Soundcraft Ui8, Ui16, Ui24 Mixer

  • Ich habe mir damals (...) auch relativ flott nach dem Release ein UI16 gekauft, es aber aufgrund bisheriger Erfahrungen mit ähnlichen Gerätschaften nie ohne externen Accesspoint betrieben (internes WiFi komplett abgeschaltet). In dieser Konstellation hatte ich seitdem nicht ein Mal Probleme.

    Das Built-In WiFi soll ein wenig besser geworden sein, die Absturz-Problematik bleibt allerdings, laut User-Berichten. Ohne AP würde ich es nicht einsetzen, so ist es für mich in letzter Zeit zu DEM Tool für alle kleineren Sachen geworden.

  • Hallo liebe Knöppedreher... Obwohl... :)

    Erst einmal vielen Dank für die schnelle Aufnahme!

    Bereite gerade die kommenden Shows mit einer neuen Kapelle vor, die ausnahmsweise mal Geld in die Hand genommen hat um ein vernünftiges In Ear System mit einem Soundcraft UI24R zu realisieren und bisher sind wir auf einem sehr gutem Weg ein äusserst vernünftiges Ergebnis zu bekommen. Alles Stereostrecken und ich sehe die ganze Zeit nur in grinsende Gesichter bei den proben. ;)
    Da steht er nun der rechteckige Kleinwagen und die einzige Sorge die ich mir momentan noch mache, ist ein zusammenbrechen der WLAN Verbindung zu den "Mixertablets". Möchte ungern am FOH stehen, 500 Handys zwischen mir und der Bühne und Schwups ist die Kontrolle über all das schöne Regelwerk verloren.
    Daher habe ich darüber nachgedacht, ob es ohne weiteres möglich ist eine WLAN Booster Antenne am Rack zu befestigen. Also anstatt der Werksseitigen Stabantennen. Booster gibt es ja schon für erstaunlich kleines Geld (um die ~50€). Aber hilft mir das? Hat das schon mal jemand gemacht und hat Erfahrung damit? Welche wäre sinnvoll?


    Vielen Dank für Eure Hilfe und Tipps.


    Beste Grüße

    Thorsten

  • Nö, auch Mesh Netze welche die Industrie gerade versucht an den Man zu bringen lösen das Problem nicht. Ein völlig überfrachtetes Band, welche nur noch mit Glück funktioniert.


    Kauf dir einen Ethernet Adapter...


    Die Handys sind in soweit ein Problem wenn sie sich versuchen mit deinem WLAN zu verbinden. Wenn die Service Set Identifier nicht sichtbar ist werden es die Handys auch nicht versuchen.

    Einmal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Glaub das nicht.. Es mag zwar sein das im 5GHZ Bereich weniger los ist aber, sobald ein anderer AP auftaucht oder Radar in Betrieb ist wird die Sendeleistung reduziert bzw. die Kanäle werden nicht benutzt.


    Das sollte eigentlich das Problem im 2,4GHZ Bereich lösen, führt aber in der Praxis dazu das die Reichweite unter 2m sinkt ^^.

  • In den 5GHz Bereich zu gehen, hatte ich mir eh schon "vorgenomman". Aber die Frage die sich mir stellt ist, wie stabil bleibt oder ist das ganze. Davon ausgehend, dass es nächstes Jahr auch durchaus größere Bühnen und Festivals sein könnten, darf und kann ich mir keine Ausfälle leisten. Also lieber hier nicht sparen und auf Nummer sicher gehen.
    Das ganze System bringt mir eh schon leichten Schweiß auf die Stirn, da auch ich von der "alten Schule" bin und lieber an Knöppen drehe und schiebe. Zugegebenermassen bin ich aber sehr begeistert von den Möglichkeiten die sich mit diesem System ergeben und die Herren doch sehr viel Geld in Sender, Kopfhörer, eigene Mikrofonie, etc. investiert haben. Und auch wenn ich hier so einige Kommentare gelesen habe, die die Tabletwischer verfluchen, hatte ich gerade letztes Jahr meine erste Begegnung mit so einem "jungen Herren" über den wir erst müde gelächelt haben als er mit seinem iPad und einer Stereosumme im FOH auftauchte, der uns dann aber mal mit einem kurzem Haken gezeigt hat was man mit entsprechender Vorbereitung und einer disziplinierten Band für einen unglaublichen Sound zaubern kann. Von da an war klar dass der alte Herr sich damit wohl auch mal beschäftigen muss. Das die Investition sich jetzt auch gelohnt hat und zuverlässig läuft, liegt nun an mir.

