Features so gut, daß man sich wundert...

  • gab es sogar schon im 01V96.

    welches dafür nur nen 3band EQ hatte, wenn man im kanal einen locut setzte...

    aber danke für den hinweis, das hatte ich nicht mehr auf dem schirm.


    da fällt mir jetzt nochwas ein, was meiner ansicht nach ein tolles feature ist und das es gerne in allen mischpulten geben dürfte:

    im UMX96 von EAW gab es damals im hintergrund des EQ fensters einen RTA (ich glaube da lief sogar Smaart).

    das ist eine tolle sache - die mittlerweile auch von behringer und in den apps von davidgiga benutzt wird (MixingStation).

    aber leider bei anderen pulten (noch)nicht, auch nicht in meinem. schade.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, der EQ.

    Das war immer knapp bemessen. Auch wenn ich selten mehr, als 3 Bänder brauche war das doch unkomfortabel. Das 4. Band einfach zum probieren frei zu haben ohne ein anderes dafür opfern zu müssen ist wirklich was wert.


    Von daher - schön daß sich 4Band PEQ + Lowcut in den Kanälen als Standard durchsetzt. Nur wenige Sonderlinge, wie Soundcraft und Presonus haben noch was ohne im Angebot.

  • Also völlig freies wählen, bei SAC für 24 monitorwege und 72 Inputs. Sehr geiles Feature gerade bei diversen in Ear Kanälen

    Die Version 4 kann 120 Eingänge. Auch sonst gibt's sehr viele schöne Dinge.... aber auch viele Wege, die ziemlich anders sind als bei anderen Systemen...

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
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  • Ja, das ist richtig.

    Der Thread zeigt sehr schön, wie wenig manche, selbst erfahrene Pultbediener links und rechts "ihres" Pultes über die Möglichkeiten der Pulte anderer Hersteller wissen, was sie so alles als "Alleinstellungsmerkmale" betrachten, was manche auch über "ihr" Pult nicht wissen und wie wenig sich manche Hersteller auch langfristig um Wünsche der Kundschaft oder Dinge, die eine Mehrheit von uns heute als selbstverständlichen Standard sehen würde, kümmern. ;)

  • apropos 01V96:

    da gab es die funktion "last Scene plus1", welche ich an den pulten mit denen ich so arbeite nach wie vor vermisse. das war eine sehr effektive möglichkeit, verschiedene effektszenen mit nur einer taste nacheinander laden zu können.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, das ist richtig.

    Der Thread zeigt sehr schön, wie wenig manche, selbst erfahrene Pultbediener links und rechts "ihres" Pultes über die Möglichkeiten der Pulte anderer Hersteller wissen, ...

    Na ja, der Schluss ist vielleicht etwas voreilig. Meine Pulte sind z.B. eher Allen & Heath und ich habe kein Soundcraft. Trotzdem mag ich dieses Feature. Aber sicher kennt niemand alle Features aller Pulte. Umso schöner, wenn man in diesem Thread hier so etwas zusammenträgt. Dann hat man automatisch wieder über den Tellerrand geschaut.

    Tobias

  • Die Ripple Funktion bei den SDs von Digico für Patching und copy&paste find ich klasse!


    Die Kombination von Fixed und User Layer bei Soundcraft Vi und Yamaha. Selbst bei wild zusammengebastelten Userlayern ist man da schnell wieder bei einer strukturierten Sortierung, wenn irgendwas schief geht und man schnell was suchen muss.


    Die Gesamtübersicht im Vi Vistonics Display. Man sieht auf einen Blick grob was geht. Da find ich ehrlich gesagt die SD Übersicht mit den gemalten Aux Potis völlig unsinnige Platzverschwendung. Zumal die Drehknöppe weder sauber über den Fadern liegen noch alle gleichzeitig abgebildet werden. Aber ich fand die Drehknöppe ja auch an Analogpulten schon unübersichtlich...


    Faderglow bei Soundcraft. Man sieht sofort, was die Fader grade bewirken.


    Die Kanalliste im Masterscreen der SD Pulte ist ein Segen bei der Einrichtung.


    Die Aufteilung von Patch-Speicherplätzen und Szenenspeicher bei den alten Yamahapulten fand ich für strukturiertes Arbeiten durchaus hilfreich - kann aber nachvollziehen, dass man das aus Bequemlichkeitsgründen geändert hat.


    2 Inputpatches pro Kanal. Perfekt für Sparemikros.

  • M7CL-48: Viele Fader!!

    In Verbindung mit den heutigen Möglichkeiten wie UserLayer, DCA-RollOut etc. würde das so manch "aktuellem" Grosspult noch gut zu Gesicht stehen.


