t.amp Quadro 500 DSP

  • was mich stört ist der OCP "Breaker" auf der Rückseite, da fehlt die Schaltung für die Infineon Chips.


    - OCP hat man bei Class AB in den 70s und 80s so gemacht, Infineon Class D Treiber haben doch dafür SD zum abschalten steht alles im Datenblatt.


    - Die Ausgangsfilter sind auf den Bildern furchtbar verarbeitet, voll mit Kleister


    Laufen die 4 Kanäle Synchron, das würde ich gerne mal am Oszilloskop sehen ?


    Wie hoch ist AC Ausgangsspannung und Ampere an 4 OHM Last ?

  • Wir haben den Amp heute in ein Rack zur Festinstallation für ne Vereins-Gastro eingebaut. Nach kurzer Zeit war der UI-Mixer über Netzwerkabel nicht mehr erreichbar. Ping auf den internen Gateway/Router schwankend 200-600ms mit massig packetloss! Es sind CAT7 Kabel verlegt. Die VDSL-Leitung brach ebenso zusammen. Amp aus -> Netzwerk läuft wieder wie vorher ohne Probleme.

    Ich bin ziemlich sauer. Am Do. soll hier schon eine Eröffnungsveranstaltung damit gefahren werden und das Ding haut das gesamte Netzwerk zusammen inkl. Kassensystem und Bondrucker. Das Ding rauscht btw auch ziemlich und fiel jedem sofort auf, aber das dürfte das kleinste Problem gerade sein.

    Ich werde heute mal bei dem Musikhaus anrufen. Sowas kann man doch nicht verkaufen! Hätte besser die Beiträge von marcoboy früher lesen sollen.

  • iron Nö kann man nicht aber so lange sich niemand beschwert geht das. Ein Fall für die Bundesnetzagentur.


    Was helfen könnte wenn man die Lautsprecherausgänge nochmal abblockt und die Kabel natürlich weit weg von der IT Technik verlegt.


    Also versuche die Kabel zu trennen von der IT Technik, als gibt auch geschirmte Leitungen für Motoren mit Frequenzumrichter, den Schirm einseitig auf dem Gehäuse auflegen. Obwohl die Masseverbindung technisch auch nicht so toll gelöst wurde.

  • Achso nur bei Profgeräten kann man das erwarten? Bei semiprofessionellen Geräten oder drunter ist das dann ok? ...ich denke nicht. 579 € kostet das Teil. Da brauche ich vllt. nicht den besten Wirkungsgrad und Klang erwarten und auch keine perfekte Software sowie Features, aber dass das Teil einfach in seinem Anwendungsbereich "funktioniert" und BLEIBT denke ich schon.

    Und wenn die Schüssel halt so dermaßen andere Geräte in Grundfunktionen stört, dann ist das halt ein Entwicklungsfail und darf nicht verkauft werden. Einstreuung in CAT7 sodass GbE nicht mehr zustande kommt. Das hat bisher bei mir noch kein Gerät geschafft!

    Ich wundere mich aber über die Nichtexistenz dieses Problems in den Bewertungen im Shop. Das Problem müsste doch schon öfters aufgetreten sein?

    marcoboy Das Thema mit der Schirmung hatte ich mir auch schon überlegt. Ist halt nun alles ne zeitlich enge Kiste. Stört das Ding eigentlich nur über die LS-Kabel oder ggf. auch übers Netz? Wo sollten wir als erstes ansetzen? Probieren kann man viel wenn man Zeit hat...

  • Und wenn die Schüssel halt so dermaßen andere Geräte in Grundfunktionen stört, dann ist das halt ein Entwicklungsfail und darf nicht verkauft werden. Einstreuung in CAT7 sodass GbE nicht mehr zustande kommt. Das hat bisher bei mir noch kein Gerät geschafft!

    Solche Klopper gibts immer wieder wenn OEM-Entwickler in Fernost Geräte zurechtschustern bei denen die EMV-Prüfung nur auf dem Papier statt gefunden hat.


