Komplettanlagen für Schulen und Vereine

  • Neue Anlage für Musikverein gesucht

    Hallo zusammen,

    Falls ich hier nicht richtig bin, bitte verschieben.


    Ich suche für unseren Musikverein (Blasmusikkapelle mit etwa 30 Musikern) eine bezahlbare, neue, kompakte PA. Bisher schleppen wir einen steinzeitlichen Dynacord PS 2000 Powermixer, 2x FE 200 Lautsprecher und 2x FE 10M Monitore mit uns herum.


    Es wird zu 90% der Gesang zweier Sänger abgenommen und zwischen den Liedern mit einem dritten Mikro moderiert. Sehr selten wird mal noch ein Keyboard oder Solisten mit einem extra Mikro abgenommen.


    Da der Powermixer direkt auf der Bühne steht ist ein einfaches abmischen immer schwierig


    Jetzt dachte ich an ein Behringer XR12, ein Tablet (ipad), 2 aktive Lautsprecher und 1-2 aktive Monitore.


    Preislich natürlich so günstig wie nötig um nicht Müll zu kaufen. Kann mir jemand evtl. eine Empfehlung aussprechen?


    Vielen Dank im Voraus!


    Grüße Andreas

  • ...oder noch ein paar öhren mehr investieren und den Mackie DL16s nehmen. Sie App ist um Lichtjahre besser als die vom XR12. Das Ui kenne ich nicht.


    Die Operas sind immer eine gute Investition - aber irgend eine Aussage, was ihr für ein Budget habt, wäre noch besser.

  • Ich finde für die Anwendung die dB Opera 10 sehr gelungen. Ist eine Mufu - kann also als Monitor und Top benutzt werden.

    Die kann gegen eine halbwegs engagiert befeuerte FE200 (15"+ 4x6,5" Zeile + Schlitzstrahler) leistungsmässig direkt einpacken. Linear ist zwar was anderes, die Kombination aus Wirkungsgrad und Sprachverständlichkeit bringst du aber auch mit modernem Vollaktivmaterial nicht mit einem simplen 10"- Direktstrahler hin. Da geht's eher in Richtung 2x JBL VRX auf Stange + Sub.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

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  • Ich habe ihn so verstanden, dass er nicht "lauter" möchte, sondern "kompakter und moderner". Der Rücken freut sich auf jeden Fall mehr über eine Opera 10 und für den beschriebenen Zweck müsste sie laut genug sein.

    Der Ton macht die Musik.

  • Ich habe ihn so verstanden, dass er nicht "lauter" möchte, sondern "kompakter und moderner". Der Rücken freut sich auf jeden Fall mehr über eine Opera 10 und für den beschriebenen Zweck müsste sie laut genug sein.

    Das hängt in erster Linie mal von der Saalgrösse und Zuschauerzahl ab...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Hallo,


    Zitat

    ...oder noch ein paar öhren mehr investieren und den Mackie DL16s nehmen. Sie App ist um Lichtjahre besser als die vom XR12. Das Ui kenne ich nicht.

    Hat da (Mackie DL16s) schon jemand etwas "Langzeiterfahrung" damit? Mit dem Mackie DL32R hatte ich nämlich schon öfter 'mal ein Einfrieren mit anschleißend nötigem Neustart. Mit den Behringers, mit denen ich wesentlich häufiger arbeite, noch nie.


    Und die FE200 sind zwar ein wenig speziell aber wirklich nicht zu unterschätzen. Wenn man sich mal an die gewöhnt hat wird man vermutlich eine Opera10 (obwohl sicher nicht schlecht) nicht als adäquaten Nachfolger empfinden. Da muss man m.E. schon ein zwei Etagen höher greifen.


    viele Grüße,


    C.

