M32R - Reise-Frontplatz - skalierbar und flexibel

  • Hallo Zusammen,


    inspiriert von Gumas Thread "Tablet Halter Pultcase Einbaulösung" bin ich einen etwas anderen Weg gegangen:


    paforum.de/index.php?attachment/1581/


    Seit 2012 war ich X32-Nutzer und habe immer auch DCAs im Einsatz.
    Nun sollte Ende '18 das große X32 weg und was Bandscheiben- und Volumen-schonendes her,
    außerdem haben mir in letzter Zeit mehrere Clubs kaum einen Meter eigene Stellfläche zugemutet.
    Nach ein paar Wochen mit dem M32R wurde mir das hüpfen durch die Layer zu nervig,

    und ich stellte mir immer einen Laptop daneben um auf die Fader-Bank, hier BCF 2000 in weiß die DCAs zu legen.
    Fast zugleich sah ich a) Gumas Lösung für ein Tablet und b) X/M Edit für Raspbian.
    BÄM! Top Lösung, für mich, in drei Ausbaustufen: 1.) nur Pult, 2.) Pult & Touchscreen, 3.) Pult & Touchscreen & Faderbank.

    paforum.de/index.php?attachment/1582/  

    Zutaten:

    - Raspberry Pi 3B+ (direkt im Set mit Case, Netzgerät, Class 10 SD-Karte)
    - 13,3" Full HD IPS Display HDMI Eingang kapazitiver Touchscreen (findet ihr so bei den Üblichen...)
    - niedliche Tastatur ( Rapoo E2710)
    - USB-Soundkarte (noName, klingt besser als der PI und der Monitor)
    - K&M 19685 VESA-Adapter

    - K&M 221D Tischflansch

    - K&M 224 Schwanenhals


    Des Weiteren:
    - BCF 2000 hatte ich schon (fast vergessen und verstaubt...)
    - Kabel-KlimBim
    - WLAN-Router, nur testweise, wird noch kleiner


    Bislang und Ausblick:
    Der Bildschirm muss vom Halter genommen werden, wird hinter das Pult gestellt und mit dem Schwanenhals eingeklemmt.
    Dann passt der Deckel locker drauf, und es schlägt nichts im Case umher.
    Der Raspberry kommt unter das Pult, muss aber dieses Wochenende noch mit seinen Kühlkörpern bestück werden.
    Ein kleines schmales 4-Port Ethernet Switch ist noch unterwegs und kommt auch darunter.
    WLAN macht dann ein kleiner Schuko-AccessPoint-Knubbel, nicht für Musiker, sondern nur für mich bei Inbetriebnahme etc.
    Evt. wird hinten ein kleines, gespeistes USB-Hub eingeklebt um eine Festplatte zu betreiben.
    Derzeit stecken zwei Netzteile in der Schuko-Leiste hinter dem Pult, das würde ich gerne auf eins reduzieren und bin daher
    dabei ein kleines Regler-Board zu designen, für Bildschirm 12VDC, Rasberry 5,1VDC und USB 5,0VDC. Das muss aber noch den thermischen Stresstest bestehen.


    Die Verwendung der Edit-Software läuft sehr flüssig und hat schon ein paar Vorteile mit sich gebracht: “One Touch SOF” z.B.: Mit einem Klick rein in die Sends mit einem weiteren Klick raus aus den Sends. Mit einem dritten Klick in den nächsten Bus rein und wieder raus mit dem vierten. Bei Android muss ich dann über das Dropdown-Menü erstmal einen weiteren Bus anwählen. Ist auch nicht schlimm, aber irgendwie anders.


    Zusätzlich geöffnete Fenster bleiben oben in der Taskleiste auch wenn sie im Hintergrund sind. Wenn ich also meine liebsten Effekte, ein spezielles Metering oder die Bedienoberfläche vom SD-Karten Recorder, ich habe eine X-live eingebaut, offen habe reicht ein Touch auf das entsprechende minimierte Fenster und es kommt in den Vordergrund.


    Routing in einer Matrix, wunderbar.


    Die ScribleStrips, Szenen, WhatEver mit der Tastatur zu beschriften ist mega angenehm,

    die kann dazu auch solange auf dem Pult stehen.

    Der große Vorteil an der Verwendung des Raspberry ist die Möglichkeit weitere Funktionen damit zu nutzen. Ich habe derzeit VLC Player installiert und habe damit so ziemlich alle Audio Codecs erschlagen, egal mit welchem Dateiformat mir USB-Sticks angeliefert werden.


    So far, ich mache noch ein paar bessere Bilder, wenn alles seinen Platz gefunden hat.


    Beste Grüße, Ulf

  • Interessante Lösung. Bessere Fotos und Bilder von der Rückseite wären schön.

    Die Verwendung der Edit-Software läuft sehr flüssig und hat schon ein paar Vorteile mit sich gebracht: “One Touch SOF” z.B.: Mit einem Klick rein in die Sends mit einem weiteren Klick raus aus den Sends. Mit einem dritten Klick in den nächsten Bus rein und wieder raus mit dem vierten. Bei Android muss ich dann über das Dropdown-Menü erstmal einen weiteren Bus anwählen. Ist auch nicht schlimm, aber irgendwie anders.

    Das stimmt so nur für den unbearbeiteten Zustand der 'Mixing Station'-Oberfläche. Über die 'layout' Funktion kann man wunderbare Oberflächen für SOF basteln, die dann auch multifunktionale SOF Buttons zulassen, mit denen man nicht nur "one touch sof" sondern auch noch weitere Funktionen an einen einzelnen button hängen kann. Speziell das kann die Station eigentlich sogar besser als der Editor, wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt. Ich hab' das auch schon mal in zwei Bildern gezeigt:


    Modulares Mischpult mit Touchscreen Steuerung


    Ich nutze immer Mixing Station und den Editor weil beide jeweils Bedienvorteile haben und habe bisher immer einen Klapprechner daneben gestellt. Ich schwanke noch, ob ich was in der Art Deiner Lösung dazu bastle für den Editor oder ob ich einfach ein leichtes 13" Notebook mit touchscreen mit dem 9th solution Arm in eine ergonomisch günstige, platzsparende Position bringe. ;)