Mikrofontest - Bitte um "Inputs"

  • Auf der Suche nach einem geeigneten Funkmikrofon sind wir vor ca. einem halben Jahr bei einer 965 - Kapsel gelandet, mit der wir sehr zufrieden sind... (ew 300 G4)


    Nun hat ja Sennheiser/Neumann auch für diese Serie einige "Neumänner freigegeben"... ging ja bisher, soviel ich weiß, nur mit den Ambient-Adaptern....


    Nun beabsichtigen wir einen "Mikrofontest" im Tonstudio (oder auch nicht im Studio??) durchzuführen.... vielleicht hat der eine oder andere ja ein paar zus. Vorschläge für uns...


    Es ist mir gelungen :):) (Freude)... Ich bekomme einen "Sennheiser-Koffer" für ein paar Tage zur Verfügung gestellt, in dem sämtliche Mikrofonkapseln enthalten sind, die mit der ew 300 G4 - Serie "kompatibel" sind... (ich denke mal Sennheiser xy und Neumann KK 204, KK205...)


    Vielleicht gelingt es mir, auch eine DPA - Kapsel für den Test zu bekommen... mal sehen, wie der Österreichvertrieb das sieht.... morgen weiß ich mehr....


    Shure-Koffer hatten wir bei den ersten Tests dabei... hat uns aber nicht so sehr gefallen...


    Da ich (aufgrund des derzeitigen Preises) mir vielleicht ein X32R zulegen werde, habe ich mir gedacht, dass wir den Test wie folgt durchführen:


    Wandlung mittels Behringer U-Phoria UMC204 HD - direkt aufgenommen in Sequoia... ich denke, das kommt unserer zukünftigen "Live-Situation" am nächsten.


    Oder doch Vorverstärkung mittels Focusrite RED 1, MilleniaMedia, SSL... und Wandlung über Apogee... ich denke das wäre ein wenig unfair, oder wie seht ihr das?


    Noch dazu, wo RED 1 (mein Liebling:)) unheimlich schööön "färbt"....


    Vielleicht fällt euch dazu ja noch was ein....


    Danke und LG Wolfgang

  • Howdy


    Wichtig ist bei einem Vergleich die gleiche Lautstärke beim abhören.


    Ich habe vor ein paar Jahren auch einen Test gemacht, um das optimale Mikro für eine Sängerin zu finden. Da habe ich zusätzlich zum Gesang noch einen Take mit einem definierten Rauschpegel aufgenommen, um herauszufinden wieviel Übersprechen ein Mikro hat.

    Da ist aber kein Mikro richtig durchgefallen. Am Ende hat der Klang entschieden.


    Feedback wurde nicht untersucht. War nicht notwendig, weil es nicht so laut bei der Band zu geht und der Übersprechtest, in dieser Hinsicht, kritische Mikrofone angezeigt hätte.


    Gruß

    Rainer

  • nimm gleich den x32 zum testen. nimm es auf.

    Bau ne PA hin mit Monitoranlage und schau, wanns wo pfeift.

    Ich tippe mal, falls ihr die bekommt, auf die DPA defacto Kapsel...

    Tolle Idee... X32R hab ich leider noch nicht...

    Ein Bekannter hat ein X32 Core... vielleicht kann ich ja das Teil mit Zubehör ausleihen... Anlage und Lapi im Garten aufstellen und los gehts... Mehr "Livetest" geht nicht...:):)

    Bin schon sehr auf das Ergebnis gespannt...

    LG

  • Wichtig ist bei einem Vergleich die gleiche Lautstärke beim abhören.

    ein ganz wichtiger aspekt!

    der pegelabgleich sollte dabei nicht mit dem ohr eingestellt werden, sondern sehr genau mit messinstrumenten. auch kleinste pegelabweichungen machen sich in direktvergleichen bemerkbar und führen evtl. zu fehlerhaften urteilen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Vielleicht fällt euch dazu ja noch was ein....

    Wenn schon Aufwand, dann so:


    Testaubau


    - möglichst hallige Umgebung

    - ein sehr guter Breitband -oder Koaxiallautsprecher in typischem Gesangsabstand zur Kapsel (z.B. 5 oder 10cm)

    - ein zweiter, identischer Lautsprecher, welcher in einiger Entfernung in den Hallraum strahlt

    - eine saubere Referenzgesangsaufnahme (am besten mit Druckempfänger in einem reflexionsarmen Raum erstellt)

    - zusätzliche Messsoftware

    - ! don't touch the levelknobs !

    - je einen Durchgang mit Direktschall (LS 1) und Diffusschall (LS 2)


    Du weisst damit hinterher exakt, wie es um die Pegeldifferenzen ausschaut und wieviel "Schmutz" du dir mit welcher Kapsel auf der Bühne einfängst.