  • Möchte ungern am FOH stehen, 500 Handys zwischen mir und der Bühne und Schwups ist die Kontrolle über all das schöne Regelwerk verloren

    Von welcher Entfernung/Veranstaltungsgröße sprechen wir hier?

    Grundsätzlich sind Kabelbindungen natürlich zu bevorzugen. Ein gangbarer Weg wäre eine verdrahtete Ethernetverbindung zwischen FOH und Bühne, dann kannst Du am FOH einen günstigen Access-Point für's WLAN aufstellen und als Backup einen PC in's Netzwerk hängen.

  • Vorerst reden wir von Clubshows und max 800 Venues. Laut Agentur wird aber schon an der nächsten Stufe für das kommende Jahr gearbeitet und größere Festivals ins Auge genommen. Die mitleidig lächelnden Kollegen muss ich dann wohl in kauf nehmen, aber dafür sind wir schnell ^^.

    Aber du hast natürlich grundsätzlich recht, bei der Größe ist mit einer freien Netzwerkstrippe immer zu rechnen und werde das mal in den Rider aufnehmen, das ist definitiv die sicherste Variante.

    Für die kleineren VAs werde ich einfach mal einen 5 GHz Booster ausprobieren.

  • Hmm, Festivals mit einer WLan-Tablet-Wisch-Misch Lösung abzuwickeln halte ich für extrem sportlich. Und dann noch, so wie ich das verstehe, FOH über die selbe Mischeinheit abzuwickeln? Ob das wohl gut geht? Ich mag ja gerne ein Tablet für verschiedene Aufgaben. Ab einer gewissen Größe bzw Kanalanzahl brauch ich aber für mich eine sinnvolle Konsole. Eines der größten Mankos am UI is für mich, dass Soundcraft keine Steuerung mit Hardwarecontrollern vorgesehen hat. Also das nächstbeste ist ein Computer mit Kabelverbindung.

    Im Übrigen bin ich auch bei 5 GHz und die Antennen auf Höhe bringen. Das Tablet sollte sie direkt sehen können. Irgendwo unten am Boden wird nix da die humane Dämpfung zu groß wäre, Booster hin oder her.

  • Ich mache Derartiges NURNOCH mit Kabel-Backup.

    Es ist einfach nichts(mehr) kalkulierbar.

    Was noch vor einer Stunde funktionierte, kann in der nächsten Minute abbrechen.

    Mit stets ungewissem Ausgang..

    Never stop a running System

  • Was willste da boosten bei 5GHZ ? Dir ist schon bekannt das der AP mit bis zu 1000mW senden darf !? Die Kröte die man dabei schlucken musste ist eben das er diese reduziert sobald anderen APs auftauchen. Die 1000mW gleichen auch die schlechteren Ausbreitungsbedingungen aus. Das betrifft dann schon das Volk was sich vor dir aufbaut ;)

  • ? ich seh schon...

