Features so gut, daß man sich wundert...

  • aber DiGiCo kann nur global definieren, WAS geganged wird...nicht jeden Gang individuell.

    [...]

    Individuelle Faderblöcke mit beliebiger Art der Mitglieder bei DiGiCo

    Bei der Generation iLive gibts 8 Gangs, denen individuell Attribute zugewiesen werden können. Ich schätze das gilt auch für die dLive und GLD.


    Bänke umschalten und frei belegen gibts auch bei iLive, vermutlich auch bei GLD und dLive.

    Weiter gibts noch den Freeze in Layer Befehl, der "locked" ausgewählte Strips durch alle Bänke - nettes Feature!

  • Bei der Generation iLive gibts 8 Gangs, denen individuell Attribute zugewiesen werden können. Ich schätze das gilt auch für die dLive und GLD.


    Bänke umschalten und frei belegen gibts auch bei iLive, vermutlich auch bei GLD und dLive.

    Weiter gibts noch den Freeze in Layer Befehl, der "locked" ausgewählte Strips durch alle Bänke - nettes Feature!

    darum gehts mir, ich programmiere mir gerne die wichtigsten fader durch alle bänke an immer die gleiche stelle, sehr schön !

  • Liest sich so, als wäre A&H ,was Bedienung betrifft, am vollständigsten, im Alltag habe ich mit den Pulten leider kaum Berührungspunkte.. hängt vielleicht auch damit zusammen, das die Marke im Grunde genommen gar kein Image hat.

  • (wäre jemand so nett, mir in einer Kurzfassung zu erklären, was mit "Gang" gemeint ist? Ich kenne das nur als soziale Gruppierung im zwielichtigen Milieu)

    eine Gang ist eine Bediengruppe, man fasst Kanäle zur Bedienung zusammen, unabhängig davon, welche Eingänge sie haben, die einfachste Form ist der Fadergang, also alle Fader bewegen sich gleichzeitig und optimalerweise relativ zueinander.

  • oh, viel passiert hier....


    Äh, der Threadstart war:

    "Features so gut, dass man sich wundert, warum sie nicht bei den Konkurrenzprodukten auftauchen".

    Also es geht nicht um "Lieblingspulte" sondern um (bisherige) Alleinstellungsmerkmale. Dazu sollte man wissen, welche features die Konkurrenz nicht hat. Dann bleibt bei A&H lediglich das 'drag and drop' der visuellen Bankbelegung, was wirklich schön ist.

    auch wenn es hier im forum bei einigen kollegen sicher die (nachvollziehbare!) reaktion "oh, jetzt lobt er wieder sein lieblingspult" gibt, meinte ich meinen beitrag durchaus im kontext des threadstarters: die mir bisher nur von A&H bekannte sehr einfache faderbelegung per drag+drop. gegenfrage: wie funktioniert das nochmal bei deinem lieblingspult? ;)
    ich sehe da jedenfalls keinen fehler in meinem beitrag.


    Ja ich kann Dir sagen, warum das für mich irgendwie bei "rollout" nicht dazu gehört:


    Der Gerät legte zwar auf Knopfdruck alle Kanalfader einer VCA-Gruppe auf, das war's dann aber auch. Nix mit Bankdarstellung der wichtigsten Kanalfunktionseinheiten, keine Bankenkoder u.s.w. Das war zwar 2003 ein Anfang und XL8 gab's erst 2006 aber bei "rollout" stelle ich mir nicht nur Schieberegler sondern eine echte Stripübersicht vor ...

    zu der zeit gab es noch viele dinge nicht, die man heute als selbstverständlich wahrnimmt. die grundfunktion des "rollout" war bei den Innovason-pulten aber eindeutig und klar erkennbar: ich drücke einen VCA master - und dann klappen die kanäle in dieser VCA (oder DCA, wie man will) auf.

    dass da später noch andere bedienideen hinzukamen, ist ein akt der evolution. aber die grundidee kam eben nicht von Midas, sondern von Innovason.

    und zwar ganz egal, welche nachteile diese pulte sonst so hatten ;)



    ich glaube ich werde einfach alt ...

    nein, du FÜHLST dich alt! 8o




    Kann A&H jeden 8er oder wie bei DiGiCo 12er Fader Block einzeln umschalten und mit Input/Mixbus/DCA belegen ? Wenn ja, ab welcher Klasse ? Dann muss ich mich wieder mehr mit den Pulten beschäftigen

    die oberfächenbelegung bei A&H iLive/GLD/SQ/dLive ist völlig frei wählbar, in jedem block kann an jeder stelle alles sitzen: inputs/sämtliche arten der mixbusse/DCAs/FXsends/FXreturns. je nach pultoberfläche gibt es 12er und 8er faderblöcke.

    soweit ich im bilde bin, gibt es das nur bei diesen pulten, aber das muss nicht jedermanns geschmack treffen ;)


    Bei der Generation iLive gibts 8 Gangs, denen individuell Attribute zugewiesen werden können. Ich schätze das gilt auch für die dLive und GLD.

    ja, das gilt auch für die anderen pulte. bei der dLive dann 16 mal.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • die mir bisher nur von A&H bekannte sehr einfache faderbelegung per drag+drop. gegenfrage: wie funktioniert das nochmal bei deinem lieblingspult? ;)
    ich sehe da jedenfalls keinen fehler in meinem beitrag.