    Pro2: Mix MasterSection oben rechts - alles im Überblick und Direktzugriff.


    VI-Gang: Geht an 'ner Rivage über Shift+Sel, bei Digico SD sorgt der OptionAll-Taster öfter mal für eine passende Funktionalität (wenn auch nicht 100% vergleichbar)


    thieloliver: Volle Zustimmung


    es gab an der ur-iLive an den XLR-buchsen der mixracks jeweils eine LED, die beim betätigen der PAFL taste aufleuchtete. das war im prinzip genau diese lösung. irgendwie hat das aber niemanden wirklich interessiert, als die T-serie mixracks kamen, hat das keiner vermisst. 8)

    es gibt eben manchmal auch features, die nicht wertgeschätzt werden - oder die schlichtweg nicht wirklich wichtig sind ;)

    Naja, das Feature relativiert sich in dem Moment, in dem du analoge Bühnenunterverteilungen und/oder Splitter benutzt. - dort ist dann von der tollen LED leider nichts mehr zu sehen.


    So gesehen ist es eher bei verteilten Stageboxen interessant, z.B. wenn man viel Corporate macht - und gerade da drängt sich die Verteilung der I/O-Racks bei Yamaha aufgrund der Netzwerkfähigkeit ja geradezu auf.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Erstaunt mich, dass das wirkungsvoll patentierbar ist. Ich stelle mir vor, dass man irgend eine technisch andere Lösung für "ansteuerbare bunte Faderschlitzbeleuchtung" finden könnte, wenn man das wollte.

    @ thieloliver

    Die Kombination von Fixed und User Layer bei Soundcraft Vi und Yamaha. Selbst bei wild zusammengebastelten Userlayern ist man da schnell wieder bei einer strukturierten Sortierung, wenn irgendwas schief geht und man schnell was suchen muss.

    Das geht bei DiGiCo auch sehr schick:

    Du machst ein 'spill set' "ein mal alles in numerischer Reihenfolge" und belegst damit einen Macro-button. Das ist ohne Vorbereitung auf jedem gig in ca. 20 Sekunden erledigt, da es im entsprechenden Auswahlfenster für jeden Kanaltyp einen 'all' Button gibt und einen macro link. Das wirft danach, so oft Du willst, mit einem Button "einmal Yamaha für ältere Herren" auf's Pult. ;)

  • Ich bin ja möglicherweise irgendwie der Falsche für diesen Thread, aber was ich generell schätze, sind zwei Dinge:

    1. Pulte, die so offen in ihrer Architektur sind, dass sie es mir überlassen, ob ich eine bestimmte Anwendung haben möchte oder nicht.

    Ich nehme das SIP Beispiel von oben: Pulte sollten einem ermöglichen, die Funktionen 'unlink all inputs from master' und 'route solo to bus' bei erhaltener Auswahloption 'single/multi' und am besten mit der Option Kanäle zu definieren, die mit aufgehen wie beispielsweise Effekt returns, auf einen einzigen button zusammen zu legen. Dann kann das mehr als das originale SIP von Midas, muß aber nicht so heißen. :)

    2. Pulte, in denen es für eine Anwendung mehr als einen Pfad/eine Option gibt sie auszuführen:

    Beispiel die o.g. 'gang' Funktion. Spass macht die nur dann, wenn sie erlaubt, schnell einen oder mehrere Parameter passager an mehreren Kanälen relativ oder absolut gleichzeitig zu ändern und eben so schnell wieder in einen unverknüpften Zustand zurück zu kehren. Da man diesen Job prinzipiell sehr unterschiedlich erledigen kann, erwarte ich folgende Optionen:

    - topisch

    ich halte einen button und solange ich den halte, ändere ich beim Drehen an einem Kanalparameter diesen Parameter an allen Kanälen dieser Bank, liegt auf dieser Bank z.B. das Drumset, kann ich so einen aux Pegel aller Drum-Kanäle gleichzeitig ändern. Das ist zwar nicht flexibel in der Zuordnung dafür aber am schnellsten in der Anwendung.

    - funktionell

    Ich fasse Kanäle, für die eine gemeinsame/synchrone Bedienung von Parametern sinnvoll/absehbar ist, in einer Gruppe zusammen, die durch eine Art Superchannel repräsentiert wird. Ist der Superchannel eingefaltet, ändert man bei der Bedienung dessen die Parameter der dahinter liegenden Kanäle synchron, beim Ausfalten ( ein button!) präsentieren sich die Kanäle einzeln und sind unabhängig regelbar. Sehr charmant an dieser Lösung ist, dass ein Parameterauswahlfilter, wie sonst bei 'gang' Funktionen üblich, komplett überflüssig wird.