    Ich fand das letztes Jahr schon sehr faszinierend und bei dem Kollegen standen gut 2000 Leute zwischen Bühne und FOH, bei ca 30m Abstand. Hat tadellos funktioniert. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht drauf geachtet habe ob er noch irgendeine zaubersame Peripherie genutzt hat. Aber ich war mehr als beeindruckt. Hat kurz beim strippen ziehen mitgeholfen, kam zum FOH, packt sein Tablet und ohne auch nur einen Ton vorher zu hören, ging es los mit einem unglaublich gutem Sound, nach einem Song hatte er alles im Griff und es wurde still im Lästerhaus. Und ich darf sagen, ich kenne das Gelände (Open Air) seit 23 Jahren und habe in dieser Zeit viel Mühe investiert um fast jede beschallte Ecke zu optimieren und habe auch einige scheitern sehen, trotz exquisiter Voraussetzungen. Aber Okay, da war klar dass die Damen und Herren das nicht mal eben an einen Wochenende in der Schunkelbude nebenan versucht haben.

    Aber ihr habt natürlich recht, das Kabel, und sei es nur für die Mutter hat ihre Ruh', ist die Wahl um den Angstschweiß zu minimieren. Mal schauen wie ich das löse. Muss da nochmal bei....


    Aber! Falls da jemand eine adäquate Lösung hat, nehm ich gern!

  • Man kann ja ein Ethernetkabel mit dem UI verbinden. Das wäre ja die sichere Variante.


    Ansonsten ist es schon so, dass man mit den UI-Pulten schnell zu guten Ergebnissen kommt - das konnte ich auch schon oft feststellen. Aber die Wlan-Dropouts sind definitiv unschön!

    Der Ton macht die Musik.

  • Da es sich um eine bidirektionale Verbindung in handelt, bringt ein einseitiger Booster (im Sinne von Sendeverstärker) oftmals nichts und so etwas ist auch rechtlich nicht zulässig.


    Wie auch bei jedem anderen Funksystem ist es daher am sinnvollsten die Qualität der Sendestrecke zu erhöhen. Dazu könnte man abgesetzte Antennen mit Richtfunk oder auch höherwertige Hardware mit einer besseren Eingangsempfindlichkeit einsetzen. Also statt dem im Tablet eingebauten WLAN bspw. eine externe USB-Lösung mit abgesetzten Antennen und Bühnenseitig bspw. ein ordentlicher AP mit abgesetzen Sektorstrahlern.

  • Wo steht denn geschrieben, dass man nicht das WiFi austricksen darf?

    Eine Kabelverbindung zum FoH, dort fest an den BackUp-Laptop über einen Zusätzlichen WiFi Router mit 5MHz WLAN. Und dann das Wischbrett für den Komfort wäre mein Versuchsaufbau.

    Ich weiß aber nicht, inwiefern der UI damit klar kommt...


    Ne Katastrophe bleibt es allemal. Bis du den WiFi dropout im Ernstfall bemerkst, ist da was im ganz Argen...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Wo steht denn geschrieben, dass man nicht das WiFi austricksen darf?

    Die maximal erlaubte isotrope Sendestrahlung in D sind 100 mW (20 dbm) bei 2,4 GHz und bis zu 30 dbm (1000 mW) bei 5 GHz. Daher muss schon bei Verwendung einer Antenne mit höheren Gewinnen die Sendeleistung reduziert werden, da die meisten Geräte die 100 mW selbst bei 3-dBi-Stummeln erreichen.

  • Also wenn Du ganz sicher sein willst - nimm einen True Diversity Stagerouter mit externem Antennenset. Und als "Backup" eine Ethernet-Verbindung am Laptop.
    Und/oder mit einem HDMI-Kabel und HDMI-Repeater einen Touchscreen.

  • Wir verfahren ebenso – 5 GHz Router auf über 5 Metern Höhe, also Sichtkontakt zum Tablet – Licht & Ton wird dabei von Tablets aus gesteuert. Remote Desktop Client lässt grüßen.

    Musste jmd die Erfahrung machen, dass es selbst so zu Verbindungsabbrüchen kommt?

    Das 5 GHz Netzwerk nutzt ja sonst keiner (zumindest auf der VA)