    Äh, mein Lieblingspult ist 'Mixing Station' nur dass das mal klar ist! :)


    Wenn Du DiGiCo meinst, da sind die 'LCD Button Funktionen' so erweitert, (move, swap u.s.w.) dass das zusammen mit 'bank copy' genau so schnell und komfortabel geht.

    Damit ist aber definitv nur das Auflegen konfigurierter strips auf Bänke zu erledigen. Konfigurieren ist aber deutlich mehr.

    die oberfächenbelegung bei A&H iLive/GLD/SQ/dLive ist völlig frei wählbar, in jedem block kann an jeder stelle alles sitzen: inputs/sämtliche arten der mixbusse/DCAs/FXsends/FXreturns. je nach pultoberfläche gibt es 12er und 8er faderblöcke.

    soweit ich im bilde bin, gibt es das nur bei diesen pulten ...

    was meinst Du jetzt ... dass es 8-er und 12-Blöcke gibt? Ist das ein feature? :)


    Das andere, nämlich die völiig freie Belegbarkeit, gibt's bei DiDiCo auch. Jede Bank ist eine User Bank.

  • Ich greife noch mal das GANG Thema auf, denn da gibt es was Wichtiges, Herstellerübergreifendes zu klären:

    Unter 'GANG' verstehen

    1. Sowohl Hersteller als auch deren Anwender durchaus unterschiedliche Dinge und

    umgekehrt können

    2. die Wege, wie die gemeinte Anwendung zu erreichen ist, sehr unterschiedlich sein.


    Im Wesentlichen geht es darum, ob man

    1. Im workflow eine passagere/kurzfristige Verknüpfung möchte, die es erlaubt, "schnell mal eben" etwas verknüpft an zwei oder mehr Kanälen zu ändern" die Verknüpfung aber flüchtig, nur für den Moment des Eingriffs besteht. Man stellt den gang her, dreht den Parameter und sobald der verknüpfte Parameter geändert ist, löst sich der Gang auf bis zum nächsten Gang Ereignis. Dann braucht man eigentlich auch keinen Filter, der regelt, welche Parameter verknüpft sind, weder global noch individuell, sondern "nur" etwas, was den workflow schnell macht.


    oder


    2. Eine permanente, aber leicht individualisierbare Verknüpfung wünscht. Das braucht dann einen Parameter-Filter, wenn man ein klassisches 'gang' oder auch 'link' feature dafür nutzen möchte.


    Bei DiGiCo ist es so, das es o.g. drei Optionen für diese Aufgaben gibt und wer die versteht, braucht eigentlich gar keinen 'gang' Filter. DiGiCo hat daher erst vor Kurzem einen 'gang-Filter' in den Options nachgelegt, weil es dämlicherweise zu viele Anwender gab, die einfach nicht verstanden haben, dass bei diesem Hersteller GANG für die permanente Verlinkung der weniger praktische Pfad ist.

    Der genialste Pfad für das, was Schurik oben haben wollte, ist der 'multichannel' -> 'UNFOLD' -> beliebige Parameter lassen sich einzeln regeln -> 'FOLD' -> beliebige Parameter lassen sich verknüpft regeln. Der Trick ist, dass man sehr schnell dazwischen hin und her kann.

  • Ach so ja

    "Achtung jetzt kommt ein Karton" also mein erster und einziger Beitrag mit einer direkten und präzisen Antwort auf den Threadstart:


    Mixing Station

    Das ist das Feature, welches meiner Meinung nach alle Pulte brauchen und was wirklich anwenderfreundlich wäre. Also Pulthersteller dieser Welt gebt diesem Mann genug Geld, dass er keiner anderen Erwerbstätigkeit mehr nachgehen muß, sondern sich um diese globale Pultremote kümmern kann, da eure eigenen remotes eh alle dilettantisch gegenüber diesem Meisterwerk sind!

  • aber DiGiCo kann nur global definieren, WAS geganged wird...nicht jeden Gang individuell.