    Suche - PA-Forum


    Vielleicht sollten wir hier im Forum mal einen kleinen Sammelthread für solche Geräte aufmachen? Dass auf Nutzerbewertungen hier kein Verlass ist hab ich schon öfter bemerkt.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Das Prinzip ist jenes das kein anderes Gerät gestört werden darf oder selbst gestört wird.


    So nun kann Thomann den Ball weitergeben...


    Es hängt auch immer von den Bedingungen ab und die würde ich zuerst unbedingt prüfen.


    - Potentialausgleich

    - Verlegung von Leitungen


    Das Problem wird vermutlich von den Lautsprecherausgängen verursacht und die Bedingungen legt der Hersteller fest. Wenn dieser bei der Prüfung nur 50cm dran macht und dadurch die Prüfung besteht hat der sein Ziel erreicht.


    Ähnliches Problem besteht ja bei Powerline, welches in einer idealen Elektroinstallationen gerade so die Prüfung besteht. In der Praxis oft zum Problem wird.... Die Lobby macht sich ihre Gesetze selbst.


    Bei einen Markengerät kann man zwar auch ein UKW Radio zum schweigen bekommen wenn man dies direkt auf die LS-Leitung stellt. Aber nach 1m Abstand mit 10KW drauf passiert dies nicht mehr.

  • Das mit dem sehr hohen rauschen kann ich neuerdings bestätigen. Das erste Gerät, war vor ca. 2 Jahren hatte das nicht. Neuerdings ein weiteres erworben und da stört es doch klar. Zum Glück wird es in einer eher lauten Umgebung verwendet, so dass dies in der Praxis nicht sonderlich stört. Aber da hat sich in der Serie was geändert.

  • Wir haben das Problem gelöst bekommen. Folgende Dinge haben wir geändert:


    1. Kabelführung (wurde so angetroffen) im Technikraum komplett entwirrt und so gut es geht auf der Kabelbrücke eine Trennung der verschiedenen Kabel vorgenommen.


    2. Alle LS-Kabel in jeweils 4er-Bündel (2x2,5mm) in Schirmgeflecht eingezogen bis ans Rohr und auf der anderen Seite bis an die Speakon-Rackblende.


    3. Im Netzwerkschrank strickte Trennung in 2 Sektionen. Kein Netzwerkkabel (Reserveschleife) hing dann mehr hinter der Endstufe bzw. in der Nähe runter.

    4. Aluplatte auf der Endstufe angebracht inkl. Überdeckung der Speakon-Anschlüsse.

    5. Netzversorgung über andere Steckdosenleiste und andere Phase. War aber sowieso geplant.

    Ergebnis keine messbaren Beeinträchtigungen des Netzwerks sowie VDSL.

  • es scheint also so zu sein, dass man beim einsatz von sehr günstigen class-D amps wohl deutlich mehr sorgfalt in die kabelplanung legen muss.

    bezüglich deiner erfahrungen mit den einstreuungen bin ich mal gespannt, was Thomann dazu sagt.


    rauschprobleme sind mir mit diesem amp bisher aber noch nicht aufgefallen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Danke an der Stelle an den Input von marcoboy.

    wora bzgl. der Kabelplanung: Bei Installationen sind oft mehrere Firmen mit im Boot die dann auf die Kabeltrassen/Brücken einfach alles draufklatschen ohne groß auf eine Trennung zu achten. In unserem Fall war das alles schon so im Kraut und Rüben Style, obwohl Neubau. Ein bisschen Berliner Flughafen Feeling. Ich denke das sieht in Deutschland mittlerweile oft so aus. Bei historisch gewachsenen Altbau-Installationen wird es nicht besser sein. Und dann soll man da ne Gastroinstallation mit dem Amp machen?

    Wir haben den nur wg. Vereins-Low-Budget Problematik ausgesucht. Ich denke im professionellen Umfeld wird die Kiste wohl eher nicht verbaut.

