Mini Subwoofer-Array

  • Liebe Kollegen


    Ich bin gerade am Knobeln, ob es eine elegante Lösung gibt für kleine, aber edle Events, wie man die Bühne sauber bekommt und das Publikum trotzdem schönen, satten Sound geniessen kann.


    Es geht mir so um die Dimension 30 - 200 Personen, Darbietungen mit Bands und sonstigen Künstlern. Die PA sollte so weit wie möglich unsichtbar bleiben. Der Druck der PA sollte zwar stimmig sein (Headroom), aber es geht nicht um Bass zum Umfallen. Meiner Einschätzung nach, würden in den meisten Fällen 1-2 potente 18"er für so einen Job genügen.


    Wenn man jetzt z.B. unter der Bühne ein EFA Array mit 2x10" oder sogar 2x8" Subs bauen würde, wäre das auf der Bühne eine Verbesserung gegenüber einer Zahnlücke an der Bühnenvorderkante? Oder wäre für den Zweck ein Cardioid-Array an der Bühnenvorderkante sinnvoller?


    Hat schon mal jemand für diese Dimension mit 2x8" Subs gearbeitet? Kann das was werden, wenn man 6-8 Stück verbaut?

    Der Ton macht die Musik.

  • Unter der Bühne ist immer so eine Sache von wegen Resonanzraum, daraus reslutierenden Moden und auch der Anregung des Bühnenbodes und des übertragenen Körperschalls.


    EFA ist eine gute Idee und von der Rückwärtsdämpfung ideal, besser als CSA und deutlich besser als Zahnlücke.


    Könnte man das EFA auch neben der Bühne stellen und die Bässe unter einer Husse verschwinden lassen?

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ich verwende für Jazz, Folk bzw Akustikzeug in dieser Größe oft zwei FBT Vertus Subs in Kombination mit QSC K8 Tops. Allerdings gehts da eher um konzertante Aufführungen mit moderaten Lautstärken. Und da mag ich diese Subs ganz gerne. Die haben sicherlich keine echten Tiefbässe, trotzdem runden sie ganz gut den Sound im unteren Bereich ab.

  • Könnte man das EFA auch neben der Bühne stellen und die Bässe unter einer Husse verschwinden lassen?

    Wenn es sich vermeiden liesse, lieber nicht. Wobei ich noch rausfinden muss, ob man eher in der Optik oder im Sound Abstriche machen würde. Aber Platz ist halt auch immer ein Thema.


    Ich verwende für Jazz, Folk bzw Akustikzeug in dieser Größe oft zwei FBT Vertus Subs in Kombination mit QSC K8 Tops.

    Das sind die CLA 208? Den habe ich mir mal angesehen. Ist der wirklich so laut? Die Mitbewerber in der Klasse schaffen deutlich weniger Druck (sofern man den Datenblättern glauben will). Aber der CLA macht gemäss Datenblatt so viel Alarm (129dB max.) wie ein durchschnittlicher 18"er. Das kann ich irgendwie nicht glauben.


    Aber wenn der so gut geht, könnte man davon vielleicht eben 3 als EFA benutzen.

    Der Ton macht die Musik.

  • So klein hab‘s ich leider nicht:

    4x VT4883 in EFA an einer i-tech4x3500hd geht für Gala dieser Ordnung ganz gut?

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • EFA ist eine gute Idee und von der Rückwärtsdämpfung ideal, besser als CSA

    Das musst du mir jetzt erklären. CSA hat, zumindest theoretisch eine perfekte breitbandige Rückwärtsdämprung.

    EFA hat im Gegensatz dazu eine perfekte Addition nach vorne. Was nach hinten und oben passiert ist da eher zufällig.

    Bisher war ich mit einem CSA vor der Bühne (Chor + Band) sehr zufrieden. Ich nutze die LD Systems Stinger Sub 15A G3. Das waren mit die niedrigsten 15"-Subs, die ich gefunden habe. Damit kann man die auch vor niedrige Bühnen stellen. Außerdem haben sie das CSA preset schon integriert.

  • Finde ich eine interessantes Gerätchen. Allerding sind die Leistungsangaben „Halbraum“. Aus der FBT-Seite: 125/129db cont/peak halfspace. Das könnte hinkommen. zegi stellt sich für mich die Frage, ob beispielsweise mit dem QSC KS212C nicht deutlich einfacher derselbe Effekt erreichbar wäre. Oder hattest Du diesen schon mal getestet? Mein Befund ist nur aus dem Datenblatt ohne Selbstversuche...

