Komplettanlagen für Schulen und Vereine

  • Zu den Tops kann man nur empfehlen: Hört sie euch an oder - noch besser - probiert sie in eurer Anwendung aus.


    Bei der Opera-Serie fällt der große vertikale Öffnungswinkel mit insgesamt 85° (+25/-60) auf. Das halte ich für eher ungünstig. Bei der HK L5 112FA und der LD DDQ12 sind es mit 55 bzw. 50 Grad praxistauglichere Werte.


    P.S.: Wenn es nicht aus unbedingt ein iPad sein muss, dann kann man auch ein Samsung Galaxy Tab A 10.1 kaufen - das ist mit 520cd/m² genau so hell wie das iPad - kostet aber nur etwas mehr als die Hälfte.

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  • Bei der Opera-Serie fällt der große vertikale Öffnungswinkel mit insgesamt 85° (+25/-60) auf. Das halte ich für eher ungünstig. Bei der HK L5 112FA und der LD DDQ12 sind es mit 55 bzw. 50 Grad praxistauglichere Werte.

    Achtung! So formuliert wird eine Halbwarheit draus. Die Opera hat ein asymmetrisches Horn, was man z. B. auch von der Nexo PS-Serie kennt. Asymmetrische Hörner sind imho sehr praxistauglich - meist viel eher als normale CD Hörner.


    Dann muss man auch festhalten, dass bei so kleinen Böxchen die Directivity nicht für einen wahnsinnig grossen Frequenzbereich zum Tragen kommt. Im Vergleich zu meinen RCF mit 60x40° ist mir bis heute noch nie ein wahnsinns Unterschied in der Praxis aufgefallen. Sorry für OT. Vielleicht kann man das Thema in einem anderen Faden mal aufnehmen.

    Der Ton macht die Musik.

  • Keine Halbwahrheit - auch die anderen beiden Topteile haben asymmetrische Hörner - nur eben mit einer meiner Ansicht nach deutlich praxistauglicheren Auslegung.


    Klar, du hast Recht, dass eine erkennbare Richtwirkung bei allen derartigen Topteilen erst ab ca. 1k einsetzt - und die nominalen Werte noch ein ganzes Stück darüber erreicht werden. Dennoch halte ich eine gute und gleichmäßige Richtwirkung für ein wichtiges Kriterium in der Praxis (ähnlich wie die Rückwärtsdämpfung bei Mikrofonen).


    Bei meiner Suche nach guten Topteilen vor rund einem Jahr hatte ich mir daher mit dem EASE gll-Viewer einige Speaker genauer angesehen und dabei ist mir u.a. aufgefallen, dass bei einigen der interessanten RCF-Tops die Messungen recht weit von ihren nominellen Werten abweichen (also erst sehr spät die nominellen Werte erreichen). Das macht sie natürlich nicht gleich zu einer schlechten Box, könnte aber möglicherweise der Grund sein, warum du keinen Unterschied wahrnimmst.


    Bei der HK L5 112FA und bei der LD DDQ12 sieht die Richtwirkung dagegen recht überzeugend aus (im Rahmen des Möglichen). EDIT: Für die Opera-Serie gibt es leider keine gll-Daten, anhand derer man das mal vergleichen könnte.

  • XR16 (bessere Anschlüsse als XR12) = 300€

    Tasche dazu = 30€

    Denkt an den Router/Accesspoint! Das eingebaute Spielzeug taugt nicht. Damit sollte das ganze dann in ein Rack. Von Musicstore gibt es da ganz gute und günstige kleine Racks mit professioneller Hardware. Das Tablet und anderes Zubehör passt sogar noch in die Deckel. Bei mir sieht das z.B. so aus:


    Ich hab einfach einen alten TP-Link-Accesspoint genommen und in eine Montagewanne für Funkempfänger moniert. Ist günstiger als spezielle Rackgeräte und tut es in den meisten Fällen auch.

    P.S.: Wenn es nicht aus unbedingt ein iPad sein muss, dann kann man auch ein Samsung Galaxy Tab A 10.1 kaufen - das ist mit 520cd/m² genau so hell wie das iPad - kostet aber nur etwas mehr als die Hälfte.

    Hab ich auch im Einsatz und kann ich empfehlen.

  • Klanglich find ich die oben vorgeschlagenen Opera 12 schon recht in Ordnung, können was und kommt gescheit was raus. Kann man definitiv mit arbeiten.
    Die 10er fänd ich als Front bissl dünn, zumal wenn ohne Bässe gearbeitet wird (was hier auch m.E. ausreicht, dennoch sollten gerade dann die Tops etwas Grundton können). Als Monitor dürften die durchaus gehen.

    Die RCF310A kenne ich v.a. aus gelegentlichem Vergnügen mit denen in der Nutzung als Monitore und Nearfills.

    Vom "nackten Eigenklang" mag ich sie nicht, die müssen schon ziemlich EQ't werden, tun dann aber recht gut für den Kurs. In der vg Nutzung zieht man eh untenrum viel weg, dann sind sie auch dicke leistungsfähig. Ein Bekannter nimmt die auch gern als Tops für die Front - nicht so meins vom Gefallen.

    Pre-EQs ist aber ja heute mit Digipulten nu gar kein Problem mehr...

    Ansonsten, wie oben auch schon gesagt: bei Lautsprechern möglichst immer anhören und testen - was nix taugt, geht retour...

  • Die RCF310A kenne ich v.a. aus gelegentlichem Vergnügen mit denen in der Nutzung als Monitore und Nearfills.

    Vom "nackten Eigenklang" mag ich sie nicht, die müssen schon ziemlich EQ't werden, tun dann aber recht gut für den Kurs. In der vg Nutzung zieht man eh untenrum viel weg, dann sind sie auch dicke leistungsfähig. Ein Bekannter nimmt die auch gern als Tops für die Front - nicht so meins vom Gefallen.

    Die aktiven RCF310A sind etwas gegenüber der passiven Variante "aufgemotzt" (schon recht kräftig im Bassbereich, ich meine aber auch in den Höhen), daher macht es Sinn - vor allem im Monitorbetrieb - , bei der aktiven Box untenrum aufzuräumen. Wir nutzen die passive Variante, da ist das nicht im gleichen Maß nötig. Die aktive Variante habe ich mal zusammen mit zwei Subs in einem Raum für 400 Leute gehört (natürlich kein Rock'n'Roll) und war schon erstaunt, was da so rauskommt.

  • Ah, Danke. Auch wieder Infos und Unterschiede, die man nicht zwingend kennt ;)

    Das mir geläufige Modell der 310A hat einen "boost" Schalter. Was genau der macht, kann ich noch nicht mal exakt sagen, ich nehme an, er fügt untenrum ne hübsche Loudness-Kurve hinzu. In den Anwendungen als Moni oder Nearfill gehört so was m.E. sowieso aus und das Signal übers Pult eh untenrum aufgeräumt.
    Im Mittel- und Hochton sind die Dinger definitiv erstaunlich potent, die können durchaus... Schub untenrum habe ich denen eben noch nie abverlangt ^^ Lowmids sind beim Monitoring in unserer Anwendung ebenfalls nur dezent drin.