    - Danach Praxistest mit SängerIn, PA und Monitoren plus Recording. Pegelangleichung so wie gemessen.


    Am besten wird dabei die Messung vorab von jemand anderem durchgeführt, um möglichst unvoreingenommen an den Praxistest gehen zu können.



    Was die Preamp-Auflistung da zu suchen hat ist mir ein Rätsel - ich dachte du suchst eine Kapsel für eine im Livebetrieb genutzte Funkstrecke...?! Im übrigen hat Focusrite selbst mal auf der Website (leider ist die betreffende Seite nicht mehr online) verraten, was massgeblich für den Sound der Preamps verantwortlich ist - die Schaltung verursacht grob gesagt eine Art Tilt im Frequenzgang - weniger Bässe, mehr Höhen, Differenz ca. 2-3 dB, wenn ich mich recht erinnere. Problemlos nachzubilden, wenn man's mal gesehen hat. Ja, etwas Sättigung gibt's auch, aber ob die über den üblichen PA-Klirr noch durchkommt... :rolleyes:

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Danke für die Tipps...

    Mir geht es in erster Linie um "tollen, angenehmen Sound"... Speziell für die "eine" Sängerin...


    Was mir bei der 965 sehr gefällt:

    EQ seeeehr wenig erforderlich... Sprachverständlichkeit/Durchsetzungsvermögen bei einem mp3-Playback sehr gut (im Vergleich zu anderen Kapseln)...

    irgendwie "warm", smooth"...


    Beim Test sind 4 ziemlich gute "Ohren" anwesend... mir geht es weniger um "technische Aspekte"...

    Feedback/Rückkopplung: Spielt für unseren Einsatzweck eine eher untergeordnete Rolle...


    Uns interessiert vor allem der Vergleich 965 mit Neumännern und DPA....

    Mal sehen...

    Einmal editiert, zuletzt von Balulilu ()

  • Was die Preamp-Auflistung da zu suchen hat ist mir ein Rätsel - ich dachte du suchst eine Kapsel für eine im Livebetrieb genutzte Funkstrecke...?! Im übrigen hat Focusrite selbst mal auf der Website (leider ist die betreffende Seite nicht mehr online) verraten, was massgeblich für den Sound der Preamps verantwortlich ist - die Schaltung verursacht grob gesagt eine Art Tilt im Frequenzgang - weniger Bässe, mehr Höhen, Differenz ca. 2-3 dB, wenn ich mich recht erinnere. Problemlos nachzubilden, wenn man's mal gesehen hat. Ja, etwas Sättigung gibt's auch, aber ob die über den üblichen PA-Klirr noch durchkommt... :rolleyes:


    Werde live niemals einen von unseren Studio-Preamps mitnehmen...

    Problemlos nachzubilden? Das wäre schön... wenn es denn ginge...

    Einmal editiert, zuletzt von Balulilu ()

  • voila: https://pro.focusrite.com/red-range-in-depth


    Ich will dem Gerät auch nicht seine Existenzberechtigung abreden, lediglich das Zusammenspiel Mittelklasse-Funkstrecke (selbst mit der besten Kapsel), HiEnd-Preamp, mp3-Playback und (vermutlich) Mittelklasse-PA will mir nicht ganz einleuchten.

    Und wenn du das Gerät sowieso nicht mitnehmen möchtest, macht eine Verwendung beim Kapseltest eh keinen Sinn.

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  • Ich habe eigentlich den hiermit gemeint (aus dem Jahre 1999... aber immer noch gut... :)




    Ich bin ja "Live-Neuling"... hauptsächlich im Studio tätig... seit ca. 30 Jahren...


    Wie gesagt, Studio-Preamps werde ich niemals mit auf die Bühne nehmen...

    Ich bin aber der Meinung, dass gerade ein gutes, zur Sängerin passendes Mic einen Schub nach "vorne" bringt... hat mir die 965 eigentlich schon bestätigt...


    Mittelkalsse PA? Ja, richtig (Nexo)


    mp3? Um das gehts ja u.a. ... Um "unseren", "speziellen" Anwendungsfall... mp3-Playback mit Live-Gesang (deutscher Schlager)


    Mittelklasse Funkstrecke... werden uns jetzt keine Lectrosonics kaufen... einfach zu teuer für "unsere" Zwecke...


    "Und wenn du das Gerät sowieso nicht mitnehmen möchtest, macht eine Verwendung beim Kapseltest eh keinen Sinn".:

    Zugestimmt...:)

  • mp3? Um das gehts ja u.a. ... Um "unseren", "speziellen" Anwendungsfall... mp3-Playback mit Live-Gesang (deutscher Schlager)

    ketzerische Frage: Schon mal Beta87 auf R-Serie (analog) probiert? Aber bitte nicht vergessen dass es da entweder IEM oder *zwei* Wedges braucht.

