HiFi Puristen, bei denen die 1,5 m Zuleitung zu den Boxen aus Richtungsgewähltem Feinstkupfer im Durchmesser einer Saitenwurst sein muss.


    Schon mal die Anlage an sich und die Einstellungen am Controller (falls die einen hat) und die EQs gecheckt?

    Geht das Signal auch korrekt in den DJ Mischer? Nicht dass da eine Seite in der Phase gedreht ist. Alles schon gesehen und vor allem gehört.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ich hatte schon richtig schlimm klingende Laptops, bei denen auch nach langem Menü - hangeln nichts zu machen war. Alles war richtig eingestellt und keine Soundverschlimmerer aktiviert.

    Dennoch klang das Ohringer Interface um Welten besser - sowohl im Frequenzgang, als auch in der Dynamik.

  • Also wenn was dünn klingt, dann sind es diese unleidlichen MP3 Player in der Ausführung, dass man eine Pinzette zur Bedienung braucht. Ebenso iPhone und so manches Tablet. Da kommt nix an Pegel raus und das was rauskommt kann man in die Tonne kloppen.


    Mein uralter Toshiba mit 12" Display, eher Schläpptop, und ich meine Pentium 1, 120 MHz, hatte so eine sehr rausbetonte Soundkarte drin. Reichte aber für Discomukke.


    Ist ja auch egal. Man sollte erst mal abklären, ob es nicht doch an einer anderen Komponente liegt, bevor man auch noch so kleines Geld investiert für eine weitere externe Kiste, die man mit sich rumschleppen muss und verlieren kann oder gekidnappt werden kann.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wenn man weiß, dass das Setup OK ist, dann schliesse nun den zu nutzenden Zuspieler (Lapop) an und speiel dieselbe CD über das interne Laufwerk ab. Sollte funktionieren, da dies in der Regel nicht von der internen Soundkarte gewandelt wird, sondern lediglich über deren Zwischenverstärker läuft.

    Das war glaub ich zu letzt bei Pentium II / Win98 so. Seti XP geht das über das Betriebssystem und die Soundkarte.


    Die Letzte richtig miese Soundkarte an die ich mich erinnere, steckte in nem 486er. Alles danach klang zumindest ohne direkten Verglich nicht direkt schlecht.


    anglejoe

    Mal ganz doofe Frage: Du schließt den Laptop schon mit nem Kabel 1x Stereo Miniklinke auf 2x große Mono Klinke and zwei getrennte Eingangsbuchsen an?

  • Komisch... Also meine Erfahrungen mit Laptop und Handy Soundkarten ist definitiv Richtung Schrott...

    Ist da mein anspruch zu hoch? Oder sind bei den zufriedenen einfach die Lautsprecher oder Kopfhörer zu schlecht das es da keinen unterschied macht??? Selbst dieses alte trust Teil bewirkt wunder...


    Den test mit den als Audio CD gebrannten finde ich gut.

    Mp3 auf Audio CD über Player und das selbe mp3 über Laptop miteinander zu vergleichen.

    Das Ergebnis wird denke ich deutlich sein...

    Nehme hierzu gute, aber auch schlechte Klang mp3...

  • möglicherweise liegt das einfach an den verwendeten geräten.

    meine erfahrungen bezügl. soundkarten-output sowohl aus Applegeräten (iPod, iPad) als auch aus verschiedenen laptops sind ebenfalls durchaus postitv. will heissen: ich habe de keine dramatischen klangeinbussen im gedächtnis.

    natürlich klingt eine RME immer ein bisschen feiner, aber einen regelrecht dünnen sound hatte ich da noch nie erlebt.


    ganz anders sieht es da mit meinen erfahrungen mit mp3 daten aus...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo zusammen,


    also ich muss auch sagen, alles was ich an Soundkarten / Ipads / Tablet Ausgängen bisher gehört habe, hatte einen kleineren Einfluss als jeder angeschlossene Lautsprecher (mal vom Raum in dem das ganze steht ganz abgesehen). Da gab es höchstens Probleme mit Einstreuungen vom Netzteil oder so etwas. Klar gibt es durchaus Unterschiede, aber wenn es wirklich richtig dünn klingt ist m.E. eher etwas kaputt oder komplett falsch ageschlossen oder die Quelle (MP3) schlecht.


    viele Grüße,


    C.

  • Verfolge das hier relativ gespannt, kamen schon viele sehr gute Tipps und Überlegungen.


    Interessant fände ich eine Rückmeldung, ob mit den durchprobierten Vorschlägen etwas erreicht werden konnte (CD, MP3, gedrehte Phase eines Signals...). Aber der TE hat ja auch n nettes Prüfprogramm durchzugucken, da wird schon noch was kommen ;)


    floger's Frage "Du schließt den Laptop schon mit nem Kabel 1x Stereo Miniklinke auf 2x große Mono Klinke and zwei getrennte Eingangsbuchsen an?" finde ich zudem ebenfalls noch einen ganz interessanten Ansatz - das kann in der Tat heftig was vergeigen =O, wenn es anders gemacht ist...


    Ich häng mich zudem mal noch an oton ran und bitte ebenfalls um jene Infos:
    HK-PA's gibt's von Mikro bis Maxi - an dem und an dem eigenen Anspruch könnte ein "druckvoll" eventuell auch heftig variieren ... :/