    Für den Zweck ist der Klang inkl. Features mehr als ausreichend. Zu dem Preis bekommt man inkl. Speaker-Mgmt/DSP wohl kaum ne ähnlich günstigere 4-Kanal-Endstufe, deshalb haben wir die Mehrarbeit nun auch investiert. Andernfalls wäre das Rücksendelabel schon ausgedruckt, denn die Problematik die damit einhergehen kann, ist nicht trivial.

    Sollte jeder selbst abwägen ob man damit leben kann. Viele wissen das aber im Vorfeld nicht, und handeln sich dadurch diese Probleme ein die im Nachgang nur Ärger und Zeitaufwand nachsich ziehen (können).

  • 3. Im Netzwerkschrank strickte Trennung in 2 Sektionen. Kein Netzwerkkabel (Reserveschleife) hing dann mehr hinter der Endstufe bzw. in der Nähe runter.

    öööh - Dein Amp hängt im gleichen Schrank, wie Dein Netzwerk !? :/ *hmm



    corn*

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • bzgl. der Kabelplanung: Bei Installationen sind oft mehrere Firmen mit im Boot die dann auf die Kabeltrassen/Brücken einfach alles draufklatschen ohne groß auf eine Trennung zu achten. In unserem Fall war das alles schon so im Kraut und Rüben Style, obwohl Neubau. Ein bisschen Berliner Flughafen Feeling. Ich denke das sieht in Deutschland mittlerweile oft so aus.

    ich bin seit ein paar jahren aus dem installations-geschäft raus. und ich kann bestätigen, dass es da auch vor längerer zeit ebenfalls immer wieder mal zu problemen kam, weil an der ein oder anderen stelle keine fachleute eingesetzt wurden, sondern unbedingt die billigsten mitarbeiter. und auf diesen baustellen gab es immer stress - und zwar irgendwie in alle richtungen.

    wenn sich dieser trend nun verstärkt hat und nur noch solche baustellen zu finden sind kann ich verstehen, dass die baustellen immer länger und länger dauern... denn bevor hier etwas wirklich fertig gestellt ist, muss ja immer erstmal repariert werden!

    ob dieser trend wirklich im sinne der erbauer ist, darf sich jeder selbst beantworten.


    zu meiner zeit gab es zum glück auch noch viele projekte, an denen wirkliche fachleute beteiligt waren und wo es nur wenige problemchen gab.

    dummerweise waren diese baustellen immer viel zu schnell abgearbeitet und man zog zum nächsten projekt. und natürlich bleiben die installationen ohne probleme nie im gedächtnis - sondern leider nur die, wo an allen ecken gemurkst wurde!


    zurück zum amp:

    trotzdem würde mich interessieren, was thomann zu eurer kritik gesagt hat. denn es darf ja nicht sein, dass die EMV vorschriften von diesem gerät nicht eingehalten werden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • zurück zum amp:

    trotzdem würde mich interessieren, was thomann zu eurer kritik gesagt hat. denn es darf ja nicht sein, dass die EMV vorschriften von diesem gerät nicht eingehalten werden.

    ...wenn die gerade so eingehalten wird, und im gleichen Schrank verbaut ist, wie das Netzwerk, dann ist das wie 'ne Mikrowelle für elektromagnetiche Einstreuungen *finger


    Ein aus Stahlblech bestehender Serverschrank ist wie ein Faradyscher Käfig - da kommt nicht viel Stahlung rein, aber auch nicht viel raus ;)

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

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  • ...wenn die gerade so eingehalten wird, und im gleichen Schrank verbaut ist, wie das Netzwerk, dann ist das wie 'ne Mikrowelle für elektromagnetiche Einstreuungen *finger

    Hast du dir mal die Pegelunterschiede zwischen Aussendung und Einstrahlung angeschaut? Da ist soviel Abstand, dass sich nichts stören kann.

    Mal zum verdeutlichen: Damit wir die Feldmesdung im Labor bestehen, schauen wir, dass die Störpegel im 100 MHz auf den Leitungen mindestens 10dB unter dem Empfangspegel von SWR1 liegen!