    Im übrigen: Warum .mp3? Gerade wenn der ganze Sound nur aus Playback, Stimme und Effekt besteht fällt verlustbehaftete Datenreduktion extrem auf.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

    Einmal editiert, zuletzt von niggles ()

  • Schnell mal vom Musiker-Board kopiert....::):):)


    Test soeben beendet...:):) Anwesend waren "2 Musikerohren", "4 Tonstudioohren" und "unsere" Sängerin...


    Es erfolgte eine Vorausscheidung... In die engere Wahl (für unsere zusätzliche Sennheiser-Funkstrecke) kamen wie folgt:


    Neumann 204, Sennheiser 965 und Sennheiser 935...


    Es hat sich wieder bewahrheitet: Das "Teuerste" muss nicht zugleich auch das "Beste" sein...


    Neumann 204: Schon sehr, sehr gut (hat uns besser gefallen als Neumann 205), etwas viel "Eigenfarbe" und im Vergleich auch feedbackanfällig (wenn denn dies eine Rolle spielen sollte...)


    Sennheiser 965: wie berichtet, gefällt uns sehr gut... "relativ wenig" Nahbesprechungseffekt... (Unsere Einstellung: Niere...). Sehr durchsetzungfähig, warm, präsent, eigentlich beinahe "Null EQ", abgesehen von Lowcut...


    Sennheiser 935: für uns alle eigentlich die allergrößte Überraschung!!! Setzt sich auch sehr gut durch... EQ: ähnlich zu handhaben wie 965... Preis/Leistung: TOP!!!!!!!!!!


    Fazit: Es wird für unsere Zwecke eine 935-Kapsel werden, mit ew 300 G4.....


    Schönen Sonntag und LG Wolfgang



    ketzerische Frage: Schon mal Beta87 auf R-Serie (analog) probiert? Aber bitte nicht vergessen dass es da entweder IEM oder *zwei* Wedges braucht.

    Im übrigen: Warum .mp3? Gerade wenn der ganze Sound nur aus Playback, Stimme und Effekt besteht fällt verlustbehaftete Datenreduktion extrem auf.

    Shure haben wir schon getestet... hat uns eigentlich bis hin zur KSM9 nicht überzeugt...


    Warum mp3 ??

    ...ist für unsere Zwecke "am einfachsten". Bekomme die mp3´s vom Produzenten... das passt schon ziemlich gut...


    Andere Lösung wäre: WAV-Files, nicht gemastert... würde ich auch bekommen... dann habe ich aber folgendes Problem: Die eigenen Titel, welche ich ungemastert als WAV bekommen würde, klingen "vielleicht" je nach Örtlichkeit etwas besser... Covertitel haben wir aber derzeit nur als mp3 vorliegen... deshalb auch die Lösung "generell" mit mp3...

    Sind durch Zufall über die Nexo PS10 gestolpert... was da oben rauskommt (mit Controller!) gefällt uns eigentlich auch sehr gut... auch wenn es "nur" mp3 ist... und Leute mit Fledermausohren gibts ja im Publikum auch nur selten...:-):-):-):):):):):)

  • https://www.musiker-board.de/t…ipps.690924/#post-8763267


    Ich empfehle einen direkten Kontakt zum User 'Hanseat'. Der ist Experte im Beschäftigen sämtlicher Soundforen dieser Welt mit seinen Fragen und Überlegungen zu seinem Schul-Open Air, findet die Herren Copy und Paste mindestens so pädagogisch wertvoll wie Aebli und Pestalozzi und kann Dir bestimmt Tipps geben, wer sonst noch alles an Deiner Fragestellung Teil haben könnte. Hast Du schon überlegt, eine facebook Gruppe dafür anzulegen?

  • das ist aber schon seit ewigkeiten bekannt

    Für euch Live-Profis anscheinend schon...

    Deshalb wende ich mich ja an euch, mit der Bitte um Inputs...


    Ich komm ja aus Richtung "Studio"... Live_Erfahrung: seeeeeeeeehr wenig... sind schon zwei paar Schuhe...


    P.S.: Bin auf der Suche nach Hilfe im anderen Board gelandet... Nun habe ich auch dieses entdeckt...

    War mir meiner Schuld nicht bewusst... Hab ja auch geschrieben:

    "Schnell mal vom Musiker-Board kopiert....::):):)"


    Falls ich da irgendjemanden auf die Füße getreten bin: Mea culpa....


    Nur... die dbzgl. "Ansage" von einem "Moderator" finde ich schon... wie soll ich sagen... "merkwürdig"...