DMX Norm bzw. Quelle für Impedanz Signalkabel 110 / 120 Ohm gesucht

  • Hallo in die Runde,

    eventuell kann mir hier jemand Fachlich weiterhelfen.

    Vorab: Mir ist bewusst, dass dieses ein Thema mit vielen Mythen und Halbwahrheiten ist, deshalb bitte ich nur fachlich absolut sichere und belegbare Antworten.


    Es geht darum, dass ich für eine Festinstallation von DMX Signalverkabelung einen Quellnachweis dafür benötige, dass hierfür Kabel mit einem Wellenwiederstand / Impedanz von 110 bzw. 120 Ohm zu verwenden sind. Dieser Quellnachweis muss Gerichtsfest und auch für eine Elektroinstallaionsfirma nachvollziehbar sein.


    Ich bemühe seit zwei Tagen Herr Gockel und Fachliteratur und bin auf die ernstzunehmenden Quellen

    USITT DMX512

    DIN 59630 (scheint es nicht mehr zu geben)

    und EIA 485 gestoßen.


    Allerdings kann ich bis jetzt nicht 100%ig sicher nachweisen, wo die Impedanz von 120 Ohm herkommen und benötige dafür hilfe.


    Nach meinen bisherigen Ergebnissen scheinen die 120 Ohm Impedanz des Kabels in der EIA 485 festgelegt zu sein. Dies liegt mir aber nicht vor :/. Hat jemand diese Norm und kann mir das Bestätigen?

    Oder kann mir jemand sagen, wo ich eine nachvollziehbare und gerichtsfeste Quelle für die Impedanz des Kabels finde?


    Wikipedia, Leuchtenhersteller, Fachartikel und co habe ich bereits viele gefunden. Diese sind aber alle keine sicheren Quellnachweise.


    Vielen Dank schonmal! VG Steve

  • Auch dir vielen Dank. Bei Soundlight war ich auch gelanden, mir aber nicht sicher wie aktuell die Seite ist, da ich, warum auch immer die DIN nicht gefunden habe. Also müssten in EIA-RS-422/EIA-RS-485 die 120 Ohm zu finden sein!?

  • Also müssten in EIA-RS-422/EIA-RS-485 die 120 Ohm zu finden sein!?

    Sollte. Ist zumindest weitläufig bekannt, dass das so sein muss. Allerdings steht in dieser Norm wieder nix von DMX, sondern DMX verweist im besten Falle auf die EIA-RS-422/EIA-RS-485.


    Wenn es aber gerichtsfest sein soll, dann schreib doch einfach vor, dass du Kabel für DMX nach USITT DMX512, DIN 56930-2 oder ANSI E1.11 möchtest. Dann muss er dir nachweisen, dass die Leitungen dafür geeignet sind.


    Oder du weißt, dass du 120 Ohm willst und schreibst das einfach vor. Dann ist das auch gerichtsfest, weil es im Auftrag steht.

  • Die Notwendigkeit einer Leitung mit 120 Ohm Wellenwiderstand ergibt sich im Prinzip erst durch die Abschlusswiderstände am Anfang und Ende der Leitung. Signal-Reflektionen, die durch offene Leitungsenden und/oder falsche Abschlusswiderstände entstehen würden, werden so minimiert.

    Erst das Zusammenspiel von richtigen Abschlusswiderständen und passenden Leitungen ergibt die optimalen Übertragungsbedingungen.


    Michael

    MA

    Einmal editiert, zuletzt von madenau ()

  • Das Problem an der Sache ist das ungeeignete Kabel keinen definierten Wellenwiderstand hat. Da dessen Aufbau dies nicht zulässt.


    Ohne RDM funktioniert das irgendwie doch halbwegs über gewisse Strecken. Mit RDM drauf gibt es dann ein Problem, gerade wenn die Leitung offen ist, das ist bedingt das der Master die Sende Richtung umschaltet und in dem Moment ist alles Hochohmig. Das undefinierte Verhalten führt dann dazu das der Master denkt es würden ihm Geräte antworten und den Bereich der UIDs immer weiter einschränkt. Am ende wird kein Gerät gefunden.


    Ähnliches passiert wenn die Leitung nicht angepasst wurde.. Das ungültig Datenpaket deutet der Master als würden zwei Geräte antworten und versucht das was er gerade bearbeitet zu muten.


    Fazit mit RDM drauf ist eine ordentliche AES/EBU Leitung unabdingbar..