    - frei

    ich will beliebige kanäle immer wieder neu verknüpfen und dann eine selektierte Auswahl von Parametern verknüpft bedienen können -> Gang Taste drücken -> select Tasten der zu gangenden Kanäle -> Parameter ändern ->Gang Taste drücken -> Gang ist aufgelöst oder Gang existiert so lange, bis die nächste gang gewählt wird u.s.w.

    Der Witz ist doch, das für verschiedene Aufgaben unterschiedliche Verknüpfungsregeln sinnvoll sein können. Deshalb möchte ich sie bittschön alle haben und nicht "die eine" Gangfunktion.


    Was mich wundert, ist, dass es Hersteller gibt, die in ihrem aktuellen 'flagship' auf sinnvolle features eines sehr verbreiteten, älteren low budget Produkts verzichten ...


    Was mir noch zu den obigen Beiträgen einfällt:

    Wenn die History Funktion die Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Pegelbearbeitung von gate/compressor meint:

    Das kann man für weniger als 10€ für verschiedene low budget Pulte als tablet Anwendung erwerben ... :)


    'DCA rollout' ist keine DiGiCo Erfindung und genau genommen bis heute so nicht verfügbar sondern eine Midas Erfindung für die pro Pulte ... 8o

    Auch das kann man für weniger als 10€ für verschiedene low budget Pulte als tablet Anwendung erwerben ... ;)

    allerdings machen die später bei Digico entwickelten 'multichannels' neben dem 'rollout' noch sehr viel mehr Funktionalität.


    Was mir immer noch ein Rätsel ist:

    Worin liegt der Vorteil von "bunter Faderschlitz" gegenüber "buntem Kanal OLED/LCD Fensterchen" ausser dass man das jeweils am übersichtlichsten findet, an was man sich zuerst gewöhnt hat ...?

  • Der Unterschied zwischen Vi und SD ist in dem Fall, dass die Digico zwar im "Normalbetrieb" auch anzeigt, um welche Art Processingkanal bzw Controlgroup es sich handelt, die Soundcraft aber beim Wechseln in den Sends on Fadermodus auch die Farbe bei den teilnehmenden Fadern wechselt, während das bei der Digico nur als kleiner Text oben im OLED angezeigt wird.

    (zumindest hab ich das noch nicht anders gefunden, aber ich hab die Kiste auch erst seit ein paar Wochen und bin zugegebenermaßen noch nicht sattelfest drauf und zudem auch noch eingeschränkt durch Altersweitsichtigkeit und Rot-Grünschwäche ;))

    Die Multichannels wären dann übrigens auch ein Killerfeature, was ich bisher so noch nirgends gesehen hab.

    (Die LAWO VCAs machen das wenn ich mich richtig erinnere ähnlich)

    Einmal editiert, zuletzt von thieloliver ()

  • Der Unterschied zwischen Vi und SD ist in dem Fall, dass die Digico zwar im "Normalbetrieb" auch anzeigt, um welche Art Processingkanal bzw Controlgroup handelt, die Soundcraft aber beim Wechseln in den Sends on Fadermodus auch die Farbe bei den teilnehmenden Fadern wechselt, während das bei der Digico nur als kleiner Text oben im OLED angezeigt wird.

    Das stimmt jetzt nicht so ganz, immerhin ändern die Input-Kanal-OLEDs im SOF Betrieb zusätzlich zur Beschriftung ihre Farbe auf LILA, die Farbe der aux/bus master sends, um den SOF-Status anzuzeigen. (Dir noch garnicht aufgefallen?) Hätte ich jetzt 12 Monitorwege, welche 12 verschiedene Farben hätten, könnte ich mir eh nicht merken, was nu was ist.

  • Du machst ein 'spill set' "ein mal alles in numerischer Reihenfolge" und belegst damit einen Macro-button. Das ist ohne Vorbereitung auf jedem gig in ca. 20 Sekunden erledigt, da es im entsprechenden Auswahlfenster für jeden Kanaltyp einen 'all' Button gibt und einen macro link. Das wirft danach, so oft Du willst, mit einem Button "einmal Yamaha für ältere Herren" auf's Pult. ;)

    Naja, ist halt für viele das gleiche Problem wie bei der Pult-Struktur: man muss es vorher erst einrichten bevor man es nutzen kann...^^:S


    ach ja, sonstige Features:


    Rivage:

    - ausziehbare Kopfhörerhalter links und rechts

    - 4x schön dicke "Klack"-UDKs, auch wenn es insgesamt zu wenig hat

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder