Mini Subwoofer-Array

  • Danke schonmal an alle für die interessanten Berichte und Gedanken.


    Lässt sich ein Cardioid auch so bauen, dass man quasi im 90° zum Stack die Auslöschung provoziert? Also ein Stack seitlich der Bühne und die Löschung auf der Bühne?

    Der Ton macht die Musik.

  • Lässt sich ein Cardioid auch so bauen, dass man quasi im 90° zum Stack die Auslöschung provoziert?

    Zwei Subs Rücken an Rücken und den hinteren invertieren. Die Frage ist nur ob das Zielführend ist. Denn erstens ist der Großteil der Bühne nicht bei 90°, und zweitens ist der Pegel nach hinten dann genau so groß wei nach vorne. Damit dürfte sich dank Rückwand auch wieder ein unnötig hoher Pegel auf der Bühne ergeben. Natürlich ließe sich auch ein SCSA (Super cardioid Sbuwoofer Array) bauen mit mimimum nach schräg hinten. Wie sich das ganze auf den Pegel vor der Bühne auswirkt müsste man mal simulieren.

    Am einfachsten dürfte ein CSA-Türmchen neben der Bühne sein.

  • Danke schonmal an alle für die interessanten Berichte und Gedanken.


    Lässt sich ein Cardioid auch so bauen, dass man quasi im 90° zum Stack die Auslöschung provoziert? Also ein Stack seitlich der Bühne und die Löschung auf der Bühne?

    Ein CSA ist zur Seite auch leiser als ein normales Stack, dadurch daß es dahinter leise ist profitiert auch dein FoH Sound.

    Du bekommst ein normales Stack zur Seite auch leiser, in dem du die Bässe nicht über- sondern nebeneinander auf den Boden legst, je mehr du nebeneinander legst, desto größer ist die Dämpfung zur Seite.


    Allerdings halte ich das bei nur einer Quelle für überbewertet, in dem du nur ein eine Bassquelle baust, eliminierst du schon ganz viele Probleme, am besten das Stack auf die Seite vom Bassisten stellen ?

  • Man kann mit der gleichen Aufstellung wie CSA auch andere Abstrahlcharacteristika bauen.

    Man muss lediglich mit den physikalischen Abständen und den Delayzeiten etwas experimentieren um die gewünschte Richtwirkung im gewünschten Frequenzbereich zu erzielen.

    Für Supernieren muss man die Delayzeit im Vergleich zur Niere etwas reduzieren. Je weiter man reduziert desto mehr wird’s zur 8.

    Kann man alles auch mit den gängigen Programmen simulieren.

    Von Danley gabs mal ein iOS Tool. DDT Cardioid, was einfach nur das Verhältnis zweier Bässe simuliert hat. Dabei konnte man die Abstände, Polarität und Delayzeiten variieren und sich das Ergebnis bei verschiedenen Frequenzen ansehen.

    War sehr aufschlussreich.

    Müsste aber auch sehr gut mit Meyer Mapp funktionieren...

  • Kennt jemand den Syrincs P43CWA? Das scheint mir auch noch ein interessantes Konzept zu sein.

    Die Marke hat irgendwie der Thomann wieder zum Leben erweckt.

    Quasi als Eigenmarke.

    Warum das so gekommen ist; wer weiß.

    Die Anfänge mit z.B. dem MPA-Top waren ja eigentlich vielversprechend.

    Auch die Bandpässe gingen richtig gut. Viele der kleinen S3-Anlagen tun noch immer klaglos ihren Dienst.


    Das Konzept ist aber interessant, vor allem wenn man kleine Systeme einfach & simpel als Cardio betreiben will.

    So wie der Threadstarter..

    Never stop a running System

  • Je nachdem wie groß es werden darf - ein der schon angesprochenen G-Sub1201dp+ kann bis zu drei weitere passive G-Sub1201 powern (dann natürlich keine Tops mehr gleichzeitig).

    Die sind aber sehr niedrig ß 33cm. Selbst der 15er ist nur 40cm hoch - und die Leistung ist für eine so kleine Kiste wirklich beachtlich.

  • Da kommen Erinnerungen hoch.


    Die Syrincs MPA stand auf dem ersten Metal Konzert, bei dem ich als junger Spund war.


    Bis dahin nur bisschen Hifi Gebastel und Mini PAs lokaler Bands gewohnt war der brutale Schub im Bass und die unbekannte Lautstärke ein völlig neues Erlebnis.


    Und da die MPA auch gegen andere PAs der Zeit ein gutes System war und ich später ein paar Mal damit arbeiten konnte ist krähende Gockel als Logo mir immer in guter Erinnerung geblieben.


    Währe schön, wenn Thomann daran anknüpfen könnte und unter der Marke ein paar durchdachte Systeme anbietet.

  • ich hatte in meinem bisherigen mischerleben genau einmal das vergnügen, auf einer Syrincs PA zu mischen.

    leider war das system damals so schlecht aufgebaut und eingestellt, dass das wort "vergnügen" nicht wirklich passt.

    und nur deshalb erinnere ich mich noch dran ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ... in meinem bisherigen mischerleben genau einmal das vergnügen, auf einer Syrincs PA zu mischen.

    leider war das system damals so schlecht aufgebaut und eingestellt, dass das wort "vergnügen" nicht wirklich passt.

    und nur deshalb erinnere ich mich noch dran ;)

    selbiges hier - leider gleiche Erinnerung ???

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Ja nun; das MPA war als Stand-Alone System konzipiert.

    Das Top war ein typisches 90 Grad. Allerdings gab es wohl nie ein lauteres mit einem einzelnen 10er (EV) im Horn. (am großen flachen Plug ala F1 Resolution)

    Und das mit nur 250 Watt...


    Wenn man versucht hat; daraus was Größeres zu Stacken, kam logischerweise meist nix Gescheites dabei raus.

    Man mußte da schon z.B. Horn an Horn Stapeln. Was wieder andere Nachteile hatte.

    Auch hatte der originale Controller keine bzw. keine richtigen Limiter, was der teure EV 2-Zöller sehr oft mit perforiertem Diaphragma quittierte...


    Vor paar Jahren hat irgendein Fußballverein ihre temporäre MPA-Stadionanlage verramscht.

    Jetzt findet man kaum noch was Gebrauchtes.

    Die; die's haben, werden's zu schätzen wissen.

    Mit einem Top und 3 Bässen kann man allemal mehr reißen als mit irgendwelchen Reißerischen '1000Watt' 15"/1" + X Zeug...


    Und da die MPA auch gegen andere PAs der Zeit ein gutes System war und ich später ein paar Mal damit arbeiten konnte ist krähende Gockel als Logo mir immer in guter Erinnerung geblieben.

    Im Erzgebirge gabs da einige Firmen.

    Falkenstein oder Aue z.B....;)

    Never stop a running System

  • wora und nojunk


    Das ist schade, die MPA war ein wirklich gut gemachtes System.


    madmax


    Aus Aue kenne ich nur JBL und die Firma scheint heute noch mit den gleichen Kisten wie vor über 20 Jahren unterwegs zu sein.



    Zurück zum Ausgangsthema.


    Ohne jetzt Kontroversen auszulösen - für akustisch problematische Räume wie z.B. Kirchen setze ich gern meinen URPS ein.


    Es gibt einen Jugendgottesdienst in einer mittelgroßen (max. 800 Personen) Kirche, den wir seit Jahren regelmäßig betreuen.

    Dort habe ich schon einiges an Basskonstrukten probiert.

    Der Urps hatte von allen die beste Rückwärtsdämpfung, den besten Klang und erzeugte den wenigsten Mulm / Bassbrei, wie er in Kirchen schnell entsteht.


    Beim Soumdcheck war ich überrascht, wie klar und stramm Bassgitarre und Fußtrommel auf mich einrammten.


