t.amp Quadro 500 DSP

  • Ich hatte mal wieder etwas Zeit um mich damit zu beschäftigen. Der ist nicht kaputt und es relativiert sich wenn man das Gerät an dem gezielten Zweck zum Einsatz bringt.


    Meine Aussage bezog sich auf die Kommentare in Bezug "Hifi" , "Home Kino Anlage" die auf der Vertriebsseite zu lesen waren.


    Mit 1,6Vpp bei 355khz ist der EMI Filter wohl etwas dünn ausgefallen. Da wundert es auch nicht das es UKW Radios zum schweigen bringt, das das Spektrum der Oberwellen ist bis dorthin vorhanden.


    Das ist aber ein Grundproblem eines D-Class Verstärkers und lässt sich nur gegen Geld verringern. Hier sind wir bei der EMV Messung dem Hinweis gefolgt keine Lautsprecherkabel über 50cm an zu klemmen. Die Lobby benutzt mal wieder die für ihr günstigen Verhältnis, die der Praxis kaum entsprechen.


    Für mich ist das Gerät nicht verwendbar....


    - es stört den Empfang auf den MW,KW und UKW Bändern..

    - sie klingt im Vergleich zum AB an meiner Anlage bescheiden schlecht.

    Dann bleiben die APart Champ 4 Endstufen eben drin ;)

  • na ja, was die HiFi freaks damit machen ist mir schnuppe.

    ich setze sie seit einigen wochen in der VA technik ein und komme gut damit zurecht. bei uns ist kein rauschen vernehmbar.

    und wenn ich ne band mische und sich diese band über monitore, an diesem amp, abhört, dann hat auch niemand zeit radio zu hören ^^


    und ja: selbstverständlich gibt es bessere amps, das wird niemand ernsthaft bezweifeln.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wenn aber vom Musiker plötzlich sein Effekt Gerät spinnt, der Tonabnehmer singt.. Dann wird einen klar das LS-Kabel war zu lang vom Chinaböller..


    Einstreuung von Aktivmodulen


    da redet man über 40 mVeff keine 1,6Vpp und rein vom Gefühl her mit der Spürsonde würde ich meinen das der EMV Test unter realen Bedingungen schwer werden könnte und das Ding würde zum Fall für die Bundesnetzagentur..

    Einmal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • falls es sich im laufe der zeit herausstellen sollte, dass der amp probleme macht, dann werde ich das hier berichten. ganz ehrlich!

    und dann werde ich mir auch überlegen, ob ich den "chinaböller", wie du das ding nennst, an einen HiFi freak verkaufen kann, der ihn unbedingt haben will :)

    oder ich kauf mir ein paar koax-lautsprecherkabel, sowas gibt es tatsächlich (musste ich mal in einer festinstallation verbauen, weil der planungsingenieur das unbedingt haben wollte) ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Also dem HIFI freak würde ich das abraten, alleine schon wegen D-Class. Das müsste der aber wissen.. Der DSP ist auch in vielen HIFI Produkten verbaut... Ich habe die Kiste noch nicht aufgeschraubt... ich wollte ^^.. Aber ich kann mir denken was ich zu sehen bekomme.


    Bei dem Preis kann man keine Wunder verlangen, aber das er die Normen auch einhält. Genau da habe ich so meine zweifel. Es gibt ja noch mehr z.Bsp DSL, wenn Mutti ihr Netz gestört wird kennt sie keine Gnade..

  • ich habe das gerät ganz offiziell bei einem großen händler gekauft. da ich schon länger nicht mehr auf meinem beruf als funkelektroniker arbeite, fehlen mir die entsprechenden HF messplätze um eventuelle störungen korrekt messen zu können. in sofern muss ich mich als user darauf verlassen können, dass das gerät in ordnung ist und die normen einhält.


    eine behörde (ich nehme an sowas meintest du mit "Mutti") könnte mir die nutzung des amps bei einer nachweisbaren störfunktionen auf einer VA zwar untersagen, aber sie kann mich nicht dafür verklagen, dass ich dieses gerät gekauft habe. hier ist eindeutig der inverkehrbringer, also das große musikhaus, haftbar.

    deshalb sehe ich das erstmal ganz entspannt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Als ob die BNetzA gegen so ein Gerät vorgehen würde. Ich habe das anderswo schon geschrieben, wir hatten die mal bei uns weil wir anhaltende Funkstörungen im Sennheiser C-Band hatten. Übeltäter waren die integrierten Grafikkarten (Intel) in Tonsteuerrechner und Lichtpult. Mit VGA angeschlossen -> kein Problem. Mit Displayport oder DVI -> starke Störungen.
    Laut Aussage der sehr freundlichen Jungs der Agentur ist das aber kein Grund, die Geräte genauer zu untersuchen, da müssten sie schon deutlich mehr stören.

  • Ich möchte eure Meinung nicht zerstören....


    Aber ich habe das Teil mal aufgeschraubt :/...


    - in China scheinen Schrauben Mangelware zu sein, zahlreiche Verbindungen ohne schrauben...

    - es fehlen die Schutzleiteranschlüsse zum Netzteil, das Teil hängt in der Luft...

    - der Abstand Gehäuse Sicherung zu gering und nicht Isoliert.

    - die PWM Module sind nur gesteckt und hängen lose drin..

    - die Filter sind zu klein und mich wundert es nicht das dass Teil dem Radioempfang so massiv stört...