    DAS ALLERWICHTIGSTE HIERZU HÄTTE ICH JETZT FAST VERGESSEN (passiert, wenn man statt vor dem Pult bequem zuhause auf der Couch lümmelt):)


    FÜR DAS WAS DU EIGENTLICH MÖCHTEST, BRAUCHST DU BEI EINER SD KONSOLE WIE GESAGT WEDER DEN VON DIR GEWÜNSCHTEN INDIVIDUELLEN FILTER NOCH DEN MULTICHANNEL!!!


    Du wählst im globalen GANG Filter nur ab, was Du definitiv nicht verknüpft brauchst, also z.B. gain und pan oder lässt gerne auch alles gegangt. Wenn Du jetzt in Deinem workflow bei gegangten Kanälen irgend etwas mal eben schnell unverknüpft brauchst, drückst Du den 'option all' hardware button. Der verkehrt sich für gegangte Kanäle sozusagen zum 'option single' button d.h. solange der gedrückt ist, kannst Du in den gegangten Kanälen alles einzeln regeln, ist der gelöst, ist alles wieder verknüpft. Du kannst also in Hochgeschwindigkeit dazwischen hin und her und mußt weder einen Filter einstellen noch Dir merken, was Du dort eingestellt hast.


    Wenn ihr so wollt, ist besagter 'option all' hardware button ein echtes Wunderding und damit vielleicht auch ein feature im Sinne das Threadstarters. ;)

  • Bevor das die Hersteller umsetzen gibt es ein offenes Protokoll für Gain, 48V & Polarity, um unterschiedliche Stageboxen an verschiedenen Pulten zu betreiben, z.B. über AVB oder DANTE, also nie ;-))

    Kleine Bestrebungen der Kompatibilität, wie Drahtlossysteme in einigen Pulten, gibt es ja schon. Das man jedes Pult mit beliebigen Stageboxen betreiben kann, ist nicht gewollt (aus verständlichen Gründen).


    OCA ist so eine Geschichte: https://www.production-partner…pen-control-architecture/

  • guma du hast vermutlich einen anderen Workflow als ich und das ist auch in Ordnung so.


    Ich richte meine Pulte immer so sein, daß ich erst sehr viel programmiere und dann möglichst wenig in der Pultstruktur ändere, um dann einfach nur zu mischen.


    Ich arbeite oft mit fremden Pulten in unterschiedlichsten Konfigurationen, natürlich gibt es da immer ein "drückst du hier dann passiert quasi das gleiche", alles verschiedene und aus der Sicht des Erfinders sicher gute Ansätze, aber nicht alle sind für mich intuiitiv.


    Jeder Hersteller kann irgendwas in einer Form besser ist als die anderen ,etwas, das in der Praxis so logisch ist, dass ich das gerne immer so hätte..insofern ist dieser ganze Thread für mich eher theoretisch und als Erfahrungbereicherung zu betrachten...es gibt für jeden Arbeitsschritt bei jedem Pult ein Argument, daß das bei diesem oder jenem Pult ja auch so geht. Spätestens wenn ich zum alleresten Punkt ganz oben sage, insertiere dir ein Plugin.

  • Ich richte meine Pulte immer so sein, daß ich erst sehr viel programmiere und dann möglichst wenig in der Pultstruktur ändere, um dann einfach nur zu mischen.

    Das mache ich genau so. :)



    .... insofern ist dieser ganze Thread für mich eher theoretisch und als Erfahrungbereicherung zu betrachten...

    Das ist genau so, und deshalb habe ich im Verlauf auch gesagt, dass ich hier nicht viel zur Anfangs-Fragestellung des Threadstarters beitragen werde, sondern

    - entweder zu den Produkten, die ich gut kenne, beitrage, wie XY dort gelöst ist. Das biete ich zur besagten "Erfahrungsbereicherung" an.

    - oder als globale Antwort anstatt der Antworten die der Threadstart impliziert, oben feststellen muss, dass

    für mich immer der Hersteller gewinnt, der in seinem Produkt für eine Aufgabe verschiedene Lösungswege anbietet, so dass sich der Anwender entscheiden kann, welcher für ihn am "intuitivsten" ist.


    Dafür war DiGiCo-Gang ein Beispiel. Pfad A die Multichannels, Pfad B die Gangs mit dem global scope

    und als Schmankerl der 'Option all'(Option single) button. Da finde ich im Speziellen, obwohl ich auch gerne sehr kleinteilig vorausprogrammiere, diesen button sehr viel schneller und geschmeidiger als ein 'Gang scope' pro Kanal einzustellen. das ist aber letztlich wie immer Geschmackssache.


    Eins ist aber ganz klar: man kann überhaupt keine Sachen intuitiv finden, die man nicht kennt ... ^^^^^^