  • Das sind die CLA 208? Den habe ich mir mal angesehen. Ist der wirklich so laut? Die Mitbewerber in der Klasse schaffen deutlich weniger Druck (sofern man den Datenblättern glauben will). Aber der CLA macht gemäss Datenblatt so viel Alarm (129dB max.) wie ein durchschnittlicher 18"er. Das kann ich irgendwie nicht glauben.


    Aber wenn der so gut geht, könnte man davon vielleicht eben 3 als EFA benutzen.

    genau die http://www.fbt.it/en/products/vertus-cla/vertus-208sa


    Für meine Anwendungen sind die beiden ausreichend laut. Ich verwende sie sowohl als Mono-cluster als auch klassisch als 2.2 System. Mit den QSC muss ich für meinen Geschmack die Bässe meist zurück nehmen.

    Ich hab mir auch schon überlegt noch welche anzuschaffen um damit auch Sachen zu machen die mehr Pegel bzw Druck brauchen. Allerdings habe ich da üblicherweise anderes Zeug am Start.

  • Aus meinem Materialbestand würde ich zwei Seeburg G-Sub1201dp+ und einen passiven G-Sub1201 nehmen. Die haben einen CSA-Modus eingebaut, sind auch unter einer 40er Bühne zu verstauen und treiben noch zwei Tops mit an. Drei (OK, der rückwärtige ist nicht voll wirksam...) mal 12" ergibt auch schon erwähnenswerte Basspegel.

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

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  • Nicht ganz vergessen sollte man, wo der zeitliche 'Nullpunkt' liegt. Beim CSA bei den Lautsprechern nach vorne, beim EFA beim hintersten Lautsprecher. Daher findet man EFAs oft vor der Bühne.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • was das thema „subs unter der bühne“ angeht, habe ich auch nicht nur gute erfahrungen sammeln dürfen. wenns blöd läuft wird der bühnenboden stark zum mitschwingen angeregt - was manche musiker sehr schön finden - aber andere dagegen mögen ganz und gar nicht. deshalb bin ich der ansicht, dass man das möglichst vermeiden sollte.

    molton spielt im zusammenhang mit langwelligen signalen quasi keine rolle

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wenns blöd läuft wird der bühnenboden stark zum mitschwingen angeregt

    In den Fällen, wo das so eintritt - wäre dort das Problem gelöst, indem man die Subs neben/vor die Bühne stellt? Schwingt die Bühne, weil der Boden Körperschall auf die Beine der Bühnenkonstruktion überträgt?


    Mit den Mini-Subwoofern könnte man ja problemlos eine Schicht Schaumstoff unterlegen, um die Körperschallübertragung zu minimieren.


    Mein Wunsch wäre, dass die Bühne weitestgehend ruhig bleibt, man die Subs möglichst nicht sieht und das Publikum einen guten Sound hat.

    Der Ton macht die Musik.

  • eine körperschallübetragung über die podestfüße dürfte normalerweise keine rolle spielen. es ist der direkte schalldruck der lautsprecher, durch den der bühnenboden wie eine membran angeregt wird.

    meiner erfahrung nach hilft es, die bässe bündig mit der vorderkante der bühne abschliessen zu lassen, so dass möglichst wenig schallabgabe nach hinten unter die bühne stattfinden kann.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Kennt jemand den Syrincs P43CWA? Das scheint mir auch noch ein interessantes Konzept zu sein.

    Kannst Du was verlinken? Ich habe den Kasten nicht gefunden.


    Edit hat mir erzählte, dass man das Gerät nur beim Onkel T. findet...

  • Alle Subs übereinander "konventionell" auf eine Seite der Bühne zu stellen, hat bei kleineren Veranstaltungen tatsächlich viele Vorteile, zum einen gibt es bei nur einer Bassquelle keine Auslöschungen und damit maximalen Druck, zum anderen summmieren sich L/R Bässe oft genau da, wo man es nicht möchte, beim Leadsänger oder beim Schlagzeuger.


    Bässe unter der Bühne funktioneren nach meiner Erfahrung auch nur so, wie Wora es schreibt, ganz vorne an der Bühnenkante.

    Ein EFA unter der Bühne löscht zwar nach hinten aus, aber die Leute auf der Bühne werden durch die Vibrationen wahnsinnig, ich habe das mehrfach so gebaut und bin damit nie glücklich geworden.