  • Ich würde hier die Finger von einer reinen iPad/Tablet-Lösung lassen. Das muss ja während des Konzerts von der Bühne aus "nebenbei" bedient werden (z.B. bei Ansagen oder Gastsolisten), da brauchts einen Schnellzugriff per Hardware zumindest für Mutes und Pegel. QSC Touchmix kann das z.B. über die User Keys, ist aber leider sonst eine ziemliche Katastrophe zum bedienen. Ansonsten gleich ein richtiges kleines Digitalpult der 01V-Klasse.

    Mackie DX8 wäre eigentlich ideal für so was, blöderweise kann man die Kanal-Buttons nicht als Mutes umfunktionieren (warum eigentlich nicht? Wäre eine reine Software-Geschichte...)

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Wobei das Konzept der Soundcraft UI-Kistchen, einen eigenen Webserver samt eingebauter Web-App anzubieten, schon irgendwie bestechend ist. Für die XR-Geräte gibt es ja nicht mal eine Iphone-App.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Im Bereich der kleineren Topteile kann ich Gutes von der HK Audio Linear 5 112FA berichten, die wir als Schule bei verschiedenen Anlässen einsetzen. Eine bis in hohe Pegelbereiche weitgehend verzerrungsarme Wiedergabe (siehe Tools4Music-Test) und ein recht ausgewogener Sound kombiniert mit einem guten Richtverhalten, zwei verschieden geneigten Boxenflanschen und der direkten Anschlussmöglichkeit mit einem Mikrofon- und einem Lineeingang haben uns nach dem Vergleich diverser Alternativen in diesem Bereich überzeugt. Das Gewicht ist mit knapp 25kg auch noch in Ordnung. Je nach Angebotslage werden sie für knapp 800€/Stück angeboten. Wenn Gebrauchtkauf möglich ist, dann geht es natürlich auch günstiger.


    Von den kleinen Soundcraft UI-12/16 weiß ich aus Userberichten, dass die Mic-Inputs nicht so gut sein sollen (deutlich mehr Rauschen als Konkurrenzprodukte). Ich selbst hatte die Kiste allerdings nicht in Gebrauch.


    Die "Mixing Station"-App für Behringer-Produkte finde ich immer noch eine sehr bedienungsfreundliche Lösung, daher käme sicher auch das Behringer-Produkt in Frage (inzwischen auch für iOS verfügbar). Bei den wenigen von euch geplanten Signalen sollte das sogar auf einem stinknormalen Handy noch ausreichend sinnvoll bedienbar sein.


    Als Monitore setzen wir RCF 310 ein (klein, leicht, guter Klang). Die aktive Version gibt's inzwischen für rund 300€ - und ist auch gut geeignet, wenn mal nur ein ganz kleiner Einsatz ansteht. Dann kann man auch diese als Topteile für Vocals + Keyboard einsetzen.

  • Eine UI16 habe ich seit mehreren Jahren problemlos im Betrieb. Streuung bei den Preamps kann ich bestätigen, mit Phantomspeisung ist das für mich auffällig, für das Publikum und den Kunden jedoch nie ein Problem gewesen. Auf zwei Dinge muss geachtet werden:

    - das verbaute WiFi ist unzuverlässig und gehört abgeschaltet, ein externer Router ist Pflicht.

    - die Wahl des Browsers kann entscheidend sein. Manche Chrome-Versionen haben da ihre Probleme, dann funktionieren bestimmte Funktionen nicht mehr (ARM/Android). Auf dem Rechner und dem iPad hatte ich bisher keine Probleme.


    Ansonsten finde ich Qualität und Funktionsvielfalt unfassbar in Anbetracht des Preises, insbesondere bei Gebrauchtgeräten. Einen Fußschalter zum Triggern von Mutes u.Ä. im Betrieb ohne Soundmann kann man ebenfalls anschließen.

  • Vielen Dank für eure Unterstützung!


    Die aktuelle Anlage ist klanglich und lautstärkemäßig absolut ausreichend für uns und auch schnell aufgebaut. Das pseudo LA der FE 200 ist auch an sich ne tolle Sache.