  • Achso und CE und so... So hätte das nie an den Kunden ausgeliefert werden dürfen. Solche Mängel sollte die Abteilung Qualitätssicherung sofort beim Lieferanten reklamieren. Das zeugt davon das man sich das Zeug aus China offenbar bei Thomann nicht anschaut bevor man es ausliefert...


    Der dicke Klotz hinten in den LS Ausgängen stellt die Notlösung da dass EMV Problem lösen zu wollen..

  • Der Plan war ja die PWM Stufen festzuschrauben, einer hatte auch schon die Löcher gebohrt. Ohne diese zu entgraten... Das dumme war nur das der Kühlkörper für die FETs nicht bündig mit den Rippenkühlkörpern abschließt. Denn so hätte man die Module mit dem Blech verschrauben können. Nun hat man sich mit Moosgummi beholfen <X. Die Maßhaltigkeit ist ein schwerwiegendes Problem in China bei Handarbeit. Da kommt der Monteur schon mal ins schwitzen, oder lässt die schrauben einfach weg.


    Das Modul ist lose drin und am Gegenstück fehlen die Schrauben, hopla... Mit Wärmeleitpaste hat man dann versucht noch was zu retten, denn das Modul ist ja nicht oben mit dem großen Blech verschraubt und hat auch keine Thermische Kopplung.


    Das weglassen des PE Anschlusses am SNT war vermutlich geplant denn so hätten sich dann die Störströme auf dem Signal bemerkbar gemacht. Wenn eine Schaltung mit PE nicht funktioniert lässt ihn einfach weg :/...


    Anbei noch Bilder vom DSP etc. etwas unscharf.. Massenware von analog devices wie vermutet... Der Filter ist äußerst bescheiden und der macht nicht nur EMV Probleme sondern ist auch ein Maß wie gut das Audiosignal hinterher ist. Das Zeug hat genau die Qualität wie man sie bei Ebay und co. bekommt und nicht von einen Vertrieb in ganz Europa auftritt.

  • Möchtest du noch einen dritten ^^, ich hab das Dings damals nicht zurückgeschickt. Eigentlich wollte ich prüfen ob man das Ding mit AVB ausstatten könnte. Antwort ja ginge, sogar ohne sägen wenn man auf die Analog Inputs verzichtet. Den DSP könnte man auch steuern... Ich kam aus dem staunen nicht mehr raus.


    Viel Audioqualität ist aufgrund des Filters und der Schaltung nicht zu erwarten. Standard Schaltung mit IRS2092 https://www.infineon.com/dgdl/…2533600a401535675f1be2790 wie man sie auf Ebay und Co. zu hunderten findet..


    Wenn offen dann...


    Dann drehe die Sicherung vom Gehäuse weg, und verpasse der eine doppelte Isolieren. Schrumpfschlauch über die AMP Anschlüsse! Wenn sich das Ding löst, macht es unten Puff. Wenn geht da verschrauben wo sie Fehlen. Das Problem mit dem PWM Modul lässt sich nur lösen in dem man den Alublock austauscht. Die Wärme Kopplung ist so sehr mangelhaft. Nach den FETs habe ich jetzt gar nicht geschaut, sind aber nach dem Qualitätsstandard Made in China verbaut worden. Wie man auch sieht sind die bauteile die man Hand bestückt werden müssen nicht einmal durch gelötet.


    Anbei noch mal den Rest des Netzteils, auf dem das PWM Modul dann steckt.

  • Ich habe das Ding mal in meine kleinen Föön Anlage eingebaut, da wo vorher ein 4Ch 4x80W Analoger AMP sein dienst verrichtete.


    Es hört sich schon recht deutlich nach D-Class an, aber vermutlich für den gedachten Zweck nicht relevant


    Das Geräusch vom Lüfter geht einen recht schnell auf den Sack, nichts für das Wohnzimmer.


    Die Ursache kennen wir ja schon, wo soll die Wärme auch hin von den Verlusten die selbst bei geringer Leistung anfallen. Der Hotspot scheint über dem Netzteil zu sein, so wunderbar funktioniert das Lüftungskonzept :/.. Das Lüftungsgitter vorne ist reine Show, hier müsste die Luft angesaugt werden. Das kann sie aber nicht da auf der gegenüberliegenden Seite die gleichen Lüftungsschlitze drin sind :D . Hinzu kommt die schlechte Wärmekopplung vom PWM Modul, welches den Lüfter ziemlich schnell in fahrt bringt.

    4 Mal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Es hört sich schon recht deutlich nach D-Class an, aber vermutlich für den gedachten Zweck nicht relevant

    eben.

    auf der bühne ist es den musikern in aller regel wichtiger, dass sie sich überhaupt gut hören. was das heraushören klanglicher feinheiten angeht sind viele musiker eher nicht auf unserem level. isso.




    Das Geräusch vom Lüfter geht einen recht schnell auf den Sack, nichts für das Wohnzimmer.

    wer sich eine endstufe, die für kleine PA anwendungen konzipiert wurde, ins wohnzimmer stellt, ist ganz einfach selbst schuld.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja nicht wirklich tragend das Argument ;) Dann stellt man sich auch keine PA ins Wohnzimmer :/... Es gibt noch weitere Orte in dem man Endstufen benötigt die keine oder nur geringe Geräusche verursachen.

    Für das Studio ist das Gerät eben auch nichts, zumal D-Class...


    Der Preis ist niedrig und der Anspruch auch mag sein, aber der Pfusch ist nicht tolerabel.