    Am anderen Ende der Wertungsskala steht der Bandpass, den wir hatten. Der war als Infra zusätzlich zum Bass getrennt. Ich hab ihn dann einfach händisch am Verstärker zurück gedreht, damit es erträglich wurde.


    Das selbe Setup hatte kurz zuvor in einem Festzelt gestanden und dort wirklich gut funktioniert. Auch Open Air war kein Problem. Sprich - die Abstimmung passte, nur nicht die PA zum Raum.

    Einmal editiert, zuletzt von ERICH ()

  • ich durfte einmal auf einem asbach alten System von der Vogelmarke mischen.

    Irgendwo im Erzgebirge. Party-Band

    Da standen 4Stck 18er und 2 Tops irgendwas. Marktplatz.draußen und so

    Ich hab den Kollege vorher gefragt, ob seine Limiter geschärft sind, da ich gern mal Gas gebe

    und die Band auch.

    Was soll ich sagen-des Zeugs hat gerockt ohne Ende....mit Eisenschweinen.

    XP15 user

  • wora und nojunk


    Das ist schade, die MPA war ein wirklich gut gemachtes System.

    ja, solche erlebnisse sind schade - und können das vertrauen in ein vielleicht doch gutes system nachhaltig versauen.

    z.b. mit d&b hatte ich auch schon einige sehr miese erlebnisse, aber bei der schieren masse dieser lautsprecher hier im südwesten waren eben auch ein paar gute erfahrungen dabei. so konnte ich lernen, dass es wohl eher nicht am holz lag, sondern viel mehr am systemdesign der jeweiligen verleihbude. diese erfahrungen konnte ich mit syrincs dummerweise nicht machen, somit blieb der name für mich verbrannt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Aus Aue kenne ich nur JBL und die Firma scheint heute noch mit den gleichen Kisten wie vor über 20 Jahren unterwegs zu sein.

    Jaja der Erzschlag fährt immernoch mit dem alten JBL SR47xx Zeug draußen rum.

    Warum auch nicht.

    Ist bezahlt und mit ein wenig Sachverstand lassen sich damit immernoch brauchbare Resultate erzielen...


    Zurück zum Thema; von QSC gibts auch einen (aktiven) Cardio-Sub in 12".

    Wurde in einer der letzten T4M vom WW beackert & für brauchbar befunden..

    Never stop a running System

  • (Es geht mir so um die Dimension 30 - 200 Personen, Darbietungen mit Bands und sonstigen Künstlern. Die PA sollte so weit wie möglich unsichtbar bleiben. Der Druck der PA sollte zwar stimmig sein (Headroom), aber es geht nicht um Bass zum Umfallen.)


    Für diese Events habe ich mir die WestLab PA zugelegt.

    2 Stück 15er aktiv-Bässe, (2 Tops LABRAT twelve passiv) und für die Bühne (2 Stück LABRAT eight aktiv) die 15er Bässe sind mit gerade mal 45cm Höhe kaum sichtbar, erzeugen einen sehr knackigen Bass, das 12“ Coax Top, passiv, mit Abstrahlwinkel 90° x 90° (sehr gleichmäßig im ganzen Raum), Max SPL (peak) 130 db, H= 476 mm, B= 362 mm, T= 308 mm, 20,5kg, Schwenkbügel ran und noch leicht geneigt auf die Zuhörer. Für die Musiker auf der Bühne 2 Stück 8“ Coax Top, voll aktiv, Abstrahlwinkel 100° x 100°, Max SPL (peak) 127 db, H= 390 mm, B= 260 mm, T= 258 mm, 10 kg. Vielleicht habt Ihr ja mal die Möglichkeit dieses Set zu testen. Ich kann es nur positiv beschreiben bei uns im Kurhaus (Konzerte, Künstlerbeschallung usw. zwischen 80 und 300 Zuschauer) Sollte es mal kleiner sein, kannst du auch die 8ter Tops mit einem 15er Bass nutzen. Kaum sichtbar mit großer Wirkung.