    Leider gibt es folgende Nachteile:


    Die Anlage ist sperrig, schwer und unhandlich. Sie kann nur im Hänger transportiert werden und keiner hat Lust sie auf- und abzubauen. Für kleine Gigs auch viel zu groß.


    Auf engen Bühnen ist der PS2000 Mixer immer im Weg da er vor dem Dirigent steht und das Kabel Wirrwarr sieht auch nicht schön aus. Zudem brauchen wir wie gesagt i.d.R. nur 3 Kanäle davon.


    Das abmischen des Gesangs erfolgt im laufenden Betrieb, sprich während Dirigent und eine Dame singen kämpfe ich (selbst aktiver Musiker) mich von der Bühne, höre es mir von unten an, sprinte zurück regle nach.


    Der Wunsch ist daher ne Tablet Lösung die von überall aus bedient werden kann. Mit presets können die sich meist wiederholenden Auftrittsorte auch für die Zukunft gespeichert werden.


    Brauchen wir für reine Gesangsabnahme wirklich Subwoofer? Wer singt denn unter 120Hz?


    Die Hauptlautsprecher können gerne 12“ oder 15“ sein, nur bitte nicht über 25kg.


    Als Monitore irgendwas, das sich gegen 30 Holz und Blechbäser, Schlagzeug, Becken, etc. auf der Bühne durchsetzen kann.


    Budget ist wie bei allen dörflichen Vereinen leider recht begrenzt. Ich dachte so an 2000 bis 2500€.


    Viele Grüße Andreas

  • In Sachen Boxen empfinde ich die Premium/DDQ Serie von LD Systems als sehr tauglich. Selbst haben wir ein Rudel 12er aus der Premium Serie, die in Sachen P/L Ihresgleichen suchen. Findet man leider aber im Moment nicht wirklich gebraucht, habe ich aber schon zwischen 1000-1200€/Paar gesehen. Das wäre sowohl für die Front als auch Monitoring brauchbar - wobei die Lautsprecherwahl natürlich immer eher eine subjektive Angelegenheit ist. Für nur Stimme und Pausenmusik braucht es, gerade bei dem Budget, nach meinem Ermessen keine Subs.

  • Na da bleibe ich mal bei meiner Empfehlung: (Subwoofer halte ich für die Anwendung nicht für notwendig)

    • HK L5 112FA - gebraucht für 1000€ das Paar oder 1.500€ neu
    • RCF 310A - neu für 598€ das Paar (die sind für eure Anwendung meiner Meinung nach auch laut genug)
    • Behringer XR12 - neu für 229€
      (wobei man auch ein X32 Rack neu und gebraucht inzwischen sehr günstig bekommt - das bietet gegebenenfalls noch Reserven für größere Anwendungen)

    In dieser Zusammenstellung: 1.827€ (mit gebrauchten Tops) oder 2.327€ neu

  • So, habe nochmal unser Budget gecheckt und es wären maximal 3000€ die Schmerzgrenze gerne aber nur 2500€ wenn möglich.


    XR16 (bessere Anschlüsse als XR12) = 300€

    Tasche dazu = 30€

    iPad 2018 32GB = 315€

    iPad Stativ = 50€


    Macht ca. 700€ für das „Pult“


    Somit hätte ich etwa 2000€ für


    2x aktive Frontlautsprecher (12“)

    2x aktive Monitore (10“)

    4x Schutzhüllen

    4x 10m XLR-Schuko Kombikabel

    2x Lautsprecherstative


    Optisch würden mir 2x dB Opera 12 und 2x Opera 10 recht gut gefallen, was meint ihr dazu?

  • Wie ich schon weiter oben schrieb, finde ich die neue Opera Serie sehr gelungen und P/L fast unschlagbar. Man kann sich das Material ja kommen lassen und wenns dann gar nicht gefällt wieder zurück senden. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass das für euch passt.

    Der Ton macht die Musik.