das Stichwort heißt hier Gefährdungsbeurteilung
Im groben heißt das, das du dir bei jeder zu erfüllenden Aufgabenstellung im Vorfeld gedanken machst, welche Gefahren auftreten können, mit welcher Wahrscheinlichkeit sowie schwere der Folgen.
Nun gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Verringerung der Wahrscheinlichkeit und der Folgen
Begriff und Verfahren sowie verschiedene Möglichekiten zur Gefährdungsminderung (Ausschluss der Gefährdung durch Verzicht, technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen) sind mir bekannt.
Mir ist auch durchaus klar, welche Bedeutung das hat. Was ich ausdrücken wollte: Mit meinem gesundem Menschenverstand habe ich schon immer entsprechende Gefahrenanalysen gemacht (und für Verringerung des Gefahrenpotentials gesorgt), auch bevor ich von diesem Wort jemals was gehört hatte.
Die Beiträge von niggles und UweLam weisen ja gut darauf hin, dass man bei derartigen Lösungen immer auf die ein oder andere Weise dafür sorgen muss, dass es nicht zu "Kontakten" mit dem Stativ kommt.
Gestolpert bin ich dann aberüber folgenden Beitrag:
Für Gala wäre es schon schön, wenn das Stativ so dezent daher kommt. Aber wenn ich das so lese, dann werde ich vorerst noch beim 3-Bein bleiben. Die 2.4 Meter würden schon benötigt und das mit knapp 13kg.
Mit dem 3-Bein komme ich auf 3m und dürfte 50kg beladen. Dort habe ich keine Bedenken mit den 13kg.
Das hat mich zum Nachdenken gebracht:
- Es hat zumindest bei mir die Vorstellung suggeriert, dass das 3-Bein deutlich standfester als das "Tellerstativ" sein solle.
- Die Argumentation "dürfte 50kg beladen - daher keine Bedenken mit 13kg klingt so, als ob eine größere Tragfähigkeit einen besonderen Vorteil bringen würde.
- Der Hinweis "die 2,4 Meter" werden schon benötigt (bezogen auf das "Tellerstativ" im Vergleich zum Millenium-Kurbelstativ klingen ebenfalls so, als wäre das Millenium eine deutlich bessere Lösung bei dieser Höhe.
Dazu ist anzumerken:
- Wie ich oben in meinem Beitrag gezeigt habe, unterscheidet sich das Standmoment zwischen der "Tellerlösung" und dem Dreibein nur um rund 10%. Ein relevanter Unterschied ist daher nicht zu erkennen.
- Die Tragfähigkeit laut Hersteller hat nichts mit der Standfähigkeit des Stativs zu tun (solange die Last die Tragfähigkeit nicht schlicht überschreitet).
- Das Standmoment ist nicht von der Höhe der Last abhängig. In dieser Hinsicht gibt es keinen Unterschied zwischen beiden Stativ-Varianten.
Berücksichtigt man ein Anstoßmoment durch (gemäßigten) Publikumsverkehr, so ist - wie oben gezeigt - KEINE der Lösungen auch nur annähernd ausreichend. Bei einer wandnahen Aufstellung hat das Dreibein hinsichtlich der Kippsicherheit zwar Vorteile (mit zwei Beinen an der Wand aufgestellt), das herausstehende Bein ist dann allerdings als Stolperfalle eine weitere Gefahr. In beiden Fällen helfen dann eben nur "Pflanzendeko" oder andere Maßnahmen, die das Anstoßen verhindern. Und schon sind wir wieder beim gesunden Menschenverstand...
Wie ich oben mit der Berechnung gezeigt habe, ist das Standmoment